News Basteln am DIY-PC: Fluch oder Segen?

Ich baue meine PCs zusammen, weil ich entweder zu wenig Kontrolle über die Einzelteile bei Fertig-PCs habe oder es am Ende schlicht deutlich teurer ist.
Auch Teile weiterverwenden um so Geld zu sparen ist bei Fertig-PCs ansich nicht möglich.

"Was nervt dich im Umgang mit deinem DIY-PC?"
Da stehen einige Sachen die fragwürdig sind.

- Die Betriebssystem-Neuinstallation
Muss nicht unbedingt bei DIY-PCs neu gemacht werden, falls man eine Win SSD schon hat.
Aber bei jedem Fertig-PC ist es neu und muss eingestellt/angepasst werden.
Alles andere muss auch wieder neu installiert werden. Das ist der größere Aufwand als einfach WIndows neu zu installieren.

- Die Konfiguration des BIOS' (Taktraten, Lüfterkurven, OC)
Es gibt viele Fertig-PCs bei denen das auch eingestellt werden muss oder im Falle von Dell und Co, sogar stark limitiert sind. Oft sind Lüfterkurven schlecht eingstellt.

- Die Software-Konfiguration (Lüftersteuerung, RGB, Ryzen Master etc.)
Wenn was vorinstalliert ist, ist es meist auch nicht bei Fertig-PCs richtig eingestellt oder schlicht Bloatware die man nicht auf dem PC haben sollte, Norten Antivirus z.b...

- Das regelmäßige Reinigen
Muss man doch auch bei Fertig-PCs machen...
 
K3ks schrieb:
🤬
E: Wenn die AiO🤮 ausläuft. :skull_alt:💀

Danke, dachte bin der Einzige dem es so geht...
Enermax 1 Jahr im Keller gehabt und wieder eingebaut, Pumpe lief, Lüfter auch, aber CPU hatte im Idle fast 80 Grad.
Da war nach genau zwei Jahren keine Flüssigkeit mehr drin!

Aber die neue Arcti Liquid Freezer III 360 ARGB die ich jetzt drin habe ist eh viel besser und leiser.
Ergänzung ()

theGucky schrieb:
Ich baue meine PCs zusammen, weil ich entweder zu wenig Kontrolle über die Einzelteile bei Fertig-PCs habe oder es am Ende schlicht deutlich teurer ist.
Auch Teile weiterverwenden um so Geld zu sparen ist bei Fertig-PCs ansich nicht möglich.

"Was nervt dich im Umgang mit deinem DIY-PC?"
Da stehen einige Sachen die fragwürdig sind.

  • Die Betriebssystem-Neuinstallation
  • Die Konfiguration des BIOS' (Taktraten, Lüfterkurven, OC)
  • Die Software-Konfiguration (Lüftersteuerung, RGB, Ryzen Master etc.)

- Das regelmäßige Reinigen
Muss man doch auch bei Fertig-PCs machen...

Seh ich änlich...
Ich habe seit M.2 nie mein System neu installiert! Die M.2 Treiber sind eh gleich (meines Wissens egal ob AMD oder Intel), daher gab es nie Probleme beim Booten und was geändert war, hat sich Windows selbst bzgl. Treiber installiert.

DIe Spiele sind auf einer extra SSD (jetzt M.2) und daher muss ich da auch nix neu installieren.

Einmal im Jahr den PC entstauben sollte selbstverständlich sein eigentlich... (egal ob Selbstbau oder Kauf)
 
Zuletzt bearbeitet:
mastermc51 schrieb:
Danke, dachte bin der Einzige dem es so geht...
Enermax 1 Jahr im Keller gehabt und wieder eingebaut, Pumpe lief, Lüfter auch, aber CPU hatte im Idle fast 80 Grad.
Da war nach genau zwei Jahren keine Flüssigkeit mehr drin!

Aber die neue Arcti Liquid Freezer III 360 ARGB die ich jetzt drin habe ist eh viel besser und leiser.
Hatte eine AIO von Alpenföhn. Nicht befüllbar und nach 3 Jahren soviel Wasser raus, das die Pumpe nur noch Luft zog. Im PC war kein Tropfen Wasser.
Beim auseinandernehmen der Kupferplatte waren auch die meisten Finnen teilweise zu. Das waren aber keine Ablagerungen, sondern eine Reaktion mit Teilchen aus dem Alu Radiator... (Man forscht vorher sowas nicht nach, wenn man sich nicht auskennt).

