Bericht Analyse: Facebooks Kampf mit der Wahrheit

Andy

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Nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten ist Facebook in der Defensive. Das soziale Netzwerk verbreite massenhaft Fake-News und erzeuge Filterblasen, sodass Nutzer nur noch ein Zerrbild der Realität wahrnehmen. Was an den Vorwürfen dran ist und wie die sozialen Netzwerke reagieren.

Zum Bericht: Analyse: Facebooks Kampf mit der Wahrheit
 
Und was ist nun der Unterschied zwischen irgendwelchen Falschmeldungen auf Facebook und den Wahlkampf Lügen, die immer wieder massiv verbreitet werden?
Da werden Dinge von den Kandidaten und Parteien versprochen, die sie letztendlich nicht mal im Ansatz umsetzen. Damit gewinnt man aber während der Wahl erstmal Stimmen. Das find ich viel schlimmer als ein paar Falschmeldungen, die von irgendjemandem auf Facebook gestreut werden.
 
Amüsant wie jetzt das Establishment versucht Gründe dafür zu finden warum der "dumme" Bürger nicht so abgestimmt hat man es sich vorgestellt hat. Hätte es das auch gegeben wenn Secretary Clinton gewonnen hätte - wahrscheinlich nicht!

Welche Theorien sich jetzt zurecht gesponnen werden auf einer Seite echt amüsant - auf der anderen Seite finde ich das schon sehr bedenklich.

Sicher findet man jede Menge Müll auf Facebook aber das ist in anderen "Medien" auch nicht anders.
 
Denke mal nach dem Schock werden FB, Google und co. beim nächsten Mal nichts dem Zufall überlassen^^
 
Einerseits solltet ihr in Betracht ziehen, dass die Führung von FB (im Ggs. zu den Mitarbeitern) einen Präsidenten Trump gewünscht hat. Führende FB-Persönlichkeiten wie Palmer Luckey oder Peter Thiel haben sich klar und deutlich zu Trump bekannt.
Andererseits ist in redaktionell betreuten Medien nicht immer "jede Menge Müll" zu finden, wie computerbase deutlich beweist.
Und schließlich ist es schon bemerkenswert, dass es die Dienstleistung von FB nicht mit einem Bezahl-Angebot gibt, und dann z.B. die persönlichen Daten dann nicht weiterverkauft werden oder keine Werbung eingeblendet wird. Erst wenn dieses "Gratis-Geschäftsmodell" wenigstens optional abgeschafft wird, dann wird der User nicht mehr das "Produkt" sondern wieder "König Kunde" sein...
 
das problem ist doch nicht facebook und irgendwelche algorithmen und filter. wer hier versucht eine lösung zu finden, doktort doch nur an den symptomen rum...

das problem ist schlechte bildung!

so lassen sich z.b. einige auch völlig ohne Internet einreden, wir würden "islamisiert" werden und haben - ernsthaft - angst davor :(
während andere diese angst nur vorschieben um hetzen zu können, werden sie alle zusammen von demagogen für ihre zwecke vor den wagen gespannt ^^

facebook und co. sind nur neue dimensionen eines alten problems. mehr zeit und geld für ne ordentliche bildung und wir sind in zwei bis drei generationen auf nem guten weg. ja, das dauert... aber mmn gehts kaum anders.
 
Wir werden überall mit Falschmeldungen und vor allem Halbwahrheiten konfrontiert, permanent, seit immer. Wir schlagen uns mit tagtäglich mit Problemen rum deren Fehler im System liegt, oder auf Fehlentscheidungen weniger Entscheidungsträger in der Vergangenheit zurückzuführen sind. Viele Konflikte im nahen Osten gehen auf die Aufteilung des Osmanischen Reiches der Alliierten zurück die Ihre Grenzen ohne Berücksichtigung religiöser Unterschiede gezogen haben. Die Überschuldung der Staaten geht auf die Wertschöpfung aus der Schuld (Drum auch Schuldgeldsystem) und dem Teufelskreis des Systembedingten unendlichen Wirtschaftswachstums zurück, der seinerseits wiederum die geplante Obsoleszenz anheizt und damit wiederum den Konsum von Ressourcen und damit der Umweltverschmutzung...

