Blackout - Panikmache oder realistisches Szenario?

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1Justin schrieb:
Bei einem länger anhaltenden, flächendeckenden Stromausfall stellt sich auch die Frage, wie sich die Menschen organisieren, wenn der übliche Informationsaustausch nicht mehr möglich ist.
Ich denke, es wird lokale Gemeinschaften geben, die sich dann bilden (Nachbarn, Familie, etc.)
1Justin schrieb:
Keine Foren, keine Messenger-Dienste, kein Facebook, allgemein kein Internet, d.h. auch kein Festnetztelefon, kein Mobilfunk, kein Radio. Nichts!
Das ist vielleicht sogar etwas Positives daran. :D
1Justin schrieb:
Klar ist auch, dass innerhalb kürzester Zeit die komplette Logistik zusammenbrechen würde.
Dann fehlt im Supermarkt nicht nur das Klopapier ...
Daher denke ich, dass es Sinn macht, wenn man Trink- und Nutzwasser und Nahrung für mindestens 14 Tage zu Hause hat, zudem Batterien, Notfallradio, Kerzen, Licht allgemein. So etwas wird immer gerne als Prepperquatsch hingestellt, ich denke, das ist aber das absolute Minimum, was man haben sollte, empfiehlt auch das Amt für Katastropehnschutz. Auch wenn immer noch erstaunlich viele der Meinung sind, dass so etwas nie wirklich eintreffen wird. Selbst wenn es nur ein paar Tage sind, ist es doch gut, wenn man dann nicht auf Hilfe von Außen angewiesen ist was Essen & Trinken angeht, denn es werden viele sein, die dann bei der staatlich organisierten Ausgabe Schlange stehen werden.

Es geht auch nicht nur um die Infrastruktur. Die grüne Politik denkt den eigentlich guten Weg der erneuerbaren Energien leider nicht wirklich zu Ende. Wenn dann nach und nach mehr Atom- und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, dann hat das Auswirkungen auf die Infrastruktur des Stromsystems, welches für die alten Energieträger mal so geplant war, die die erneuerbaren Energien nicht so ohne weiteres abfedern können. Man müsste möglichst alle Eventualitäten VORAB bedenken, denn eine sichere Stromversorgung muss das wichtigste Ziel sein. Wenn diese Hausaufgaben zuerst erledigt sind, DANN können wir darüber sprechen, wie wir nach und nach ungter Anpassung des Systems dann auf erneuerbare Energien umsteigen. Stattdessen gibt es nur das Mantra: Kohle und Atom=böse, erneuerbare Energien = super. Sehr kurz gedacht und das kann sich böse rächen.
 
NedFlanders schrieb:
Ich denke, es wird lokale Gemeinschaften geben, die sich dann bilden (Nachbarn, Familie, etc.)

Das ist vielleicht sogar etwas Positives daran. :D

Daher denke ich, dass es Sinn macht, wenn man Trink- und Nutzwasser und Nahrung für mindestens 14 Tage zu Hause hat, zudem Batterien, Notfallradio, Kerzen, Licht allgemein. So etwas wird immer gerne als Prepperquatsch hingestellt, ich denke, das ist aber das absolute Minimum, was man haben sollte, empfiehlt auch das Amt für Katastropehnschutz. Auch wenn immer noch erstaunlich viele der Meinung sind, dass so etwas nie wirklich eintreffen wird. Selbst wenn es nur ein paar Tage sind, ist es doch gut, wenn man dann nicht auf Hilfe von Außen angewiesen ist was Essen & Trinken angeht, denn es werden viele sein, die dann bei der staatlich organisierten Ausgabe Schlange stehen werden.
Das Problerm ist, dass sich viele haltbare Lebensmittel (Nudeln Reis usw) ohne Strom nicht verarbeiten lassen. Tiefkühlprodukte verderben ohne strom zu schnell.
Dauert ein Blackout länger (über eine Woche), hätte dies erhebliche auswirkungen auf die Lebensmittelversorgung und das nicht nur während des Stromausfalles.
In der Tierproduktion sichern Notstromanlagen die für das Überleben und die Gesundheit der Tiere notwendigen Versorgungsanlagen. Nach 24 Stunden ist der Treibstoffvorrat der dieser Anlagen und der Landmaschinen in Regel aber erschöpft, heißt es.
https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/blackout-landwirtschaft-katastrophe-577604

