News Amazon stellt neue Kindle-Version vor

Decius schrieb:
ePub ist oft trotzdem mit einem zusätzlichen DRM versehen, dh nur weil du einen - zB - nook oder Sony Reader besitzt heißt das noch nicht das du automatisch alle ePub-Bücher darauf lesen kannst. Die Geräte und das Buch-DRM-Schema müssen immer noch zusammenpassen. Freie ePub-Bücher kann der Kindle - nach einer einfachen Konvertierung des Buches ins Amazon-Schema - auch problemlos lesen.
Das mit dem DRM in Epub hab ich ja auch schon geschrieben, allerdings wird in der Praxis eigentlich nur Adobes DRM benutzt, alles andere ist äußerst selten.
Die Hardware des Kindle 3 sieht sehr vielversprechend aus (Preis/Leistung), allerdings sollte eben jeder wissen dass unter anderem die meisten deutschen Verlage auf Epub mit Adobe DRM setzten und diese Ebooks deshalb nicht lesbar sind.
Epub, bei Bedarf mit Adobe DRM hat sich nun mal überall durchgesetzt _neben_ dem Amazon Sonderweg mit AZW.
Hätte Amazon nicht das Gewicht das es hat, würde man nur noch von Epub reden.
 
@Weltenspinner
Mir geht es nur um die Einschränkungen durch Amazon bzw. den Kindle. Was Netzbetreiber oder Wlan Inhaber beschränken ist hier doch vollkommen egal? Warum darauf eingegangen wird verstehe ich nicht.

Das heißt der Kindle bietet einen voll funktionsfähigen für Wlan nicht softwaretechnisch beschränkten Webbrowser? Der den Zugriff auf alle Inetnetseiten ermöglicht. (Eingeschränkt durch e-Ink und die Darstellungsproblematik)

Für UMTS geht aber nur Amazon und Wikipedia?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso gibt es die Geräte nicht bei amazon.de? Bekommen die das nicht gebacken oder was?
Wer das in den USA bestellt zahlt horrende Gebühren.
 
Diese "horrenden" Gebühren sind zum einen die (Einfuhr)Mehrwertsteuer, die bei dem Amazon.com-Preis noch nicht eingerechnet ist und zum anderen der Versand via UPS.

Als ich vor ein paar Wochen das ganze mal vom Preis getestet habe (noch mit dem Kindle 2, mit einem schlechteren Euro-Kurs) wurden so aus den 189$ knapp 197€, ich denke heute wird es sogar eher besser stehen und normale Ebookreader kosten in Deutschland auch etwa so viel.

Und der Kindle wird nicht auf Amazon.de angeboten weil er zum einen nicht aus Deutschland verschickt wird und weil er hier eine zu kleine Kundenbasis hätte um ihn sinnvoll hier ins Sortiment zu nehmen.
Er ist eine Schöpfung von Amazon.com, man findet die Bücher nur auf Amazon.com und er macht nur Sinn wenn man problemlos englische Bücher lesen kann.
Anstelle also ihn in Deutschland ins Sortiment zu nehmen, hier AUCH die englischen Bücher anzubieten und vor dem Abschluss des Kaufes noch 400 Warnungen einzublenden, dass der Großteil der angebotenen Bücher englischsprachig ist - dann lieber direkt auf Amazon.com verkaufen^^
 
Das es ihn nicht direkt auf Amazon.de gibt, liegt wohl an der Deutschen Buchindustrie, die umbedingt an ihren Preisen festhalten will was absolut kein Sinn macht.

Soll sie doch genauso untergehen wie die Musik Industrie...

Ich jedenfalls kaufe ein Kindle, und wenn es ein Buch nicht offiziel zu kaufen gibt guck ich mich halt wo anders um.
 
@SILen(e

ich hatte gestern mal nach geschaut wegen dem Kindle Preis
und ihn im Einkaufswagen gelegt:

Man bekommt ihn für ca. 154 Euro (glaub das war soviel)
inklusive Zoll, Versand und mit Strom Adapter für Europa


@planter88

Die Buchindustrie macht dieselben Fehler
wie die Musikindustrie.

Man wartet..wartet und am Ende ist man von Amazon abhängig bzw. die Abhängigkeit sehr groß.

und sind wir mal Ehrlich:

Ohne die Tauschbörsen usw. gebe es heutzutage keine Songs bei Itunes & Co. für 99 Cent!
Die Tauschbörsen haben dazu mitbeigetragen das die Preise für MP3s niedrig sind.

Ich hoffe das die Tauschbörsen dasselbe für eBooks schaffen:evillol:

Nachdem die Musikindustrie in die Abhängigkeit geraten ist,
hätte ich folgendes gedacht:

ALLE Verlage gründen EINEN offenen großen ebook Shop
und verkaufen ihre ebooks dann OHNE Umwege direkt an den Kunden
und natürlich zu vernünftigen Preisen!

Dumm das sich die Verlage untereinander zerfleischen und lieber in die Abhängigkeit von Amazon und Apple begeben!
 
