CuBase Edit PC

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PanzerHase

Gast
Servus,

gebaut werden soll ein PC, welcher dem Programm CuBase (32 cores +) als vernünftige Arbeitsgrundlage dienen soll. Ich selber benötige den PC nicht sondern stelle ihn im Auftrag zusammen. Gekauft werden soll dieses Wochenende.
CuBase wird in dem Fall sehr prozessorlastig, da massiv viele Plugins und Samples verwendet werden. Schneller Zugriff und Verarbeitung sind also Grundvoraussetzung. An Speicherplatz werden etwa 2TB benötigt.

Überlegung bisher:
CuBase und Windows auf 1. SSD
Files und Samples auf 2. SSD
Externe HDD für Backup
GPU wird nur für Dual Monitor genutzt, keine Spiele, etc.
Nebenbei soll hobbymäßig auch mal ein Video gerendet werden.
PC soll leise aber nicht lautlos sein
Sollte 5 Jahre+ halten
Budget ca. 3500€

Hardware:
1x Threadripper 1950X
1x ASUS X399-A
1x GSkill RipJaws 4x 16GB 3000MHz CL15
1x 850 EVO 500GB
1x 850 EVO 2TB
1x Sapphire RX550 2GB Pulse
1x Corsair RM550X 550W
1x WD MYBOOK 4TB 2016
1x be Quiet Silent Base 800 schallgedämmt
1x Asus BC-12D2HT Laufwerk

~3200€

Passt die Konfiguration oder gibt es Mängel? Vielen Dank im Voraus :)

EDIT:
Max. Budget auf 3500
Speicherplatz auf 2TB
 
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PanzerHase schrieb:
CuBase (32 cores +) [...] CuBase wird in dem Fall sehr prozessorlastig, da massiv viele Plugins und Samples verwendet werden.
Also, Steinberg sagt ja immer noch, dass in manchen Szenarien CPUs mit höherem Takt/IPC CPUs mit mehr Kernen vorzuziehen sind und/oder mehr Kerne zu einer reduzierten Leistung führen und das System verlangsamen können.
Das habt ihr für euren Anwendungsfall abgekaspert?
 
Ist schwierig da die aktuelle Kiste von 2006 stammt. Er spricht von bis zu 30 externen Plugins was meiner Meinung nach für viele Kerne spricht. Laut diversen Foreneinträgen sind 32 Threads kein Problem mehr und bereits Ryzen soll sich gut schlagen. Hierbei sind aber weniger Plugins verwendet wurden.
Das Statement stellt die Konfiguration so natürlich etwas auf den Kopf.
Welchen Prozessor hättest du denn im Kopf?
Von Intel und x299 würde ich absehen wegen dem P/L sowie Kühlungs bzw. Verbrauchsdilemma. Quadchannel halte ich jedoch für recht sinnvoll, da ja auch viel in RAM zwischengespeichert wird. Vielleicht also einen kleineren Threadripper?
 
Dein Kunde hat ja schon einige Erfahrung. Also müsste er wissen, dass jedes System Latenz-Probleme bekommt, wenn gleichzeitig so viele Threads und Plug-ins laufen und gleichzeitig auch noch Samples live 'eingeflogen' werden müssen. Ich würde deshalb dringend dazu raten, die Maschine nicht anhand eines theoretischen Maximums zu konstruieren, sondern 'konservativ' aufgrund eines realistischen Maximums. Das könnten beispielsweise 24 Plugins sein. Dann geht ein neuer Ryzen auch dann nicht in die Knie, wenn er beispielsweise auch noch ein Video framegenau zum Audiostream wiedergeben soll. Samples sollten in der Regel VOR dem Start des Audiostreams geladen werden (kann man alles in Cubase so programmieren). Zudem lohnt es sich, dort, wo das möglich ist, Effekte in eine Audiospur einzurechnen statt sie jedes Mal live berechnen zu lassen.
Eine Produktion wird nicht besser, wenn alles auf einmal live berechnet wird. Und eine Produktion wird auch nicht schneller fertig, wenn nur das endgültige Resultat aufgenommen ist und der Kunde noch Änderungen wünscht.
 
