Test Crucial MX500 im Test: Die beste MX-SSD seit der MX100

Wie Holt schon sagte: Für Normalnutzer hat der IOPS-Test praktisch keine Relevanz, weil normale Anwendungen die SSD in dieser Form gar nicht fordern. Das Szenario findet sich eher im Server-Bereich wieder. Die 850 Evo ist klar auf Alltagsanwendungen abgestimmt und da agiert sie sehr gut wie die Praxistests zeigen.

Eine MX500 mit 500 GB hatten wir leider nicht zur Verfügung.
 
Anandtech hat die MX500 500GB getestet und schreibt im Fazit:
Damit dürfte klar sein, warum die 1TB zuerst erschienen ist und daher auch an die Reviewer ging, während die kleineren Kapazitäten wohl nicht so umfangreich für Reviews zur Verfügung gestellt wurden.

Die IOPS Schreibend der Samsung SSD reagiert übrigens sehr gut auf mehr OP, wie es bei älteren Reviews von Anandtech auch zu getestet wurde. Hier am Beispiel der 850 Evo 250GB:




Man beachte das die Skala der Y Achse logarithmisch ist, mit einer linearen Skala sieht es nach einiger Zeit dann so aus:




Oder hier die 850 Pro 250GB:




Das ist ein Sprung von so 8000 IOPS auf 40.000!

Bei der Corsair Force LS mit dem Phison PS3108, weit weniger von mehr OP profitiert:





Zwar gibt es dann mal kurze Momente mit mehr IOPS, aber im wesentlichen bleibt es bei den knapp unter 5000IOPS die sie auch ohne zusätzliches OP schon erreicht, hier lohnt es sich also eigentlich nicht extra Platz frei zu lassen und dafür auf mehr Schreibperformance im Steady State zu hoffen. Sowas kann aber man eben auch nur sehen wenn man diese auch explizit testet, denn sonst würde man nur die Werte ohne extra Over Provisioning sehen, wie eben in den meisten Reviews und auch denen hier bei Consumerbase.

Aber es ist eben je nach SSD sehr unterschiedlich wie viel das Over Provisioning bringt, nur wenn ich eine Consumer SSD auf viele IOPS im Steady State bringen müsste, wäre eine Pro von Samsung meine Wahl und dazu würde ich ihr genug Over Provisioning können, sie also am Besten eine Nummer größer kaufen als ich sie eigentlich brauche. Dann schafft die 850 Pro nämlich gegenüber der Force LS nicht mehr doppelt so viele IOPS schreibend, sondern rund zehnmal so viele.
 
Inzwischen mehren sich in den Linux-Foren die ersten Berichte über einen Bug, der sich schon in der mit SiliconMotion-Controller bestückten Intel 540s unangenehm bemerkbar gemacht hat:

SError:{unrecFIS} (Frame-Information-Struktur wird nicht erkannt) sorgt beim Booten unregelmäßig für einen Reset des SATA-Ports und verzögert den Startvorgang minimal.

Mehr lästig als kritisch - aber dennoch ärgerlich.

Intel hat sagenhafte zwei Jahre gebraucht, um eine Firmware zu veröffentlichen, mit der dieser Fehler endlich nicht mehr auftritt!
Hoffen wir mal, dass "Die beste MX-SSD seit der MX100" ein wenig schneller vernünftig funktioniert, da Intel und Micron ja inzwischen zusammenarbeiten.

Dennoch: Wieder einmal Bananenfirmware - reift beim Kunden. Meine MX300 haben inzwischen das fünfte oder sechste Firmwareupdate erhalten!

Immerhin: Der Preisverfall ist erfreulich! Die MX500 500GB gibt's z.Zt. für ca. 110,-€!

Meldung Crucial Forum

Manjaro Forum

Selber Bug in der Intel 540s im ArchLinux Forum
 
Bei den NANDs arbeiten Intel und Micron schon sehr lange um Rahmen des IMFT Joint Ventures zusammen (da ist eher die Frage wie lange noch), aber bei SSDs oder SSD Controllern meines Wissens nach nicht und haben dies auch nie gemacht.
 
Ich habe gestern eine 850 evo 2.5" 500 GB gegen eine MX500 1TB M.2 Sata ersetzt (geklont mit Acronis) und bin etwas entsetzt.

-häufige Denkpausen (maus hängt für einige ms) (Beim schreiben dieses Textes rund 5 mal)
-direkt nach dem Hochfahren in Windows 10 reagiert die Enter-Taste zum anmelden erst nach rund 1 sek.
-MX500 wird ohne dass sie benutzt wird laut S.M.A.R.T 75° warm
-Tastatur-Oberfläche ist ohne Auslastung richtig heiß
-Lüfter dreht ununterbrochen, mit der 850 Evo war der Lüfter normal immer aus wenn er nichts gemacht hat.
-Bootzeit 21,5s

Ich hab es erst nicht glauben können, also nochmal von der 850Evo gebootet und:
-keinerlei Denkpausen
-Enter-Taste reagiert sofort zum Anmelden
-Temperatur und Lüfter kann man nicht so schnell überprüfen
-Bottzeit 19,5s

Ich kanns mir echt nicht erklären, laut dem Test sollte es keine solche Probleme geben. So werde ich die MX500 vermutlich zurückschicken und doch 40 € mehr ausgeben :(
 
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Da muss irgendetwas bei den Treibern sich beissen. Theoretisch ist es ärgerlich - aber meistens am besten, wenn man den physischen Datenträger wechselt, dass System neu aufzusetzen, aber vermutlich würde das hier Abhilfe schaffen. Da haut´s garnicht erst irgendwelche Treiber quer (was man überhaupt nicht auf dem Schirm hat normalerweise). Sowas hatte ich auch mal, bei einer SanDisk SSD. Die ging ums verrecken nicht zum laufen (ohne System "Ruckler") und dann hab ich einfach mal auf ner Testpartition Win neu drauf gemacht, alles iO.

Da du aber eine neue SSD kaufst (...) denke ich ist das der wesentlich bequemere Weg.

Btw: habe beim PrimeDay Glück gehabt und die 2TB MX500 für 260 bekommen, nach 1.2TB Erstbefüllung (Steam+Origin) war die auffällig unauffällig in Sachen Wärmeentwicklung, und hat auch mit 450-500mb/s durchgeschrieben. Hoffentlich hält sie so lange, wie die anderen Crucial´s auch.

MfG
aVa
 
Bei Notebooksbilliger.de durch Zufall auf das Angebot gestoßen, direkt mal die 1TB Version gekauft. Auf den angezeigten Preis gibt es nochmals 15% mit dem Code: CrucialBW3 - somit rund 156.-€
 
Ich hänge mich mal hier ran mit meiner Frage. Ist es notwendig/sinnvoll bei einer Crucial MX500 1 TB Modell die Storage Executive Software unter Windows 10 zu nutzen, oder kann man sich das sparen?
 
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Die ganzen SSD Toolboxes kann man sich sparen, die sind nie notwendig. Sie taugen zur Analyse des Zustands, vor allem wenn CrystalDiskInfo die korrekten Namen der S.M.A.R.T. Attribute nicht kennt (also also oft Herstellerspezifisch steht) und allenfalls noch für FW Updates. Alle anderen Funktionen von denen, inbesondere die OS "Optimierungen" und RAM Caches, sollte man ignorieren und auch gar nicht erst ausprobieren.
 
Alles klar, danke für die Info.
 
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