Was sind denn "richtige Bücher"?
In früheren Zeiten waren Bücher irgendwelche Schriftrollen. Später erfand man gebundene Bücher. Und jetzt kommen eben langssam Bücher auf elektronisscher Basis.
Das Buch ist nicht die Form, in der man es liest, sondern sein Inhalt.
Ich finde es durchaus positiv, wenn man keine Seiten aus Papier mehr verwendet - die kkann man dann nicht mehr umknicken, sie werden nicht mehr verschmiert - und sogar Druckfehler kann man nachträglich ausbessern, ohne gleich ein neues Buch beschaffen zu müssen.
Ich mag Bücher sehr - aber mal im ernst: wer hat schon genug Platz daheim für 20.000 oder mehr Bücher?
CMA
Ergänzung ()

Ich werd mir allerdings dden Kindle mit Sicherheit nicht besorgen - zu beschränkt in den Dingen, in denen ein ebookreader offen sein muß, zu kleines Display und zuviel überflüssiger Schnickschnack.
Der einzige Reader, der mich bis heute überzeugen konnte, ist der Skiff-Reader - aber leider hat es den Anschein, daß der noch länger braucht, um tatsächlich auf dem Markt zu erscheinen.
CMA
 
SILen(e schrieb:
Diese "horrenden" Gebühren sind zum einen die (Einfuhr)Mehrwertsteuer, die bei dem Amazon.com-Preis noch nicht eingerechnet ist und zum anderen der Versand via UPS.

Als ich vor ein paar Wochen das ganze mal vom Preis getestet habe (noch mit dem Kindle 2, mit einem schlechteren Euro-Kurs) wurden so aus den 189$ knapp 197€, ich denke heute wird es sogar eher besser stehen und normale Ebookreader kosten in Deutschland auch etwa so viel.

Aus den 139$ werden 150 Euro bei dem neuen Gerät. Fände es auch nicht schlecht, wenn Amazon.de ein paar Geräte anbieten würde, ein Container kostet ja umgerechnet auf die Geräte kaum Porto, würden also nur die Steuern draufkommen, macht dann 125 Euro. Ist einen Unterschied von 20% zu 150 Euro.
 
Chiron McAnndra schrieb:
Ergänzung ()

Ich werd mir allerdings dden Kindle mit Sicherheit nicht besorgen - zu beschränkt in den Dingen, in denen ein ebookreader offen sein muß, zu kleines Display und zuviel überflüssiger Schnickschnack.
Der einzige Reader, der mich bis heute überzeugen konnte, ist der Skiff-Reader - aber leider hat es den Anschein, daß der noch länger braucht, um tatsächlich auf dem Markt zu erscheinen.
CMA

Schaut nicht gut aus.

http://www.golem.de/1006/75787.html
 
KoreaEnte schrieb:
Aus den 139$ werden 150 Euro bei dem neuen Gerät. ...ein Container kostet ja umgerechnet auf die Geräte kaum Porto, würden also nur die Steuern draufkommen, macht dann 125 Euro. Ist einen Unterschied von 20% zu 150 Euro.

16,7%, du willst ja von 150 Euro runter auf 125 Euro :D.

Warum soll sich Amazon auf sowas einlassen? Deine 16% Einsparung sind nicht die 16% Gewinn von Amazon. Und geiz ist geil macht Amazon nun man nicht mit ;).

Die Geräte müssen ja auch erst mal gelagert werden (es werden ja nicht gleich 100% verkauft - oder du machst das nur bei Vorbestellungen, dann muss man aber warten bis man einen Container voll hat oder so). Und in der Kosten- bzw. Deckungsbeitragsrechnung (du willst ja am Ende den Gewinn pro Gerät haben) musst du auch die anteiligen Fixkosten hinzurechnen. Also die anteiligen Kosten der/des Mitarbeiter, die sich um die Verschiffung des Containers bei Amazon kümmern, also die Bestellung aufgeben, entgegennehmen, einlagern usw. Das lohnt sich nicht wirklich, wenn man das ganze auch bequehm von der Zentrale machen lassen kann. Einfacher gehts doch nicht, der Kunde kümmert sich selbst darum, was will man mehr. Amazon macht es schon richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich zahle trotzdem 20 % mehr ;)
Ich denke Amazon würde dadurch wesentlich mehr Kunden erreichen, da viele lieber direkt in Deutschland bestellen würden. Ich lasse es mir vielleicht von einem Freund mitbringen, für 105 Euro finde ich es ok, 150 Euro ist mir allerdings zu teuer.

In UK gibt es ihn wohl auch, kostet dort aber umgerechnet 131 Euro plus Porto und wird nicht nach Deutschland verschickt.
 
Zuletzt bearbeitet:
KoreaEnte schrieb:
Ich zahle trotzdem 20 % mehr

Nö, du zahlst jetzt 100% und wünscht dir 16,7% weniger ;).