Kunde trifft es nicht, ist ehr ein Bekannter für den das System unentgeltlich aufgezogen werden soll. :)

Also sind wir schon mal dabei die Kerne zu reduzieren und den Umgang mit der Software evtl. noch einmal zu überdenken. Dennoch soll ein neues System her, das man eventuell auch noch mal upgraden kann falls der Bedarf besteht.

Nun stellt sich mir noch die Frage ob man bei Threadripper bleibt und dann wohl zum 1920X oder 1900X (wobei dieser bis auf mehr Takt und Quad Channel nicht viel mehr als ein 1800X ist) greift oder letztlich doch zu Intel, wechselt.

EDIT:
Ich kenne mich mit der Software nicht aus und kann nur auf die Anforderungen stützen. Ich möchte aber letztendlich ein rundes System, welches den Anforderungen entspricht abliefern was optimalerweise auch noch sinnvoll aufrüstbar ist.
 
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PanzerHase schrieb:
Welchen Prozessor hättest du denn im Kopf?
Da bin ich der falsche Ansprechpartner für; ich hatte nur noch im Hinterkopf, dass viele Kerne bei Cubase nicht die ultimative Endlösung darstellen.

PanzerHase schrieb:
Von Intel und x299 würde ich absehen wegen dem P/L sowie Kühlungs bzw. Verbrauchsdilemma.
Also, das sollte bei dem großzügigen Budget doch kein Problem darstellen.


Thema Backup: Eine einzelne externe HDD ist für ein Backup wirklich wichtiger Daten nicht ausreichend.
Wird mit dem Ding Geld verdient? Das würde auf jeden Fall eine ordentliche Backup-Strategie rechtfertigen.

Apropos Geld verdienen:
Welche Ausfallzeit ist noch okay? Denn mit Fehlersuche, Bauteilen bestellen Bauteilen austauschen gehen ganz schnell ein bis mehrere Tage ins Land.
Wenn das viel zu lang ist, würde ich mal bei den üblichen Verdächtigen (Dell etc.) konfigurieren, da gibt es nämlich so nette Dinge wie "x Jahre Vor-Ort-Garantie, Austausch innerhalb von 4 Stunden"...
 
Für Dein Budget würde ich eher ein professionelles Audiosystem vom Experten wählen. Diese basieren auch ausschließlich auf Intel Prozessoren, was ich Audiobereich schon immer so war und sicher auch seine Gründe hat. Wer weiß denn , ob die neuen AMD Prozessoren trotz ihrer Leistung überhaupt dafür taugen. Wenn evtl. schon die Chipsätze der Mainboards grottige Audiolatenzen liefern, hilft der beste Prozessor nichts mehr und das hat nichts mit Gaming–oder Renderleistung zu tun.

Gib einfach bei Google mal Audio Pc ein, dann findest Du für Dein Budget auch tolle Intel i9 Systeme vom Audiofachmann.

Und falls noch nicht vorhanden, darf ein gutes Audio–Interface nicht vergessen werden.
Da gehen nochmal einige hundert Euro extra drauf.


Bsp.

https://www.steller-online.de/PC-Sy...O-APC3-High-End-Audio-PC-DodekaCore-oxid.html

Dazu zBsp. ein Interface je nach Geldbeutel von RME
 
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In letzter Zeit häufen sich ja die Anfragen hier nach einem Cubase System ;)

Grundsätzlich kann eine DAW wie Cubase viele Kerne ausnutzen, wobei sich aber je nachdem wie man die Plugins einsetzt nicht alles parallelisieren lässt. Genau erklärt habe ich es in diesem Thread in den folgenden Posts: https://www.computerbase.de/forum/threads/ryzen-mini-itx-system.1693114/#post-20223958

Kurz: Idealerweise hat man sowohl hohe Single als auch Multithreadleistung zur Verfügung. Je nach Arbeitsweise im konkreten Projekt kann aber auf einem der Schwerpunkt liegen.

