Balkonkraftwerk / Empfehlung

Ray Donovan

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Hi,

leider finden wir keinen Elektriker der mittelfristig die Kapazitäten hat uns eine Photovoltaik (bezahlbar) auf das Garagendach zu setzen. Daher würde ich gerne ein "Balkonkraftwerg" installieren. Ich frage bewusst hier, weil das ja einige schon gemacht haben.

Warum? Nicht fürs "Klima", sondern fürs Portmonee. Wir haben eine Brennstoffzellenheizung (3 Jahre alt und nein, die tausche ich nicht aus, weil Habeck wieder in irgendeiner Parapellwelt abhängt), die mit dem bösen, Gas befeuert wird. Allerdings prodziert diese Heizung ca. 3000-3200 kWh Strom im Jahr, die wir zum großen Teil auch (für krasse 8 Cent - schade, dass Preisanpassungen immmer nur in einer Richtung funktionieren) einspeisen. Das Problem: Die Stromerzeugung funktioniert nur im Winter richtig gut, weil da Heizung und Warmwasser laufen - dann produziert sie viel mehr Strom - im Sommer ist das recht wenig, weswegen wir das mit Photovoltaik ausgleichen wollen.

Laut unserem Elektriker, der das ganze Haus (und auch die Brennstoffzelle) verkabelt hat, könn(t)en wir ohne Probleme bis zu 3000 Watt generieren - und einfach in die Steckdose stecken. Wir haben wegen der Brennstoffzelle sowieso einen Zweirichtungszähler. Alles ist dafür ausgelegt. Ich belasse es wohl eher bei 800W, da in der heutigen Gesellschaft ja jeder jeden verpetzt und keiner einem mehr was gönnt.

Was die Anlage können soll:
  • Komplettsett
  • 800W
  • idealerweise soll der Wechselrichter direkt unter den Panels sein
  • App ohne Cloudbindung

Wer mir da ein paar Alternativen nennen kann oder sogar genau so ein Balkonkraftwerk bestitzt, dessen Meinung und Empfehlung nehme ich dankend an. Die Auswahl ist unermesslich groß (die Preisspanne auch) - da verliert man sehr schnell den Überblick! Danke euch.

Ein schönes Wochenende! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm 435 Watt-Module, das ist der aktuelle Stand der Technik und P/L passt auch.

Wenn Du die 2 Module inkl. Zubehör verbaut hast wirst Du feststellen, dass man auch mehr selbst ganz gut installieren kann. Deswegen wäre jetzt schon ein größerer Wechselrichter ganz sinnvoll, an den man dann auch noch die weiteren Module anschließen kann. Ansonsten nimmst Du halt einen 800 Watt Wechselrichter mit ausreichendem Kühkörper. Die besonders kleinen und preisgünstigen regeln sich sonst im Sommer bei Wärme selber ab und erreichen nicht mal die 800 Watt.
Wegen App würde ich im Moment nicht so den großen Wert darauf legen. Jede Zwischensteckdose mit Messtechnik erfüllt das auch. Wenn App, dann auch eine für die dann größere PV-Anlage gängige.

Fürs Preisgefühl immer mal hier vorbeischauen!
 
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@ThomasK_7

Lustig, mydealz nutze ich immer fürs Gewerbeleasing (Auto)- Solar hatte ich da gar nicht auf den Schirm. Danke für deinen Input! Da schaue ich jetzt mal nach!

Ist es egal ob P-Type oder N-Type?
N soll ja wohl etwas besser sein?
 
Das ist aus meiner Sicht egal. Hauptsache 435 Watt-Modul mit <2 qm Größe für die offizielle Dachmontage.
Ob die 435 Watt mit n-oder p-Zellen erreicht werden, ist dann egal.
Mehr als 435 Watt/Modul sind im Moment halt bezahlbar nicht drin.
Gibt Hersteller, die geben 435 Watt als Mindestwert mit positiver Toleranz nur nach oben.
 
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Ray Donovan schrieb:
[*]idealerweise soll der Wechselrichter direkt unter den Panels sein
Würde ich nicht machen, wegen der Hitze. Besser optional woanders installieren und einen Lüfter dazu. Die Dinge werden ziemlich heiß und hinter dem Panels ist die Hitze ja noch größer.

Ray Donovan schrieb:
Warum? Nicht fürs "Klima", sondern fürs Portmonee.
Da die Module eh nicht aufs Dach kommen, wären eventuell wären gebrauchte Module und Mikroinverter was für dich.

zB habe ich 9 Stück (250W) gebrauchte PV Module für 300€ bekommen und 3x gebrauchte Mikroinverter (600W) für 300€. Somit 600€ investiert für 2,2KW inkl. 3x Mikroinverter (ohne Montagematerial)

Neu hätte mich damals der Spaß locker das doppelte gekostet. Die Mikroinverter kosten schon rund 150€ das Stück Neu. 450€ für die Mikroinverter und dann noch mind. 900€ für die Module. Jetzt kosten die Module natürlich keine 100€ mehr kA, aber vor einigen Jahren, war das ein Top Preis

Aktuell sind die Preise halt deutlich höher...
 
