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News Biowares MMO-Flop: EA schaltet die Server vom dahinsiechenden Anthem ab

schM0ggi schrieb:
Also wenn das Spiel nach der Abschaltung selber auch nicht mehr heruntergeladen und installiert werden kann, dann sehe ich hier Potenzial für eine zweite "The Crew" Situation.
Es ist halt nunmal ein reines Onlinespiel. Genauso wie The Crew es war.

Es sollte eigendlich jedem klar sein, der auch nur einen Cent seines Geldes oder eine Minute seiner Zeit in ein solches Spiel stecken will, dass solche Spiele einzig und alleine von der "Gnade" ihres Herausgebers abhaengig sind.

Chismon schrieb:
Ob das rückwirkend dann auch heisst, dass Electronic Arts die Server für Anthem wieder hochfahren muss[...]
Wenn diese Petition dafuer sorgen sollte, das Publisher einen Server nicht mehr abschalten duerften... Dann bin ich froh meinen Otto nicht unter die Petition gesetzt zu haben.
Denn der logische Umkehrschluss koennte werden, dass es dann garkeine solche Spiele mehr gibt. Denn welcher Publisher will sich auf Ewig soeinen Klotz ans Bein binden. Server am laufen halten ist ja nur das eine. Aber alles was online ist muss regelmaessig gewartet werden, und bei Sicherheitsproblemen muss man auch reagieren.

Auf Herausgabe des Servercodes oder einer Binary dafuer zu bestehen ist schwierig. Denn einen Server privat zu betreiben kollidiert sehr schnell mit dem Markenrecht, bei dem die Markeninhaber quasi verpflichtet sind gegen Verstoesse vorzugehen wenn sie nicht riskieren wollen ihre Marke zu verlieren.
Man koennte also keinen "Anthem" Server betreiben, sondern muesste den irgendwie anders nennen, oder so klein halten das der unter dem Radar bleibt.

Allenfalls eine paradoxe Duldungssituation koennte ich mir vorstellen, wie zB bei EQEmu. Die duerfen ihre emulierten Everquestserver anbieten. Die muessen aber auf einem sehr alten Spielstand bleiben (ala WoW Classic), duerfen den Namen "Everquest" nicht verwenden, und keinen Download fuer einen kompatiblen Client anbieten.
 
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Chismon schrieb:
Das ist klar, nur bestenfalls kann durch so eine Petition aber auch gesetzlich geregelt werden, dass Entwickler zur Pflege bnzw. Zugang solcher verkauften Spiele verpflichtet werden.
Ja, wir können da echt nur hoffen und die Daumen drücken. Aber ich hab so ein bisschen das Gefühl dass einige denken dass mit dem Erfolg der Bürgerinitiative das Problem bereits gelöst ist und für die Konsumenten entschieden wurde.

Muss man jetzt einfach mal auf dem Teppich bleiben und abwarten was weiter passiert.
 
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Azeron schrieb:
Egal, EA hat sich ja mit dem neuen Battleflied bereits eine neue Luftburg gebaut indem sie als Ziel festgelegt haben dass es 100 Millionen Spieler begeistern soll. Wird auch nicht eintreten aber ey, auch reiche und gierige Leute dürfen Träume haben und sich alles Wünschen.
Ich finds auch geil, dass sie angekündigt haben schon wieder einen neuen Battleroyale Modus ins nächste Battlefield integrieren zu wollen. 🤦🏻‍♂️

Das haben sie auch schon in den letzten beiden Teilen (BfV und Bf2042) versucht und es hat die Community jedesmal 0 interessiert. Komplett verschwendete Entwicklungsressourcen während es dem eigentlichen Multiplayer in beiden Titeln, insbesondere dem letzten, zum Release massiv an Qualität und Inhalt gemangelt hat.
Jeder der auch nur einen Funken an Verstand hat und weis wofür Battlefield steht und was die Fans dieser Reihe spielen wollen wenn sie davon einen neuen Teil kaufen, hätte das eigentlich schon vorab, aber spätestens nach dem ersten gescheiterten Versuch checken müssen. Da sitzen aber offensichtlich nur Leute in der Entscheideretage, die sich abseits von den Finanzberichten nicht eine Sekunde mit ihrem eigenen Produkt beschäftigt haben.

