Bericht C:\B_retro\Ausgabe_67\: Windows 98

Herdware schrieb:
. Dass eine hängende Anwendung nicht mehr jedes mal daus ganze System mitriss.
Das war in win 3.11 so. Dafür war es aber auch recht schnell gestartet. Sry aber da hat auch ein win 10 keine Vorteile. Wenn ne Anwendung hängt, hängt das ganze System. Punkt.
Unter Linux ab und an nur ein Prozessorkern, sodass der Prozeas noch geschlossen werden kann.
Herdware schrieb:
Dass Spiele dank DirectX jetzt unter Windows liefen, statt unter DOS, mit allen Vorteilen die das brachte.
Diese sind z.B ineffiziente Ressourcennutzung aufgrund der Normierung vom Programmierschnittstellen. Exponentieller Anstieg des Speicherbedarfs. So positiv war es eigentlich nicht...WinG hätte später mit 16bit komplett ausgereicht.
 
Kyrenaika schrieb:
War damals total geflasht von der Musik beim ersten Start 😂


Gefolgt von:

:D
 
Win98 war für mich als Teenager der richtige Einstieg nach dem ersten eigenen Win95 PC. Den CD-Key kann ich noch immer auswendig.
 
bluedxca93 schrieb:
Das war in win 3.11 so. Dafür war es aber auch recht schnell gestartet. Sry aber da hat auch ein win 10 keine Vorteile. Wenn ne Anwendung hängt, hängt das ganze System. Punkt. ...

Windows vor 95 hatte kooperatives Multitasking. Das bedeutete, jede Anwendung war selbst dafür verantwortlich, die Rechenzeit an die sonstigen Programme wieder abzugeben, wenn sie in der Stimmung war.
Außerdem teilten sich alle Anwendungen und das OS selbst einen einzigen Speicherbereich und konnten fröhlich den von anderen genutzten Speicher überschreiben.

Windows 9X (und NT) nutzten präemptives Multitasking, bei dem Windows selbst den Anwendungen die Ressourcen zur Verfügung stellt und wieder entzieht und die Anwendungen laufen grundsätzlich jeweils in eigenen, geschützten Speicherbereichen.

Das ist schon ein ganz wesentlicher Unterschied. Die Chancen, dass Windows und die anderen, darauf laufenden Anwendungen, es überleben, wenn eine Anwendung hängt, sind seit dem wesentlich höher.

bluedxca93 schrieb:
...
Diese sind z.B ineffiziente Ressourcennutzung aufgrund der Normierung vom Programmierschnittstellen. Exponentieller Anstieg des Speicherbedarfs. So positiv war es eigentlich nicht...WinG hätte später mit 16bit komplett ausgereicht.

Das kann eigentlich nur jemand schreiben, der die Zeiten der DOS-Spiele nicht miterlebt hat. 😉
So schön es klingt, dass unter DOS noch "auf das nackte Metall" programmiert wurde, so offensichtlich waren die krassen Nachteile davon.

Tatsächlich wäre richtiger Fortschritt auf Dauer damit gar nicht möglich gewesen. Wie gesagt musste jedes DOS-Programm expliziert jede Hardwarekomponente unterstützen. Das beschränkte die PC-Plattform für Spiele quasi auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner aus unbeschleunigter (Super-)VGA-Grafik und Soundblaster-Sound.
(Ja es gab später DOS-APIs wie Glide, aber das war halt komplett proprietär und funktionierte nur mit GPUs des jeweiligen Herstellers.)

Und auch das alte 16Bit-Speichermanagement von DOS war nicht nur extrem ätzend für die Nutzer, die sich eine ganze Reihe autoexec.bat und config.sys mit verschiedenen Speicheraufteilungen und mehr oder weniger TSR-Programmen basteln mussten, es war auch ein Bremsklotz für die Spiele selbst, die am Ende oft DOS komplett umgingen und eigene 32Bit-Speichermanager mitbrachten, die wieder eine ganze Reihe eigene Probleme verursachten.

Nein, DirectX war ein absolut notwendiger Schritt und ein Segen für den PC als Spieleplattform.
 
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Ned Flanders schrieb:
Alles? Nicht alles... Der Startup Jingle von win95 ist der Beste den es je gab. So gut, das ich mir den seither in jedes Windows Modde.

:D

SV3N schrieb:
Pardon mein Bester! Der wirklich fantastische Startup-Jingle ist mir doch glatt entfallen. :D

Aber auch bei mir klingelt es da direkt im Ohr. ^^

Den von 98 fand ich am besten. Der war irgendwie echt dezent und chillig aber ein echter Ohrwurm ist immer noch der Jingle von XP. Zumindest für mich. Der war echt sehr einprägsam finde ich.
 