KoreaEnte schrieb:
...Ich denke Amazon würde dadurch wesentlich mehr Kunden erreichen, da viele lieber direkt in Deutschland bestellen würden...

Das ist das eigentliche Problem bzw. die Frage, die sich Amazon.de stellen lassen muss. Ich denke eher, dass das Angebot, den Kindle auch in D über USA kaufen zu können, eher ein Zugeständnis und eine Alternative ist. Das eigentlich deutsche Angebot bleibt aus, weil sich die Verlage hier zu Lande sperren und sich zieren wie eine Jungfrau in der Hochzeitsnacht. Amazon ist eigentlich nur "nett" und bietet uns die Möglichkeit den Kindle zu kaufen. Aber erst mit der Mitarbeiter der Verlage würde es sich wirklich lohnen ein deutsches Angebot aufzubauen.

Ich werde auch versuchen einen Kindle über/in den USA zu holen, weil das Angebot an freien/kostenlosen Büchern gewaltig ist, ich eine große Sammlung von PDFs habe und auch über die Arbeit viel lese - da ist ein portabler PDF-Reader genau richtig.
 
Dann kannst du ja mal berichten, wie zufrieden du mit dem Gerät bist, ich bezweifel nämlich noch, dass man PDFs halbwegs gut lesen kann ohne spätestens nach der 10ten Seite mega genervt vom Scrollen zu sein.
 
KoreaEnte schrieb:
... ich bezweifel nämlich noch, dass man PDFs halbwegs gut lesen kann ....

Das werde ich versuchen vorher zu testen bzw. Berichte abwarten, denn gerade bei PDFs bin ich auch skeptisch bzw. erwarte eine Menge. Schwarz/weiß ist ok, aber man muss halt schauen wie das mit Text, Blöcken, usw gemacht wird. So will ich wissen, wie zum Bsp. Zeitschriften wie GameStar PDF dargestellt werden
 
könnte man mit dem teil, ich sag jetzt mal z.B. den spiegel problemlos lesen?
 
Inwieweit der interne Browser über Wlan dafür taugt kann ich dir nicht sagen, aber den (Um)Weg über das Open-Source Programm Calibre klappt auf jeden Fall.

Damit kann man nicht nur die eigenen Ebooks auf dem PC bequem verwalten und konvertieren (solange eben ohne DRM), sondern auch (sogar automatisch zeitgesteuert) News-Seiten abrufen und in das gewünschte Ebook-Format konvertieren lassen. Beim nächsten anstöpseln des Readers werden sie dann automatisch draufgeladen.
Spiegel-Online ist bei den vorgefertigten Seiten auch dabei, ebenso wie Heise und Golem. Computerbase leider noch nicht, aber wenn man sich in die Materie "reinliest" kann man auch eigene Seiten hinzufügen.

Für sowas ist der Kindle wie alle anderen Reader geeignet, wie gesagt, lediglich "normale" deutsche Kaufbücher als Epub mit DRM ist ein no-go.
 
Hi,

hat sich inzwischen schon jemand einen Kindle gekauft und kann über die Qualitäten des PDF lesens berichten? Ganz besonders interessiert mich, wie auf dem 6 Zoll Display eine DinA4 Seite dargestellt wird. Muss ich die quer halten?
Wie ist die Qualität, zB bei handschriftlichen Texten?
Wie gut funktioniert die Kommentar Funktion?

Um hier mal ein ganz anderes Thema anzuschneiden: Beim Kindle 2 gab es ja mal diesen Skandal, dass Amazon per Fernlöschung Bücher gelöscht hat. Geht das immer noch?
Und geht das auch mit gespeicherten PDFs und kann Amazon jederzeit gespeicherte Bücher (PDFs) einsehen?

Edit:

Ich warte ja immer noch, dass einige deutsche Tageszeitungen für Kindle angeboten werden. Nur FAZ und Handelsblatt sind keine große Auswahl.

Ist das eine spezielle Version des Handelsblatts (wie fürs iPad) oder meinst du das reguläre ePaper als PDF?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gehen tut es immer noch, Amazon hat aber versichert es höchstens noch einmal zu tun, wenn die Funktion des Gerätes sonst gefährdet ist und auch nicht unangekündigt.

Ich denke mit gespeicherten PDFs wird es nicht gehen und Amazon hat wahrscheinlich auch keine Möglichkeit die Inhalte von gespeicherten PDFs einzusehen, interessiert sie ehrlich gesagt auch nicht, der Fall mit den ferngelöschten Ebooks betraf Bücher bei denen sich herausstellte, dass der Anbieter der Bücher kein Copyright besaß, Amazon hat dann die Bücher ferngelöscht und gleichzeitig den Kaufpreis gutgeschrieben.

War also allein eine lizenzrechtliche Sache und hatte nichts mit einer Zensurabsicht zu tun.
 
Wann kommst denn jetzt zu Amazon.de ?

Ich hätte schon Interesse, z. für Fachbücher die man an der Uni braucht Praktisch :)
 
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