Lotto-Gewinn

Creeper_thE

Lieutenant
Registriert
Jan. 2008
Beiträge
868
Hallo habe mal eine Frage, was wären wenn man im Lotto genau
1. Million Euro gewinnen würde. könnte man die auf der Bank anlegen
und nur von den Zinsen leben ?
 
Selten so ne dämliche Frage gelesen - auch wenn sich das wohl jeder zweite Mensch fragt. Die meisten von ihnen werden wohl ein bisschen weiterdenken und sich überlegen, wieviel sie pro Monat brauchen. Dann schaun sie, wieviel Zinsen man wo bekommt (4% Tagesgeld, bei anderen Anlagen gibts noch mehr) und rechnen es dann aus. Beim Tagesgeldkonto hätte man dann 40.000€ pro Jahr. Wenn dir das reicht, dann ist die Antwort ja...
 
@Creeper_thE

aber man "verballert" sein Geld normalerweiße gleich, damit man keine Steuern zahlen muss, welche erst nach einem Jahr draufgehen.
 
Wieso selten so ne dämliche Frage ? Die hast du dir bestimmt auch schonmal gestellt. Also mit 40.000€ im Jahr kann glaub ich jeder "gut" leben !

@xxJVLxx65
Wusst ich gar nicht dass nach einem Jahr Steuern drauf kommen, dachte es wär Steuerfrei so ein Lotto - Gewinn
 
Natürlich ist ein Lottogewinn steuerfrei. Seine Einnahmen nicht.
 
Lottogewinne sind schon versteuert. Aber die Kapitalerträge daraus sind natürlich zu versteuern (KESt ist in Österreich 25 % in Deutschland lt. Wiki anscheinend 30 %).

Angenommen du bekommst 5 % Zinsen für 1 Mio € (50.000,-), davon werden 25 % Kapitalerstragssteuer abgeführt, übrig bleiben dann nur noch 37.500,- die du effektiv gutgeschrieben bekommst.
 
Spätestens am Montag sag ich euch bescheid wieviel ich für 1 Mio. bekomme :D.
Aber schön zu sehen das ich nicht der Einzige bin der vor sich hinträumt ;).
 
Also wenn, dann müssten es schon ein paar Millionen mehr sein. Schicke Eigentumswohnung samt Einrichtung in Echtholz (Schluss mit Ikea), Harley in der Garage, und so. Nichts extravagantes, aber man möchte ja wohl nicht mehr zur Miete wohnen oder einen Kredit für die Wohnung abbezahlen.

Für eine Million würde ich das auch kriegen, aber dennoch ist weiter arbeiten angesagt.

Außerdem: Langfristig müsst ihr an die Inflation denken. Die Kaufkraft euerer Zinsen schwinden mit der Zeit. Das bedeutet, dass man seine Zinsen nicht komplett im Jahr verballern sollte, sondern einen Teil immer anlegen, damit die Inflation ihre Schrecken verliert. Je mehr man also gewinnt, desto besser langfristig gesehen. Mit einer Million kommt man also nicht sehr weit.
 
Weiss ja nicht ob Du 40.000 € im Jahr verdienst und davon nicht leben kannst?
Um dann 1 Mio nur durch Arbeit zu verdienen, musst Du ja schon 25 Jahre arbeiten und alles Geld sparen was Du verdient hast, leben kannst Du ja dann von den 40.000 die Deine Frau verdient. :daumen:
 
Eine Million Euro reichen dauerhaft nicht aus. Man will schließlich überwiegend von den Zinsen leben, bis man im Alter vielleicht dazu übergeht, auch die Substanz aufzubrauchen (die armen Erben).

Bei einer jährlichen Preissteigerungsrate von 2 Prozent steigen die Preise innerhalb von 25 Jahren um 64 Prozent (1,02^25 = 1,64). Über einen Zeitraum von 40 Jahren beträgt der Faktor sogar 2,2. Das heißt, man zahlt dann 2.200 Euro für Güter, die heute noch für 1.000 Euro zu haben sind.

Liegt die jährliche Inflationsrate höher, etwa bei 2,5 Prozent, dann steigen die Preise innerhalb von 25 Jahren um 85 Prozent und innerhalb von 40 Jahren um 168 Prozent. Bei 3 Prozent Inflation pro Jahr verdoppeln sich die Preise bereits innerhalb der ersten 25 Jahre.

