schwierige Datenrettung einer Notebook HDD

andYpsylon

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Hi,

ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen. Ich habe eine "Samsung hn-m101mbb" 2,5" HDD mit 1TB Speicher, die mir durch wahrscheinlich einem wackeligen Anschluß eines USB 3.0 Enclosures kaputt gegangen ist. Also nie herunter gefallen oder sonstige untypische physische Einwirkung.

Bisher habe ich es mit diversen Programmen unter div. Betriebssystemen versucht. GParted, Seatools fällt ja leider aus, Acronis Disk Manager (oder Creater) und alle erkennen die Platte nicht.

Und dann hatte ich mich nochmal etwas belesen und kam dadurch auch mal dazu es im BIOS zu versuchen, aber auch da wird sie nicht aufgeführt unter möglichen Startmedien (Was wohl an der geschrotteten Partition liegen dürfte).

Aber bei Windows gab es immer das "Einstöpselgeräusch" ohne dass es nochmal ertönte (für einen Fehler)

Ich habe das ganze in einem anderen USB Enclosure, sowie im Caddy der Ultrabay (Lenovo Ultrabase 3 Dock - Notebook ist ein Lenovo ThinkPad X230 Tablet) und im PC direkt am S-ATA versucht.

Also hatte ich mich schon fast damit abgefunden, bzw. gut gekotzt. Wichtige Daten sind auf jeden Fall damit futsch.


NUN aber folgendes. Ich habe es heute mal ganz oldschool mit CMD bei Windows 10 probiert. Und siehe da mit DISKPART bekam ich die Platte angezeigt, allerdings als leer, da die Partition sicher hinüber ist. Da die Windowszeit bei mir aber schon lange her ist, bin ich da schon ziemlich raus. Auch die "Help" Befehle geben nicht genügend Aufschluß wie ich weitermachen kann.

Allgemein wird auch der Bootvorgang stark verzögert, so kommt beispielsweise bei Linux zu solchen Meldungen während des bootens: "ata2 COMRESET failed(errno=-16)"

Also so ganz möchte ich es noch nicht aufgeben, irgendwie muss da noch was möglich sein.

Mal schauen ob ich noch meine "UltimateBootCD" finde, bzw. das auf einem USB Stick ausgeführt bekomme, wobei ich da jetzt auch nicht aus der kalten weiß, welches Programm darauf sich für eine solche WIederherstellung eignet.


Habt ihr noch Ideen wie ich es probieren kann, ohne mir die Chance zu verspielen die Daten zu retten.

PS: Die Platte hatte ca 500Std runter, quasi wie neu.

Danke und schon mal vielen Dank fürs lesen.

Andy
 
Wenn die Daten wirklich wichtig waren, dann aufhören mit rumbasteln und Datenrettungsprofis wie z.B. Convar oder OnTrack einschalten (kann aber teuer werden).

Wenn die Daten unwichtig waren, Platte entsorgen und in Zukunft an Backups denken!

In jedem Fall machst Du es durch rumbasteln nicht besser...

Und falls Du es mit Recovery Software probieren willst, dann versuche es damit: https://www.krollontrack.de/produkte/kostenlose-software/

Aber bitte dann das Recovery auf eine andere Platte machen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Antwort, aber die ist nicht zielführend. Es ist mir klar, dass es Profis/Firmen gibt, aber jeder kennt die Preise. Sorry, dass kommt für mich nicht in Frage und was soll durch Probieren schlechter werden, die Platte ist so im Moment hinüber.

BackUps von absolut übermegawichtigen Daten sind vorhanden, das ist klar. Aber wie es so ist, sind durch eine geplante Datenübertragung die durch das minderwertige Gehäuse gestört wurde eben Daten nur auf dieser Platte, die ich halt eben backuppen wollte. Da ich momentan am Daten aufräumen bin, merke ich wieder mal dass einiges nicht mehr da ist, was auf der Platte noch sein dürfte.

Kurz: Es wäre schön, wenn man mit konstruktiver Hilfe, tatsächlich nochmal an die Daten ran kommt. Aber wenn nicht, dann danke ich jeden für die Mühe, mir inkl. und dann ist das leider so.

Keiner würde für private Daten, mit denen er kein Geld verdient. 1000€+ für eine Datenrettung ausgeben. Sorry, dass ist einfach übertrieben, vor allem für den tatsächlichen Zeitaufwand, den die Leute sicher nicht wirklich haben. Programm spulen lassen und daweile Kaffee trinken, bzw. ein anderes Projekt anstoßen.
 
Naja, rumbasteln kann es in sofern schlimmer machen, dass mit jeder Inbetriebnahme der Platte noch mehr kaputt gehen kann...

Und einen Link zu einer guten Softwarelösung habe ich Dir gepostet... Schau es Dir halt einfach mal an, die 90 Euro würde ich investieren...

Oder das hier: http://www.pcinspector.de/
Kostenlos, bin mir aber nicht sicher, ob das Teil auf den heutigen Betriebssystemen noch läuft...
 
Ich werde es mal probieren, aber ich denke dass sämtliche SoftwareLösungen gestartet aus einem OS nicht zielführend sein können, da es ja erst einmal um die Partition geht. Wenn die Platte im BIOS wieder erkannt wird bzw. von irgendeinem OS, dann sollte das kein Thema mehr sein. Aber irgendwie muss ich ja tiefer auf die Platte zugreifen können. Eine Partition erstellen und dann erst kann ich die Platte mit einem Datenrettungsprogramm zuschießen. Habe das auch schon mal vor Jahren mit einer formatierten Platte hinbekommen und nahezu 100% die Daten gerettet. Nur die wurde wenigstens erkannt.

