Alle erwarten mehrjährige Berufserfahrung

Acrylium

Rear Admiral
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Ich habe vor zwei Jahren an der Uni meinen Magister (ist anerkannt wie der Master) in Kommunikationswissenschaften gemacht und bewerbe mich nun seither erfolglos bei allen möglichen Unternehmen in den Bereichen Social Media Mangment und/oder Öffentlichkeitsarbeit. So ziemlich alle erwarten aber mehrjährige Berufserfahrung, doch wo soll man die sammeln wenn man gerade mit der Uni ferig ist?

Ich arbeite zwar seit dem Abschluss meines Studiums angestellt bei einem Unternehmen, aber nicht in dem Bereich für den ich studiert habe und daher auch auf einem Gehaltsniveau wie eine ungelernte Hilfskraft.

Langsam bin ich echt am verzweifeln. Was macht man mit einem abgeschlossenen Studium wenn alle Arbeitgeber mehrjährige Berufserfahrung voraussetzen? Kann doch nicht Sinn der Sache sein, dass ich jetzt jahrelang erst mal als Hilfskraft in einem völlig fachfremden Bereich arbeite nur damit ich sagen kann "Ich hab Berufserfahrung". :mad:

Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps was ich machen könnte um endlich einen richtigen Job zu finden?
 
Wie wärs mit der Option eines Praktikums?
Kannst du in deiner Bewerbung dazuschreiben, manche unternehmen gehen auf diesen Vorschlag ein. Und wenn die dann sehen du hast (theoretisch) was auf dem Kasten ist die Chance höher eingestellt zu werden.
 
Früher stand die 'mehrjährige Berufserfahrung' meistens für Gehaltsdrückerei, nach dem Motto ohne gibts halt weniger Geld.
 
Daß Unternehmen stets fünfjährige mit mindestens zwanzig Jahren Berufserfahrung suchen, sollte so ziemlich bei jedem angekommen sein. Trotzdem darauf bewerben. Wenn Du in der Bewerbung überzeugen kannst, wirst Du eingeladen. Ich schreibe auch stets mehrjährige Berufserfahrung aus, habe aber auch schon den ein oder anderen "Frischling" eingestellt, wenn er mich überzeugen konnte. Schließlich hat man auch noch so mittel wie "Probezeit" und "kalendarische Befristung". Da kann man dann den Bewerber immer noch einschätzen. Auch bei mehrjähriger Berufserfahrung. Das alleine ist schließlich kein Erfolgsgarant.

Verkauf' Dich gut, für alles andere gibt es von Unternehmensseite die einschlägigen Mittel.
 
Kann meinen Vorrednern nur zustimmen, bewirb dich auch auf Stellen die Berufserfahrung voraussetzen.

Am Ende musst du aber auch sehen, dass du ein Studiengang gewählt hast, der "sehr leicht" auch durch andere Leute im Job ersetzt werden kann. Da kann auch ein BWL'er mit Marketing Schwerpunkt kommen um die gleiche Stelle zu besetzen. Oder irgend ein unqualifizierter ... der aber als Influencer "Berufserfahrung" hat.
 
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Einfach bewerben und versuchen sich gut zu verkaufen.
Problematisch ist aber auch, wenn du zu viel berufserfahrung hast und den Unternehmen zu teuer bist.
Mein vater (60) sucht nach nem job in dem er weiterhin im Instanthaltungsmanagment arbeiten kann.
Das ist noch viel schwerer.
Darum empfehle ich dir, dass du auch mal persönlich oder per Brief deine bewerbungen abgibst. Dann können die die nicht einfach nur überfliegen.
 
Hast du keine Praktika während dem Studium gemacht? Bei längerfristigen (z. B. 6 Monate) ist das durchaus als Berufserfahrung einzustufen. In den Bereichen Social Media Mangment und/oder Öffentlichkeitsarbeit ist Berufserfahrung nicht unwichtig, theoretisches Wissen bringt einem oft nicht viel weiter. Da die gewünschte Berufserfahrung sicherlich auf den konkreten Arbeitsbereich bezogen ist, zählt fachfremde Berufserfahrung nicht. Was sollte das auch bringen, wenn du irgendwo an der Kasse (frei gewähltes Beispiel) gearbeitet hast.
Suche doch nach "Junior" stellen, da wird man keine mehrjährige Berufserfahrung voraussetzen.
 
