Asus DGX nicht mehr lieferbar, Alternativen für gute SK oä?

scratch

Lieutenant
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Ich möchte noch dieses Jahr meinen altgedienten 2500k gegen einen Zen2 tauschen und werde dann leider meine Asus Xonar DG aufgrund des ausgedienten PCI-Slots zurück lassen. Die Soundkarte hat gute Dienste geleistet und ich wollte eigentlich auf die PCI-E-Variante umsatteln, welche nun aber kaum mehr erhältlich ist.
Gibt es da preislich ähnlich gesittete Alternativen? Oder muss ich zwangsläufig eine teure STX nehmen? Creative überzeugt mich seit langem irgendwie nicht mehr. Andere Firmen? Ich lese auch immer wieder von DAC's oder so 'nem Krempel, womit ich mich nun garnicht auskenne (diese kleinen Geräte angeschlossen über USB), um was handelt es sich da bzw. wäre das eine Alternative bei meiner Konfig? Wieviel Leistung frisst das über USB?

Befeuert werden momentan
  • ein Beyerdynamic DT770 Pro (80Ohm) Kopfhöhrer sowie
  • 2x Nubert nuPro A-200 über TOSLink und
  • ein billiges Mikro zur Kommunikation

Priorität liegt auf Games und Musikwiedergabe, teils auch Filme und manchmal Spielereien im Software-Synthesizer (FL).


Danke im Voraus für Eure Antworten!
 
Auch wenn du von Creative nicht viel hältst, ist die G5/G6 für deinen Fall sehr gut geeignet, da auch Micro-Input.

Was ein DAC ist und macht findest du ja im Handumdrehen über Wikipedia. Digital Signale vom PC in analoge hörbare Signale umwandeln. D.h. auch jede Soundkarte hat einen DAC verbaut, da auch sie digital vom PC versorgt wird. Damit diese analogen Signale dann fähig sind, auch Membranen anzutreiben, müssen sie verstärkt werden, also ist auch immer ein Kopfhörerverstärker verbaut.
Und wenn du ein Mikrofon betreiben willst, ist auch ein ADC verbaut, um analoge Signale in für den PC verständliche digitale Signale zu wandeln.

Reine DACs haben den Vorteil simpel und nicht groß von Software abhängig zu sein. Auch beschränkt man sich dabei aufs Wesentliche.
Jetzt gibt es gewisse Überschneidungen wie die Creative G5/G6, die einen hervorragenden DAC verbaut hat mit potenten Kopfhörerverstärker und auch ein Mikro gut versorgen kann. Um so ein Kombigerät als simple AiO Lösung zu finden, müsstest du das Doppelte einer G5 z.B. hinlegen (Mayflower ARC).
Wenn es unbedingt keine Creative Lösung sein darf, kannst du dir auch den Asus U7 ansehen, der ist zwar auch nicht das gelbe vom Ei (austrocknende Kondensatoren), aber ja. Den 80 Ohm Beyer sollte auch der antreiben können.

Abraten bei neuen Systemen kann Ich von schlecht geschirmten Soundkarten wie der DG oder DGX. Wenn man mal einen Boliden von GPU verbaut hat, dann hört man das meistens sehr gut in den Kopfhörer (Surren, fiepen, Mausbewegungen, etc.), davon ist dann der Mic-In noch stärker betroffen.
Generell würde Ich heute immer auf eine externe Lösung setzen, da abgeschirmter.
 
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Creative überzeugt mich momentan wieder, denn sie haben einen FIX für Win10 1903 rausgebracht was Microsoft verbockt hat. Ich kenne keinen Hersteller der für eine 10 Jahre alte Karte (X-Fi Titanium) neue Treiber bringt.
Mit diesem Treiber läuft auch das Paket von PAX, und seit gestern habe ich einen 770 Pro mit 250 Ohm.
Ich hatte die Befürchtung, dass das nicht zusammen passt, allerdings hat die X-Fi gar kein Problem mit den 250 Ohm. Es geht lauter als man will :-) Und der Klang ist nochmal ein Stückchen besser als die SuperLUX 861 EVO.

Die AE-5/7/9 sind geile Dinger.

Wenn du unbedingt ASUS Soundkarten willst, was spricht gegen Gebrauchtkauf? Sollte sehr günstig sein und auch PCIe abdecken.
 
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Toslink hast du nicht am Mainboard selbst? Wenn nein, muss man eine Soundkarte nehmen um alles in einem zu realsisieren, entweder intern oder extern (es gibt nicht nur USB-DACs, auch externe Soundkarten werden so angebunden).