Von nun an nur noch Luftkühler in den PC. Aktuell den Phantom Spirit 120SE (war auch deutlich günstiger).
 
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Missgeschick:

Die GPU Halterung also dieser kleine Hebel zum runter drücken, war bei meinem alten Board (Z97 Sabertooth Mark S) saß ziemlich stramm. Naja ich hatte ihn gedrückt aber ich hätte noch fester drücken müssen. Somit war er nicht komplett geöffnet. Sah aber geöffnet aus und die Grafikkarte ließ sich nicht entfernen. Irgendwann habe ich es mit Gewalt probiert und zog feste an der GPU. Es ging, aber der L Pin des PCIE der Grafikkarte (Asus Matrix GTX 780TI) brach dabei ein Stück ab.

Bei so einer Karte damals war es mehr als nur ärgerlich und eine gute Lexion.
 
Wirklich einen Fluch mit Selbstbau-PCs hatte ich bisher nicht, lief immer ganz gut.
Als Schüler was das richtig interessant, da konnte man mit etwas Modding und (teilweise) Gebrauchtteilen richtig was machen fürs Geld.
Ah: Beim Modden hab ich mal eine GTX660Ti oder so zerlegt. Das war nicht so gut.

Mittlerweile reizt es mich nicht mehr so. Die Stelle von Desktops-PCs wurden für mich von Laptop+Dock eingenommen, was mit USB-C noch leichter und besser geworden ist. Das Gebastel ist nett, aber mittlerweile auch nicht mehr so spannend. Das war als Schüler vorm Informatik-Studium irgendwie magischer.
Dann kommt mittlerweile noch dazu, dass meine private PC-ToDo-Liste mittlerweile unverschämt lang ist. Wenn ein Heimserver fällig ist, wird Selbstbau eventuell wieder interessant. Aber zum reinen Spaß? Keine Zeit!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mal mit nem Schraubendreher ausgerutscht und hab eine Leiterbahn vom Mainboard getroffen 🤡
 
mastermc51 schrieb:
😅 Ich hatte selbst nie eine AIO weil ich die für Mist halte, also das Einzige in dem Post von mir was mich nie selbst erwischt hat, und "Optimus" habe ich halt nur im Notebook erlitten.
E
theGucky schrieb:
Von nun an nur noch Luftkühler in den PC.
👌
 
Mein größtes Fettnäpfchen ...

... aus den Anfangszeiten bei einem Fertig-PC! Ich wollte die CPU wechseln Intel Pentium 166 ohne MMX -> Intel Pentium 200 MMX (was Blödsinn war). Dafür benötigte ich ein BIOS-Update. Um das richtige Update zu finden, rief ich bei einer teuren PC-Zeitungs-Hotline an. Ich hoffte so das richtige BIOS zu erhalten (langes Internet surfen war 1997 noch teuer). Trotz Hotline war es natürlich das falsche BIOS und das Mainboard Schrott nach dem Update Schrott. Heutige FlashBack-Funktion oder ähnliches gab es damals nicht.

Vorteil: es war mein erster und letzter Fertig-PC - seit dem nur noch selbst konfigurierte PC. (Da weiß ich, was an Hardware verbaut ist. Wobei das mit den heutigen Softwareprogrammen ja einfach zu bestimmen ist.)
 
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Mein größtes Missgeschick war tatsächlich, die Schutzfolie an der Kontaktfläche eines Waterblocks in einem Custom Loop (!) vergessen zu haben. Ich dachte es läge daran, dass ich absichtlich die umgekehrte Flussrichtung gewählt hatte, lief dann regelmäßig bei 95°, aber problemlos fast zwei Jahre durch.

Sonst vielleicht noch: Einen 65W L9h auf einen 7700K zu setzen -- oder auch: unbedacht den Monitor von 1080p auf 1440p zu wechseln ohne an den Performanceverlust der GTX 1070 zu denken.

Nebenbei: Der Nikolaus-PC sieht so billo aus, sowas würde ich mir nie hinstellen.
 
