VPN Router

Hallo

Ich wollte mal fragen ob mir jemand einen guten VPN Router emphelen kann,habe mir einen Account bei Perfect Privacy gemacht und würde gerne den Router so einstellen das jedes gerät sofort über VPN geht.

mfg

Weshalb nimmst du keinen der drei von Perfect Privacy selbst vertriebenen vorkonfigurierten Router?

das kann eigentlich jeder moderne router...

wobei das mit der perfect privacy kein spezieller router benötigt wird, da dies das perfectprivacy-tool erledigt.. du surfst also über das vpn-tool selber...
https://www.perfect-privacy.com/ger...t-privacy-vpn-manager-installation-windows-7/

@chrigu Wenn man aber nun Geräte hat, die auch über den Tunnel kommunizieren sollen, aber nicht mit den unterstützten Betriebssysteme betrieben werden? Und man muss überall das Tool installieren. Wenn der Einwahlpunkt ins Internet die VPN Strecke aufbaut, kommuniziert halt das gesamte dahinterstehende Netz über VPN mit dem Internet, sofern man keine Ausnahmen konfiguriert. Für VoIP o.ä.

Ja durch die software ist aber nur der PC drin,aber die restlichen geräte nicht handy etc,die router perfect privacy habe ich gefunden,wollte aber wohl gerne wissen ob jemand mit solchen routern erfahrung hat,derzeit habe ich einen Speedport W724v und eine vdsl 100 leitung,deshalb weiss ich nicht ob diese router für mich in frage kommen.

Ohne Angabe der Rahmenbedingungen, kann man dir wenig vorschlagen. Ein PI könnte als VPN-Gateway eingerichtet werden. Ebenso kann (fast) jeder beliebige OpenWRT/DD-WRT Router als Gateway dienen. Ansonsten gibt es auch dedizierte Router wie MikroTiks oder ein EdgeRouter-X für schmales Geld.

Interessant und wichtig ist auch die VPN-Technologie. Soweit ich weiß bietet Perfect Privacy sowohl IPsec als auch OpenVPN. Zwei Paar Schuhe.

Und wie sieht es mit deinem KnowHow aus? Könntest du zB einen MikroTik Router konfigurieren? Das sind semiprofessionelle Geräte und keine Klicki-Bunti-Consumer-Router.


Etwas Grundsätzliches: Auch wenn es verlockend klingt, sollte man sich gut überlegen, immer und alles über das VPN zu leiten. Einerseits kastriert man damit unter Umständen die Internetanbindung, weil das VPN nur so schnell sein kann wie der VPN-Provider es bereitstellen kann. Andererseits kann es passieren, dass zB Onlineshops oder beliebige andere Dienste im Internet nicht funktionieren, weil VPNs auf einer Blacklist stehen. netflix hat im letzten Jahr beispielsweise angekündigt, einschlägige VPN-IPs zu blocken.
Ich persönlich würde VPN immer nur selektiv verwenden. Wirklich anonym ist man sowieso nur bedingt und verschlüsselt ist man auch nur bis zum Provider, danach nicht mehr (sofern der ursprüngliche Traffic unverschlüsselt war, zB http).

*edit
Mit selektiv meine ich, dass man zwar ein VPN-Gateway im Netzwerk einrichtet, es aber nur gezielt nutzt. Beispielsweise über eine Batch-Datei, die das Standard-Gateway des PCs auf den VPN-Router bzw. wieder auf den Internet-Router umstellt. Bei Smartphones wird das natürlich schwieriger, aber da stellt sich wieder die Frage nach dem Warum bzw. ob das sinnvoll/notwendig ist. Der Internetprovider kann nicht mehr sehen was du so treibst, der VPN-Anbieter aber schon - und der sitzt unter Umständen in Rumänien, Russland, USA oder sonstwo.... Ob das dann besser ist sei mal dahingestellt

danke schon mal für die antworten,werde heute abend mir das mal genauer ansehen,der Rasperry wäre interessant.Das mit der Blacklist wusste ich nicht,muss da mal schauen was am sinvollsten ist,seiten sollten natürlich immer aufgebaut werden.

eben, jeder router mit vpn funktionalität ipvsec und openvpn kann das..

nur ist die frage, willst du das wirklich? weil ein "anonym" heisst auch, deine daten gehen zu einem vpn server, ob dieser anbieter deine daten nicht selber missbraucht kann dir keiner garantieren, egal ob auf der website "secure" oder "100%" steht, das sind nur marketingfloskeln. auch kann ein vpn anbieter möglicherweise mit den behörden kooperieren und bei filesharing oder copyrightverletzungen deine reale ip weitergeben.