Ein CHKDSK Profi wäre quasi gerade genau das richtige. Mit Seatools ging da auch viel, aber eben nur bei Seagate und Maxtor oder was das war.
 
Erkannt wird Sie nur über CMD, CrystalDiskInfo wie auch andere Möglichkeiten zum SMART Werte auslesen, finden die Platte nicht. Ebenso auch bei bisher sämtlichen anderen Programmen, mit denen man beispielsweise Partitionen bearbeiten kann.

Deine Empfehlung probiere ich nachher mal aus.
 
Das geht nicht, sie wird nur über CMD erkannt. Entweder erkennt Windows sie, oder Windows erkennt sie nicht.

Es kann sein, dass Programme sich aufhängen, wenn sie HDD abfragen wollen. Weil diese eben nicht mehr OK ist. Aber wenn Du sie im CMD erkennst, dann hat Windows sie erkannt und ins System eingebunden. Das spricht eher für einen ordentlichen Hardwaredefekt.
 
So,
ich habe jetzt mal zum Vergleich mir mit "diskpart" alle HDDs in der Eingabeaufforderung anzeigen lassen, die erkannt werden.
erstes Bild mit der defekten HDD in der Ultrabay vom Lenovo Dock. Die defekte ist markiert.

Und im zweiten Bild, ohne die defekte HDD.

HDD wird mit diskpart in der Eingabeaufforderung erkannt.jpg

Ausdruck ohne die defekte HDD.jpg

Also wird die HDD defintiv registriert, dass sie da ist. Erkannt wäre wahrscheinlich schon zu viel erwartet.

Desweiteren habe ich auch ein paar Recovery Tools arbeiten lassen. XML Recovery, GetDataBackRecovery for NTFS, usw.

Nirgends wird etwas erkannt. diskpart ist bisher die einzige Möglichkeit, die HDD zu finden. Also vermute ich mal, dass ich die einzige Chance mit diskpart bzw chkdsk habe. Jedes Programm wird sonst nur das Erkennen, was auch die Betriebssysteme erkennen. Außer es sind total teure Profi tools. So meine Vermutung.

Mit der Eingabeaufforderung ging das auf jeden Fall auch. Kann mich da dunkel dran erinnern, so etwas schon mal von nen Infolehrer oder so gesehen zu haben. Die DOS Zeiten sind halt schon lange vorbei, An die Prinz of Persia Zeiten mit WIn 3.1 kann ich mich auch fast gar nicht mehr erinnern. Es war zumindest alles blau oder grün und man war nach ner halben Std farbenblind. :freaky:

Ich hoffe, jemand hat noch ein Ass im Ärmel. Den lade ich auch gern mal auf nen Bierchen ein. Aber hundert Euro, ist mir der Spaß dann doch nicht wert. Vielleicht wäre es das, wenn ich wüsste was auf der Platte verloren gegangen ist.

Grüße
Andy
Ergänzung ()

Was vielleicht noch ganz interessant ist. Die Platte hat wie gesagt knapp 500Std runter und hatte vor dem Aussteigen nie Probleme gemacht, kein I/O Fehler, kein Datenverlust, keine anderweitigen Fehlermeldungen. Die Platte ist nie herunter gefallen oder unsanft behandelt worden, war nie ohne Hülle am rumoxidieren und arbeitete einwandfrei in einem CN Memory zinc USB 3.0 Enclosure (neuere Version mit flachen Anschluß (Micro-B-SuperSpeed)) aus Aluminium. Auch Magnetismus war nie im Spiel.

Habe noch eine ältere Version des Enclosures mit doppelten USB Kabel, welches bisher auch nie eine Platte geschrottet hat.

Bei mir ist bisher nur diese HDD und eine Excelstor 80GB IDE 3,5" nach mind. 10Jahren Dauernutzung als Systemplatte ausgestiegen. Also ich würde mechanischen Hardwaredefekt nahezu ausschließen. Ich hatte die ordnungsgemäß ausgebunden und wollte die HDD an ein anderes Notebook anschließen, da war sie auf einmal hin.
Ergänzung ()

Nun auch noch in einem anderen Dock mit einem Lenovo ThinkPad X61T ausprobiert. Da erkennt selbst diskpart die HDD nicht. In Windows hab ich das Notebook auch nur bekommen, da ich nach dem BIOS Menu die Platte eingesteckt habe. Hotplug quasi.

Mit Windows XP würde ich die Platte bestimmt sogar im Explorer angezeigt bekommen:p
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler)
andYpsylon schrieb:
Mit Windows XP würde ich die Platte bestimmt sogar im Explorer angezeigt bekommen:p

Bestimmt nicht. Und ließe sich ja auch leicht nachprüfen. Windows XP ist auf aktueller Hardware in +- 10 Minuten installiert.

Die ist zu 99.99 Defekt. Mit CHKDSK und Diskpart kann man keine Daten retten. Und wenn andere Tools, egal welche, die HDD gar nicht erkennen und keinen Zugriff auf ihr haben, dann kann man sie wohl entsorgen oder einem Datenretter Fachmann in die Hand geben. HDD sterben kündigt sich nicht an. Schon gar mit den Standard Windows Hinweisen. Wenn Windows sich meldet, dann ist es oft schon zu spät. Man sollte, gerade bei externen HDDs, die SMART Werte regelmäßig checken. Und was noch wichtiger ist. Backups erstellen von Daten, die einem wichtig sind.
 
Bei Hirens BootCD ist ein Mini-Windows-XP dabei ... das Hirens Boot-CD ISO-File bootfähig auf einen USB-Stick machen und ab geht er ... übrigens sind auf der Hirens-BootCD auch HDD-Rettungs-Tools enthalten.
 
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