Alle "Baustellen" für sich sind jeweils ein Kreis der in den Anderen greift, alles hängt mit allem zusammen, wenn jemand sagt dass das Kind das in Afrika Kakaobohnen für 1€ am Tag Pflückt ihn nichts angeht ist er ein Lügner. Wir sind alle ein Teil einer riesigen Maschinerie die nur darauf basiert dass wir die Lügen glauben die uns aufgetischt wird, und dass wir selbst zu Lügnern/Heuchlern/Dummköpfen/Fachidioten werden.

„Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
Henry Ford
 
Amüsant wie jetzt das Establishment versucht Gründe dafür zu finden warum der "dumme" Bürger nicht so abgestimmt hat man es sich vorgestellt hat. Hätte es das auch gegeben wenn Secretary Clinton gewonnen hätte - wahrscheinlich nicht!

Das ist keine Sache des Establishments sondern ein generelles Problem, was durch die aktuellen Wahlen verdeutlicht wurde. Unabhängig davon für welchen Kandidaten man war oder nicht war, kann man nicht bestreiten, dass auf Seiten Clintons, Trumps, Sanders, Steins und Johnsons
a) Viele Wähler sehr uninformiert waren über ein tatsächliches Wahlprogramm und es eher eine emotionale als rationale Entscheidung war
b) Demagogische Elemente aufgetaucht sind - wenn nicht vom Kandidaten, dann spätestens in den Argummenten seiner Wählerschaft
c) Die Probleme des Confirmation Bias und der eigenen Blase zu sehen waren. Zum Teil wurden Fakten, die gegen die eigene Position sprachen schlicht ignoriert.

Dies alles sind Probleme, die nicht neu sind sondern in jeder Demokratie entstehen.
Jedoch werden sie vor allem durch Soziale Netzwerke deutlich verstärkt.


@CB-Redaktion:
Sehr schöner Artikel! Danke für den guten Journalismus :)
 
Ganz klasse Artikel! Großes Lob an den Redakteur. Schon die Kommentare hier wie auch in vielen anderen Bereichen des Forums zeigen das massive Problem von Filterblasen, die durch Algorithmen von FB, Google und Co potenziert werden. Eines der großen Probleme des Internetzeialters und erklärt auch, warum die Menschen nicht besser informiert sind, obwohl ihnen das Wissen der Welt quasi zu Füssen liegt.
 
Der "Google-Spiegel" ist jetzt eigentlich kein neues Phänomen. Löscht man nicht regelmäßig die Cookies bzw. ist angemeldet beim suchen, findet man nach einiger Zeit nur noch die selben Themen zu Suchbegriffen, weil alles was einmal gesucht wurde berücksichtigt wird.

Grundsätzlich ist das kein Problem und wenn ich irgendwas suche ist es natürlich von Vorteil wenn Ergebnisse die mich betreffen (aufgrund vom Ort oder weil ichs schonmal gesucht hab) zuerst kommen. Blöd wird es wenn es dem Anwender nicht bewusst ist, dass hier eine massive Vorauswahl getroffen wird und er vielleicht gar nicht weiß wie man das abstellen kann.

Facebook wiederrum ist wie ein Stammtisch, da wird auch selten nach Fakten gefragt und es werden Gschichteln druckt. Nur beim Stammtisch hat man nicht alles ganz so ernst genommen, sah man doch den Alkoholeinfluss recht deutlich oder war selber beeinflusst :p
 
@Musicsniper:
Leider bist du auf den zweiten zitierten Satz nicht eingegangen.
Fakt ist nämlich dass es diesen Artikel nicht gegeben hätte wenn Hillary Clinton gewonnen hätte.
Der Artikelschreiber kann sich gerne dazu äussern. :p

