Hallo zusammen,
ich fange dieses Thema mal an, da es glaube ich viele Leute in der IT betrifft, vor allem bei professionellen Dienstleistern, die Konzernen zuarbeiten.
Ich habe das Problem, dass es an meinem aktuellen Arbeitsplatz einen stetigen Wechseln zwischen Bore-Out-ähnlichen und Burn-Out-ähnlichen Situationen kommt. Konkret heißt das, entweder ich bin nach zwei Stunden fertig oder man bekommt eine Zielvereinbarung, die eigentlich so gut wie uneinhaltbar ist.
Ich bin nun seit knapp über einem Jahr in einer IT-Firma, die sich auf Software-Testing spezialisiert hat. Nun ist es so, dass ich mit meinen Arbeiten immer gut voran gekommen bin, in den ersten drei Quartalen den vollen Bonus bekam und im letzten Quartal sogar noch etwas extra, weil ich so gut war. Es gab immer mal wieder Aufgaben, bei denen viel zu viel in viel zu wenig Zeit gefordert wurde, es gab einen enormen Zeitdruck und kaum Hilfe durch Kollegen, da diese genauso gefordert waren. Wir hatten damals Personalmangel und sowohl meine Kollegen als auch ich hatten das Problem offen mit unseren Vorgesetzten angesprochen. Passiert ist wenig, uns haben Kollegen verlassen und es gab nur einen neuen, der aber gleichzeit völlig neu in der Thematik ist.
Nun ist diese Phase aber geprägt von extrem einseitiger Arbeit. Als ich bei der Firma anfing durfte ich mich in SQL austoben, durfte in VBA programmieren, Testfälle schreiben, Tests durchführen, es gab viele Test-Engineering-spezifische Themen zu dokumentieren usw.
Nun habe ich aber seit einiger Zeit das Problem, dass genau das Gegenteil eintritt. Ich bin extrem schnell mit meiner Arbeit fertig und habe dann eigentlich nichts mehr zu tun. Mittlerweile bin ich soweit, dass selbst die internen Aufgaben erledigt sind. Ich habe das mit meinem Vorgesetzten besprochen und er meinte, ich solle mich in das modellbasierte Testen einarbeiten. Falls das irgendjemandem von euch etwas sagt oder sogar schon mal damit zu tun gehabt hat - es ist furchtbar langweilig. Ich arbeite im Automotive-Bereich und würde mich gerne im Bereich Penetration-Testing weiterbilden bzw. eine Programmiersprache lernen und dann selbst für unser Unternehmen Testing-Tools erstellen. Das wäre für uns meines Erachtens wesentlich zielführender.
Jedenfalls habe ich nun seit mehreren Monaten das Problem, dass ich mir entweder 1-Stunden-Arbeiten aussuchen, zwischendurch mit ordentlich Zeitdruck eine Unmenge an Testfällen durchführen und dann wieder 1-Stunden-Arbeiten aussuchen bzw. Bücher durchlesen darf.
Eine Einarbeitung in ein neues Themengebiet ist durchaus sinnvoll, jedoch hätte ich wesentlich lieber ein breites Spektrum an Aufgaben von Programmierung über SQL bis hin zu Testfalldesign und Testdurchführung als ständig nur nach neuen Aufgaben zu suchen.
In letzter Zeit brauche ich meine restlichen Urlaubstage auf, in dem ich sie in Überstunden umwandle, die ich dann für diese Tage nutze, an denen ich fast nichts zu tun habe.
Aber mittlerweile ist das nur noch anstregend und es belastet mich auch. Als ich das Thema ansprach, war die Antwort in etwa so: "So ist das eben in der Projektarbeit". Aber diese Antwort stellt mich nicht zufrieden, vor Allem da die Meetings und alles was damit zu tun hat bei uns stetig durch die Testmanager bzw. Anforderungsmanager erledigt wird, wir Test-Engineers dürfen uns mit der produktiven Arbeit befassen, die natürlich nicht aus Lachen und Kaffe trinken besteht.
Ich frage mich, wie ihr damit umgeht. Ist es bei euch auch ein so krasser Wechsel Im Projektgeschäft? Habt ihr vielleicht Vorschläge, wie man die Situation besser angehen kann?
