Couch-Potatoe schrieb:
Naja aber wenn man dann die Hälfte der Fähigkeiten und Zauber weg lässt, dann hat man ja nicht mehr viel von den höheren Stufen.
Man landet da halt schnell beim prinzipiellen Unterschied zwischen Computerspiel und echten PnP Rollenspiel.
Was im PnP gut machbar ist, wenn der GM gewitzt und schlagfertig ist, geht im Computerspiel einfach nicht. Vielleicht in ein paar Jahren, wenn eine Gamemaster KI on-the-fly reagieren kann, aber aktuell ist es einfach nicht umsetzbar.
Gut, man kann sicherlich einen ingame Grund definieren, warum man an den plotrelevanten Stellen nicht fliegen oder teleportieren kann. Aber das macht diese Zauber wertlos, dann kann man sie auch gleich ganz weglassen, anstatt sie als ewige Karotte vor die Nase der Spieler zu haengen.
Aber deswegen sehe ich Tabletopsysteme die in CRPGs umgesetzt werden inzwischen etwas kritisch. So vieles funktioniert einfach nur mit einem Gamemaster der flexibel reagieren kann. Das starre Computergeruest limitiert schnell, und macht grosse Teile des Systemes ueberfluessig. Kommuniziert das Spiel das dann nicht deutlich, kann man insbesondere als Neulig schnell in Dinge investieren die voellig sinnlos sind. Wieviele Zaubersprueche gibts zB. in Baldur's Gate, die einfach nichts bringen?
Da mag ich einige der old-School CRPG Systeme wesentlich lieber. Insbesondere Wizardy 8 hat eines meiner lieblings CRPG Systeme. Oder Might & Magic 6 und 7, wobei diese simpler und undurchsichtiger sind.
Baldur's Gate hatte damals im vergleich zu diesen aber einen sehr grossen Vorteil: Es war nachvollziehbar und
alles wurde erklaert, wenn man das Handbuch gelesen hat. In vielen anderen Spielen waren und sind die zugrundeliegenden Mechaniken wesentlich undurchsichtiger.
