Canon M100 Upgrade zur IPhone 11?

Rynn1894

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Hallo zusammen,

ich spiele mit der Überlegung eine Canon M100 für gelegentliche Schnappschüsse bei Familienfesten, Urlauben, Outdooraktivitäten oder auch mal zur Aufnahme von VLOGs zuzulegen und mich dann auch etwas ernsthafter mit der Materie auseinanderzusetzen. Die M100 gibt es bei MediaMarkt derzeit für recht günstige 250€.

Meint ihr, dass die Canon für diese Zwecke ein Upgrade zur Kamera eines Iphone 11 darstellen kann?

Edit: Im Titel soll es "zum" statt "zur" heißen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist definitiv ein Upgrade! Aber nur für Schnappschüsse wären mir die 250€ zu viel Geld.
 
Ich sehe sie nicht als Upgrade. Erst recht nicht das sehr sehr lichtschwache feste Objektiv. Ich würde es nicht machen. Eher dann so eine Sony RX100. Ich bin da bei den Versionen mittlerweile raus, aber das sind gute Kameras. Gutes Objektiv und schön klein.
 
Hab eine Eos M50. Mein Pocophone schießt mit der Google Cam nachts bessere Fotos. Bei guten Lichtverhältnissen macht die Eos die besseren Bilder.
 
Tamron schrieb:
Ich sehe sie nicht als Upgrade. Erst recht nicht das sehr sehr lichtschwache feste Objektiv. Ich würde es nicht machen.
Die EOS M100 hat doch ein Wechselobjektiv?
 
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@gaym0r Zwischen X und 11 liegen 2 Jahre. Keine Ahnung was das für ein Vergleich ist.

@Rynn1894 Du hast recht, mit einer anderen kleinen Canon vertan bzw. nicht richtig auf das Bild geguckt, nur das Objektiv am hinteren Ende gelesen und nicht auf das EF-M geachtet :D Das Kit ist trotzdem "Mülltonne" von den technischen Eigenschaften. Also Indoor Fotos machen ist halt schwierig, da brauchst du viel Licht und das schaffst du mit dem Kit nur schlecht. Also brauchst du mehrere Objektive gleich wieder. EF-M ist zudem auch nur echt halbherzig von Canon bedient. Besser gesagt, totes System. Also EF-M auf EF Adapter wird dann auch noch benötigt für brauchbare Objektive. Ich würde nicht in das EF-M System einsteigen. Sony A6000 oder besser hat dann ja ein Wechselobjektiv und da kriegst du wiederum auch deutlich mehr geboten. Trotzdem ist so eine RX100 für deine Anlässe gut - du musst sie halt immer mitschleppen, bzw. immer die Objektive die du brauchst. Klein und fein ist oft "besser", weil du sie einfach mitnimmst.
 
Für das EF-M System braucht man nicht mehr zwigend den EF-Adapter. Das System ist inzwischen ziemlich rund und hat mit der EOS M6 II auch einen richtig guten Body (32,5MP APS-C + flotter AF inkl. Eye-AF + hohe Serienbildgeschwindigkeit).

11-22mm
15-45mm
18-55mm
18-150mm
55-200mm

16mm f1.4
22mm f2
28mm f3.5 Macro
30mm f1.4
56mm f1.4

Was möchtest du da (als Einsteiger mit begrenztem Budget) noch großartig adaptieren? Ein 85mm fehlt noch, ein Super-Tele und ein lichtstarkes Zoom, ansonsten ist das System "komplett" und dabei vor allem äußerst kompakt. Das sind nur Objektive mit Motor, dazu kommen noch die 50 manuellen China-Dinger, die allerdings auch einige nette Objektive beinhalten (z.B. Samyang 8mm 2.8, Samyang 12mm 2.0, Kamlan 50mm 1.1 ;-), ...)

Ich würde es wie die Vorposter auch nur dann als Upgrade ansehen, wenn du bereit bist dich intensiv mit der Fotographie zu beschäftigen und die Bilder auch nachzubearbeiten. Alles andere führt wahrscheinlich dazu, dass du mit deinen Smartphone Aufnahmen zufriedener bist. Zumal das Kit-Objektiv tastsächlich nicht so pralle ist und du in Objektive investieren müsstest.