In der industrialisierten Tierhaltung und in der Glashauszucht müssen massive Ausfälle erwartet werden, wenn Lüftung, Heizung, Kühlung oder Fütterung nicht mehr funktionieren. Milchkühe können nicht mehr gemolken werden und erleiden fürchterliche Schmerzen. Nach ein bis zwei Tagen müssen sie notgeschlachtet werden
https://www.saurugg.net/blackout/auswirkungen-eines-blackouts


Müssten im großen Maße Tiere notgeschlachtet werden oder verenden, weil sie nicht mehr richtig versorgt werden konnten, dann hätte das auch erhebliche Folgen für die Zeit danach.
 
NedFlanders schrieb:
Man müsste möglichst alle Eventualitäten VORAB bedenken, denn eine sichere Stromversorgung muss das wichtigste Ziel sein. Wenn diese Hausaufgaben zuerst erledigt sind, DANN können wir darüber sprechen, wie wir nach und nach ungter Anpassung des Systems dann auf erneuerbare Energien umsteigen.
Schon das Wahlprogramm zeigte, dass die Grünen deinem Wissensstand schon einiges voraus sind.

Ob Atomkraft eine groß zuverlässige Grundlast ist, bezweifelt angesichts der unschönen Lage in Frankreich auch so mancher:

Stromausfall: Fast 30 Prozent der französischen Atomkraftwerke sind abgeschaltet

Paris – Frankreich setzt bei der Stromversorgung bekanntlich auf Atomenergie, doch die Atomkraftwerks-Flotte ist ausgerechnet zur Winterzeit derzeit so unproduktiv wie noch nie. Das lässt die Strompreise steigen und könnte die französische Stromversorgung in den kommenden Wintermonaten ernsthaft gefährden.

Eigentlich stehen für die Stromversorgung in Frankreich insgesamt noch 56 Atomreaktoren zur Verfügung. Doch derzeit sind 15 Atomkraftwerke wegen Störungen oder Wartungen abgeschaltet und produzieren keinen Strom. Auch bei dem derzeit einzigen AKW-Neubau im französischen Flamanville eröffnen sich stetig neue Probleme.
https://www.iwr.de/news/stromausfal...en-atomkraftwerke-sind-abgeschaltet-news37748
 
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"Erneuerbare allein decken den Strombedarf nicht
Doch wird es allein mit Erneuerbaren nicht gehen. Der Strombedarf wird nach Einschätzung aller Experten in den kommenden Jahren auch wegen des Wandels zur Elektromobilität weiter zunehmen. Gleichzeitig steigt Deutschland aus der Atomkraft und der Kohleenergie aus.

Für die Zeiten, in denen es dunkel oder windstill ist oder in denen die Nachfrage besonders hoch ist, wären effiziente Gaskraftwerke eigentlich prädestiniert. Sie lassen sich in deutlich weniger als einer halben Stunde von null auf Volllast hochfahren. Zudem ist der CO2-Ausstoß deutlich niedriger als bei Kohlekraftwerken
."

https://www.handelsblatt.com/meinun...473512-4fT6DgU6qk7Ym3rTZLnE-cas01.example.org

Wahlprogramme produzieren keinen Strom, das leisten nur finanzierte und errichtete Erzeugungsanlagen.

Ohne konkrete Antwort auf die Fragen wo all die neuen Gaskraftwerke errichtet werden sollen (und von wem) und woher die 100 TWh pro a EE-Wasserstoff (in 2030) kommen sollen, ist das reines Wunschdenken.
 