Ein DAC kann zwar toll sein, hat aber keine Möglichkeit das Mikrofon zu verwalten. Das müsste in diesem Fall über die Interne Soundkarte oder ein weiteres Gerät realisiert werden.
 
Keine Ahnung ich hatte selber ne Xonar DG. Damals gekauft weil mich die ständigen Nebengeräusche der OnBoard Sounds total genervt haben - qualitativ als "casual"Sound User fahre ich inzwischen aber mit dem Sound auf meinem MSI Pro Carbon ausgezeichnet. Bei besseren Boards ist das PCB dort etwas entkoppel/abgeschirmt was schon zumindest soviel bringt, dass man diese Geräusche (zB wenn man die Maus bewegt war das früher immer übel) überhaupt nicht mehr hat. TOS-Link haben die etwas besseren Boards sowieso. Insofern überleg Dir doch lieber statt einer dedizierten Karte die Kohle ins Board zu stecken und explizit drauf zu achten wie der Sound realisiert ist?!
 
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Oder einfach eine Soundblaster Z: https://geizhals.de/creative-sound-blaster-z-30sb150200000-a852770.html
Keine Ahnung was das Problem damit sein soll, aber mit der bin ich vom 3570k in den aktuellen Ryzen umgezogen und noch nie irgendein Problem damit gehabt. Tatsächlich würde ich aber vermutlich aufs Board wechseln (zumindest Testweise), falls die Karte mal das zeitliche segnet.

Nutze die allerdings ausschließlich für meine Kopfhörer. Mikrofon ist über ein Audio Interface und XLR angeschlossen.
 
Interne Soundkarten sind halt fehleranfällig, ich würde davon abraten.
 
Ich hatte bislang auch eine Xonar DGX in meinem alten Rechner, habe aber spaßeshalber mal den Onboardsound meines x470 taichi ausprobiert (hat ja extra eine Abtrennung im PCB und alles) - und war ziemlich positiv überrascht. Würde sogar so weit gehen zu sagen, dass die Qualität besser als mit der Xonar ist!
Zumindest als Zuspieler für den AMP - meine Ultrasone 2900Pro befeuere ich über einen Creative E5, kann also nichts über KH-Verstärker sagen.
 
Ich würde es auch erstmal mit dem Onboard-Sound probieren. Die DG war ja auch nur eine Einstiegskarte und beim Onboard-Sound hat sich echt viel getan.
Wenn die nicht langt, kann man immer noch über ne Soundkarte nachdenken. Extern über USB ist da zu bevorzugen, da weniger anfällig für Störungen.
 
Erstmal danke für die Antworten. Kurz noch was dazu:
  • Onboard-Sound kommt für mich erstmal so nicht in Frage, hauptsächlich wegen Quali und Leistungsfähigkeit, und ich werde auch kein High-End-Board nehmen, nur um einen besseren Soundchip zu bekommen, brauche solch ein Board einfach nicht. Vielleicht probiere ich den Onboard-Sound zunächst mal aus, denke aber nicht, dass ich dabei bleiben werde.
  • @Chillaholic Ich hatte bisher noch nie Probleme mit internen Soundkarten, was Interferenzen anbelangt. In Extremszenarien hörte ich sowas schon (bei hoher FPS-Leistung beispielsweise), aber eben auch nur dort. Teils sind die Karten ja auch abgeschirmt.
  • @Phear Die Soundblaster sind laut einiger Reviews nicht so neutral abgestimmt (va. basslastiger) und in Grenzbereichen teils auch zerrig. Vielleicht würde ich das nichtmal wahrnehmen, aber schlicht per Definition ist das genau das, was ich nicht möchte, zumal sie auch noch etwas mehr kosten, wenn auch geringfügig.
  • @R O G E R Die AE schaue ich mir mal genauer an, danke.
  • @JackA$$ Die G5 / G6 schauen sehr interessant aus mit dem Mic-Anschluss. Ich bin solchen Lösungen zwar eher noch abgeneigt, da dann eben wieder was zusätzlich hier rumsteht (+Fummelei mit Kopfhöreranschluss) und ich die USB-Anbindung argwöhnisch betrachte (Leistung, ASIO, Kompatibilität? - kein Plan von dem externen Zeug), aber man kann ja mal über den Tellerrand blicken. Welche der beiden Versionen würdest Du empfehlen (wenn Du denn eine Empfehlung hast) und warum?

Gebrauchtmarkt werde ich auch noch anstöbern. Danke für die Antworten!
 
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