News Deregulierung der DSL-Preise angedacht

Jirko

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Die Bundesnetzagentur erwägt, die Regulierung der DSL-Preise in einigen Gebieten aufzuheben. Bisher legte sie fest, in welcher Höhe Gebühren für Leitungen von Dritten verlangt werden dürfen, die diese nutzen wollen. Die Gebühren sollen kleinere Anbieter vor überhöhten Preisen durch den Leitungseigner schützen.

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Na, da werden sich die Unterversorgten Gebiete aber freuen. Nicht nur wenig speed, sondern auch noch teurer als nötig. In den Großstädten ist DSL oder Kabel-Internet doch sowieso schon günstig wie nie.
 
Ich sehe das negativ. Auch bei viel Konkurrenz in München oder HH wird die Telekom dann die 25 EUR verlangen. Die Regulierung wurde doch genau für diesen Konkurrenzkampf eingeführt. Jetzt hat man ihn und will ihn wieder ändern. Auch wenn dort positive Aspekte oder Möglichkeiten genannt werden, glaube ich nicht an Preissenkungen.
 
ich denke in einigen wenigen städten (berlin, hamburg) könnte das sinnvoll sein, denn die telekom steht schon sehr stark unter druck und irgendwann nutzt es uns langfristig als kunden eben auch nicht mehr den druck auf diesen konzern künstlich noch weiter zu verstärken.

klar, am anfang war es nötig, aber nun hat sich die konkurrenz etabliert und ist auch wirklich konkurrenzfähig. es hat schon seine gründe, dass zB congster (telekom-tochter) seine kapazitäten lieber bei der konkurrenz kauft, weil diese mittlerweile sogar für diese tochterfirma billiger ist. das ganze denke ich mir nicht aus, wer financial times liest wird es auch gelesen haben....
 
@CB
Kleiner Fehler ---> "Größter Leitungseigner in Deutschland ist dabei die Deutsche Telekom..."
 
Das führt nur dazu das ländliche Gebiete noch mehr benachteiligt werden (die Preise dort werden sicherlich steigen) als jetzt schon. Ich bin durchaus für eine Selbstregulierung der Märkte allerdings sehe ich es in der heutigen digitalen Welt als überfällig an das es neben dem Recht auf eine Telefonanschluss endlich auch ein Recht auf einen Breitbandanschluss zu einem fairen Preis gibt (und wenn´s nur DSL1000 ist).

In meinen Augen ist das Fehlen eines Breitbandanschlusses ein deutlicher Nachteil im privaten wie auch im beruflichen Leben.

Ich freu mich jetz schon auf die Kommentare wie "...dann sollen die Leute halt da hinziehen wo´s DSL gibt...". Dazu nur soviel, ihr habt da irgendwas Grundlegendes noch nicht so ganz verstanden...
 
Momentan sind doch die DSL Preis vollkommen in Ordnung, was will man denn da noch groß günstiger machen? Finde so eine Deregulierung vollkommen unnötig.
 
Für die Ballungszentren wird das zur abzocke führen wie beim Strom und Gas. Regulierung aufgehoben schon der Preis um 100% gestiegen.

Für ländliche Gebiete könnte es ein Vorteil sein das mann vielleicht mehr bezahlt aber in den Genuss von DSL 6000 kommt und nicht mit Isdn oder im Glücksfall DSL 500 oder 768 rumkrebst.
Techniken dafür gibts aber die sind teuer und da müsste der Staat was in die ländliche DSL Infrastuktur investieren. Nicht das die T-Com sich bereichert sondern damit der Preis im rahmen bleibt. Für 100€ monatlich lohnt sich sogar DSL 20000 nicht.

**on** Ausser man kann das ganze Dorf mit Filmen versogern. Die haben ja dort keine Kinos**off**
 
Vestehe ich das richtig, dass die Telekom pro Kunden und Monat 20,50€ für die Nutzung verlangt?
Wenn ja, wäre das ja Wahnsinn! Und ich würde verstehen warum die Preise nicht deutlicher fallen.
 
Das is witzlos!
Bei uns auf dem Land wird man echt immer doppelt ver******.
Erst wartet man Jahre bis DSL verfügbar wird, dann zahlt man immer höhere Preise (weil man z.B. bei 1&1 eine DeutschlandFlat nehmen muss, wobei die Leute aus der Stadt eine CityFlat nehmen können....), man bekommt nur DSL 2000 und zahlt den selben Preis wie ein 16000er-User und wenn dann die Preise endlich relativ weit unten sind muss man sowas hier lesen???
Ich sehe nicht ein wieso ich den günstigen Anschluss anderer mitfinanzieren soll, die sowieso meist schon vergünstigte Preise geniesen.
 
Schon im Jahr 2006 hatte die Telekom nur noch einen Marktanteil von 60%, laut einem Bericht der Europäischen Kommission. Der Marktanteil wird sich in den letzen Jahren noch deutlich verringert haben.
Wie lange will man denn regulieren? Bis der Markanteil bei 0% liegt?
Wenn man den Laden dicht machen will, dann soll man es doch offen sagen.:rolleyes:

Gruss Hr.Rossi
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ja, wäre das ja Wahnsinn! Und ich würde verstehen warum die Preise nicht deutlicher fallen.