Man schaut ohne Sinn und Verstand auf andere erfolgreiche Titel und sagt: "Macht das auch so." Deshalb auch die höchst umstrittenen "Helden" im letzten Teil, statt der üblichen Klassen, weil man unbedingt einen Heroshooter mit gut verkäuflichen Skins daraus machen wollte. Kein Mensch, jedenfalls keiner mit Entscheidungsgewalt, scheint irgendwie darauf zu schauen, ob das auch aus Gameplaysicht zum eigenen Spiel passt, oder was überhaupt die eigenen Stärken sind, weshalb die Fans die Spiele überhaupt kaufen.
Das ist als würde ein Chef eines Herstellers für Motorräder plötzlich ankommen mit:
"Hey bei Sportwagen sind Flügeltüren gerade der absolut heiße Scheiß. Baut gefälligst bei den nächsten Motorrädern zukünftig auch Flügeltüren dran."
 
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Ranayna schrieb:
Denn der logische Umkehrschluss koennte werden, dass es dann garkeine solche Spiele mehr gibt. Denn welcher Publisher will sich auf Ewig soeinen Klotz ans Bein binden. Server am laufen halten ist ja nur das eine. Aber alles was online ist muss regelmaessig gewartet werden, und bei Sicherheitsproblemen muss man auch reagieren.
Dann sollen sie die Serverversionen rausrücken wenn sie vorhaben die eigenen Server abzuschalten und das Problem wäre gelöst. Es wäre so einfach zu lösen eigentlich. Früher ging das ja auch. Früher hat man genauso Online spielen können ohne dedizierte Server der Publisher. Das hat man nur irgendwann eingestampft weil die Publisher nunmal das Ruder in der Hand haben wollen und genau das muss denen abgedreht werden.

Dass es geht, ist nichts neues aber die Publisher muss man zu ihrem Glück zwingen. Zum Teil wird so getan dass das ein unmögliches Unterfangen ist Serverversionen bereitzustallen was es de facto nunmal nicht ist. Früher war eigentlich jedes Multiplayerspiel sowohl Client- als auch Serverversion und es gibt auch heute noch Spiele wo ich einen eigenen Server starten kann auf dem man spielen kann, auch wenn es nur noch wenige sind.

Ranayna schrieb:
Auf Herausgabe des Servercodes oder einer Binary dafuer zu bestehen ist schwierig. Denn einen Server privat zu betreiben kollidiert sehr schnell mit dem Markenrecht, bei dem die Markeninhaber quasi verpflichtet sind gegen Verstoesse vorzugehen wenn sie nicht riskieren wollen ihre Marke zu verlieren.
Das ist halt einfach Blödsinn und widerspricht dem Fakt dass es sehr wohl Entwickler und Publisher gibt die Serverversionen zu deren Spielen zur Verfügung stellen. Da haben die PR Abteilungen der ganz großen ja gute Arbeit geleistet den Leuten diesen unsinnigen Floh ins Ohr zu setzen.
 
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Ranayna schrieb:
Denn der logische Umkehrschluss koennte werden, dass es dann garkeine solche Spiele mehr gibt. Denn welcher Publisher will sich auf Ewig soeinen Klotz ans Bein binden. Server am laufen halten ist ja nur das eine. Aber alles was online ist muss regelmaessig gewartet werden, und bei Sicherheitsproblemen muss man auch reagieren.
Das ist ziemlicher Unfug m.M.n., da es keine gerechtfertigte "Klotz am Bein" Rechtfertigung gibt bzw. Entwickler sich das vorher überlegen müssen, denn Entwickler können Spiele von Grund auf so entwickeln, dass diese eben nicht ausschließlich servergebunden laufen müssen und somit gibt es keine Ausrede dafür "always online" Spiele zu entwickeln, die es früher auch nicht gab.

Vielleicht war das aber vor Deiner Zeit und Du bist noch zu jung dafür (hast nur gelernt Dich gerne von diesen Konzernen als Verbraucher über den Tisch ziehen zu lassen und gibst gerne Deine Besitz-/Nutzrechte trotz Kauf/Zahlung für ein Produkt auf), um Spiele ohne Server-/Always-Online Digitalplattformzugang gespielt zu haben und GOG ist ein gutes Beispiel dafür, wie so etwas durchaus einfach umzusetzen ist.

Aus dem Grund kaufe ich auch bevorzugt/viel lieber bei GOG Spiele als bei Steam, Epic, UConnect, EA App, BattleNet, u.a.