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Legal betreiben kannst du nur einen 600W Wechselrichter. 800W bekommst in Deutschland noch nicht angemeldet (kommt aber vermutlich noch).
Da du bereits einspeist, geht das meines Erachtens eh alles nicht legal, selbst wenn du 600W installierst. Du bekommst für den dort erzeugten Strom ja auch deine Vergütung, das ist so nicht vorgesehen und muss über einen Elektriker angemeldet werden (so wie auch deine Große Anlage, daher ist es völlig sinnfrei ein bkw zu installieren).
Bevor man dir hier Tipps gibt, welche Anlage drauf soll: willst du überhaupt illegal unterwegs sein und riskieren Ärger zu bekommen (ich denke, dass deine Konstellation ein besonders hohes Interesse haben könnte, da du unangemeldet den Strom vergüten lässt).
Ich betreibe eine 2000W (2,5kwp) Anlage, allerdings ohne Vergütung.
 
@Scythe1988

Du musst die PV Anlage doch nur anmelden. Selbst wenn noch ein alter rücklauffähiger Zähler drin ist, darfst du dennoch die Anlage in Betrieb nehmen. Der Zähler gehört ja nicht dir sondern meist den Stadtwerken, die müssen sich um den Austausch kümmern und dies darf nicht zu deinen Lasten gehen.

So zumindest der Sachstand, den man bei heise.de/ct bekommt ...
 
Hallo Ray Donavan,

wir haben uns für folgendes Modell-Set entschieden -> https://www.amazon.de/gp/product/B0BN4BW7MR/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1

Habe noch einen Satz Kabel für die 2 Panels zusätzlich mitbestellt.
Wechselrichter ist ein -> Sun Deye 800W EU 220.
Panels habe ich speziell nach Bifazialen Glas/Glas gesucht, hier ist die Ausbeute einen Tick mehr -> JW-HD108N-410.
Das System ist seit 2 Monaten in Betrieb und hatte bisher keinen Ausfall. Der Wechselrichter schaltet schon recht früh. Heute schon um 05:45 Uhr bei 0,9 Watt. Die Gesamtleistung bisher beträgt ca. 125 kWh.
Lieferung bis an die Garage ohne Probleme (Spedition hat sauber geliefert auf Palette) Den Aufbau hatten wir in ca. 60 Min erledigt. Steht im Garten. (Wir probieren noch) Wechselrichter war auch in 10 Min im WLAN angebunden. Direktzugriff per Browser kein Problem. Der Abfrageintervall liegt bei 5 Minuten falls das noch wichtig wäre. (Sonst über APP-Solarman verm. China oder Int.Server)
Es gibt sehr viele Videos bei Y...T.... wie man einfache Aufständerung realisieren kann. (Garagendach z.B.)

Die Anlage habe ich seberat an einer Leitung hängen wo kein anderer Verbraucher drauf ist. Ergänzt habe ich es mit einer WLAN-Steckdose von -> https://www.amazon.de/Strommessung-...=industrial&sprefix=wla,industrial,102&sr=1-8
Die Ergebnisse vom WR und den Steckdosen sind fast gleich. Die WLAN-Steckdosen zeigen übrigens Echtzeit an.

Aus meiner sicht hält die Anlage was sie lt. Dokumente verspricht. 800W Peak wurden bereits mehrmals erreicht und auch bei "Schwachlicht" sind die Werte recht ordentlich.

Anmerkung noch: Wir haben uns die Anlage primär gekauft um unsere Grundlast ein wenig zu "drücken"
Zum Einspeisen ist so eine Anlage nicht wirklich gedacht.
Uns ist bewusst das wir Strom "verschenken" :-) Leider sind aber die Möglichkeiten eine größere Anlage zu installieren nicht vorhanden.

BG
Tom
 
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Die Einbindung in die Solarman app ist aber teils echt grauselig.

Haben seit 34 Tagen eine 720W Anlage mit 600W Wechselrichter im Einsatz.
bisher in 34 Tagen 82,5 kWh erzeugt.
 