Dann gab es da noch ein Problem, dass Cubase ab einer bestimmten Core-Anzahl rumgezickt hat (>10?). Bin mir da nicht sicher ob das inzwischen behoben ist oder nicht.

Einen Vergleich aktueller CPUs speziell für Musikproduktion findest du hier: http://www.scanproaudio.info/2017/1...00k-as-the-i7-range-gets-a-caffine-injection/
 
@ Blubbo: Es ist nicht einfach falsch, was du schreibst. Aber ganz sicher falsch ist der Einstieg. Bevor auch nur ein Audio-PC auf Windows lief, gab's schon die ersten ProTools-Module für den Mac. Und Cubase 1.0 wurde für den Atari geschrieben. Glaub's mir, so ein Atari Mega 2 mit Cubase 2.0 steht noch bei mir :). ProTools ist nach wie vor DAS Tool in den Profi-Studios.

Mit andern Worten: Es ist überhaupt nicht zwingend, eine Audio-Umgebung nur auf Intel aufzusetzen. Wichtig ist es - und das richte ich jetzt wieder an PanzerHase -, das System schrittweise auszubauen und nicht zu meinen, ALLES am Anfang einzubauen. Ebensowenig sollte das Budget auf einmal verballert werden. Denn je nach Anwendung oder Anforderung braucht es dann Peripherie-Geräte, an die man am Anfang nicht gedacht hat (beispielsweise für die Synchronisierung von Audio und Video, wenn Video fremdproduziert etc.)
Wenn du dich - komplementär zu den Kenntnissen des Kollegen - einlesen willst: Das ist eine gute, weil produkteunabhängige Adresse dafür: https://ehomerecordingstudio.com/de/grundausstattung-homerecording-tonstudio/ .
 
Wenn das Budget vorhanden ist, sollte man schon in ein System investieren, welches man lange nutzt. Ein Wechsel ist zeitaufwändig und letztlich immer eine Fehlerquelle für kostspielige Downtime. Bei meiner letzten DAW waren es mehr als 40 Mannstunden reine Software-Installationszteit, wenn ich mal die Hackintosh-Thematik aussen vor lasse.

Deswegen ist es auf jeden Fall angebracht gleich was ordentliches zu kaufen und nicht die Kiste irgendwann aufzurüsten. Ein CPU-Wechsel und du darfst die Lizenzen für unzählige Plugins erneuern.

Genau deshalb sollte man sich auch von Anfang an Gedanken machen, was mit dem Rechner genau gemacht wird. In Cubase, Ableton, Logic, FL, ProToos, Studio One, Cakewalk und jeder anderen DAW gibt es Anwendunsszenarien in denen selbst ein i3 7350K einem Threadripper überlegen ist und genauso umgekehrt.

Wenn man dann weiß was die Anforderungen an die CPU sind, kann man sich an den Builds professioneller Anbieter orientieren. Bei ScanProAudio werden die Komponenten großteils gelistet. Das ist insbesondere beim Board wichtig, weil man so davon ausgehen kann dass ein solches Board keine DPC-Probleme mitbringt.
 
Da es hier nicht um Alternative Betriebssysteme geht, oder Peripherie, sondern um ein starkes Grundsystem , welches viele Plugins reibungslos verarbeitet, zählt einfach idealerweise starke CPU Power. Bei mir ist es zwar FL Studio als Daw , aber wer will denn im Workflow Spuren und Effekte freezen in der heutigen Zeit. Bis zum Ende eines Tracks will ich alle Plugins in Echtzeit haben, um jederzeit hier und da Anpassungen machen zu können. Wenn ich mehr Leistung hätte, würde ich dazu gern auf jeder Spur mit linearen EQs auf Faltungshallbasis arbeiten, aber das packt mein Xeon leider nicht einmal ansatzweise. Also nutze ich die nur im fertigen Mix zum mastern.
 
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