Also die Blacklists sind natürlich nicht so, dass gar nix mehr geht. Es kann passieren, dass man plötzlich eine Meldung bekommt, dass zB die Bestellung im Shop von einer VPN-IP nicht angenommen wird. Ich hatte den Fall mal bei einem Steam-Key-Shop wo ich für <5 € einen Key gekauft habe.
Nach der Bestellung bekam ich eine Mail, dass meine Bestellung nicht akzeptiert wurde und ich mich doch bitte nochmal ohne VPN anmelden soll - ich hatte mein CyberghostVPN aktiv und einfach vergessen.

DeusoftheWired schrieb:

Weshalb nimmst du keinen der drei von Perfect Privacy selbst vertriebenen vorkonfigurierten Router?

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Weil diese alle mit einem "kleinen" Aufpreis verbunden sind.

Colaman schrieb:

Ich wollte mal fragen ob mir jemand einen guten VPN Router emphelen kann,habe mir einen Account bei Perfect Privacy gemacht und würde gerne den Router so einstellen das jedes gerät sofort über VPN geht.

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Ich werde jetzt keine Empfehlung für einen Router aussprechen da vieles vom Protokoll abhängt welches du benutzt. Wenn man jetzt mal OpenVPN in betracht zieht, dann solltest du wissen das dies sehr CPU lastig ist. Zur Zeit unterstützt OpenVPN keine Multicore CPU (angeblich soll OpenVPN 3.0 dies ändern.. wenn es mal kommt) und die ARM CPU's in den Routern haben keine Hardwarebeschleunigung für die Verschlüsselung. Tests haben gezeigt das OpenVPN sehr stark von der CPU abhängig ist.

Colaman schrieb:

Ja durch die software ist aber nur der PC drin,aber die restlichen geräte nicht handy etc,die router perfect privacy habe ich gefunden,wollte aber wohl gerne wissen ob jemand mit solchen routern erfahrung hat,derzeit habe ich einen Speedport W724v und eine vdsl 100 leitung,deshalb weiss ich nicht ob diese router für mich in frage kommen.

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Ich habe die Erfahrung mit einem Asus RT-AC68U gemacht. Wobei ich sagen muss das ich ein spezielles OS installiert habe. Die Asus Software habe ich durch Sabai ersetzt. Dort kann man einstellen welches Gerät was benutzt lokal oder VPN und andere Spielereien.

Raijin schrieb:

.......Es kann passieren, dass man plötzlich eine Meldung bekommt, dass zB die Bestellung im Shop von einer VPN-IP nicht angenommen wird. Ich hatte den Fall mal bei einem Steam-Key-Shop wo ich für <5 € einen Key gekauft habe.
Nach der Bestellung bekam ich eine Mail, dass meine Bestellung nicht akzeptiert wurde und ich mich doch bitte nochmal ohne VPN anmelden soll - ich hatte mein CyberghostVPN aktiv und einfach vergessen.

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Und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das dies passiert? Es wird kein Shop geben der jegliche IP-Adressen sammelt von VPN -Anbieter. Das schafft noch nicht einmal China mit seiner Great Firewall. Es kann viele Ursachen dafür haben das man erkannt wurde z.B DNS Leak. Fazit: Das ist eher die Ausnahme als die Regel.