Ja, ich bleibe dabei, dazu sollten Entwickler definitiv verpflichtet werden, dass sie die Spiele dann bei Serverabschaltung frei schalten/allgemein verfügbar machen (von mir aus auch für alle/als Shareware), sobald man die Serverkosten dafür nicht mehr berappen will (denn es gibt genügend andere Seiten/Verkaufsplattformen wie GOG, die gerne Computerspiele als Kulturgüter weiter pflegen und verfügbar machen, wie man an der dortigen Befragung der Community zur Aufnahme alter Klassiker etwa sieht), sonst werden Käufer von diesen Publishern/Studios, um Ihre Rechte als Konsumenten betrogen.
 
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Azeron schrieb:
Früher ging das ja auch. Früher hat man genauso Online spielen können ohne dedizierte Server der Publisher.
Ich weiss jetzt nicht obs bei Anthem so ist.
Aber die grosse Neuerung damals bei den MMO(RPG)s war ja, das es (mit Limits) eine persistente Welt war. Hat deine Gruppe aufgehoert, lief der Server natuerlich trotzdem, andere spielen, und dann ist zB ein Weltboss den ihr gelegt habt fuer die anderen nicht mehr da bis er respawnt.

Das ist schon was grundlegend anderes als damals die UT oder Quake oder aehnliche Server.

Aber welcher Publisher wird noch eine solche persistente Welt anbieten wollen, wenn er sie "auf Ewig" betreiben muss? Und wie saehe das mit aktuellen Spielen aus? Grade fuer kleinere MMORPGs koennte das der Todesstoss sein, wenn das auch Rueckwirkend ab Tag X eingefuehrt werden wuerde.
Ergänzung ()

Chismon schrieb:
Vielleicht war das aber vor Deiner Zeit und Du bist noch zu jung dafür
Ich bin Mitte vierzig, und habe schon vor ueber 20 Jahren MMORPGs gespielt. Aktuell nicht, weil aktuelle MMOs mir einfach nicht gefallen.
Ich war mir aber - wie ich es schon vorhin geschrieben habe - zu jeder Zeit bewusst, dass diese Spiele, und all mein Geld- und Zeitinvest, mit relativ kurzer Ankuendigung weg sein kann.

Und trotzdem hatte ich in Everquest, WoW, FF XIV und co. meinen Spass.
 
Ranayna schrieb:
Ich weiss jetzt nicht obs bei Anthem so ist.
Aber die grosse Neuerung damals bei den MMO(RPG)s war ja, das es (mit Limits) eine persistente Welt war. Hat deine Gruppe aufgehoert, lief der Server natuerlich trotzdem, andere spielen, und dann ist zB ein Weltboss den ihr gelegt habt fuer die anderen nicht mehr da bis er respawnt.

Das ist schon was grundlegend anderes als damals die UT oder Quake oder aehnliche Server.
Lässt sich doch trotzdem mit ner Serverversion umsetzen mit den dazugehörigen Werkzeugen den ich privat bei mir laufen habe. Bei denen läuft das Spiel doch auch nur in ner Serverversion mit quasi Admintools.

Siehe zB Conan, da kann ich nen Server starten und den Server so konfigurieren wie ich lustig bin, oder Minecraft.

Es geht, es ist keine Hexerei, es hat auch nichts mit Markenrechten oder dergleichen zu tun, die Publisher wollen nur nicht. Die wollen dass man sich dann eben andere Spiele von ihnen kauft.

Ranayna schrieb:
Aber welcher Publisher wird noch eine solche persistente Welt anbieten wollen, wenn er sie "auf Ewig" betreiben muss?
Das ist doch kein Widerspruch. Das kann es ja trotzdem geben, das sind doch auch nur Konfigurationen des Servers die man dann auch selber so einrichten kann wie man möchte wenn man die Serverversion besitzt.

Was dann nicht erlaubt sein sollte ist, dass man selber dann Geld damit verdient. Das sehe ich ein und das sollte dann vorher natürlich mit dem Publisher ausgemacht werden aber für private Zwecke, wenn ich mit meinen paar Kumpels jetzt Spiel XY spielen möchte, sollte es sehr wohl die Möglichkeit geben dass ich bei mir auf dem Rechner oder nem Zweitrechner den Server aufsetze, starte und mit meinen Freunden darauf spielen kann.
 
