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News Prison Architect: Erneut Wirbel um rotes Kreuz in Videospiel

Dr. MaRV schrieb:
Wenn ich in einer Kriegssituation bin, sind genau diese Leute die ersten die ich ins Visier nehme. Und das ist auch gängige Praxis, solange niemand hinschaut. Denn damit erspart man sich den Feind zweimal zu bekämpfen. Ist genau so ein Blödsinn, wie die Aussage, dass man auf Fallschirmspringer nicht schießen darf, solange sie in der Luft sind. Feind ist Feind, völlig egal ob der vom Himmel segelt oder ein rotes Kreuz als Zielscheibe auf der Uniform trägt.
Die meinen das wirklich ernst ja? Wie naiv sind die Leute heutzutage überhaupt?

Wenn du der Meinung bist das wird grundsätzlich und mit voller Absicht so gemacht tust du mir leid. Machst du so etwas und du bist am Ende auf der Verliererseite, wirst du definitiv vor Gericht landen und zu Recht eine harte Strafe bekommen. Punkt.

Davon mal abgesehen hinkt deine Argumentation massiv. Jeder verletzte Soldat bindet andere Soldaten, entweder Kameraden die erste Hilfe leisten müssen oder eben die Sanität. Jeder verletzte Soldat bindet somit Kräfte. Im 2.Wk war es z.B. auch üblich das die Sanität nur leicht- oder sogar unbewaffnet war, allein um eine weitere Eskalation der Situation zu verhindern. Es gibt auch immer wieder Berichte, in denen Sanitäter oder Ärzte dem "Feind" ganz bewusst geholfen haben. Sie sind eigentlich auch zur Hilfe verpflichtet. Landest du verletzt im Lazarett des Feindes, wird auch dort versucht werden dir zu helfen.

In einem Punkt hast du allerdings recht: Die Leute die im Allgemeinen heute im Krieg mit dem Westen sind, kümmern sich einen Scheissdreck um die Genfer Konvention, nur wenns sie erwischt wird sich darauf berufen. Ansonsten gilt: Möglichst viele abschlachten.

Ich kann den Wirbel um die Verwendung des Roten Kreuzes durchaus verstehen, viele sind mitlerweile so abgestumpft das sie auf derartige Dinge schlicht einen Dreck geben und sie weder verstehen noch achten.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Wenn ich in einer Kriegssituation bin, sind genau diese Leute die ersten die ich ins Visier nehme. Und das ist auch gängige Praxis, solange niemand hinschaut. Denn damit erspart man sich den Feind zweimal zu bekämpfen.

..Na dann hoffe ich mal das du im Kriegsfall mit ner offenen Wunde und nen halb abgerissenen Arm von einem Sanitäter versorgt wird der das NICHT gelesen hat. Übrigens sind Ärzte und Sanitäter verpflichtet jedem Verletzten zu helfen, egal ob Freund oder Feind, also killst du dann vielleicht auch deinen Lebensretter.
Gängige Praxis ist es auch nicht Ärzte und Sanis zu töten..ich weiss nicht ob du gerade die Realität mit Computerspielen verwechselst,vielleicht bist nen Fall für einen Psychologen ?
und nochwas zum Thema naiv...schau mal in den Spiegel ob da nicht auch was naives zu sehen ist.
 
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@ Herdware

Es geht, wie letzten Absatz geschrieben, auch darum den symbolischen Wert nicht durch triviale Nutzung zu vermindern.

Natürlich lässt sich darüber diskutieren, ob das tatsächlich so wäre.

Indirekt und letztendlich geht es natürlich auch um finanzielle Interessen. Und der Wert der "Marke" will geschützt werden. Das Apple-Logo darf auch nicht in Spielen verwendet werden, auch wenn es nur ein oller angebissener Apfel ist.
 
Ist das denn je vor Gericht geklärt worden? Dass die Verwendung des Symbols gesetzlich geregelt ist heißt noch lange nicht dass eine virtuelle Verwendung ein Verstoß ist.

Amtsanmaßung z.B. greift ja in Spielen/Filmen auch nicht. Ein virtueller Krankenwagen läuft auch kaum Gefahr in einem Kriegsfall irgendeine Rolle zu spielen.
 