Jelais schrieb:
Das Problerm ist, dass sich viele haltbare Lebensmittel (Nudeln Reis usw) ohne Strom nicht verarbeiten lassen.
Man könnte natürlich auch einfach Feuer machen.

Jelais schrieb:
In der Tierproduktion sichern Notstromanlagen die für das Überleben und die Gesundheit der Tiere notwendigen
Gilt vor allem für die industrielle Tierproduktion.
 
Binalog schrieb:
Ohne konkrete Antwort auf die Fragen wo all die neuen Gaskraftwerke errichtet werden sollen (und von wem) und woher die 100 TWh pro a EE-Wasserstoff (in 2030) kommen sollen, ist das reines Wunschdenken.

Ich habe dir die Antworten auf deine Fragen fett markiert.

Der Energiekonzern EnBW will das Kohlekraftwerk Altbach/Deizisau (Kreis Esslingen) durch ein klimafreundlicheres Gaskraftwerk ersetzen. Dieses solle 2026 in Betrieb gehen, so EnBW-Technikvorstand Georg Stamatelopoulos. Bis ausreichend Wasserstoff oder andere grüne Gase verfügbar seien, werde das Kraftwerk mit Erdgas betrieben. Es soll rund 63 Prozent weniger CO2 ausstoßen als sein Vorgänger.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/enbw-erdgas-statt-kohle-100.html
 
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NedFlanders schrieb:
Die grüne Politik denkt den eigentlich guten Weg der erneuerbaren Energien leider nicht wirklich zu Ende. Wenn dann nach und nach mehr Atom- und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, dann hat das Auswirkungen auf die Infrastruktur des Stromsystems, welches für die alten Energieträger mal so geplant war, die die erneuerbaren Energien nicht so ohne weiteres abfedern können. Man müsste möglichst alle Eventualitäten VORAB bedenken, denn eine sichere Stromversorgung muss das wichtigste Ziel sein. Wenn diese Hausaufgaben zuerst erledigt sind, DANN können wir darüber sprechen, wie wir nach und nach ungter Anpassung des Systems dann auf erneuerbare Energien umsteigen.

Welcher deiner Analysen, Messungen oder Studien führen zu dieser Annahme, die der aktuellen Meinung der Experten widerspricht?

Die Energiewende und der steigende Anteil dezentraler Erzeugungsleistung haben weiterhin keine negativen Auswirkungen auf die Versorgungsqualität”, betonte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, bei der Vorstellung der Zahlen im August. Und auch für die Zukunft, wenn etwa durch den Siegeszug der Elektroautos der Stromverbrauch in Deutschland noch einmal spürbar ansteigen dürfte, erwartet die Bundesregierung keine großen Probleme. Erst im August rechnete ein Gutachten des Fraunhofer-Instituts und verschiedener Beratungsunternehmen für das Wirtschaftsministerium verschiedene Szenarien zur Zukunft des Strommarkts durch, inklusive Kohle- und Atomausstieg. Die Wahrscheinlichkeit für ein Versorgungsproblem beziffert die Studie auf genau 0,003 Prozent.

Irgend was muss dir sicher bei deiner intensiven Recherche der Daten und Fakten aufgefallen sein was andre übersehen haben? Vielleicht kannst du uns erleuchten damit wir Amateure nicht im dunkeln sitzen.

Wir bzw. zumindest ich bin sehr gespannt auf deine Ausführungen oder sind das evtl. doch nur an den Haaren herbeigezogene leere Aussagen ohne Belege, wie z.B. deine Aussagen zum Thema Covid und Impfungen?
 
Ich glaube nicht an einen großen Blackout.

1. Deutschland nutzt bereits exzessiv das europäische Ausland, um das Netz stabil zu halten. Die deutsche Energiewende wäre längst kollabiert, gäbe es das Ausland nicht. Wir importieren nicht nur Strom, wir exportieren massiv überflüssigen Strom. Teilweise zu Negativpreisen. Nur um das Netz stabil zu halten.