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Azeron schrieb:
Lässt sich doch trotzdem mit ner Serverversion umsetzen mit den dazugehörigen Werkzeugen den ich privat bei mir laufen habe. Bei denen läuft das Spiel doch auch nur in ner Serverversion mit quasi Admintools.
Ja, es laesst sich durchaus loesen. Es gibt ja auch von vielem - zumindest dem was populaer war/ist - private Server. Ans Markenrecht muesste der Gesetzgeber dann aber auf alle Faelle ran. Denn sonst der der Name verbrannt.

Aber ich finde es halt Unsinnig bis Gefaehrlich, die Herausgeber dazu zu zwingen einen Server bis zum Sanktnimmerleinstag am laufen halten zu muessen.

Man koennte vielleicht einen Zeitrahmen definieren, aehnlich wie jetzt zB fuer neue Handies. Hilft Anthem dann aber wahrscheinlich auch nicht, denn sechs Jahre halte ich fuer (mehr als) ausreichend.
 
Wenn ich das Spiel jetzt kaufe, bekomme ich dann das Geld zurück?
Was bezahlt man eigentlich beim Kauf? Nutzungserlaubis? Irgendwie ist das ja dann eine Einbahn, Konsument zahlt, Firma dreht wann sie will einfach dann den Service ab.
 
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Anthems Problem ist und war, dass es keiner wollte. Ein weiterer Service-Game-Cash-Grab der außer der Prämisse man hat nen fliegenden Mech-Suit absolut nichts zu bieten hatten. Sowas reicht maximal für einen Pitch auf nem GameJam oder für einen Pitch für Manager aber für mehr auch nicht.

Und dass hätten die Manager schon zu Beginn an realisieren müssen: wo genau ist der "Hook"? Wieso sollte man Anthem über die anderen Service-Games spielen?

Oft scheinen diese Art Spiele vor allem von Beratern für Manager gemacht zu sein, ohne dass es irgendwie relevant für den Markt ist. Nicht, dass Service-Spiele dabei grundsätzlich schlecht sind, Deep Rock, Hunt Showdown, dem vernehmen nach auch Helldivers 2 etc. zeigen ja dass es auch gute Beispiele gibt. Nur muss dafür eben ein starker Hook vorhanden sein der die Leute erst ins Spiel bringt und sie dann hält... Und am aller, aller, aller besten hier funktioniert schlicht gutes Gameplay mit Kreativität beim Design.

Sprich, hätte man in der Konzeption Anthem etwas mehr eine Chance gegeben und sich mehr Zeit genommen das Ding wirklich interessant zu machen, mit Mechaniken die man sonst nirgends bekommt, z.B. sowas wie Power-Rangers Mortph-Together in einen RIESEN ROBO als eine der Kern-Mechaniken für Bosse, dann hätte das Ganze auch ohne jegliche Story funktionieren können. So aber hätte man dann durch z.B. sehr gute Story punkten müssen und da war wie zu erwarten halt nichts, was am Ende zu dem Mega-Fail-Anthem geführt hat.

Das Schlimmste bei sowas wie Anthem ist, dass die Manager nicht von ihren Fehlern lernen weil sie nie Verantwortung tragen müssen. Wären die 3-4 Hansel die dass hier so einfach hingenommen haben gefeuert worden oder man würde alles was über normale Angestellten-Gehälter geht nur auszahlen wenn die Spiele tatsächlich gut laufen, dann würden sich die Leute 3x überlegen was sie da machen bevor es zu Anthem & Co. kommt. So aber schmeißt man ständig neue Service-Games ohne Identität und Qualität an die Wand weil man hofft dass irgendeins der Dinger kleben bleibt und wenn nicht, ja dann entlässt man halt einfach die Belegschaft und macht weiter...
 
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Ranayna schrieb:
Ich war mir aber - wie ich es schon vorhin geschrieben habe - zu jeder Zeit bewusst, dass diese Spiele, und all mein Geld- und Zeitinvest, mit relativ kurzer Ankuendigung weg sein kann.
Es freut mich für Dich, daß Du jetzt daraus genug Spaß gezogen hast in Deinem Leben, aber nur weil das für Dich gilt (Dein Interesse an MMOs gesunken ist und Du keinen Bedarf mehr hast), muss sich im Umkehrschluss nicht der größere Rest der Spielerschaft mit Serverabschaltungen für gekaufte Spiele und ohne Ersatz dafür abfinden.