Seelenernter schrieb:
... wenn jemand sagt dass das Kind das in Afrika Kakaobohnen für 1€ am Tag Pflückt ihn nichts angeht ist er ein Lügner.
Irgendwie zieht dein Beispiel nicht.
"Fair gehandelter" Kakao garantiert letztendlich nämlich keine höheren Löhne für die Kakaobauern, nur vordergründig anhand von "angemessener und nachhaltiger Bezahlung". Ich kaufe ihn trotzdem (Eine-Welt-Laden), einfach weil es einer zufriedenstellenden Lösung am nächsten kommt.
Damit ist meine Pflicht erfüllt, alles weitere interessiert mich nicht. :D
Patenschaften dort übernehme ich aus Prinzip nicht, zu viel schwarze Schafe in dem Geschäft.
 
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Es ist gut, das dieses Thema jetzt viel deutlicher angesprochen wird!
Das Menschen in diesen Nachrichtenblasen eine geborgene Welt finden und auch Lügen nach kurzer Zeit als unumstößliche Wahrheit empfinden liegt in unserer Natur und wir müssen täglich mit Verstand dagegen ankämpfen, so dass wir uns selbst beim falschen glauben erwischen können.
Das Internet und vor allem Facebook sind nicht generell schlecht, sie unterstützen allerdings massiv eine falsche Wahrnehmung unserer Welt.
So glauben Menschen mit Überzeugung allerlei Lügen und z.B. die amerikanischen Medien waren in ihrer eigenen Welt gefangen und konnten sich nichts anderes als einen Sieg von Hillary vorstellen.
Der Siegeszug der Lügner ist erschreckend aber logisch.
Der einzige Weg ihn aufzuhalten ist mehr Bildung, endlich "Internet" als Fach in der Schule auch auf die Gefahr hin, dass das unfreiwillig komisch wirkt, weil die Schüler mehr wissen als die Lehrer, aber wenn auch nur ein Teil der Schüler das Internet und solche Gesellschaftlichen Vorgänge besser versteht ist ein großer Schritt getan. Dann muss weiter öffentlich darüber geredet werden. Politiker müssen endlich von ihren überholten Methoden der Kriesenbewältigung weg! Salamischeibentaktik und bloß nie einen Fehler zugeben ist nicht mehr Zeitgemäß und wer an solchen Dingen festhält, muss ersetzt werden...aber halt nicht ersetzt werden durch Leute die sich an die Macht schummeln indem sie den Leuten nach dem Mund reden und Lügen!
 
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Seelenernter schrieb:
wenn jemand sagt dass das Kind das in Afrika Kakaobohnen für 1€ am Tag Pflückt ihn nichts angeht ist er ein Lügner.
1€ am tag? viele wären froh, wenn sie überhaupt etwas bekämen, da sie - auch heute noch - als sklaven gehalten werden! wers nicht glaubt, der benutze die suchmaschine seiner wahl.

wir sind einer der weltweit größten profiteure von finanzieller ungerechtigkeit. leider schent jedoch gerechtigkeit einige erst dann zu interessieren, wenn sie mal in die verlegenheit zu kommen drohen, etwas abzugeben.

facebook und co. könnten solch mächtige instrumente der aufklärung und bildung sein...
 
wir sind einer der weltweit größten profiteure von finanzieller ungerechtigkeit. leider schent jedoch gerechtigkeit einige erst dann zu interessieren, wenn sie mal in die verlegenheit zu kommen drohen, etwas abzugeben.

Es Reicht schon wenn wir Verzichten. Verzicht auf alle 1/2 Jahre Neues Smartphone, Dosen, jeden Tag Auto fahren (oder schlimmer, mehr als 1 pro Person zu besitzen), Jedes Jahr die neue Sommer und Winterkollektion bei H&M, Schmuck aus Seltenen Edelmetallen, Überdimensional viel Wohnraum (50qm pro Person sind Völlig ausreichend, muss ja auch Beheitzt werden), mehr als 1x die Woche Fisch und Fleisch etc.