Mag sein, dass es Ausnahmen sind, aber je nachdem wie du das VPN Gateway aufsetzt bzw. anklemmst, hast du am Ende gar keine Wahl mehr und kannst nicht "mal kurz" umswitchen. Darüberhinaus will zB Netflix (oder hat schon?) VPN-IPs blocken, im großen Stil. Sie erwischen dabei vielleicht nicht jede IP, aber alle IPs der einschlägigen VPN-Provider zu blocken, ist keine Kunst. Wenn, dann werden sie eher die kleineren Anbieter übersehen. Selbst wenn sie nicht alle IPs erwischen, ist es mehr als nervig, alle VPN-Server durchzuklicken, bis man einen gefunden hat, der geht - gerade, wenn man am Smartphone hockt und über einen VPN-Router den Server wechseln muss, im worst case per Kommandozeile....

Darüberhinaus wird man solchen Situationen mit der Zeit vermutlich häufiger begegnen, da bei 100% VPN-Zeit auch die Trefferwahrscheinlichkeit entsprechend steigt.

Im übrigen ist das nur ein Nachteil einer dauerhaften VPN Verbindung. Es geht hier um eine 100 Mbit/s VDSL Leitung. Ich behaupte mal, dass der VPN-Provider das gar nicht konstant liefern kann. DauerVPN = nix mehr 100 Mbit/s


Wie dem auch sei, die Kernfrage ist was genau mit dem VPN erreicht werden soll. Privatsphäre/Anonymität? Verschlüsselung? Regionalsperren? Bei "hab mal gelesen VPN ist sicherer" sollte man sich nochmal intensiv mit VPNs beschäftigen, was sie tun, wie sie es tun, etc..

Raijin schrieb:

Im übrigen ist das nur ein Nachteil einer dauerhaften VPN Verbindung. Es geht hier um eine 100 Mbit/s VDSL Leitung. Ich behaupte mal, dass der VPN-Provider das gar nicht konstant liefern kann. DauerVPN = nix mehr 100 Mbit/s

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Mal ehrlich in Deutschland liegt die durchschnittliche Internet-Geschwindigkeit bei 13,7 MBit/s. (Deutsches Web zu langsam für die WeltspitzeSelbst bei seiner 100 Mbit/s Leitung wird er auch nie konstant 100 Mbit/s haben. (Ausnahmen gibt es natürlich) Wenn man dann noch bedenkt das die Internet-Geschwindigkeit in den Keller geht je nach VPN Protokoll, Server Standort, Auslastung des Servers etc.. ist es doch nur logisch das man nie die volle Leitung erhält.

Raijin schrieb:

Wie dem auch sei, die Kernfrage ist was genau mit dem VPN erreicht werden soll. Privatsphäre/Anonymität? Verschlüsselung? Regionalsperren? Bei "hab mal gelesen VPN ist sicherer" sollte man sich nochmal intensiv mit VPNs beschäftigen, was sie tun, wie sie es tun, etc..

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Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Colaman sollte da doch einfach mal ein wenig mehr Infos liefern.

Paradox.13te schrieb:

Mal ehrlich in Deutschland liegt die durchschnittliche Internet-Geschwindigkeit bei 13,7 MBit/s.

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Das ist doch kein Argument. Wenn man 100 Mbit/s Internet hat, will man das doch auch nutzen. Es ist doch egal ob 5 Häuser weiter nur noch 16 Mbit/s möglich sind. Mein Cyberghost lief je nach Tageszeit und Server mit 10-20 Mbit/s (mehr als 22 Mbit/s schafft mein VDSL25 nicht).

Manchmal möchte man eben nicht nur surfen oder streamen, sondern große Daten runterladen (zB Linux-CD o.ä.). Da möchte man doch auch das Maximum an Download haben, was der Anschluss zu bieten hat, oder nicht? Wenn das VPN wie in meinem Falle im worst case "nur" 10 Mbit/s schafft, dann hat man bei VDSL100 eben auch nur noch 10% der Leistung..

Raijin schrieb:

Wenn man 100 Mbit/s Internet hat, will man das doch auch nutzen.

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Wer sich für eine dauerhafte VPN Verbindung a la Router (speziell Consumer Geräte) entscheidet dem ist die Geschwindigkeit nicht so wichtig da diese sowieso vom Router limitiert wird.

Wenn sich derjenige dessen auch wirklich bewusst ist.