Schönes OS. Habe damals im Unternehmen Internet Explorer 4 auf NT4 installiert damit man dort auch die verbesserte Shell (Explorer+Startmenü+Taskleiste) hatte xD
 
Pisaro schrieb:
Immer diese Ausreden :). Bin nur ein Jahr älter und mein erster eigener PC war ne Windows 98 Maschine. Irgendein Pentium mit 166Mhz und Turbo Taste.
Das ist doch keine Ausrede, wir hatten unseren ersten Famlien PC erst 2003. Und da war halt Windows XP drauf. Internet hatten wir sogar erst 2005. Und nen eigenen PC könnte ich mir erst 2009 anschaffen. Ganz ehrlich und das ist auch gut so. Denn mit meinen ersten eigenen PC, habe ich erstmal ne Woche Pornos geschaut. Gut, dass ich da schon 20 war, denn sonst hätte ich das wohl psychisch gar nicht richtig einschätzen können. So ändert sich das, heut zu tage haben schon 5 Jährige ein iPad mit Highspeed Internetzugang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Windows 98(SE)...ist das schon über 20 Jahre her ?
98 SE liegt hier noch Original verschweißt.....

IMG_20210207_220123.jpg



Hatte zu damaliger Zeit eher Windows NT4.0 genutzt, da ich von Windows 95b einfach nur genervt war (mit Spielen hatte ich nicht viel am Hut). NT4.0 war eine Wohltat dagegen, weil einfach bombenstabil.

Auf dem neuem Celeron 400 kam dann auch wieder NT 4.0 rauf und Windows 98SE blieb wie auf den Bild zu sehen in der originalen Verschweißung ....und ist es bis heute !

Mit Erscheinen von Windows 2000 wich dann auch NT4.0. Und da Windows 2000 auch gut zum Gamen geeignet war und zudem mehr als 64 MB RAM unterstützte, war Windows 98SE eh obsolet geworden.

Einzigst auf der ältesten Retro Maschine (Pentium 166 MMX) läuft Windows 95. Auf den anderen beiden Retro Maschinen (Pentium 3 550 bzw. Athlon XP 1700) rennt 2000 bzw Windows XP.
 
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Herdware schrieb:
Das stimmt so nicht.

Aus Anwendersicht war NT 1995, also Version 3.X erstmal noch weitgehend auf dem Stand von Windows 3.1, bzw. sogar noch etwas unangenehmer. (War halt auf damalige professionelle Anwendungen ausgelegt, was eine Menge für Consumer verwirrenden Ballast mit brachte, z.B. was Netzwerkfunktionen und Benutzerverwaltung anging.)
Von den langen Dateinamen abgesehen, die aber das zu allem aus der DOS- und Consumer-Windows-Welt inkompatible NTFS voraussetzten.

Ist zwar schon richtig, aber es war das erste Win bei dem man die Passworteingabe nicht so einfach umgehen konnte (ESC), es war auch ein Multiuser System, das erste von MS, d.h. jeder konnte seinenen eigenen Account haben bei dem der Zugriff auf die eigenen Dateien "gesichert" war. Ebenfalls war es Mehrprozessorfähig, meine ersten Dualprozessorerfahrungen hab ich mit Win NT gesammelt, die Netzwerkfähigkeiten als Nachteil darstellen zu wollen ist wohl unfreiwillige Ironie. Denn es war ja genau die Zeit des beginnenden Internets und der LAN Parties. Ein stabiles Netzwerk auf einem Consumer OS herzustellen, funktionierte erst ab XP so wirklich gut, allerdings auf NT Basis seit Beginn. Wir hatten als Server für unsere LAN Parties immer ein NT System, meist meines.

Herdware schrieb:
Der technische Unterbau von NT war unbestreitbar besser als bei Windows 95, das stimmt.
Aber aus Benutzersicht wäre ich damals garantiert nicht von Windows 95 auf NT 3.5x gewechselt.
Allein die Benutzeroberfläche von Win95 war um Welten besser als der alte 3.X-Kram, mit dem auch die älteren NT-Versionen noch gestraft waren.

Ich habe so gut wie noch nie mit einem OS ansich gearbeitet oder gespielt, sondern fast immer nur mit Anwendungen und/oder Spielen die auf dem OS liefen. Ich z.B. bin von OS2 über einen kleinen Ausflug nach Win95 bei Windows NT gelandet und hab so ziemlich genau zum Release von 95 eine Alpha oder Beta von Win NT 4.0 in die Finger bekommen und diese lief als Alpha/Beta um einiges besser als die Releaseversion von 95 und sah auch genauso aus, denn die Oberfläche von Win95 hatte auch in NT 4.0 Einzug gehalten.

