Guten Morgen,
eine netter Test. Das was man heraus lesen kann ist sicherlich informativ, aber er ist viel zu lückenhaft.
Ein aktueller Grafiktreiber ist mehr als nur ein Treiber für einen 3D Beschleuniger. ATI hat in der letzten Zeit viel an seinem Catalyst Treiber getan, was alle bestätigen können die bisher mit der Version 7.6 oder älter gearbeitet haben.
Gerade im Multimedia Bereich hat ATI einen ordentlichen Satz nach vorne gemacht. Aber dieser Bereich fehlt im Test leider gänzlich.
UVD, das Zauberwort für ATI's neue DXVA Engine, wird gar nicht behandelt, ist jedoch von entscheidender Bedeutung.
UVD, beschleunigt MPEG-2 und AVC Videoformate Hardware seitig und ermöglich so auch weniger leistungsfähigen Systemen das Abspielen moderner HD Video Formate.
Hier ist vor allem der Quantensprung in punkto Stabilität von 7.6 auf 7.9 zu erwähnen. In der veralteten 7.6er Version, und selbst in der letzten 7.8er Version war es nur mit viel Glück möglich eine AVC Datei zu öffnen und diese dann ohne Systemabsturz auch hardwarebeschleunigt abzuspielen. Lediglich unter Windows XP/Vista x64 war dies ohne Probleme möglich. Bei 7.9 ist dies mittlerweile anders ATI hat reagiert und UVD funktioniert nun auch unter 32Bit Systemen deutlich stabiler.
Auch fehlen Angaben über die "Tweaks" die man z.B. unter 7.8 nutzen musste um das volle Potential von UVD nutzen zu können. Ist beispielsweise "DXVA_Only24FPS1080H264" noch notwendig oder werden nun standardmäßig 1080p Videoformate ohne Regtweak korrekt beschleunigt?
Ich hatte leider noch nicht die Zeit den 7.9er ausgiebig zu testen, daher kann ich noch nichts dazu sagen.
Da ihr zu Testen eine 2900er Karte da hattet, wäre ein Test der UVD Engine noch viel interessanter gewesen. Da die HD Beschleunigerfunktionen dieser Karten bisher immer auf Sparflamme liefen.
ATI setzte hier auf einen "Treiberhack" und nutze die Shader der Karte um AVC Formate zu beschleunigen. Hat sich das mit 7.9 geändert? - Gerade hier sorgt der am 15.09.07 erschienene und am 16.09.07 korrigierte
Artikel für Unklarheiten. Wo anfänglich HIS noch mit warb, verlor einen Tag später AMD dann kein Wort mehr drüber. - Schließlich ist angesichts neuer Speichermedien (HDDVD/BD) und den damit verbundenen höheren Hardwareanforderungen zum abspielen dieser, gerade dann, wenn noch AACS dekodiert werden muss ein wesentlicher Aspekt bei der Frage welchen Hersteller kaufe ich denn nun nVidia oder ATI?!
Hier konnte ATI, vorausgesetzt man brauche nur Grafikkarte mit wenigen 3D Funktionen aber exellenten DXVA Eigenschaften, mit den 2400/2600er Reihen der Radeon Karten gut punkten. Eine Low Profile Radeon HD 2400 Pro PCIe ist bespielsweise schon für rund 35€ zu haben und eignet sich exellent für den Einsatz in einem HTPC. Allerdings war der Treiber der nur sporadisch funktionierte, vielen bisher ein Dorn im Auge und trieb die Kunden zu nVidia. Wo man dann jedoch deutlich mehr für eine 8600er Geforce Karten hinblättern mußte, da diese als einzige die volle PureVideo HD (pendant zu UVD) Unterstützung bietet, und nicht als Low Profile Version zu haben ist.
Auch die AVIO Funktionen der Karten sind einen Test wert, denn Hobby Video Bearbeiter wird es angesichts des Hardwareencoders sicherlich ganz warm ums Herz.