Gleichzeitig sollte man die Patentämter Plündern und alles Wissen Frei zugänglich machen. Im Gleichen Zug muss man aber auch die Finanzlage jedes Einzelnen von seiner Wirtschaftsleistung abkoppeln, also ein Bedingungsloses Grundeinkommen einführen. Dass nicht auf der Grundlage des Schuldgeldsystems Beruht, aber um die Details sollen sich Personen kümmern die da schon mehr Hirnschmalz verbraten haben und nicht nur die Interessen von Konzernen und Reichen handeln. Und ja, die gibt es :D Prof. Franz Hörmann als prominenteres Beispiel.

Und die die hier nach "Bildung" schreien, Bildung hat kein wert wenn der Stoff der vermittelt wird keine Verwendung findet und für das Verständnis der Welt absolut keinen nutzen hat? Ich habe vor allem in der Berufsfachschule(Mittlere Reife, 2 Jährig) kaum bis gar nichts gelernt was ich irgendwann mal gebrauchen könnte(Abgesehen von Englisch und Fachwissen E-Technik), und auch auf meine permanenten Zwischenrufe über die Sinnhaftigkeit und Nutzen des vermittelten Stoffs (ganz vorne Mathematik :D) hab ich nur die Antwort bekommen "Das brauchen sie wenn sie aufs Gymnasium gehen" (was ca. 3/4 der klasse nichtmal vor hatte). Auch in Wirtschaftskunde gabs Zwischenrufte über Sinn und Unsinn von Systemen, wurde aber auch nur flapsig abgeblockt und meine klassenkameraden ermahnten mich zur ruhe damit sie weiterschlafen konnten. Kritisches denken wird oft von Lehrern und später auch Schülern abgestraft.
Ja, so macht Schule Sinn.
 
Ich habe das auch mit der Bildung geschrieben...und sowas kommt schnell blöd rüber. Ich denke nicht das die Leute, die auf falsche Meldungen hereinfallen umbedingt eine schlechte Bildung haben. Sie sind nur nicht darauf senibilisiert Meldungen zu hinterfragen und zwar mit logik. Da muss die Schule fortbilden und Diskussionskultur, Internetverständnis und Werte vermitteln..dafür kann durchaus ein bisschen was an Bio, Chemie und vor allem Religion wegfallen. ;)...nur der Sexualkundeunterricht nicht unbedingt...den sollte man nicht dem Internet überlassen.

Wenn ein Politiker wie Gabriel sagt, TTIP ist total geil und bringt Wohlstand und macht euch keine Sorgen, dass ihr nicht wissen dürft was verhandelt wird.....dann habe ich allen Grund skeptisch zu sein! Ich glaube auch nicht alle Schauermärchen, die die TTIP Gegner verkünden, denn die kennen auch nur Teile, erfinden viel und die Chlor-Huhn-Geschichte war doch auch lächerlich.....die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen aber solange alles Geheim gehalten wird ist das einzig richtige, nicht die Katze im Sack kaufen zu wollen.


