Backup Strategie für Homeserver Neuling

Lenny88

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

ich suche nach einer Sicherungsstrategie für meinen kleinen Homeserver.
Es handelt sich um ein Win10 Professional System welches 24/7 laufen soll. Verbaut ist aktuell eine 320 GB 2,5" HDD fürs Betriebssystem und 2x 3 TB HDDs für die Daten.
Das Backup der 3 TB HDDs ist grundsätzlich nicht das Problem. Ich habe meinen Datenbestand von ehemals 4 x 3 TB auf 2 x 3 TB geschrumpft. Die eine Platte ist komplett voll mit Videos und Fotos die sich nicht mehr ändern. Auf der anderen Platte sind die Daten auch zum Großteil statisch. Ich würde also entsprechend einmal im Monat oder so die freien HDDs anschließen und die Daten abgleichen.
Nutze bisher schon Allwaysync für solche Aufgaben.

Unsicher bin ich mir beim Rest.
Auf dem Win10 läuft zudem Virtualbox (bin hier absoluter Anfänger!), aktuell läuft eine VM mit PiHole die meinen Raspberry Pi ersetzen soll. Zukünftig kommen vermutlich noch VMs für Raspberrymatic o.ä. fürs Smart Home dazu. Zudem habe ich aktuell noch an der Fritzbox einen USB Stick als Netzlaufwerk mit den wichtigsten Daten hängen. Das soll auch auf den Server wandern.
Als Backup Platte hätte ich noch eine 2,5" 750 GB die im externen Gehäuse ist.

Nun - was ist aus meiner Sicht sinnvoll zu sichern wo ich noch nicht weiß wie es am schlausten geht?
Windows 10 - täglich - wie genau und womit? C: komplett sichern?
die verschiedenen VMs - täglich? wie genau - Snapshot, Clone? lässt sich das automatisieren?
die Daten die aktuell auf der Fritzbox liegen - täglich? über Allwaysync.

Mir ist klar, dass es zu unsicher ist, die 750GB Platte dauerhaft per USB am Rechner zu lassen zwecks täglichem Backup. Jeden Tag an und abstöpseln ist aber auch nervig. Oder diese an die Fritzbox packen? Für Online Backup ist die Menge zu groß.

Was meint ihr? Tipps für mich oder Erfahrungen wie ihr es macht?

Gruß
Fabian
 
Ich nehme Acronis zum Sichern von Windows. Erst Vollbackup, dann inkrementell. Das kann man nach Bedarf einstellen. Mit Acronis kannst Du auch auf Netzwerklaufwerke sichern wie z.B. die Wstern Digital Cloud Serie.
Ich gehe davon aus, das man auch eine komplette VM über das Host OS wegsichern kann, muss man halt mal testen.
 
Macrium Reflect
 
Moin,

Veeam Backup in der Community Edition kann alles was du möchtest und ist komplett kostenlos.
Für dich wichtig Ist eine Möglichkeit zur Desaster Recovery, da bei einem Plattenausfall das OS wohl nicht mehr hoch kommt.

Für deine Virtualisierung Macht es mehr Sinn, diese über das Windows eigene HyperV abzubilden. Somit brauchst du keine Zusatzsoftware wie VirtualBox

Wie du diese Funktion aktivierst kannst du im nachfolgenden Link nachlesen.
https://docs.microsoft.com/de-de/virtualization/hyper-v-on-windows/quick-start/enable-hyper-v

grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schonmal für die verschiedenen Softwarempfehlungen. Werde sie mir alle mal anschauen.

Das mit Hyper-V ist ein guter Tipp. Wusste nicht, dass Windows das schon mitbringt. Schaue ich mir auch näher an.
 
So Hyper-V hat mir fast mein Windows komplett zerschossen. Nachdem ich es installiert hatte, stürzte Windows immer wieder nach ein paar Minuten ab. Google zeigte schnell, dass dies scheinbar kein vereinzeltes Problem ist ("BSOD Hyper-V").
Beim Versuch es zu deinstallieren ist es dann ebenfalls abgestürzt und die nächsten Start- und Reparaturversuche von Windows verliefen erfolglos. Beim ca. 10. Reparaturversuch hat es sich dann zum Glück wieder gefangen. Deinstalliert und nun läuft Windows auch wieder.
Da hätte ich schon fast das erste Backup gebrauchen können :D
 
Fraglich wäre wie ein Recovery der zur Zeit des Backups laufenden VMs aussehen wird. Das könntest du mal testen.
Ich benutze ebenfalls Acronis True Image Home, Macrium Reflect und seit neustem auch mal Veeam Agent for Windows Free. Acronis kostet Geld, aber ist top. Macrium Reflect ist in der kostenlosen Variante echt hässlich und unübersichtlich, aber tut wohl auch seinen Zweck. Habe damit noch kein Recovery gemacht. Und Veeam ist top in der gratis Variante, hat für mich jedoch den etwas negativen Beigeschmack, dass ein MS SQL Server 2012 auf der Windows Maschine mit installiert wird.
 
Tatsächlich überlege ich aktuell auch noch mal, wie viel Aufwand ich hier betreiben muss/sollte. Ich meine, es handelt sich praktisch um eine nackte Windows Installation, die sich auch nicht häufig ändern wird. Die VM ist auch einmal aufgesetzt und sollte genau so ja Tag und Nacht durchlaufen. Hier würden also nur irgendwelche Logs verloren gehen.
Tatsächlich hat übrigens das Hyper-V Feature in Virtualbox ebenso wie das original Windows Programm zu den ganzen Abstürzen geführt. Nachdem ich den Haken aus Virtualbox entfernt habe sind auch die Abstürze weg. Hätte mir die zwischenzeitliche Neuinstallation von Windows sparen können.
Nun weiß ich aber, dass ein aus Virtualbox als "clone" angelegte Sicherung problemlos nach einer Neuinstallation wieder eingespielt werden kann.

Ich überlege nun folgendes:
  • VM manuell per clone sichern bevor irgendwelche größeren Updates gemacht werden - der clone wird auf einen externen Speicher gesichert
  • Windows mit irgendeinem Freeware Tool sichern - was genau spricht dagegen das hauseigene Windows Tool zu nutzen? Windows würde ich einmal wöchentlich sichern und ebenfalls auf einen externen Datenträger packen
  • Datenpartition mit laufend ändernden Daten per Allwaysync laufend synchronisieren mit externem Speicher (ggf. USB Laufwerk an Fritzbox)

Was meint ihr dazu?

EDIT:
habe mich nun entschieden.
komplettes Backup von C: läuft einmal wöchentlich über Macrium Free auf eine 3 TB Platte
Daten der "persönlichen Cloud" werden täglich auf eine der 3TB Datenplatten gespiegelt
einmal wöchentlich wird eine externe Festplatte angeschlossen und Windows Sicherung, VM Sicherung, persönliche Cloud etc. darauf gesichert.
 
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