Ich würde an deiner Stelle gezielt nach Junior Stellen suchen. Wir suchen aktuell auch (anderer Bereich), können aber keinen frischen Uni-Absolventen oder Leute die gerade die Ausbildung abgeschlossen haben einstellen, weil wir schon einige "Junioren" haben und die Erfahrung zeigt, dass es niemandem was bringt, wenn nicht genug Kapazität da ist um sie dann auch beim Einstieg zu begleiten.
Ich weiß nicht, wie groß die Firmen sind, die du dir als potenzielle Arbeitgeber anschaust. Aber gerade im Mittelstand dürfte die Stelle oft von einer Person besetzt sein und da jemanden hinzusetzen, der bisher nur theoretische Erfahrung hat würde ich auch nicht riskieren wollen.
 
Die Sache ist halt, wenn alle Unternehmen so denken, gibt es bald niemanden mehr der Berufserfahrung hat... Irgendjemand muss die Frischlinge ausbilden und das funktioniert eig. auch ganz gut, sofern man sie halten kann. Das ist dann wiederrum eine Preisfrage bzw. Vertragsfrage.
 
Ich empfehle dir Praktikas im Bereich Kommunikationswissenschaften zu machen. Wenn man nach seinem Abschluss, jahrelang eine andere Tätigkeit ausgeübt hat, kommt das nicht gut an.
Das wird sonst ein Teufelskreis. Mit Mitte 30 das dann irgendwann nem Personalmenschen zu erklären, is nicht easy.
 
Das Hauptproblem sehe ich auch eher in der Wahl des Studiums. Die Inhalte von Kommunikations-wissenschaften sind wohl am ehesten vergleichbar mit denen einer normalen Ausbildung. Man hatte damit wahrscheinlich während dem Studium ein chilliges Leben und im Vergleich zu den Natur-/ Ingenieurwissenschaften ein easy going, jedoch muss man jetzt halt auch mit den Konsequenzen leben. Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Versuche in namhaften Firmen an ein Praktikum zu kommen und überzeuge mit sehr guter Arbeit und sehr viel Engagement. Dann könnte für dich das Ganze noch zu einem guten Ende führen.
 
cartridge_case schrieb:
Hast du die Unternehmen das mal gefragt? Die müssen es ja wissen, wie die sich das vorstellen.

Da wird nicht viel dabei herauskommen. Dank AGG schreibt kaum noch eine Firma die tatsächlichen Gründe, warum sie einem für eine Stelle nicht nehmen. Stattdessen bleibt es beim Allgemeinplatz "Leider war ein anderer Kandidat geeigneter", der einem auch nicht weiterhilft.

Zur Fragestellung: Bei 2 Jahren zwischen Studium und erster richtiger Anstellung wird es echt nicht leicht. Zum einen werden die Vorbehalte der Personalabteilung umso höher, je länger man nicht im Bereich gearbeitet hat. Zum anderen konkurrierst du schon mit 2 weiteren Abschlussjahren, deren Wissen aus der Uni noch als "taufrisch" gilt, während das eigene bei mehrjähriger Pause schon schnell als verstaubt gilt.

In der Situation kann man eigentlich nur zu Folgendem raten: Erstens gezielt Firmen suchen, die nicht so viele Bewerber hat, z.B. kleinere Firmen abseits der Großstädte. Meine Empfehlung geht da klar Richtung der sog. "Hidden Champions", da kann man oft sehr spannende Aufgabenfelder bei im jeweiligen Gebiet sehr renommierten Firmen finden. Zweitens musst du offensichtlich machen, dass du der Firma auch einige Zugeständnisse machen kannst, welche das Risiko für die Firma minimieren, dich zu nehmen. Dies kann z.B. Start als Praktikant, über Zeitvertrag, über Dienstleister o.ä. sein.

Als letzter Tipp: Aus den etlichen Stellenausschreibungen wirst du sicher die ein oder andere Qualifikation kennen, welche gern gesehen ist (z.B. bestimmte Software-/Sprachkenntnisse). Versuche, diese in deiner Freizeit zu verbessern, das wird dir auch positiv angerechnet.
 