Wir können aber auch nicht alles sinnvoll hinterfragen weil uns dazu die informationen fehlen. Oft müssen wir uns auf das Urteil von Experten oder Medien verlassen, weil wir bei hoch komplexen Zusammenhängen eben nicht in der Lage sind zu entscheiden. Doch mit Logik können wir zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit das richtige oder zumindest aufrichtige Urteil finden.
Wenn abertausende Wissenschaftler, die in diesem Gebiet studiert und geforscht haben, fast einstimmig zu dem Schluss kommen, das der Klimawandel da ist und vom Menschen beeinflusst wird, dann muss ich das glauben. Denn all diese Wissenschaftler haben auf dem Gebiet 1000 mal mehr Ahnung...sie kommen aus aller Welt und haben daher andere indiktrinierungen und Hintergründe...sie bekommen aus den verschiedensten Quellen Geld und und und....es gibt keinen logischen Grund, warum all diese Menschen sich gegen die Welt verschwören sollten oder warum es nicht einige hundert Whistleblower gibt die ihre Machenschaften aufdecken würden. Ich werde also diesen Experten glauben, und eben nicht den Menschen, die "Alles Lüge!" oder "Ich glaube nicht daran!" rufen.
Das gleiche ist mit den klassischen Medien. Die Medien leben sicherlich oft in ihrer eigenen Welt und schreiben am Geschehen vorbei, sie verfolgen eigene Interessen und manch einer lässt sich von Politik oder Wirtschaft zu stark leiten. Aber es sind weiterhin Konkurrenten! Nicht die Springer Verlag Untertanen oder ZDF gegen ARD...aber all die regionalen Zeitungen, oder große Zeitungen wie Die Zeit...oder ausländische Zeitungen....wenn da wirklich bei wichtigen Themen falsch berichtet würde, würden die sich das mit Freude gegenseitig aufs Brot schmieren und haben sie in der Vergangenheit auch! Wenn die Medien sich gegen bestimmte Gruppen oder Leute stellen, Video und Schriftbeweise von gelogenen Aussagen, sei es Trump oder Afd oder sonstwas senden/schreiben, dann kann das nur einen logischen Grund haben....weil sie die Menschen über diese Lügen informieren möchten! Hillary hat im Wahlkampf auch gelogen...aber nicht mal halb so viel wie Trump umd vor allem hat sie sich nicht pausenlos wiedersprochen, so dass man bei Trump jetzt nicht weiß was Sache ist, weil man zu fast jedem Thema von ihm gegensätzliche Aussagen in Wahlkampf gehört hat.

Und da komme ich dann zum letzten Punkt....Prioritäten! Zu jedem Thema, das nicht absolut eindeutig ist, gibt es Pro's und Contra's zu den verschiedenen Positionen...wenn es absolut keinen Punkt gegen eine Position gibt, fällt die Entscheidung so schnell, das es gar keine öffentliche Diskussion gibt. Alles was diskutiert wird hat also auch Nachteile...Hillary war keine gute Kandidatin...ich habe im amerikanischen Fernsehen viele gute Gründe gegen sie gesehen(Und nicht nur auf Fox News). Doch muss man sich in dem Fall(Und allen anderen auch) zurücklehnen und Prioritäten setzen...und da ist Hillary das kleiner Übel und Trump ein unberechenbarer notorische Lügner, rassistisch, frauenfeindlich, ahnungslos usw....Bei politischen Entscheidungen weiß man vorher nie genau wie sich die Dinge entwickeln....auch Experten tappen oft im Dunkeln und oft genug hat sich ihr Urteil als falsch herausgestellt...aber die viele Male wo eben nix schreckliches passiert ist wird nicht wahrgenommen und so schwindet das Vertrauen natürlich.

Wie ich vorher schon geschrieben hatte, muss da ein Umdenken einsetzen, das Fehler zugegeben werden. Entscheidungen so komplex und ehrlich erläutert werden, das die Bürger nicht das berechtigte Gefühl haben müssen wie Kleinkinder behandelt zu werden. Und gleichzeitig müssen die Bürger eben eingestehen, dass die heutige Welt so komplex ist wie nie zuvor und dass die einfachen Lösungen, wie sie so manche Gruppierung präsentieren eben nur verlogener Stimenfang mit "gefühlten Fakten" und Stimmungen sind.....das man Prioritäten setzen muss und sich bei Wahlen oder Diskussionen eben für das kleiner Übel entscheidet. Und eventuell kommt ja auch irgendwann mal ein Lichtblick, mit einer transparenten Politik und Parteien/Politikern die in der Gegenwart angekommen sind :)
 
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227 Millionen wahlberechtigte US-Bürger. 42 Prozent der Wahlberechtigten, also 95,2 Millionen Amerikaner haben nicht gewählt.
Demokratie kann auch nur funktionieren, wenn jeder seiner Verantwortung nachkommt.
Demokratie, die Mehrheit entscheidet. Doch was ist das für eine Mehrheit, wenn Hillary Clinton 26,5 Prozent der Stimmen erhalten hat und Donald Trump 26,4 Prozent der Stimmen der Wahlberechtigten.