Ich dachte damals ernsthaft, dass ein Hobby meiner Freunde die Neuinstallation war, denn fast jedesmal hörte man, warte mal nen Moment ich installiere mal "schnell" neu, was für einen NT User ein ziemliches Fremdwort war, zumindest in dem Umfang die die Win 9x User es betrieben, aber um der Realitität genüge zu tun, alle 1-2 Jahre musste/sollte man auch ein NT System neu aufsetzen, aber im Vergleich zu dem Wochenrhytmus mit dem es die Win 9x User betrieben war es wohl eine Erholung bzw. selten.

Herdware schrieb:
Dazu kam der Ressourcenhunger, der hohe Preis der professionellen Windows-Versionen und die fragwürdige Kompatibilität. Halbwegs spieletauglich war erst Win2000 und so richtig interessant für Consumer wurde NT erst mit XP.

Nicht wirklich, da Windows NT auch Direkt3D unterstützte, liefen eigentlich alle Spiele für Win95 (designet) ohne jegliche Probleme auch auf NT und das meist sogar noch viel besser und/oder stabiler. Allerdings war ein Problem die Billighardware, da diese selten NT Treiber mitbrachten. Aber hatte man einen Rechner mit Treibern für NT und ausreichend RAM (als Hint, das Optimum für Win95 x2 genommen war der nötige Speicher für NT), dann war es in jeder, wirklich jeder, Beziehung das bessere OS mit Ausnahme der DOS Spiele die Speicherhacks verwandt haben, da schon das erste NT getrennte Speicherbereiche unterstützt hat und daher für solche Spiele inkompatible war, was aber leider für fast jedes DOS Spiel galt, denn es gab kaum eines welches keine "Hacks" verwandt hat.

Herdware schrieb:
Aus Sicht eines normalen Consumers haute einen auch XP erstmal auch nicht wirklich aus den Socken, wenn man schon das revolutionäre Windows 95 und seine evolutionär verbesserten Nachfolger 98 und ME gewohnt war.
Alle für den Anwender wirklich spürbaren Verbesserungen hatte schon 95 gebracht. Wie gesagt z.B. lange Dateinamen, 32Bit, echtes Multitasking, eine sehr gute Benutzeroberfläche (die im Prinzip noch heute so ist), DirectX usw.

Das was Du hier aufzählst mag für DOS / Win 3.x User revolutionär gewesen sein, aber für OS/2 bzw. Win NT User war es noch nicht einmal kalter Kaffee, denn die kannten die bessere Version schon seit Jahren. Einzig die modernere Oberfläche war ein Vorteil, der Rest war nur ein billiger Abklatsch und/oder Verbesserungen der Krücke MS/DOS.

Wie schon gesagt man konnte die "revolutionären" Funktionen von Win95 bis auf die Kompatibilität zu DOS und dessen Speicherhacks schon Jahre vorher nutzen und hat deshalb die Kompatibilitätskrücken in Win95 nicht als wirklich revolutionär gesehen. Daher war für mich, bis auf die Desktopoberfläche, nichts wirklich revolutionäres bei, sondern eher eine auf maximale Kompatibilität, schon bekannter Funktionen, getrimmte Version.

Was Consumer von der Nutzung NTs abgehalten haben, war neben der Unkenntnis, der Preis. Denn ein Win NT kostete knappe 800 DM, selbst ein Update war mit 400 DM alles andere als günstig. Für die Spätgeborenen der heutige Preis wäre mit mindestens 1:1 in € anzusetzen, aber eher würde es wohl 1:1,5 treffen.

Meine Meilensteine bei Microsoft: Win 1.0 die erste graphische Oberfläche für DOS Rechner, Win NT als das erste 32bit OS, Win Vista mit der ersten modernen Speicherverwaltung und wirklich nutzbarem 64bit sowie Win 8.0 mit der ersten multifunktionalen Benutzeroberfläche.
 
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Ex3cuter schrieb:
Das ist doch keine Ausrede, wir hatten unseren ersten Famlien PC erst 2003.
Deswegen der Smiley ;).

Ich fand die Zeit damals echt cool. Von meinem 166Mhz Pc zu einem AMD K6-2 500Mhz, dann zu einem Athlon XP 1800+... da waren die Sprünge/die Zahlen einfach riesig... das alles hat irgendwie mehr Spaß gemacht als heute.