Und auf einmal sind die 40.000 Euro Zinsen, die mit 25 Prozent versteuert werden, nicht mehr 30.000 Euro wert, sondern nur noch 18.000 oder 15.000 oder noch weniger.

Wenn die Inflation die Verzinsung mehr oder weniger auffrisst, dann bleiben nicht mehr so viele Zinsen übrig, von denen man sich ein süßes Leben machen könnte.

Als Zubrot ist das eine feine Sache. Selbst wenn man "nur" 12.000 Euro Zinsen netto im Jahr hat, macht das monatlich einen Tausender aus. Aber das geht dann nur ohne Villa und Porsche vor der Tür. Und wenn man mit 57 Jahren arbeitslos wird und keinen Job mehr findet, gibt es nach 18 Monaten auch kein Hartz IV. Dann heißt es, erst einmal das Vermögen aufbrauchen.

Rechnen wir mal aus: Ein heute 17-Jähriger muss in 40 Jahren von einer Million Euro leben. Die zwischenzeitlich angefallenen Zinsen hat er bereits ausgegeben. Er benötigt 12 Auszahlungen pro Jahr und das Ganze 30 Jahre lang. Ohne Zinsen ergibt das 2.777 Euro - das klingt gut. Nun sind die Preise in den 40 Jahren aber jährlich um 2,5 Prozent gestiegen, sodass seine 2.777 Euro nur noch etwas über 1.000 Euro wert sind. Könnte knapp werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
1 Million € reichen in Deutschland nicht aus ... . Ich würde das Zeuch anlegen, mir nen Grundstück in Mexiko kaufen und dann von den Zinsen laben, dass reicht dort locker ;)
 
Meine Traumrechnung ergab immer das man mit 2 Millionen gut auskommt und wenn man will noch nebenbei arbeiten geht ;)
Was die Anlage aufs Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto angeht da gibt es das Problem das dein Kapital nicht komplett abgesichert bis zur vollen Summe das müsste somit gesplittet werden auf einige Konten.
Aber auch da wird es andere möglichkeiten geben und ich glaube auch das Zinssätze zwischen 7 & 8 Prozent bei der Summe möglich sind. Auf die Zinsen muss du dann natürlich Steuern zahlen.
 
Och, 1 Mio gehen schon!

Man sollte sich nur nicht alle Zinserträge auszahlen lassen sondern weniger (also mindestens die durchschnittliche Inflationsrate abziehen). Das kompensiert die Geldentwertung, wie es keshkau schon beschrieben hat.

Bei hohen Guthaben macht, je nach Verhältnis von Guthaben- zu Finanzierungszinssätzen, Barzahlung von großen Anschaffungen (Haus, Boot, Porsche) keinen Sinn mehr.
Vorraussetzung ist hier, dass der Zinssatz auf das Vermögen größer ist, als der Finanzierungszinssatz plus ggf. die Inflationsrate.

MFG
 
Es gibt tatsächlich mehrere Ausweichstrategien. Man könnte in ein Land mit niedrigen Lebenshaltungskosten auswandern. Oder man geht weiterhin arbeiten, reduziert seine tägliche Arbeitszeit aber auf fünf Stunden (morgens später anfangen, nachmittags früher Feierabend machen – weniger Stress mit dem Berufsverkehr). Dann benötigt man nur einen Teil der 2.500 Euro im Monat (30.000 Euro Zinsen jährlich nach Steuern). Die nicht ausgegebenen Zinsen bleiben auf der Bank und verzinsen sich weiter.

Durch die Erwerbstätigkeit kommt man im Alter in den Genuss einer (kleinen) staatlichen, die das Budget aufbessert. Oder man ist mutig und geht zocken: Wenn die Aktienfonds gut laufen und beispielsweise fünf oder sechs Prozent Rendite abwerfen, verdient man sich dumm und dusselig. Das Ziel der ganzen Überlegungen könnte sein, relativ früh in den Ruhestand zu gehen, vielleicht mit Anfang 50.
 
Aktien habe ich hier pauschal als "Zockerei" bezeichnet, weil ihnen gegenüber einer festverzinslichen Anlage ein Risiko anhaftet. Ob die (positive oder negative) Rendite am Jahresende zwei, fünf oder zwölf Prozent betragen wird, kann der Anleger im Vorfeld ja nicht riechen.
 
Zurück
Oben