Ranayna schrieb:
Und trotzdem hatte ich in Everquest, WoW, FF XIV und co. meinen Spass.

Darum geht es doch nicht, ob Du als Spieler damals/lange genug damit genug Spaß hattest.

Es geht um die Verbraucherrechte aller Gamer, die von diesen Publishern/Entwicklern beschnitten werden und die Spieleindustrie wird immer dreister und übergriffiger (ist seit der Switch 2 Nintendos sogar schon mit "Kill-Switches" unterwegs um Hardware abzuschalten/unbrauchbar zu machen, wenn Ihnen etwas nicht passt).

Es wird Zeit, dass die Verbraucherrechte durch die EU gestärkt werden und diesen Anti-Verbrauchermachenschaften dieser Konzerne ein Riegel vorgeschoben wird.
 
Ranayna schrieb:
Ja, es laesst sich durchaus loesen. Es gibt ja auch von vielem - zumindest dem was populaer war/ist - private Server. Ans Markenrecht muesste der Gesetzgeber dann aber auf alle Faelle ran. Denn sonst der der Name verbrannt.
Ist der Name verbrannt von einem Spiel das vom Publisher abgedreht wird? Wie sehr spielt das ne Rolle? Und es geht mir ja hier um die private Nutzung und nicht dass dann irgendwelche Anbieter dann plötzlich Server aufsetzen und diese vermieten oder dergleichen. Es geht auch nicht darum in Konkurenz zu offiziellen Servern zu treten denn offizielle Server existieren für das Spiel dann ja nicht mehr.

Was dein Everquest Beispiel angeht, gibts da noch offizielle Server? Dann würde ich den Punkt des Publishers ja schon verstehen weil die privaten stehen dann ja in Konkurrenz zu den offiziellen. Und in dem Beispiel werden die "privaten" ja öffentlich gemacht für die Allgemeinheit. Das sehe ich persönlich dann auch wieder anders als wenn ich zu privaten Zwecken für mich selber und vlt paar Freunde so ein Multiplayerspiel alleine spielen möchte.

Nehmen wir zB WoW als Beispiel her:
Blizzard sagt jetzt dass das Ding nicht mehr rentabel ist und Anfang nächsten Jahres abgeschalten wird. Wäre schade für mich da ich es hin und wieder noch spiele allerdings spiele ich es quasi im Solomodus. Ich gehe nicht raiden, ich mache keine Inis. Höchstens den alten Kram den ich alleine machen kann.

Jetzt hätte ich dann aber gerne die Serverversion dass ich die bei mir auf dem Rechner starten kann um dann WoW trotzdem weiterzuspielen, von mir aus alleine, von mir aus mit 2-3 Freunden, fertig. Da muss es keine persistente Welt geben, da muss es nichts geben das andere Spiele beeinflusst denn ich möchte das nur für mich und meinen paar Freunde um dort halt weiterhin den Kram zu machen den ich auch vorher alleine oder mit 2-3 anderen gemacht habe. Ich möchte es weiterspielen können.

Wer das volle MMO Feeling haben will, ja da wirds dann etwas kompliziert. Aber zumindest kann es noch gespielt werden. Das ist wichtig und um das gehts doch.
 
Maine schrieb:
Das Spiel hatte mich nach ca. 20 Minuten verloren...es erschien mir dort alles so...sinnlos?
Das muss man erstmal hinbekommen.
Ja, in 20 Minuten ein ganzes Spiel zu bewerten ist wirklich eine Leistung. :D

Ich hab es über EA Play angespielt. Der Online Shooter Spieler bin ich eh nicht und es hatte auch nichts was mich gecatcht hat, also hab ich es wieder ausgemacht. @Maine: Vielleicht hätte eine Ordentliche Story (was Biowares Stärke eigentlich war) ja bewirkt dass man dabei bleibt. Ein gutes Intro und Tutorial, schön spannend... Da hätte sicher einiges gerissen. Aber Anthem ist so ein Typisches EA Spiel der letzten Jahre: Ein Trend entsteht durch einen anderen Entwickler und EA will auf den Zug aufspringen. Alles muss dann nach diesem Trend gestrickt werden, ob es Sinn ergibt oder nicht. Sie scheitern jedesmal danach. Da nervt mich an die Großen Publishern. Wie wenn alle Leute das Gleiche zocken wollen. Und warum sollte ich Zeit und Geld in einen Halbgaren Abklatsch von EA investiern wenn es das Original gibt?
 
