News Breitbandausbau: Bund erhöht Fördersumme um 1,3 Milliarden Euro

^Wichtigkeit des Internets steigt mit der Bildung, bzw. sozialen Schichtzugehörigkeit. Umgekehrt ist es übrigens mit dem Fernsehen.
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Sysworker schrieb:
Vectoring und SuperVectoring beim Ausbau zu unterstützen wäre ne feine Sache. Bei den bisherigen Fördergebieten ist meines Wissens nach der Umstieg auf Vectoring für 8 Jahre unzulässig :-( Dabei lässt sich das mit einem einfachen Kartentausch bewerkstelligen, bzw. sind die neueren Karten teilweise eh die gleichen, nur Vectoring darf nicht aktiviert werden :-(

Ach deswegen haben die bei meinen Eltern vor zwei Jahren noch neu VDSL ohne Vectoring in die ASDL Outdoor-DSLAMs gebaut. Hatte mich schon gewundert, wieso da nicht gleich Vectoring zum Einsatz kommt.
 
Ich verstehe nicht, warum man am Vectoring so rummeckert. Welcher Normalo braucht schon mehr als 100000?

Ich bin jetzt endlich von DSL6000 auf VDSL100000 geschaltet worde, weil unser Stadtteil endlich ausgebaut wurde und bin überglücklich damit. Hier waren an 6 Stellen für 3 Wochen die Straße aufgebuddelt und jetzt gibt es CDSL100000. Mehr braucht kein Mensch privat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Morrich schrieb:
Ja, fördert den Ausbau irgendwelcher Dörfchen in denen von 500 Einwohnern vielleicht gerade mal 200 überhaupt Internet nutzen!

Und ich hock hier in der Großstadt weiterhin mit einem "bis zu 16k" DSL Anschluss, der aber höchstens 10k bringt. Ganz großes Kino!

50 Mbit flächendeckend bis 2018... dass ich nicht lache. Haben diese Kasper mal den Kalender konsultiert und mitbekommen, dass wir bereits Mitte 2016 haben?
Wie sollen da bitte 50 Mbit flächendeckend geschafft werden, wenn die von angepeilten 4 Milliarden bisher gerade mal 420 Mio. überhaupt verteilt haben? Glauben diese Spinner im Verkehrsministerium, dass sich so ne Internetleitung in 2 Tagen verlegen lässt?

Genau, manche Menschen haben eben "mehr" Recht auf Internet als andere, weil sie in Großstädten leben...
 
iHabAhnung schrieb:
Genau, manche Menschen haben eben "mehr" Recht auf Internet als andere, weil sie in Großstädten leben...
Nein, natürlich habt ihr das gleiche Recht auf Internet, wie wir in der Stadt.
Ihr habt aber nicht das gleiche Recht, genau so viel oder wenig zu zahlen, weil der Netzausbau auf dem Land einfach viel teurer ist.
 
Mir gefällt der mit Fördergeldern "überschüttete" Pseudo- Markt überhaupt nicht.
Ich fände es besser, wenn das Netz (noch) dem Staat gehören würde, dann kann man den Ausbau besser kontrollieren und auch mit anderen Gewerken wie dem Straßenbau koordinieren. Hier wird einfach vorrangig ein internationales Privatunternehmen bezuschusst, dass dann seine anderen Einnahmen ins Ausland investiert.....

Oder man gibt dem Netzbetreiber vor, er MUSS jedem erschlossenen Gebiet X MBit zur Verfügung stellen. Die Kosten dafür muss das Unternehmen dann eben über die Gebühren finanzieren.

Der gleiche Käse wie mit der Bahn, der Staat zahlt kräftig für den Erhalt des Schienennetzes und die Bahn kauft dafür sozusagen Busse und LKWs und verstopft damit die Autobahn.
 
Morrich schrieb:
Ja, fördert den Ausbau irgendwelcher Dörfchen in denen von 500 Einwohnern vielleicht gerade mal 200 überhaupt Internet nutzen!

Und ich hock hier in der Großstadt weiterhin mit einem "bis zu 16k" DSL Anschluss, der aber höchstens 10k bringt. Ganz großes Kino!

Kannst dich bei der VATM, BREKO und EU bedanken. Hätten die nicht gegen die Vectoring Pläne der Telekom im Nahbereich (Stadt, Vermittlungsstelle) geklagt, hättest du sicher schon lange Vectoring mit 100 MBit/s, selber gemacht haben die natürlich nichts.
Aber so stellen sich alle gegen die böse böse Telekom und die angebliche "Re-Monopolisierung" und merken nicht das sie dadurch nur hinterherhinken.
Aber mir egal, hab in meinem 100 Seelen Kaff meine 100 MBit :-)
Diese "Rosine" wollte sich zum Glück keiner der Gesellschaften unter dem VATM Dach herauspicken.
Ergänzung ()

PongLenis schrieb:
Nein, natürlich habt ihr das gleiche Recht auf Internet, wie wir in der Stadt.
Ihr habt aber nicht das gleiche Recht, genau so viel oder wenig zu zahlen, weil der Netzausbau auf dem Land einfach viel teurer ist.