Was nen Quatsch. Hier gehts um Spiele und nicht irgend nen andres Gedöhns. Das man da bez. Kriegssituationen vorgreifen will, ist ja das eine. Aber das hiedr ist doch was ganz anderes. Als wenn es keine anderen Probleme gäbe...
 
Wie steht es dann um Landesflaggen die ein rotes Kreuz tragen? oO
 
@Dr. MaRV
Glückwunsch das du dich als potentieller Kriegsverbrecher geoutet hast!

@Topic
Prinzipiell ist die Schützung des Symbols mehr als verständlich allerdings kann man es bei der Umsetzung auch übertreiben.
 
@ Dr. MaRV

Ich bin mir sicher, dass du das nicht tun wirst. Und zwar aus Respekt vor deinen eigenen Kameraden und aus psychologischer Sicht des eigenen Heils willen. Wenn Nationen im Krieg sind, so ist das einzige menschliche oft nur noch, der Respekt vor den Hilflosen und vor denen, welche ihnen Helfen wollen. Das ist nicht wie in einem Spiel.
 
Voodoo_Freak schrieb:
In einem Punkt hast du allerdings recht: Die Leute die im Allgemeinen heute im Krieg mit dem Westen sind, kümmern sich einen Scheissdreck um die Genfer Konvention, nur wenns sie erwischt wird sich darauf berufen. Ansonsten gilt: Möglichst viele abschlachten.

Von westl. Militärs werden Kolleteralschäden genauso in Kauf genommen. Ist schon lange her, dass ich einen von denen vor Gericht gesehen habe.
 
Die Genfer Konvention und die Haager Landkriegsordnung gelten auch nur wenn beide Staaten das in Ihrem Konflikt aktezpiert haben. Und dann gibt es ja Kombatanten und nichtkombatanten usw.

Heutezutage hatt das in den asymetrischen Konflikten kaum noch Bewandnis. In A-Stan bewaffnete die Bw die Sanitär auch mit mehr Waffen als den eigentlich nur zur SV der Patienten gedachten Pistole und verzichtete teilweise auf die Kennzeichnung von Sanitätsfahrzeugen, eben weil die Taliban wissen, das dies ein schönes Ziel ist.

Aus militärischer Sicht ist ein Verwundeter sowieso schlimmer als ein Toter.

Ein gefallener liegt halt erst mal rum. Ein Verwundeter muss gerettet und versorgt werden und bindet somit mehr Kräfte.
 
Ap2000 schrieb:
Von westl. Militärs werden Kolleteralschäden genauso in Kauf genommen. Ist schon lange her, dass ich einen von denen vor Gericht gesehen habe.

Es ist ein massiver Unterschied ob ich bewusst ein Krankenhaus bombardiere oder die Bomben das Krankenhaus unbeabsichtigt treffen - hilft niemandem, ist aber schlicht so. Das Gerede von "chirurgischen" Waffen ist Blödsinn für Menschen die sich noch nie mit derartigen Dingen befasst haben und dementsprechend leicht so etwas glauben. Es ist auch ein Unterschied ob ich gegen Soldaten kämpfe oder einfach mit einem Bombengürtel in ein Einkaufszentrum renne um dort möglichst viele in den Tod zu reißen oder ganz bewusst auf Sanitätsfahrzeuge oder Hilfskonvois schieße.
Im Krieg sterben Menschen, das war schon immer so und wird auch immer so sein, sich bewusst an den Schwächsten zu vergreifen wurde schon immer geahndet, auch vor der Genfer Konvention.

Außerdem schrieb ich auch von der Verliererseite. Kriegsgeschichte wird immer von den Gewinnern geschrieben - nie von den Verlierern.
 
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@FU_long: Tonga zum Beispiel hat auch ein "rotes Kreuz"
 
Johnson & Johnson hat sich 1887 das Rote Kreuz als Markenzeichen schützen lassen. Seit 1895 darf die Hilfsorganisation das Symbol für gemeinnützige Zwecke verwenden.
Darf das Rote Kreuz dann überhaupt die Verwendung in einem kommerziellen Produkt wie einem Spiel überhaupt verbieten oder liegen die Rechte dazu nicht bei Johnson&Johnson?
 