250€ ist für die Kombo zum reinschnuppern aber quasi geschenkt (ich hab damals auch zugeschlagen als es das Set für 222€ gab). Wenn du das Zoom nur für Schnappschüsse benutzt und dir eine lichtstarke Festbrennweite für Portraits dazu holst (z.B. 56mm 1.4 oder eben 50mm 1.8 mit Adapter) und die Bilder nachbearbeitest, wirst du definitiv sehr schicke Ergebnisse erzielen können. Erwarte dir mit dem Kit alleine aber keine Wunder & die Zukunft des Systems hängt derzeit tatsächlich etwas in der Schwebe. Es hängt also davon ab, ob du vorhast dir in Zukunft ein umfassendes System aufzubauen. Wenn das so sein sollte wäre Sony oder Fuji sicher die bessere Wahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade für Schnappschüsse sind dedizierte Kameras schwierig. Die Software der modernen Smartphones leistet da wirklich teils erstaunliches, auch wenn die eigentlichen Sensoren unterlegen sind.

Zum Thema iPhone X gegen 11. Ja da liegen teils wirklich Welten zwischen bei der Kamera! Selbst zwischen Xs und 11 gibts teils sehr deutliche Unterschiede.
 
Tamron schrieb:
Sony A6000 oder besser hat dann ja ein Wechselobjektiv und da kriegst du wiederum auch deutlich mehr geboten. Trotzdem ist so eine RX100 für deine Anlässe gut - du musst sie halt immer mitschleppen, bzw. immer die Objektive die du brauchst. Klein und fein ist oft "besser", weil du sie einfach mitnimmst.
Ja, die Sony A5100 bzw. A6000 finde ich auch interessant, die liegen aber mit >400€ etwas über dem Budget.

-Daniel- schrieb:
Ich würde es wie die Vorposter auch nur dann als Upgrade ansehen, wenn du bereit bist dich intensiv mit der Fotographie zu beschäftigen und die Bilder auch nachzubearbeiten. Alles andere führt wahrscheinlich dazu, dass du mit deinen Smartphone Aufnahmen zufriedener bist. Zumal das Kit-Objektiv tastsächlich nicht so pralle ist und du in Objektive investieren müsstest.
250€ ist für die Kombo zum reinschnuppern aber quasi geschenkt...
Ich würde das schon gerne zum Anlass nehmen, mich dann auch intensiver damit zu beschäftigen. Auch weil bei den 250€ ja kein großer Verlust zu erwarten ist, wenn es mir nicht zusagt.

Shoryuken94 schrieb:
Gerade für Schnappschüsse sind dedizierte Kameras schwierig. Die Software der modernen Smartphones leistet da wirklich teils erstaunliches, auch wenn die eigentlichen Sensoren unterlegen sind.
Das sind auch meine Bedenken, aber vllt. sollte ich es einfach mal ausprobieren. Mit den Bildern vom IPhone bin ich grundsätzlich ja auch zufrieden (z.B. der Nachtmodus), nur fehlt mir eben der eigene "Einfluss", da die Software alles übernimmt.
 
Dann benutze doch erstmal eine andere Kamera App mit der du alles Manuell machen kannst. Daran kannst du ja gut erkennen wie "fummelig" das am Anfang ist. Nach einer Zeit hat man es raus welche Belichtungszeit oder Blende man haben muss für bestimmte Motive und passt das andere entsprechend zügig an. Der Anfang ist nervig, aber wenn man es raus hat, dann kriegt man bessere Bilder hin. Vielleicht liegt es einem gar nicht, man weiß es nicht. Gut gemeinter Tipp: Guck mal bei eBay Kleinanzeigen sonst. Es gibt dort 10 Tausende Kameras die 20 mal ausgelöst und nie wieder benutzt wurden. Genauso auch Fotoausrüstung wie Rucksäcke oder Taschen gibt es für extrem wenig Geld. Vielleicht findest du ja auch dort etwas noch passenderes für dich :)
 
@Tamron Ich habe mich nun doch spontan für einen Kauf der M100 entschieden, nachdem ich sie etwas im Markt ausprobiert habe.