Hallo

Die Erwartungen in Stellenausschreibungen darf man nicht überbewerten, weder die Anforderungen noch die erwartete Berufserfahrung, die Erwartungen in einer Stellenausschreibung sind eher Wünsche als Anforderungen.
Die erwartete Berufserfahrung sollte man geschickt überlesen, sonst würde ein Berufsanfänger nie eine Arbeitsstelle bekommen und wenn man von den Anforderungen nur ca. 1/3 bis 1/2 erfüllt dann sollte man sich bewerben.
Die Firmen wollen Bewerber mit Berufserfahrung die ohne Einarbeitung direkt loslegen können, die Firmen wollen erfahrene Bewerber aber wie Berufsanfänger bezahlen, mit der Begründung das er neu in der Firma ist.
Die Firmen schmücken Ihre Stellenausschreibungen mit den tollsten Schlagworten und Anforderungen, wenn man dann hinter die Fassade schaut dann merkt man schnell das die Stelle oft nicht zur Stellenbeschreibung paßt.
Ich kann jedem Bewerber nur empfehlen bei der Bewerbung genau so "kreativ" zu sein, nicht lügen aber übertrieben positiv schreiben, die Enttäuschung nach der Einstellung ist meistens bei beiden Seiten vorhanden.

Grüße Tomi
 
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Lass dich auf keinen Fall von Leuten abschrecken die sagen es läge am Studium weil es keine Natur- oder Ingenieurswissenschaft ist.
Deinen Job wird ein Natur- oder Ingenieurswissenschaftler eben nicht machen. Man benötigt Studiengänge für alle Fachbereiche.

Sofern ich das bewerten kann, zählt Kommunikationswissenschaften und der Bereich Öffentlichkeitsarbeit zu Bereichen in denen Volontariate angeboten werden. Ich würde demnach nach einem Volontariat in der Öffentlichkeitsarbeit suchen. Andernfalls versuch es einmal wie bisher angesprochen mit einem Praktikum oder ähnlichem, häufig ist dies der Einstieg für eine richtige Stelle.
 
@Tomislav2007:
Wow ... du kannst das ja doch. Ein wirklich guter Beitrag.

@TE:
Hast du denn die mit abstand wichtigste Vorraussetzung? Den geradlinigen Lebenslauf.
Ich habe sowas leider nicht (kann niemand ausser mir was dafür), und das führt in Bewerbungsgesprächen zu vielen Fragen ... WENN es denn überhaupt zu einem kommt.

Ich kann dir also Bestätigen, was einige hier schon geschrieben haben ... Personalmenschen einen nichtlinearen Lebenslauf zu erklären, ist fast unmöglich. Und Lücken? Ohauaha ...

Stellenausschrebungen sollte man allerdings inhaltlich wirklich nicht so ernst nehmen ... wenn ich nach einem Angestellten suchen würde, dann stünde in der Ausschreibung stark überzeichnet natürlich auch die eierlegende Woll-Milch-Sau mit flügeln, 10 Jahren einschlägiger Berufserfahrung und dem festen Willen, sich unter Preis zu verkaufen.
Das ist völlig normal und aus Unternehmensperspektive auch kaum anders möglich ... schließlich willst du nicht einfach "irgendeinen" Untergebenen, sondern nach Möglichkeit einen, der die Arbeit auch zur vollsten Zufriedenheit bewältigt, und zwar am besten seit gestern und zu einem "fairen" Preis.

Dass die Erwartungen oft vollkommen utopisch sind, ist den meisten Personalern sogar bewusst ... natürlich sucht man dennoch das Optimum, welches es aber eigentlich nicht wirklich gibt.

Mit Praktika (auch längerfristigen) wäre ich übrigens etwas vorsichtiger ... wenn du in deiner Bewerbung Praktika als Berufserfahrung verkaufen willst, dann könntest du erleben, dass deine gesamte Ausbildung entwertet wird.
Mir ist das mehrmals schon passiert ... die zentrale Frage ist dabei dann oft, ob es in dem Praktkum auch um Geld ging (also ob es im Kontext der "freien" Wirtschaft stattfand) ... muss das verneint werden, dann isses vielen scheinbar nix wert.