Vielen Dank im Voraus!
ich fange dieses Thema mal an, da es glaube ich viele Leute in der IT betrifft, vor allem bei professionellen Dienstleistern, die Konzernen zuarbeiten.
Ich habe das Problem, dass es an meinem aktuellen Arbeitsplatz einen stetigen Wechseln zwischen Bore-Out-ähnlichen und Burn-Out-ähnlichen Situationen kommt. Konkret heißt das, entweder ich bin nach zwei Stunden fertig oder man bekommt eine Zielvereinbarung, die eigentlich so gut wie uneinhaltbar ist.
Ich bin nun seit knapp über einem Jahr in einer IT-Firma, die sich auf Software-Testing spezialisiert hat. Nun ist es so, dass ich mit meinen Arbeiten immer gut voran gekommen bin, in den ersten drei Quartalen den vollen Bonus bekam und im letzten Quartal sogar noch etwas extra, weil ich so gut war. Es gab immer mal wieder Aufgaben, bei denen viel zu viel in viel zu wenig Zeit gefordert wurde, es gab einen enormen Zeitdruck und kaum Hilfe durch Kollegen, da diese genauso gefordert waren. Wir hatten damals Personalmangel und sowohl meine Kollegen als auch ich hatten das Problem offen mit unseren Vorgesetzten angesprochen. Passiert ist wenig, uns haben Kollegen verlassen und es gab nur einen neuen, der aber gleichzeit völlig neu in der Thematik ist.
Nun ist diese Phase aber geprägt von extrem einseitiger Arbeit. Als ich bei der Firma anfing durfte ich mich in SQL austoben, durfte in VBA programmieren, Testfälle schreiben, Tests durchführen, es gab viele Test-Engineering-spezifische Themen zu dokumentieren usw.
Nun habe ich aber seit einiger Zeit das Problem, dass genau das Gegenteil eintritt. Ich bin extrem schnell mit meiner Arbeit fertig und habe dann eigentlich nichts mehr zu tun. Mittlerweile bin ich soweit, dass selbst die internen Aufgaben erledigt sind. Ich habe das mit meinem Vorgesetzten besprochen und er meinte, ich solle mich in das modellbasierte Testen einarbeiten. Falls das irgendjemandem von euch etwas sagt oder sogar schon mal damit zu tun gehabt hat - es ist furchtbar langweilig. Ich arbeite im Automotive-Bereich und würde mich gerne im Bereich Penetration-Testing weiterbilden bzw. eine Programmiersprache lernen und dann selbst für unser Unternehmen Testing-Tools erstellen. Das wäre für uns meines Erachtens wesentlich zielführender.
Jedenfalls habe ich nun seit mehreren Monaten das Problem, dass ich mir entweder 1-Stunden-Arbeiten aussuchen, zwischendurch mit ordentlich Zeitdruck eine Unmenge an Testfällen durchführen und dann wieder 1-Stunden-Arbeiten aussuchen bzw. Bücher durchlesen darf.
Eine Einarbeitung in ein neues Themengebiet ist durchaus sinnvoll, jedoch hätte ich wesentlich lieber ein breites Spektrum an Aufgaben von Programmierung über SQL bis hin zu Testfalldesign und Testdurchführung als ständig nur nach neuen Aufgaben zu suchen.
In letzter Zeit brauche ich meine restlichen Urlaubstage auf, in dem ich sie in Überstunden umwandle, die ich dann für diese Tage nutze, an denen ich fast nichts zu tun habe.
Aber mittlerweile ist das nur noch anstregend und es belastet mich auch. Als ich das Thema ansprach, war die Antwort in etwa so: "So ist das eben in der Projektarbeit". Aber diese Antwort stellt mich nicht zufrieden, vor Allem da die Meetings und alles was damit zu tun hat bei uns stetig durch die Testmanager bzw. Anforderungsmanager erledigt wird, wir Test-Engineers dürfen uns mit der produktiven Arbeit befassen, die natürlich nicht aus Lachen und Kaffe trinken besteht.
Ich frage mich, wie ihr damit umgeht. Ist es bei euch auch ein so krasser Wechsel Im Projektgeschäft? Habt ihr vielleicht Vorschläge, wie man die Situation besser angehen kann?
Vielen Dank im Voraus!