Bis auf meinen ersten PC im Jahre 1991, einem Intel i386 SX mit 25 MHz und 2 MB RAM, den ich vom meinem Vater übernommen habe, waren alle meine Systeme komplett DIY und bis heute ist mir noch kein (größeres) Missgeschick unterlaufen…

…was mich glauben lässt, dass mir das mit zunehmendem Alter ggf. noch bevorsteht. :D
 
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Wcfrisch schrieb:
Fettnapf Nr. 2
AMD K6-2 verbaut und vergessen die Schutzfolie bei dem CPU Kühler zu entfernen.
Wärmeleitpad war damals relativ dick, dass es eben nicht wirklich "durchstrahlen" konnte
Ergebnis war eine instabile CPU auch als es dann richtig montiert war.
Also das ist wohl kein Mißgeschick, denke ich mal.
Ist mir zwar noch nicht passiert, aber als neulich ein Freund von mir arge Temperaturprobleme trotz Wakü hatte, hab ich mir den Kühlsockel mal angeschaut, und da war auch die Folie noch drauf.
Und das war ein Komplett- PC von einer Profiwerkstatt zusammen gebaut 😊
 
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Fails die mir oft passieren:
Kabel schleift an Lüfter,
Stromkabel vergessen,
Netzteil noch aus.

Der nervigste Fail ging aber einem "Fachverkäufer" von K&M Berlin auf die Kappe: Er sollte mir für den Dark Rock Pro 4 ein passendes Gehäuse mit genug Lüftern raussuchen.

Resultat: Die Seitenklappe des Corsair 100R konnte wegen des Turmkühlers nicht schließen, Rücknahme schloss der Händler aus (nach dem Motto: Ich hätte auf den Rat des Verkäufers nach nicht hören müssen :@)

Dazu wurde der PC sehr heiß; erst der Nachkauf von zwei weiteren Gehäuselüftern (die die Flachzange am Tresen als Silent bewarb, aber doch sehr laut waren) löste das T°-Problem.

Seitdem meide ich diesen Laden; kriege ich alles besser selber hin.
 
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Fettnäpfchen:

PC noch offen gehabt neben dem TV, urplötzlich aus dem nichts heraus musste ich niesen....
Der gewaltige grün-gelbe Jilly flog in einer ballistischen Flugbahn die 4m von Couch zum PC und traf dort mit chirurgischer Präzision zwei Kontakte am Mainboard.
PC geht aus, Ende vom Lied Mainboard hin
 
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@Jan so:
Das spricht aus deiner Sicht für einen Do-it-Yourself-PC?

Und dann ich so:
Ja.

CPU falsch in den Sockel gesetzt und den Sockel ruiniert - Check!
Pins der CPU verbogen - Check!
WLP vergessen und CPU damit gegrillt - Check!

Schön' dritten Advent in alle Richtungen!
 
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Seit ca. 30 Jahren ist mein privater Desktop-PC ein DIY-Werk. Wobei das Thema leider immer uninteressanter wird, da ich kaum noch Zeit zum Spielen habe, und davon abgesehen die von mir genutzten privaten Anwendungen auf dem letzten Werk von Ende 2019 immer noch sehr gut laufen und vermutlich noch lange Zeit laufen werden...

Mein größter und eigentlich einziger Komplett-Fail beim Basteln war noch vorher, als ich zu Abitur-Zeiten bei meinem ersten PC (Anfang der 1990er-Jahre als Komplett-System gekauft; sauteuer; war praktisch ein Selbstbau-PC, aber das Zusammenbauen war vom PC-Systemhaus durchgeführt worden) die Speicherriegel ersetzen wollte. Ich wusste nicht, dass die SIM-Slots eine Arretierung für die Speicherriegel haben. Als die Riegel sich nicht von Hand bewegen lassen wollten, habe ich dann die Zange zu Hilfe genommen... die alten Riegel waren erfolgreich entfernt, aber merkwürdigerweise konnte man die neuen Riegel nicht mehr fest montieren... Zum Glück hat das PC-Systemhaus zu einem fairen Preis das Aus- und neu Einlöten der SIM-Slots übernommen. Aber besonders glücklich waren sie nicht! Und mir war es unglaublich peinlich.

Das war eine bittere Lehrstunde, die aber bewirkt hat, dass ich von da an nie mehr mit Gewalt vorgegangen bin und meistens alles im Voraus sorgfältig durchdacht habe.