Und Praktika WÄHREND der Ausbildung werden oft auch so betrachtet, als wäre das "arbeiten in einer Schitzzone" ... denn letztlich kommt es bei Praktika im Studium nicht so auf die Inhalte an, sondern auf den abschließenden Bericht darüber.
Und dabei ist es dann auch völlig egal, ob man z.B. jahrelang an großen Forschungsprojekten mitgearbeitet hat (wie es bei mir der Fall ist), es zählt nicht ... dabei wird ziemlich viel Forschungsarbeit (Interviews, Transkriptionen, Analysen, Data-Mining ... eben der "Bodensatz" der Forschung) an den Universitäten tatsächlich von Studenten geleistet, die sich für diese "Arbeitserfahrung" im Anschluss aber nix kaufen können, weil es dafür halt nur ein paar Creditpoints gab. Oft lehnen Dozenten sogar Hausarbeitsthemen ab, die sie in ihrer eigenen aktuellen Arbeit (Publikation) nicht verwursten können.
Wäre dem nicht so, könnte mit den aktuell vorhandenen Etats in einigen Bereichen garnicht geforscht werden.

Erwähne Praktika als Praktika, und NICHT als Berufserfahrung. Die Bewertung musst du eh dem Personaler überlassen.
Und vor allem: Nimm es nie persönlich ... wenn jemand anderes besser geeignet erschien, dann ist das nunmal so und hat mit deiner Person nicht das geringste zu tun. Eventuell würdest du das bei einem direkten Vergleich sogar genauso sehen.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Hast du denn die mit abstand wichtigste Vorraussetzung? Den geradlinigen Lebenslauf.
Ich habe sowas leider nicht (kann niemand ausser mir was dafür), und das führt in Bewerbungsgesprächen zu vielen Fragen ... WENN es denn überhaupt zu einem kommt.

Ich kann dir also Bestätigen, was einige hier schon geschrieben haben ... Personalmenschen einen nichtlinearen Lebenslauf zu erklären, ist fast unmöglich. Und Lücken? Ohauaha ...
Das ist nicht richtig, die Zeiten wo man von der Ausbildung bis zur Rente in einem Betrieb bleibt sind schon lange vorbei, heutzutage ist es völlig normal mehrmals den Arbeitgeber zu wechseln, da entstehen prinzipbedingt Lücken.
Sehr viele haben einen nicht geradlinigen Lebenslauf, das muss nicht ein Problem sein, es hängt nur davon ab wie man sich verkauft, man kann einen schlechten Lebenslauf genau so wie einen schlechten Arbeitsplatz verkaufen.
Heutzutage ist es eher ein Makel wenn man jahrzehntelang in einem Betrieb war, so jemand gilt als unflexibel, heutzutage ist es von Vorteil wenn man bei mehreren Arbeitgebern jeweils mehrere Jahre war weil man dann flexibel ist.

Lücken kann man kreativ füllen, ein paar Wochen bis Monate sind kein Problem, so kleine Lücken kann man im Lebenslauf einfach unerwähnt lassen, das man in so kleinen Lücken Arbeit gesucht hat ist jedem Personaler/Chef klar.
Problematisch sind jahrelange Lücken, man darf nicht lügen aber es ist doch möglich das man einen kranken Verwandten gepflegt hat, sich an Selbstständigkeit versucht hat oder im Ausland war, Dinge die schwer zu beweisen sind.

DerOlf schrieb:
Mit Praktika (auch längerfristigen) wäre ich übrigens etwas vorsichtiger ... wenn du in deiner Bewerbung Praktika als Berufserfahrung verkaufen willst, dann könntest du erleben, dass deine gesamte Ausbildung entwertet wird.
Mir ist das mehrmals schon passiert ... die zentrale Frage ist dabei dann oft, ob es in dem Praktkum auch um Geld ging (also ob es im Kontext der "freien" Wirtschaft stattfand) ... muss das verneint werden, dann isses vielen scheinbar nix wert.
Praktika sind in der Tat ein Problem, vor allem wenn es unbezahlte sind.
Wenn man zu viele Praktika im Lebenslauf hat dann denkt sich ein neuer Arbeitgeber das der Dauerpraktikant das bei Ihm auch machen kann und schwups hat man ein neues Praktikum.