2. Wie regeln schon jetzt, wie die Blöden. Von Jahr zu Jahr steigen die Regeleingriffe. Lastabwurf nennt man das teilweise. Schon jetzt werden einfach große Schwerindustrien abgeschaltet. Die behelfen sich teilweise mit eigenen kleinen Kraftwerken und Generatoren.

Ein Blackout dürfte es nur geben, wenn wirklich viel gleichzeitig schief läuft.

Nein. Es wird weiter auf steigende Energiepreise hinauslaufen. Die Polen liefern Kohlestrom, Putin das Gas und Frankreich Atomstrom.

Damit wir uns selbst auf die Schulter klopfen können, wie toll und grün wir sind!
 
BOBderBAGGER schrieb:
Man könnte natürlich auch einfach Feuer machen.


Gilt vor allem für die industrielle Tierproduktion.
Feuer in einer Wohnung, die sich in einem Wohnblock befindet?
Da gebe ich dir recht, es trifft vor allem diesen Sektor der Tierproduktion. Diese deckt aber einen nicht unerheblichen Teil des Lebensmittelbedarfs ab. Die romantische Vorstellung eines Landwirtes der jeden Morgen 20 - 30 Kühe melkt, entspricht leider nicht mehr der Realität. Mit so einer Landwirtschaft ließe sich der Bedarf auch nicht mehr decken.
 
Jelais schrieb:
Feuer in einer Wohnung, die sich in einem Wohnblock befindet?
Einen Camping Kocher kannst du selbst in einem Wohnblock betreiben und wer zu blöd ist ein Fenster zu öffnen muss seine nudeln eben Roh essen.

Jelais schrieb:
Die romantische Vorstellung eines Landwirtes der jeden Morgen 20 - 30 Kühe melkt, entspricht leider nicht mehr der Realität.
Da melken schon Maschinen und ja das gibt es tatsächlich noch.
 
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@Eldok
Klar, so etwas hat auch jeder zu hause. Von den Gefahren ganz zu schweigen. Soweit ich weiß, warnt man eigentlich vor dem Gebrauch solcher Feuerstellen in geschlossenen Räumen. Da kein Abzug da ist, verbreitent sich das entstehende Kohlenmonoxid sowie die Stickoxide.
Klar man könnte das bei geöffneten Fenster tun, ich wage allerdings die Prognose, dass nicht wenige für eine ausreichende Lüftung sorgen werden.
Ergänzung ()

BOBderBAGGER schrieb:
Einen Camping Kocher kannst du selbst in einem Wohnblock betreiben.

Da melken schon Maschinen und ja das gibt es tatsächlich noch.
Sicher kann man das. Nur dann müssten sich für Notfälle alle schon im Vorfeld damit eindecken.

Der Anteil der Kleinbauern ist in Anbetracht des Gesamtvolumens aber eher zu vernachlässigen bzw. können diese den Bedarf nicht decken. Dass es solche landwirtschaftlichen Betriebe noch gibt, habe ich nicht bestritten. Sie sterben allerdings aus, weil sie sich kaum wirtschaftlich betreiben lassen. Ich komme aus einer landwirtschaftlichen Familie und weiß daher, wie hart es, ist schwarze Zahlen zu schreiben.
Mein Onkel hat es zum Schluss nur noch als Nebenverdienst betreiben können. Und einen größeren Viehbestand bekommst Du kaum von Hand gemolken. Melk einmal 20 Kühe von Hand.
Die meisten Betriebe haben heute mehr wie 100 Rinder. Darunter lohnt die Viehwirtschaft nicht mehr. Das macht man dann eher noch als Hobby. Gewinne macht man damit kaum. Und bei einem großen Betrieb bekommst Du die Kühne ohne hohen personellen einsatz nicht gemolken. Und das Personal hat kein Betrieb mehr. vor 50 Jahren mag das noch gegangen sein, aber heute sind die Kühe so hochgezüchtet, dass sie pro Tag 15 - 20 Liter Milch bringen. Werden diese nicht gemolken verendet ein Tier recht schnell ziemlich schmerzhaft.
 