Azeron schrieb:
Ist der Name verbrannt von einem Spiel das vom Publisher abgedreht wird?
Nein.
Aber wenn der Name nach der Abschaltung noch von anderen verwendet wird, und der Inhaber der Markenrechte nichts dagegen tut, kann ihm die Marke aberkannt werden.
Ein "Anthem 2" waere dann schon alleine hinsichtlich der Markenrechte schwierig.
 
Standeck schrieb:
Ja, in 20 Minuten ein ganzes Spiel zu bewerten ist wirklich eine Leistung. :D
Hm? Mache ich doch gar nicht. Ich habe nur gesagt, dass es mich direkt am Anfang verloren hat.
Das heißt nicht, dass es gut/schlecht/wasauchimmer war oder das das für alle gelten muss, sondern nur, dass ich persönlich den Anfang so langweilig und unbedeutend fand, dass ich es nicht weiterspielen wollte.

Was hier manchmal so reininterpretiert wird...
 
Chismon schrieb:
Es freut mich für Dich, daß Du jetzt daraus genug Spaß gezogen hast in Deinem Leben, aber nur weil das für Dich gilt (Dein Interesse an MMOs gesunken ist und Du keinen Bedarf mehr hast), muss sich im Umkehrschluss nicht der größere Rest der Spielerschaft mit Serverabschaltungen für gekaufte Spiele und ohne Ersatz dafür abfinden.
Im Prinzip sterben die Spiele doch schon wenn ein neues OS kommt und es darauf nicht mehr läuft. Crysis bspw. wollte ich auf Win11 zocken. Es ließ sich nur mit Müh und Not zum Starten bringen, nach ein paar Stunden ist es abgestürzt und jetzt schaff ich es nicht mal mehr ins Hauptmenü. Einen alten 7700K hab ich gestern Reaktiviert mit Windows 7, darauf läuft es Klasse. Geil ist schon dass man das Game bspw. bei GoG und bis vor kurzem noch Steam kaufen konnte, es aber u.U. nicht läuft. Das ist das Größere Problem. Ich finde jedes Game das auf Steam verkauft wird muss auch laufen, sofern es die Mindestanforderungen erfüllt. Und Steam sollte gefälligst einen Legacy Client anbieten für Win 7 und 8. Gerade für so alte Spiele. Ohne Shop, einfach nur zum runterladen und Starten von alten Games.
Ergänzung ()

Maine schrieb:
Hm? Mache ich doch gar nicht. Ich habe nur gesagt, dass es mich direkt am Anfang verloren hat.
Das heißt nicht, dass es gut/schlecht/wasauchimmer war oder das das für alle gelten muss, sondern nur, dass ich persönlich den Anfang so langweilig und unbedeutend fand, dass ich es nicht weiterspielen wollte.

Was hier manchmal so reininterpretiert wird...
Komm runter, war nur ein Spaß. Mir ging es genauso bei Anthem und vielen anderen Games auch. Ein Spiel muss dich am Anfang durch irgendwas Packen damit du reinkommst. Genau wie ein Film oder eine Serie. Wenn ich an den Anfang von Gothic denke, wo mir Diego erklärt wie es in der Barriere läuft, da bekam ich richtig Lust die Lager zu sehen von denen er gesprochen hat. Wenn das Worldbuilding schlecht ist wie bei Anthem dann hast Du nichts was dich motivert weiter zu spielen.
 
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Ranayna schrieb:
Aber ich finde es halt Unsinnig bis Gefaehrlich, die Herausgeber dazu zu zwingen einen Server bis zum Sanktnimmerleinstag am laufen halten zu muessen.
Keiner sagt dass dass der Herausgeber dazu gezwungen werden soll. Der Herausgeber soll es möglich machen dass solche Spiele auch nach dem abschalten von Server noch gespielt werden können soll. WIE die Publisher das umsetzen, liegt allein in ihrem ermessen. Das laufen lassen der Server wäre ja nur eine Alternative und wenn den Publishern das nicht passt, dann sollen eben die Serverversionen zur Verfügung gestellt werden.

Bei nicht MMO-Spielen, soll das Spiel gepatcht werden dass es auch zu starten ist auch wenn die Server dann nicht mehr dafür existieren.