Mal schauen, welche Bilder mir damit morgen Abend gelingen und wie sich das IPhone demgegenüber schlägt.

M100 (2).jpeg
 
Wirklich interessant wird so eine Kamera erst, wenn du 3 Dinge erfüllst:

  1. Grundkenntnis über Fotografie, die du dir aber vermutlich aneignen wirst. Nur im Automatikmodus mit Standardeinstellungen wird für den Hausgebrauch (!) wahrscheinlich sogar das Handy die ansehnlicheren Ergebnisse liefern. Das ändert sich ratzfatz, wenn man die technischen und künstlerischen Basics beherrscht.
  2. Gescheites Objektiv drauf. Das soll jetzt gar nicht arrogant klingen, zum Anfangen ist das Kitobjektiv schon ok. Aber du reizt den Bildsensor damit halt nicht aus. Das kommt auch mit der Zeit, wenn du weißt, welche Motive dir liegen und wie du fotografierst. Gute Objektive gehen leider schnell ins Geld, wobei EF-M eigentlich eh noch als "Budgetsystem" gilt - glaube das 32/1.4 kostet so 500€, das ist preislich die oberste Fahnenstange...
  3. Kenntnisse der (RAW)-Bildbearbeitung. Damit meine ich nicht irgendwelche VSCO-Filter, die man schnell mal draufklatscht, damit man "artsy" wirkt, sondern wirklich Lookentwicklung, bzw. entwickeln eines persönlichen Stils. Jeder, der sagt "ich will nicht bearbeiten, weil natürlich ist toll bla bla bla" sagt damit eigentlich nur "ich bin zu faul, selbst über den Look meiner Bilder zu entscheiden, darum machts eben die Kamera". Adobe bietet für relativ einsteigerfreundliche 10€/Monat ein Abo aus Lightroom und Photoshop an, das deckt alle Bedürfnisse ab, die man je als Fotograf haben wird.

Bitte auch nicht als Demotivation verstehen, dass ich dir zum Kauf der Kamera gleich mal sage, was du alles nicht kannst - das soll nicht der Sinn dieses Posts sein. Aber wenn ich mich zurückerinnere, wie meine ersten Fotos meiner ersten DSLR ausgeschaut haben und wie sie ausgesehen haben, als ich dann irgendwann verkauft habe, da lagen Welten dazwischen. Am besten lernt man durch Ausprobieren, am besten die Kamera immer dabei haben 👍
 
Genau, probiere einfach immer weiter aus. Gibt sehr viele gute YouTube Tutorials zu den Basics. Einfach nie aufgeben und entmutigen lassen :)
 
Viel Spaß damit. Wenn du etwas Lust auf "kreative Spielerein" bekommst, ist für das System das 22mm 2.0 empfehlenswert. Kostet nicht viel, ist winzig, hat eine gute Abbildungsleistung und ermöglicht bei kürzeren Motivabständen schon eine schöne Freistellung des Motivs.

Alternativ auch das 55-200mm, das bei voller Zoomstufe auch ganz gut freistellen kann (diesmal von etwas weiter weg) und eben als Tele dient.

Das beste native Objektiv ist das oben schon genannte 32mm 1.4. Wobei das für den Einstig ggf. etwas teuer ist.
 
Deutlich besser wird's frei Hand auch nicht mit der Knipse werden. Dafür fehlt es aktuell an Lichtstärke am Objektiv, ISO und einem Stativ ;)
Man sieht ja auf dem Testbild, dass das iPhone die Verschlusszeit zu lange gewählt hat, damit es nicht zu rauscht, dafür ist es dann wackelig geworden..
 
Anderes Objektiv, massiv anderer Sensor. Guck das verbaute Objektiv an. Das sind fast 3 Blenden von 1.7 zu >3.5. Die Fujis haben deutlich bessere, ich meine rauschärmere, Sensoren als die Canons. 1/35 s bei 50mm Brennweite ist auch sportlich ;)
 
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