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Jelais schrieb:
Klar, so etwas hat auch jeder zu hause. Von den Gefahren ganz zu schweigen. Klar man könnte das bei geöffneten Fenster tun, ich wage allerdings die Prognose, dass nicht wenige für eine ausreichende Lüftung sorgen werden.

Auto fahren birgt auch Gefahren wenn man fährt wie ein Esel genau wie Ski fahren usw. Wer nicht in der Lage ist ein Fenster zu öffnen hat andere Probleme während eines Blackouts.

Oh oh ende diesen Jahres (also jetzt die Tage) gehen 3 der letzten 6 Atomkraftwerke vom Netz. Der Blackout kommt, Anarchie und Chaos werden Deutschland verschlingen. Das Deutschland wie wir es kennen wird nicht mehr existieren. Lauft ihr Narren.

@Schattenthron, @NedFlanders, @Binalog usw.. erledigen vermutlich gerade die letzten Prepps :D

https://www.bmu.de/themen/atomenerg...-kernkraftwerke/kernkraftwerke-in-deutschland

Bis zum 31. Dezember dieses Jahres gehen die Kraftwerke in Brokdorf (Schleswig-Holstein), Gundremmingen (Block C, Bayern) und Grohnde in Niedersachsen vom Netz. Es bleiben dann nur noch drei AKW, die bis spätestens Ende kommenden 2022 abgeschaltet werden sollen. Dabei handelt es sich die Atomkraftwerke Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland in Niedersachsen.
 
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Lipovitan schrieb:
In der Pressemitteilung fehlt ein wichtiges Detail, ich darf ergänzen...

"Das neue Kraftwerk solle zunächst mit Erdgas betrieben werden. „Aber nur bis ausreichend Wasserstoff oder andere grüne Gase verfügbar sind.“ Eine unternehmerische Investitionsentscheidung ist laut einer Mitteilung erst später geplant."

https://www.stuttgarter-nachrichten...hle.44f068c6-fa35-4d6e-879a-0ac496e2e0ee.html

Das neue Kraftwerk soll die beiden alten Blöcke I und II ersetzen und 750 MWel liefern.

Halten wir fest, die 23 GW benötigten Gaskraftwerkskapazitäten reduzieren sich um 0,75 MW bisher nicht(!) finanzierter Kapazitäten. Die EnBW ist nicht die Wohlfahrt, die werden in das Kraftwerk nur investieren, wenn sie Garantien für einen rentablen Betrieb bekommen (egal was der kostet). D. h. der Staat wird einen Kostenträger festlegen müssen, entweder der Netzkunde oder der Steuerzahler oder beide werden den Geldbeutel aufmachen müssen.

Es gibt eine Zusammenstellung der Entwicklung von Kraftwerkskapazitäten direkt von der BNetzA...

1640874497685.png

https://www.bundesnetzagentur.de/DE...ugungskapazitaeten/Kraftwerksliste/start.html

D. h. bis 2024 gehen in den vier deutschen Regelzonen ca.12,4 GW gesicherte Leistung verloren. Daran ändern auch nichts Meldungen über geplante und nicht finanzierte Kraftwerke, die 2026 in Betrieb gehen sollen. D. h. die Anzahl und die Höhe der zukünftigen Stromimporte wird steigen, um die hierzulande entstehende Unterdeckung zu kompensieren. Dieser Strom wird bezogen werden müssen, egal aus welchen Atom oder C-Molekül er stammt.