Win 98 fand ich richtig richtig gut. Wobei Windows XP auf sehr gut war. Danach fand ich persönlich erst wieder Windows 10 richtig gut.
 
Ich mochte Win98 sehr gerne. War eines meiner liebsten Betriebssysteme. Wegen 98 hätte ich fast XP ausgesessen, aber auch nur fast.

Damals war noch alles eine so magische Zeit, für mich zumindest. Ich habe mich stundenlang mit Icons und Sounds beschäftigt, Wallpaper ebenso. Ich konnte Stunden nur damit verbringen durch das Betriebssystem zu klicken und zu gucken was da so los ist. Schade, dass heute so viel Gewohnheit dabei ist, manchmal fehlt mir dieser Zauber der frühen Jahre.
 
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wieso haten alle eigentlich Windows ME? hatte doch einige tolle Features im Vergleich zu Win98? USB-Support OOTB, neuerer Kernel, Networkstack war auch stabiler
 
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Windows 98 war für mich Bäh. Funktionierte gegenüber Windows 95 nie sauber und brachte immer nur die Rechner zum Absturz. Egal wo ich hinkam, die Leute hatten mit Windows 98 (SE) immer nur massive Probleme. Ich selbst hab noch zu Zeiten von Windows 95 C direkt auf Windows NT 4.0 umgestellt und hatte ab da das beste Windows aller Zeiten. Getoppt wurde NT 4.0 nur von Win2K, das kaum mehr Ressourcen benötigte, dafür aber frischer und sogar flotter daherkam.

Ich muss aber immer anmerken, dass ich nie grossartig spielte und deshalb auf die 3D Leistung meiner Grafikkarten nie gross angewiesen war.
 
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Herdware schrieb:
Das kann eigentlich nur jemand schreiben, der die Zeiten der DOS-Spiele nicht miterlebt hat
Kommt echt drauf an wie du Dos Spiele definierst. Werbeadventures, ökolopoly, mahjong, breakout tetris etc.... Wenn das keine Spiele sind dann weiss ich es auch nicht mehr.
Dos4gw hat ausgereicht um diese 640 kb Problem zu umgehen.
 
WillardBL schrieb:
Für mich stellte das Startmenü von Windows Vista/7 das fast perfekte Startmenü dar. Es gibt kaum neue nützliche Funktionen (die Schnelleingabe/Suche war ab Vista drin), jedoch fehlt mir die Baumstruktur des alten Menüs sehr

Das Windows 7-Startmenü kann man unter Windows 10 mit Classicshell nachrüsten. Wird zwar seit einiger Zeit nicht mehr weiterentwickelt, läuft aber trotzdem einwandfrei mit 20H2.

dideldei schrieb:
interessant das 3.1 im Vote auf Platz 2 ist

Wahrscheinlich sprechen die Retro-Artikel eher die älteren User an, deswegen sind die neueren Windows-Versionen in der Umfrage unterrepräsentiert. Dass nur 5% der CB-User erst mit Windows ME oder später eingestiegen sind, glaube ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Damals das Update von 95 gemacht und ich muss sagen, es lief wesentlich besser als 95 und war auch recht lange installiert, da ja ME nicht wirklich so nutzbar war...
Bei der Umfrage zum ersten Windows merk ich immer, wie alt ich schon bin, Windows 3.0 ist schon verdammt lange her...
 
Ach ja, mein schöner Pentium MMX 233MHz,
welcher sich als Cyrix 6x86 233MHz herausstellte 😆

Wer kennt ihn nicht, den berühmten Bluescreen "Windows ist ausgelastet. Drücken Sie eine Taste um fortzufahren" Also Taste gedrückt und weiter gezockt 😎
 
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Windows 98 ist quasi meine Kindheit.
Mein erster eigener PC war ein Celeron mit glaub 600MHz, 98 und Pinball Timeshock.

Ich war sehr experimentierfreudig.
Nach 6 oder 7 mal Windows = kaputt , hatte mein Vater keine Lust mehr und ich musste selbst lernen das Ding zu installieren :))

schön mit startdiskette.
Und immer die coole Installation der Creative SB Live Treiber :)

dann kam anno 1602 und thief und ich fing an alles auf leise zu trimmen.
Damit ich heimlich spielen konnte :)

Schade nur das beim einschalten der riesigen Eizo Röhrenkiste immer das Licht kurz nen Tacken dunkler wurde 😅

aktuell hab ich’s auch aktiv in Nutzung. Auf einem Athlon 64 😅
 
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