Am nervigsten war viele Jahre später eine offenbar ab Werk defekte CPU, ein Athlon 64 X2 4400+. Dieser ersetzte bei einem ansonsten unveränderten System einen Single-Core-Athlon-64. Nach dem CPU-Austausch hatte ich unter Windows gelegentlich völlig zufällig auftretende Bluescreens. Die am Ende erfolglose Fehlersuche hat mich sehr, sehr viele Stunden und Nerven gekostet. Linux lief stabil, aber Anwendungen beendeten sich sporadisch mal mit einem Segfault. Damit habe ich dann ein paar Jahre gelebt. Erst viele Jahre später ist klar geworden, dass die CPU das schuldige Element war, als ich diese noch einmal auf einem anderen Motherboard getestet habe, welches mir inzwischen zur Verfügung stand, woraufhin dort dann ähnliche Probleme auftauchten. Das ist eines der Probleme bei DIY: Man hat in der Regel nicht genügend Austauschkomponenten zur Verfügung, um Fehlerursachen durch eine gezielte Austauschstrategie auf die Schliche zu kommen.
 
Missgeschick:
Beim Umbau des PCs vom Junior fehlte beim modularen Antec-Netzteil ein zusätzlicher Stromkabelstrang (für die SATA SSDs, 2x SanDisk Ultra 3D). Im Ersatzteilkoffer für PCs gab es noch einen modularen Stromkabelstrang. Da die ja unterschiedlich belegt sein können, habe ich das vorher noch professionell mit einem Multimeter nachgemessen, passte auch so weit. ;)

Also alles schön verkabelt und dann den Einschaltknopf gedrückt. Da passierte nichts, das Netzteil hat sofort weggeschaltet. Ende vom Lied, die beiden SanDisk SSDs waren nach der Aktion tot, weil das Kabel doch leider nicht passend für Antec-Netzteile ausgeführt war. :grr:

Ein gutes Ende hat es dann doch: Die SSDs hatten noch Gewährleistung und wurden nach RMA von Sandisk getauscht. Als Grund wurde von mir angegeben, dass die SSDs auf einmal nicht mehr funktioniert haben. Ich habe die nur nicht zusammen zur RMA angemeldet, sondern etwas Zeit zwischen den beiden RMA-Fällen gelassen. :daumen:
 
Fettnäpfchen: Damals "Modding" betrieben. Ihr wisst schon, Plexiglas an der Seite, Beleuchtung wie ein Weihnachtsbaum etc. Nur mein Prozessorlüfter hat nicht geleuchtet.

Also habe ich einfach den Lüfter von meinem AMD Athlon XP 1800+ abgemacht und irgendeinen kleinen Revoltec (blau leuchtend) Lüfter raufgeklebt. Ja, wirklich mit Tesafilm geklebt, denn der Lüfter selbst war viel zu klein.

Irgendwie stürzte der PC danach alle 10 Minuten Gaming ab. Der Prozessor ist viel zu heiß geworden :).

Ach war das schön um die 14 Jahre alt gewesen zu sein.
 
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ein bisschen achte ich schon auf die optik , was airflow mit einbezieht

erst freitag nen rechner für 300 € für den sohn einer bekannten zusammengebaut , erstmal mit ner alten GTX750 , die bei mir noch rumlag
 

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Würde mir niemals nen fertig PC kaufen. Es macht auch schlichtweg keinen Sinn, da ja auch fertig PCs sich des selben Baukastenprinzips bedienen. Technisch gesehen ist es ja exakt das gleiche.

Es würde mehr Sinn ergeben, wenn ein fertig PC eher wie ein Apple-TV wäre und ein selbstbau PC eher wie ein Raspberry.

Da wäre ganz klar die Nutzererfahrung und die Zielgruppe ne völlig andere.

Aber bei PCs ist das ja nicht so. Es macht technisch keinen Unterschied.
Selbstbau hat einfach nur den Vorteil für mich, dass ich mir genau aussuchen kann, welche Komponenten, bis zum Lüfter, Kabel und Schrauben ich verbauen will und wie ich das mache.
That's it.


Ich investiere zwar sehr viel Zeit, dass der Initiale Aufbau möglichst perfekt wird, so wie ich es mir vorstelle icl. aller Kleinigkeiten. Aber ich habe absolut null interesse, ständig daran herumzuschrauben. (Das würde für mich bedeuten, dass ich entweder nicht wusste, was ich eigentlich will, oder Fehler gemacht habe und das kommt heutzutage eigentlich nicht mehr bei mir vor)

Letzten Endes ist Gaming mein Hobby und nicht das rumschrauben am PC.
Ich finde es zwar geil dass ich mich beim initialen Bau der Möglichkeit bediene, alles so zu machen, wie ich es will, aber das reicht mir dann auch. Einmal aufgebaut bzw. upgegradet bleibt das dann auch so.
 
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