DerOlf schrieb:
Erwähne Praktika als Praktika, und NICHT als Berufserfahrung. Die Bewertung musst du eh dem Personaler überlassen.
Völlig falsch, Praktika sollte man immer als "Berufserfahrung als Praktikant" erwähnen, es sollte aber immer Praktikant dabei stehen.
Es ist völlig egal ob ein Praktikum "offiziell" als Berufserfahrung gilt oder nicht, die wenigsten Praktikanten sind komplett von der Arbeit losgelöst und lernen nur.
Man war/ist als Praktikant in einer Firma wo man lernt und sehr oft sogar arbeitet, sehr oft sogar die gleiche Arbeit wie die anderen Arbeitnehmer, der größte Unterschied ist das man kein/wenig Geld bekommt.
Man sollte sich als Praktikant immer nach dem Praktikum zumindest eine Kurzbewertung schreiben lassen damit man etwas zum vorzeigen hat.
Wenn Arbeitgeber so "kreativ" sein dürfen einen Praktikanten als billige Arbeitskraft zu missbrauchen dann dürfen Bewerber so "kreativ" sein ein Praktikum als Berufserfahrung zu verkaufen.

Grüße Tomi
 
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@Tomislav2007:
Ich habe mit Praktika scheinbar recht schlechte Erfahrungen gemacht ... waren aber meist eben auch Praktika IN einer Ausbildung (z.B. im Studium). Es mag aber sein, dass das in meinem Bereich nochmal was anderes ist.

Ist es letztlich nicht egal, ob man eine KLR (als Beispiel) für ein Unternehmen gemacht hat, oder nur im Rahmen einer Ausbildung, solange die Berechnungen dabei korrekt waren?
Oder eine Datenanalyse anhand gerade erst erhobener Daten, oder (wie im Rahmen vieler Statstik-Veranstaltungen) an Daten zu bereits veröffentlichten Studien?
Die Arbeit ist doch letztlich die selbe.
Wenn man in der Ausbildung geprüft wurde, dann hat man letztlich auch unter Beweis gestellt, dass man die Tätigkeiten auch unter Zeitdruck ausführen kann ... und dabei sogar den "willkürlichen" Anforderungen eines "Chefs" (in dem Fall der Prüfer) entsprechen konnte.

Ich hatte schon oft Kontakt zu Personen (oft aus Personalabteilungen), die da irgendwie ganz anderer Meinung waren.
Oder wollten die mich nur verdummbeuteln?

Die Frage nach dem geradlinigen Lebenslauf bezog sich doch eher auf die Billdungsbiografie ... DIE ist bei mir nicht linear, und genau darüber stolpern viele beim Bewerbungsgespräch (davon habe ich mittlerweile allerdings häufiger mal welche - leider bisher ohne Erfolg).
Normalerweise hat man nach dem Studium nicht gleich ne Stelle, und ich bin beim TE erstmal davon ausgegangen, dass der noch keine großartige Erwerbsbiografie vorzuweisen hat - sonst würde ihm die allgegenwärtige Forderung nach Berufserfahrung wahrscheinlich nicht so auffallen.
Hab ich wahrscheinlich nicht klar genug ausgedrückt ... mein Fehler.

Ich hatte einfach den Eindruck, dass auch der TE regelmäßig über diese Anforderung "stolpert" ... und wie ich dann Zweifel hat, ob er sich überhaupt bewerben soll.
Wahrscheinlich ist es bei ihm aber auch nicht so krass, wie bei mir (du kennst meine Story ja eigentlich, also brauche ich sie hier nicht nochmal ausbreiten ... die ist mir mittlerweile auch fast peinlich).

PS:
Es ist übrigens sehr positiv, mit Dir auch mal etwas entspanter zu diskutieren :)
Im PuG-Forum geht das immer gleich so ab ...
 
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Das lese ich natürlich auch immer wieder, lasse mich aber von solchen "Floskeln" nicht beirren. Wenn deine Bewerbung stimmt und du die Chance hast, deine Leistung in irgendeiner Form zu zeigen, ist die "langjährige Berufserfahrung" auf einmal völlig unwichtig.
 
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