Vielleicht geht man auch den Weg dass Publisher in Zukunft einfach ein Ablaufdatum an ihre Spiele klatschen müssen dass Spieler bescheid wissen was sie erwartet. Klar, Publisher können nicht in die Zukunft sehen wie lange Server laufen werden aber das muss man dann eben noch im Detail klären wie diese Lösung umsetzbar ist. Vielleicht auch einfach eine Mindestlauflänge der Server wo garantiert wird dass Spiel XY so lange spielbar sein wird oder ähnliches.

Es gibt viele Möglichkeiten um sowas anzubieten bzw. für die Konsumenten transparenter zu gestalten wo diese stehen und wenn Spiele ein Ablaufdatum haben weil Server abgeschalten werden könnten (auch bei spielen die Server nur für den Spielstart brauchen oder ähnliches weil ein Diablo 3 oder 4 könnte man ganz genauso auch Offline zocken), dann wäre da auch schon viel geholfen weil solche Spiele dann eventuell weniger gekauft werden und vielleicht überlegen es sich die Publisher dann in Zukunft zweimal ob sie zB ein Singleplayerspiel mit ner "Always-On" Funktion ausstatten obwohl das eigentlich nicht nötig wäre sondern auch nur gemacht wird damit der Publisher die alleinige Macht hat wie lang man das Spiel noch spielen darf.
 
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Ivoricalad schrieb:
Hmm daraus wird wohl wenig werden für mmo's die Server online zu halten kostet halt Geld und wenn der betrag in die nähe kommt von dem was es erwirtschaftet, werden die leider gegrillt.
Ranayna schrieb:
Aber welcher Publisher wird noch eine solche persistente Welt anbieten wollen, wenn er sie "auf Ewig" betreiben muss?
Ranayna schrieb:
Aber ich finde es halt Unsinnig bis Gefaehrlich, die Herausgeber dazu zu zwingen einen Server bis zum Sanktnimmerleinstag am laufen halten zu muessen.
ich verstehe nicht, wieso so viele denken, dass der ggf unwirtschaftliche weiterbetrieb erzwungen werden soll. lest doch mal die faq: https://www.stopkillinggames.com/faq

Q: Fordern Sie, dass Unternehmen Spiele für immer unterstützen? Ist das nicht unrealistisch?
A: Nein, das fordern wir überhaupt nicht. Wir befürworten, dass Herausgeber den Support für ein Spiel beenden können, wann immer sie möchten. Was wir verlangen, ist, dass sie einen Plan für das 'Lebensende' des Spiels implementieren, um das Spiel so zu modifizieren oder zu patchen, dass es auf den Systemen der Kunden ohne weitere Unterstützung durch das Unternehmen funktionieren kann. Wir stimmen zu, dass es unrealistisch ist, von Unternehmen zu erwarten, dass sie Spiele auf unbestimmte Zeit unterstützen, und befürworten dies in keiner Weise.

eine persistente welt ist auch einfach nur eine datenbank, ein speicherstand für jeden spieler auf dem server. ob der server dann 200 cpu-kerne braucht und 10tb ram ist ja das problem von demjenigen, der das weiterbetreiben will. aber er soll nicht daran gehindert werden, es zu probieren.
 
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Sollen sie halt ein Tool rausgeben mit dem man selbst einen Server hosten kann. Dann können die Anthem Fans zocken wenn sie wollen.
 
silentdragon95 schrieb:
sind Initiativen wie diese wahrscheinlich unsere letzte Chance, die Zukunft unserer Spiele zu sichern
Die Notwendigkeit dieser Kampagne will ich gar nicht abstreiten, aber muss man wirklich jedes Spiel sichern? Muss man ein Anthem aufbewahren, damit es in 50 Jahren irgendwer spielen kann wo es schon jetzt, wo man es kann, kaum gespielt wird?

Man muss in meinen Augen auch echt nicht alles retten. Nicht jedes Buch, jeden Film oder jedes Spiel.
shoKuu schrieb:
und man würde direkt einen Bestseller verkaufen.
Ich glaube irgendwie nicht, dass man heutzutage mit irgendeinem MMO(RPG) noch einen Bestseller machen kann. Das Genre ist einfach überholt. Ein WoW oder FF 14 hat noch seine Abonennten, aber ich glaub nicht, dass ein neues Spiel da Erfolg haben kann. Die Zeiten sind vorbei.
 
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