Ich bin der Meinung, dass für eine Leistung immer noch ein angemessener Preis bezahlt werden sollte. Denn auch von deinem monatlichen Beitrag hängen Arbeitsplätze ab. 29,95 bei Arcor oder Vodafone bzw. 39,95 für Telefon und Internet-Flat bei der Telekom ist nicht zu hoch gegriffen, irgendwie müssen Arbeitsplätze auch noch bezahlt werden.

Dass dabei horrende Börsengewinne entstehen, die meist nur dem kleinsten Teil des Unternehmens bzw. Aktionären zu Gute kommen, ist eine andere Sache.

Ich finde es dennoch unfair, dass die gemeinde Landbevölkerung viel zu hohe Preise für die gebotene Bandbreite zahlt. Dass sich dieser Missstand durch eine Deregulierung noch verstärken würde, ist unter aller Kanone.
 
Vestehe ich das richtig, dass die Telekom pro Kunden und Monat 20,50€ für die Nutzung verlangt?
Wenn ja, wäre das ja Wahnsinn! Und ich würde verstehen warum die Preise nicht deutlicher fallen.

ja das isses...wie bei uns aufm dorf benötigst du min den analogen telecom anschluss + die zusätzlichen 1mbit anschlussgebühren...totale abzocke!!!!

bin jetzt zu kabelbw gewechselt...DSL 10000 flat + telefonflat für schlappe 30€:evillol:
 
HashFreak schrieb:
Ich finde es dennoch unfair, dass die gemeinde Landbevölkerung viel zu hohe Preise für die gebotene Bandbreite zahlt. Dass sich dieser Missstand durch eine Deregulierung noch verstärken würde, ist unter aller Kanone.

Tja, so ist das aber auf dem freien Markt. Als "Universaldienstleister" haben/hatten Post und Telekom einheitliche Preise.
Aber der Aufwand einen Brief in ländliche Bereiche zu bringen oder eine Telefondienstleistung dort anzubieten ist eben deutlich höher als in Ballungsräumen. Wenn man nicht bereit ist diesen Durchschnittspreis zu bezahlen, dann wird er in Zukunft eben aufwandsgerecht bezahlt werden müssen.

Gruss Hr.Rossi
 
viele sehen hier einfach nicht, dass ein nicht-staatliches unternehmen (ohne massive subventionen) niemals auch nur eine telefonleitung bei ihnen auf dem land verlegt hätte, da es sich einfach nicht rechnet.
man sollte wirklich langsam mal von diesem telekom-gebashe weg kommen. und nein, ich bin kein mitarbeiter der telekom. nicht mal kunde...
 
Genau. Man sieht das auch daran, wo sich alternative Briefdienste tummeln: in allen Großstädten, aber nicht in Kleinkleckersdorf.....

Gruss Hr.Rossi
 
News schrieb:
Gleichwohl könnten Anschlüsse in vor allen ländlichen, unerschlossenen Regionen teurer werden, da hier zumeist nur die Telekom den Hausanschluss realisierte.
D.h. in der Stadt würde es noch billiger, als es eh schon ist und am Land zahlt man dann für DSL Light 35€ oder mehr.

Naja... ob das gut ist...

MfG, Thomas
 
Ja wieso denn auch das Land ans Netz anbinden, wenn dann gleich alle zu "billigeren" Konkurrenz rennen.. so hier im Nachbarort geschehen.. es waren genug Interessenten da, dass die Gemeinde endlich DSL bekommen hätte.. doch da über 50% noch vor der Einrichtung direkt zu anderen Anbietern wollten hat sich die Telekom gegen den Ausbau entschieden - was meiner Meinung nach verständlich ist.

Das einzige was im Moment gefordert wird ist billig billig billig.. aber wehe, der Service oder sonst was passt dann nicht :p dann wird auch nur gemeckert.

@Geforce : Die Bindung von DSL an nen Telefonanschluss ist schon länger nicht mehr nötig ;-). Egal ob auf dem Land oder nicht. Und Fernsehkabel gibt es auch nicht überall in Deutschland :p.
 
Natürlich wird der Preiskampf damit in Ballungszentren aufs neue geschürt. Ich frage mich aber wie es mit der Versorgung in ländlichen Gebieten aussieht. Unter einer mehr schlecht als recht funktionierenden DSL Lite Anbindung verstehe ich noch lange kein Breitband.
 
Wohne auf dem Dorf und habe ne ISDN-Leitung die uns hier 59,99 + Anschluss kostet.
Also alle die meckern sollen mal die Gusche halten ;D !

Die Deregulierung wird der Telekom sicherlich gut tun.
Denn die Verlegung und Instandhaltung der Kabel etc. kostet einfach Geld.
Dass muss bezahlt werden und ein Ausbau erfolgt nur wenn das rentabel ist.
Bei uns gibt es nur die Telekom und man ist damit "zufrieden".
Durch die Regulierung sanken die PReise und alle jubelten.
Doch der versprochene Ausbau auf DSL konnte nicht mehr erfolgen, da es sich nicht mehr lohnte.
Wenn jetzt die Preise wieder steigen, dann erfolgt hoffentlich auch der Ausbau und davon profitieren wir.

Wenn nicht, dann wird das komplette Dorf abgekappt und versorgt sich kostengünstig über Satelit (und das ist kein Scherz ^^)
 
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