  • Höhere Kosten für Verbraucher
  • Gefährdung des Wirtschaftstandorts durch niedrigere Versorgungszuverlässigkeit und höhere Energiepreise
  • Wegfall von Arbeitsplätzen
  • Ohne nennenswerten Effekt auf den Anstieg des CO2-Werts in der Atmosphäre

Das ist der Fahrplan der Energiewende in jetziger Form.
Ergänzung ()

Eldok schrieb:
(...)@Binalog[/USER] usw.. erledigen vermutlich gerade die letzten Prepps :D(...)
Ich bitte Dich darum mir gegenüber diese Art des Diskussionsstils zu unterlassen.
 
Eldok schrieb:
Auto fahren birgt auch Gefahren wenn man fährt wie ein Esel genau wie Ski fahren usw. Wer nicht in der Lage ist ein Fenster zu öffnen hat andere Probleme während eines Blackouts.

Oh oh ende diesen Jahres (also jetzt die Tage) gehen 3 der letzten 6 Atomkraftwerke vom Netz. Der Blackout kommt, Anarchie und Chaos werden Deutschland verschlingen. Das Deutschland wie wir es kennen wird nicht mehr existieren. Lauft ihr Narren.

@Schattenthron, @NedFlanders, @Binalog usw.. erledigen vermutlich gerade die letzten Prepps :D

https://www.bmu.de/themen/atomenerg...-kernkraftwerke/kernkraftwerke-in-deutschland
Sag mal, warum wirst du auf einmal so polemisch? Ist es nicht möglich eine vernündtige Diskussion zu führen? eine solche Situation mit einer alltäglichen Situation wie dem Autofahren zu vergleichen kommt dem viel zitierten Äpfel - Birnen - Vergleich ziemlich nah.
Ich habe nie behauptet, dass dieses Jahr der Blackout kommt. Meine Beiträge bezogen sich auf die Folgen eines Blackouts auf die Lebensmittelversorgung. Und auch an der Stelle frage ich noch einmal: Was versprichst du dir von so einem Diskussionsstil? Das ist völlig unangebracht und kenne ich eher von Leuten, die nicht in der Lage sind, ihre Argumente überzeugend darzulegen.
 
Binalog schrieb:
Halten wir fest, die 23 GW benötigten Gaskraftwerkskapazitäten

Das gleiche steht mit anderen Worten auch hier. Ein Aufbau der notwendigen Kapazitäten ist ein Kraftakt und nicht unmöglich. Die entsprechenden Lobbyverbände rufen nach der Politik

Die neue Bundesregierung hat dies gehört und entsprechende Ziele im Koalitionsvertrag aufgenommen. Dort spricht man von:

  1. massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Errichtung moderner Gaskraftwerke
  2. Gaskraftwerke sollen an bisherigen Kraftwerksstandorten gebaut werden
  3. beschleunigen den massiven Ausbau der Erneuerbare Energien und die Errichtung moderner Gaskraftwerke
  4. der im Laufe der nächsten Jahre steigenden Strom- und Energiebedarf soll zu wettbewerbsfähigen Preisen gedeckt werden

Binalog schrieb:
Dieser Strom wird bezogen werden müssen, egal aus welchen Atom oder C-Molekül er stammt.

Also besteht deiner Meinung nach keine Gefahr für einen Blackout. Dann ist das Thema ja nun erledigt.

Wir warten ab, ob die Politik hält was sie verspricht und sehen uns in 4 Jahren hier nochmal um ein Fazit zu ziehen.
 
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Lipovitan schrieb:
(...)Dann ist das Thema ja nun erledigt.(...)
Für Dich? Ok. Für mich nicht. Denn mit dem Wegfall der gesicherten Leistung nehmen die Stabilitätsprobleme zu, was an der Zunahme der Redispatchmaßnahmen und der Anzahl der Auftrennungen des Verbundnetzes ersichtlich ist. Das Bundeswirtschaftsministerium führt derzeit ein Marktkonseltationsverfahren zur Beschaffung von Wasserstoff durch, d. h. bis jetzt kann niemand sagen ob der bereits verplante Wasserstoff überhaupt zu beschaffen ist.

Jeder kann/darf sich auf Basis der Faktenlage m. E. seine eigene Meinung bilden, dieses Recht nehme ich für mich in Anspruch.