Ackerland aufgraben und wieder zuschütten ist ja auch so viel teurer als Straßen aufzureißen und wieder zu pflastern.
Man redest du einen Müll.
Die Kosten dürften sich bei 1 KM auf dem Land ca. mit 100 Meter in der Stadt decken.
Bei uns kam damals ein Trupp Osteuropäer, keine Ahnung welches Subunternehmen das war, die haben mit 3 Mann bei Wind und Wetter mit einem Mini-Bagger bzw. mit der Hand den 1 KM langen Schacht für das Kabel gegraben.
Nun vergleich das mal mit dem Aufwand der in der Stad betrieben werden muss, da spart auch Micro-Trenching nicht viel.
 
Zuletzt bearbeitet:
PongLenis schrieb:
Nein, natürlich habt ihr das gleiche Recht auf Internet, wie wir in der Stadt.
Ihr habt aber nicht das gleiche Recht, genau so viel oder wenig zu zahlen, weil der Netzausbau auf dem Land einfach viel teurer ist.

Witzbold, aufm Land bezahltste für die Kümmer 2k Leitung soviel, wie für vdsl in der Stadt, dank regio-zuschlag und co, wieso sollte man auch ausbauen, Geld kommt so oder so
 
Biocid schrieb:
Kannst dich bei der VATM, BREKO und EU bedanken. Hätten die nicht gegen die Vectoring Pläne der Telekom im Nahbereich (Stadt, Vermittlungsstelle) geklagt, hättest du sicher schon lange Vectoring mit 100 MBit/s, selber gemacht haben die natürlich nichts.

Und mit dem Vectoringantrag hat die Telekom selbstverständlich nur hehre Ziele verfolgt, weil dort solche Philanthropen sitzen, die allen Menschen Internet schenken möchten. Und es ging nicht darum, den Wettbewerbern den Ausbau zu erschweren bzw. unattraktiv zu machen, wenn ca. fünfzehn Prozent einer Stadt exklusiv von der Telekom versorgt werden dürfen.

Die Telekom hat sich in ihrem Vorschlag lediglich dazu verpflichtet, die HVts bzw. Nahbereichs-KVz auszubauen, wenn ihr vom Bund dafür die Exklusivität zugesichert wird. Vom Rest der Stadt und von ländlichen Regionen ohne HVt steht da kein Sterbenswörtchen. Wäre ja auch egal, Hauptsache, man hätte erst mal dafür gesorgt, daß der Ausbau für die Konkurrenz unattraktiv wird und man seine Ruhe vor ihr hat.

Zu glauben, die und die Unternehmen seien die Guten und die anderen die Bösen, ist kindisch. Das Ziel jedes Unternehmens ist es, Profit zu erwirtschaften. Keines ist die Heilsarmee; alle bauen nur dann aus, wenn die Wirtschaftlichkeitsrechnung ergibt, daß nach x Jahren Gewinn y abfällt.
 
Ein Hoch auf das Kabelnetz von Unitymedia. Wohnen etwas Abseits und unser Ortsteil hat ca. 3500 Einwohner, die 200Mbit bekomme ich aber gefühlt eine Ewigkeit :D

Die Telekom kann hier maximal eine 2Mbit-Leitung anbieten ...
 
PongLenis schrieb:
Nein, natürlich habt ihr das gleiche Recht auf Internet, wie wir in der Stadt.
Ihr habt aber nicht das gleiche Recht, genau so viel oder wenig zu zahlen, weil der Netzausbau auf dem Land einfach viel teurer ist.
Doch! Genau das Recht haben sie, sowas nennt sich 'Solidargemeinschaft' und viele staatlichen Prinzipien sind darauf aufgebaut (bzw. sollten es sein!). Sonst musst du nämlich in Zukunft Erholung an der Hauptstraße suchen, oder Eintritt für Wald und Wiese zahlen :rolleyes:.
 
Luthredon schrieb:
Doch! Genau das Recht haben sie, sowas nennt sich 'Solidargemeinschaft' und viele staatlichen Prinzipien sind darauf aufgebaut (bzw. sollten es sein!). Sonst musst du nämlich in Zukunft Erholung an der Hauptstraße suchen, oder Eintritt für Wald und Wiese zahlen :rolleyes:.
Wusste gar nicht, dass das Prinzip auch für Produkte der Privatwirtschaft gilt!?
Oder finanziert mir die Solidargemeinschaft jetzt auch den Champagner, weil ich mir den als Student nicht leisten kann?

Biocid schrieb:
Ackerland aufgraben und wieder zuschütten ist ja auch so viel teurer als Straßen aufzureißen und wieder zu pflastern.
Man redest du einen Müll.
Die Kosten dürften sich bei 1 KM auf dem Land ca. mit 100 Meter in der Stadt decken.
Klar, dafür wohnen in der Stadt auf einem Kilometer auch 100 mal mehr Menschen, als auf dem Land.