Ich denke es gibt evenutell einen Unterschied zwischen dem Roten Kreuz wie es z.B. auf RTWs und ähnlcihem verwendet wird und dem Roten Kreuz (analog Roter Halbmond, Löwe) als Schutzzeichen in bewaffneten Konflikten.
 
In aktuellen Kriegen, sind 9 von 10 Toten Zivilisten. Und diese Zahlen weiß man. Und wenn man seine "Kriegsstrategie" mit diesem Wissen weiter verfolgt, dann entscheidet man sich auch !bewusst! dafür, dass man höchstwahrscheinlich in 9 von 10 Fällen Unschuldige töten wird. Auch wenn es nicht die Absicht ist, man nimmt es billigend in Kauf.

Und da ist meiner Meinung nach kein Unterschied mehr zu Terroranschlägen gegen Zivilisten vorhanden. Beides ist Terror und beides ist schrecklich.
 
Hm, das ist eigentlich kontraproduktiv.

Wenn das Symbol "korrekt" verwendet wird, die Sanitäter also genau so gekennzeichnet werden, dann hat es doch Bildungscharakter, d.h. der Spieler "lernt" was das Symbol bedeutet.

Aber von mir aus, lernen wir eben dass Sanitäter = grünes Kreuz...
 
Dr. MaRV schrieb:
Wenn ich in einer Kriegssituation bin, sind genau diese Leute die ersten die ich ins Visier nehme. Und das ist auch gängige Praxis, solange niemand hinschaut.

Quatsch... Man versucht Soladaten zu verwunden da dadurch für eine Person mehrere Personen abgestellt werden müssen und zum Teil eine Operation völlig zum stillstand kommen kann.
 
Voodoo_Freak schrieb:

Dann hat man sich im Nachhinein eben geirrt. Von der Lusitania hast du schon mal gehört? Gut. Das ist schon sehr lange her.
Etwas aktuelleres, vor ein paar Jahren wurde die Kamera eines Journalisten zu einer Panzerabwehrwaffe.
Kriegsberichterstatter genießen ebenfalls einen besonderen Schutzstatus, sind sie schließlich auch neutra, sind selbst unbewaffnet und greifen nicht aktiv einl.
Der Soldat, der dieses "Missgeschick" öffentlich gemacht, sitzt heute im Gefängnis, nicht der Pilot der das Bordgeschütz bedient hat und auch nicht der Vorgesetze, der den Schießbefehl erteilt hat.
Also Reg die nicht so auf, ich mach die Spielregeln nicht, ich habe nur gesagt wie es ist. Natürlich macht das alles niemand absichtlich. Würde ich auch nie machen oder behaupten. Man hat sich immer geirrt!
Ist ja auch alles easy peasy heute, mit der kalten Coke und Pizza 14.000 Km vom Geschehen entfernt. Im klimatisierten Container hat man auch nichts zu befürchten wen man den Finger krumm macht und sein Modellflugzeug steuert.
Und auch Kriegsgefangene genießen besonderen Schutz. Stichwort Guantanamo und geheime Gefängnisse.
Oder Enthauptungen vor laufender Kamera.

-=:Cpt.Nemo:=- schrieb:
Naiv sind allenfalls diejenigen, die glauben mit Gesetzten und Regeln alles beherrschen zu können.

Cool Master schrieb:
Vermutlich ist es so.
 
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jackyjakob schrieb:
Johnson & Johnson hat sich 1887 das Rote Kreuz als Markenzeichen schützen lassen. Seit 1895 darf die Hilfsorganisation das Symbol für gemeinnützige Zwecke verwenden.

Soweit wie ich das verstanden habe betrifft das nur das Amerikanische rote Kreuz. In Eurpa wird es schon 30 Jahre früher verwendet. Da hat Johnson & Johnson wohl sich als genialer Urheberrechtstroll aufgespielt und sich ein schon längst verwendetes ziviles Symbol einverleibt.
 
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