Anforderungen an Reservekraftwerke Dez 2020: Anzahl 19, Menge 28,9 GWh

Anforderungen an Reservekraftwerke Dez 2021: Anzahl 119, Menge 245,1 GWh

https://www.netztransparenz.de/EnWG/Redispatch

Alter Spruch: Nach fest, kommt ab.
 
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Binalog schrieb:
Ok. Für mich nicht.

Und welchen Zweck erfüllt die Wiederholung deiner ewig gleichen Argumente?

Weder wird die Ampel-Regierung auf Grund der Meinung eines CB-Users die Laufzeit der verbliebenen Atomkraftwerke verlängern noch wird sie zum Ergebnis kommen, dass 2038 doch das bessere Jahr für den Kohleausstieg gewesen wäre.

Entweder die Ampel-Koalition erreicht ihre im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziele und es tritt genau folgendes nicht ein:

Binalog schrieb:
  • Höhere Kosten für Verbraucher
  • Gefährdung des Wirtschaftstandorts durch niedrigere Versorgungszuverlässigkeit und höhere Energiepreise
  • Wegfall von Arbeitsplätzen
  • Ohne nennenswerten Effekt auf den Anstieg des CO2-Werts in der Atmosphäre

oder du kannst dich in 4 Jahren/beim nächsten Blackout hier hinstellen und sagen: "Ich hab's euch ja gesagt."

Ich zitiere an dieser Stelle das Institut der deutschen Wirtschaft:

An ihren hochgesteckten Ziele müsse sich die Regierung in den kommenden Jahren messen lassen.
 
Lipovitan schrieb:
Und welchen Zweck erfüllt die Wiederholung deiner ewig gleichen Argumente?
Solange behauptet wird: "Alles durchgerechnet, alles bezahlbar, alles sicher!" darf/muss m. M. n. kritisiert werden.
Lipovitan schrieb:
Weder wird die Ampel-Regierung auf Grund der Meinung eines CB-Users die Laufzeit der verbliebenen Atomkraftwerke verlängern noch wird sie zum Ergebnis kommen, dass 2038 doch das bessere Jahr für den Kohleausstieg gewesen wäre.
Der Kohleausstieg 2030 ist sicher?
Lipovitan schrieb:
Entweder die Ampel-Koalition erreicht ihre im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziele(...)
Herr Habeck hat doch schon vorgebaut und verkündet, dass die Ziele nicht erreicht werden.
Lipovitan schrieb:
oder du kannst dich in 4 Jahren/beim nächsten Blackout hier hinstellen und sagen: "Ich hab's euch ja gesagt."
Geschenkt, dann ist es zu spät.
Lipovitan schrieb:
Ich zitiere an dieser Stelle das Institut der deutschen Wirtschaft:
Wenn (realtitätsfremde) politische Ziele nicht erreicht werden, dann wird sich schon ein Schuldiger dafür finden weshalb der geniale Plan nicht funktioniert hat.
 
Gas als Lösung? Witzig, wo doch Gaskraftwerke auch CO2 ausstoßen und man sich völlig abhängig von Leuten, wie Putin macht.

Aber gut. Gaskraftwerke sind immerhin schnell regelbar. Das brauchen wir ja in Zukunft für unseren Zappelstrom.

Was dabei Viele vergessen ist, dass

a) die Low-hanging-fruits bei der Windkraft langsam abgeerntet sind

b) mittlerweile viele Altanlagen vom Netz gehen und daher der Ausbau von Windkraftanlagen noch stärker zulegen muss

c) mit steigendem Anteil der EE das Netz immer volatiler wird und immer schwerer beherrschbar.

Hans Werner Sinn hat das in seinem Vortrag gut gezeigt.

Naja. Ich bin schonmal gespannt wie das läuft. Die nächsten Jahre werden interessant, weil immer mehr konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden. Es wird also so langsam richtig spannend!
 
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