Absolut gesehen ist der Ausbau auf dem Land vielleicht günster, relativ pro Kunde aber definitiv in der Stadt. Insofern finanzieren die Städter euer Dorfinternet mit, dafür haben wir aber umgekehrt weder eure günstigeren Mieten, noch eure bessere Luft.
 
Wenns auf dem Land doch so schön ist, zieh doch aufs Land. Hindert dich ja keiner dran...
 
Nein, tu ich nicht. Mir gefällt das schnelle Internet hier und dass der Supermarkt und die Uni um die Ecke sind. Dafür zahle ich dann auch gern mehr Miete.
 
RKUnited schrieb:
@Morrich Sollte man in eine Großstadt nicht auch theoretisch einen Kabelanschluss haben?

Nicht immer, aber selbst wenn ist der Upload bei Kabel völlig unzeitgemäß oder kostet wenn man ihn erhöhen lässt auch noch extra.

Ich bin mit meinen 100 Mbit Download aktuell mehr als zufrieden, aber 8 Mbit Upload (den ich nur habe, weil ich die Option zur Verdopplung extra gebucht habe) ist ein schlechter Scherz.
Daher ist Kabel keine sinnvolle Alternative zu einem vernünftigen Glasfaseranschluss, eher eine Notlösung.

In Zeiten von Clouds sollte eher ab 15 - 20 Mbit aufwärts im Upload angepeilt werden.
 
Lemiiker schrieb:
Und mein Ort (3900 Einwohner) wird wieder nichts abbekommen. Krauchen mit 3 MBit rum, aber laut der Bürgermeisterin will kein Anbieter ausbauen. Kümmert sich aber auch gar nicht um Fördergelder; ihr O-Ton: Wer schnelleres Internet will, soll halt LTE abschließen. Da stehen 50 Mbit zur Verfügung. Und dass die Gemeinde selber in Vorleistung geht, würde gegen das Neutralitätsgebot der öffentlichen Hand verstoßen. Als leben wir weiter in der Steinzeit. Juhu 😭

Sagt das mit dem LTE der Bürgermeister oder die Telkos? Ich gehe mal von ersterem aus. Hier darf man sich nicht abspeißen lassen. Ruhig mal öfter und energischer Anrufen bzw. Mails schreiben. Eventuell weitere Leute mobilisieren. Wenn das mit dem Glasfaser nichts wird, eventuell mal nachschauen ob Hybrid angeboten wird. Also ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man mit den richtigen Leuten redet und diesen auch relativ deutlich macht, das man so einfach nicht aufgibt sich meistens etwas tut. Eventuell auch mal beim regionalen Stromanbieter nachfragen, weil die auch oft für Kommunen etwas mitbauen. Wenn das Dorf nicht weit von einem Autobahnanschluss entfernt sein sollte, wo durchaus heute schon Glasfaserkabel liegen, sollte das kein Problem sein.

@martinallnet 8Mbits Upload ist nicht viel, aber dennoch besser als viele anderen. Außerdem sollte das doch mit Docsis 3.0 / 3.1 deutlich besser werden. Das Kabelnetz sollte schnelle Upgradebar sein.

Viele verstehen nicht, dass der Staat garnicht für den Internetausbau verantwortlich ist. Wie gesagt der Topf an Fördergelder ist nicht aufgebraucht. Manchmal ist es auch garkein monetäres Problem Glasfaser auf dem Dorf zu verlegen. Oftmals wird aber eben für diese Fördergelder nicht geplant oder nur sehr spät. Auf dem Land ist es oft so, das der Einergiebetreiber ausbaut. Die monatlichen Internetkosten liegen aber deutlich höher. Oftmals um circa 10-30€ je nachdem wo man wohnt. Dafür lebt man in der Regel aber etwas ruhiger. Das muss aber nicht überall so sein, ich zahle auf dem Land mit 5000 Einwohner den selben Preis für 100 Mbits wie in einer Millionenstadt circa 20km von mir. Kommt eben darauf an wer ausbaut und wo man wohnt.
 
Morrich schrieb:
Ja, fördert den Ausbau irgendwelcher Dörfchen in denen von 500 Einwohnern vielleicht gerade mal 200 überhaupt Internet nutzen!

Und ich hock hier in der Großstadt weiterhin mit einem "bis zu 16k" DSL Anschluss, der aber höchstens 10k bringt. Ganz großes Kino!

/SIGNED

Ich glaube wir müssen bald aus den Großstädten auf Land ziehen um eine brauchbare Anbindung zu bekommen, so sehr, wie die sich alle auf die ländlichen Gebiete fokussieren.
 
Sorry, aber diese Aussage ist doch wirklich Unsinn. Viele Leute auf dem Land würden die genannten 10k mit Kusshand nehmen. Außerhalb der Stadtzentren sind DSL RAM 2000 oftmals die Realität. Da sind 10k um Welten schneller.
Es müssen alle Gebiete 50Mbit/s bekommen, aber man sollte bei denen anfangen, die wirklich "arm" dran sind. Und mit beispielsweise 2Mbit/s ist man durchaus "arm" dran.
 
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