In Deutschland haben wir ja auch je nach Wahl zwischen 25 - 50% verantwortungslose Nichtwähler.

Doch das spielt den Menschen in die Hände, die eh unsere Politik bestimmen. Menschen und Gruppierungen die das Geld haben. Menschen und Gruppierungen die einfach mal so 100 Millionen spenden und spenden können um ihre Vorstellungen und Ansichten in die Politik bringen, über die Köpfe von 100 Millionen, ja sogar Milliarden Menschen. Menschen und Gruppierungen für die 100 Millionen so viel Geld ist, als würde ein Angestellter mit 2500 Netto Monatsgehalt 1 Euro verlieren.

Trotzdem unterstützt die Masse des Volkes weiterhin Menschen und baut deren Macht und Ideologien weiter aus.

Firmen wie Apple, Google und Facebook genehmigen sich eh schon ihre eigenen Vorstellungen von Steuern und entziehen sich der Gemeinschaft. Das Volk schaut nicht nur zu, sondern stopft den Firmen die schon durch Steuerhinterziehung, Korruption und Marktmissbrauch aufgefallen, weiterhin das Geld in den Pupsi.

Insofern haben wir das Volk genau das verdient, was wir gesät haben.

Jedes Jahr werden in Deutschland 30 -50 Milliarden Steuern hinterzogen. Doch niemand geht dafür auf die Straße. Nein es ist wichtiger mit dem Knüppel auf noch ärmere einzuschlagen.

Die Menschheit hat einfach nichts gelernt über all ihre Lebenszeit. Wir sind eben doch nur gierige Tiere die es nicht schaffen, gemeinsam in die Zukunft zu gehen.
 
Und das ist ja wohl der Witz des Jahrtausends:
Buzzfeed analysierte während des Wahlkampfs etwa den Wahrheitsgehalt von Artikeln, die die jeweils drei größten Seiten aus dem rechten und linken Spektrum verbreiten. Das Resultat: Bei den Rechten waren 39 Prozent der Meldungen teilweise oder vollständig falsch, bei den Linken rund 19 Prozent.
Buzzfeed selbst ist ist eine Hochburg der Linkspopulisten und verbreitet täglich Lügen.
Wie kommt man darauf, deren "Analyse" zu diesem Thema sei in irgendeiner Weise glaubwürdig?
 
Mit wievielen Lügen und Unwahrheiten kommen Politiker? Vorallem im Wahlkampf ist das nicht von der Hand zu weisen. Regt sich da die Presse oder der belesene poltical correcte Mensch etwa auch auf?

Ich bin kein Trump befürworter, aber das gebashe auf die Trump, Brexit oder AfD-Voter ist in diesem Lande und in dieser Medienlandschaft nicht mehr zum aushalten.

Vielleicht sollte man weniger Selbstzufriedenheit und Arroganz an den Tag legen und sich selbstkritisch fragen: Warum es soviel Hass/Wut gibt? Wieso die Sache eskaliert? Liegt es an Facebook oder an der Politik und Situation in der Welt/Land das die Menschen aufbringt?

Aber Selbstreflektion ist bei selbsternannten Vordenkern und "Elite" meist leider nicht sonderlich ausgeprägt.

Hätten die bisherigen Menschen sogut regiert und geführt, gäbe es keine Trumps, Mays, LePen oder AFds dieser Welt.
 
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Sehr schöner Artikel. Ich kann dem Redakteur nur gratulieren! Schön aufgebaut und strukturiert. Das Problem von vielen Seiten beleuchtet und Lösungsvorschläge andiskutiert.

Zur Sache möchte ich gar nicht viel beitragen. Es wurde schon viel gesagt. Wichtigster Faktor ist man selbst. Regelmäßiges Sich-selbst-hinterfragen und aus der Komfortzone ab und zu heraustreten (keep an open mind) sind immer schon wichtige Punkte der Selbstentwicklung gewesen. Dadurch vermeidet man, bequem zu werden und das zu akzeptieren, was einem vorgesetzt wird.
 
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