@Scythe1988
Vielen Dank für das Teilen deiner Sorge ;)

Das ist wieder so typisch deutsch, dass das dann illegal ist. Erst 24/7 Dauerbeschallung wegen Klima und wenn Leute dann - um ihre Kosten zu senken - Strom generieren und einspeisen, ist das wieder nicht gewünscht bzw. verboten, weil der Bürger einen minimalen Vorteil hätte. Uns geht es aber um die Senkung der Grundlast - vor allem im Sommer, da wir hier mehr Strom brauchen als im Winter (s.o wegen Brennstoffzellenheizung). Hauptsache jeden zu einer Wärmepumpe verdonnern. Wenn die Leute es sich nicht leisten können, gibt es natürlich logischerweise eine Geldstafe bis zu 50.000 EUR = Entgeignung. Da kann der Graichen-Clan die Immobilien direkt billig kaufen :)

Wärmepumpenheizung = Stromheizung. Also wieder das gleiche Problem wie mit den E-Autos. Es gäbe gar nicht so viel Strom, wenn alle auf einmal E-Auto fahren oder eine Wärmepumpe installieren würdem. Hauptsache man bekommt irgendwann ein Verbrenner und Gasheizungsverbot durch und die Leute applaudieren auch noch brav. Wilkommen im besten Deutschland aller Zeiten :D Aber wer grün wählt, will ja auch genau das, offensichtlich. So, genug Politik!

@Sylar und @etsamtom
Danke für euren wertvollen Input. Ich wollte es eigentlich auf dem Garagendach installieren. Platz genug ist da definitiv. Vielleicht ist ein BKW dann sowieso die falsche Wahl? Ich werde mich da nochmal etwas einlesen und eure Beiträge fließen da ganz sicher mit ein.
Danke!
 
_killy_ schrieb:
@Scythe1988

Du musst die PV Anlage doch nur anmelden. Selbst wenn noch ein alter rücklauffähiger Zähler drin ist, darfst du dennoch die Anlage in Betrieb nehmen. Der Zähler gehört ja nicht dir sondern meist den Stadtwerken, die müssen sich um den Austausch kümmern und dies darf nicht zu deinen Lasten gehen.

So zumindest der Sachstand, den man bei heise.de/ct bekommt ...
Und wie wird der erzeugte Strom der Brennstoffzelle vom erzeugten Strom des bkw auseinander dividiert? Das geht nicht.

Selber Spiel wenn man eine große Anlage hat: man kann kein bkw dazustecken, sondern muss eine Erweiterung der großen Anlage anmelden. Das kann man also Hans Müller nicht :)
Ergänzung ()

Ray Donovan schrieb:
@Scythe1988
Vielen Dank für das Teilen deiner Sorge ;)

Das ist wieder so typisch deutsch, dass das dann illegal ist. Erst 24/7 Dauerbeschallung wegen Klima und wenn Leute dann - um ihre Kosten zu senken - Strom generieren und einspeisen, ist das wieder nicht gewünscht bzw. verboten, weil der Bürger einen minimalen Vorteil hätte. Uns geht es aber um die Senkung der Grundlast - vor allem im Sommer, da wir hier mehr Strom brauchen als im Winter (s.o wegen Brennstoffzellenheizung). Hauptsache jeden zu einer Wärmepumpe verdonnern. Wenn die Leute es sich nicht leisten können, gibt es natürlich logischerweise eine Geldstafe bis zu 50.000 EUR = Entgeignung. Da kann der Graichen-Clan die Immobilien direkt billig kaufen :)
Ich sage ja nur was meines Erachtens gilt :D meine 2000w sind auch nicht angemeldet, weil es mich nicht juckt und albern ist. Die Elektrik dazu ist eigens dafür erstellt worden (dickerer Querschnitt, eigene Sicherung, keine Verbraucher dran). Ich wollte es nur erwähnen
 
Ne, ist ja gut, dass du es sagst.
Behalte ich auf jedenfall im Hinterkopf!
 
Ray Donovan schrieb:
@Sylar und @etsamtom
Danke für euren wertvollen Input. Ich wollte es eigentlich auf dem Garagendach installieren. Platz genug ist da definitiv. Vielleicht ist ein BKW dann sowieso die falsche Wahl? Ich werde mich da nochmal etwas einlesen und eure Beiträge fließen da ganz sicher mit ein.
Danke!
Verlege halt ein Kabel (4 Stück) von den Panellen runter in die Garage.

Ich habe meine Module ja auch auf der Garage aufgestellt und den Mikrowechselrichter (Balkonkraftwerk) in der Garage installiert, da es dort deutlich kühler (außerdem schutz vor Feuchtigkeit etc.) ist und ich auch dort sehe, ob das Gerät arbeitet oder nicht. zB Fehler ähnliches. Falls das Gerät mal nicht funktioniert/Defekt ist, muss ich nicht aufs Dach.

Ich habe ein "Schalter" eingebaut, wo ich zwischen laden der Batterie und ins Netz einspeisen wählen kann. Sprich, wenn ich einen enormen Stromverbrauch habe (zB Bügeln), speise ich ein. Falls ich den Strom nicht brauche, dann werden die Batterien geladen. Somit versuche ich zumindest ein "optimum" rauszuholen.

Vielleicht hast ja eine bessere Idee. Es muss ja nicht wie bei mir sein.
Das Wort "Balkonkraftwerk" ist halt meiner Meinung nach nicht richtig.
 
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