News Deutsche Telekom: Netzbetreiber klagen gegen Vectoring-Beschluss

Mein Gott, sollen die doch die Telekom ausbauen lassen im Nahbereich. Die können es wenigstens und auch recht schnell.

Bis alternative Anbieter diesen Nahbereich ausgebaut haben auf 100 Mbit/s oder mehr, dauert es ja noch viel länger oder es passiert gar nichts...weil es sich dann doch plötzlich nicht mehr lohnt.

Wer sind denn die klagenden Unternehmen im Detail?
Das würde mich ja mal interessieren. :D
 
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Warum klagen die alle? Weil 98 % der Vermittlungsstellen / HVT / Nahbereich der Telekom gehören, ohne das da alternative Betreibertechnik steht. Beim Rest steht Telefonicá mit drinne, aber selbst die ziehen sich ja nach und nach zurück.

Das Vectoring den FTTH Ausbau bremst steht aber außer Frage! Wobei die anderen Anbieter ja da eh kaum nen Finger rühren und sich auf den Früchten der Arbeit anderer ausruhen.
 
Deutschland ist beim Thema Breitband komplett unfähig. Ich sitze auf 2 Mbit/s, mehr geht technisch nicht. Und das in einer 44.000 Einwohner-Stadt südlich von Stuttgart. Werde wohl umziehen müssen, denn 50 Mbit schaffen wir so auch bis 2118 nicht.
 
Was zur Hölle?
Also bei uns in der gesamten Region baut die Telekom weder VDSL, noch FTTH aus, das machen hier AUSSCHLIEßLICH alternative Anbieter.

Die rühmen sich mit niemandes Arbeit, als ihrer eigenen.
Es gibt hier bislang lediglich Stadtwerke, die Glasfaser für Endkunden anbieten, von der Drosselkom kommt man hier nicht über 6 MBit/s und das in einer sehr reichen Region mit mehreren Rechenzentren.

Die Telekom hat kein Interesse an zeitgemäßem Ausbau, hatte sie, seit ich denken kann, noch nie.

Sebbi schrieb:
Warum klagen die alle? Weil 98 % der Vermittlungsstellen / HVT / Nahbereich der Telekom gehören, ohne das da alternative Betreibertechnik steht.

Du solltest auch mal darüber nachdenken, warum das so ist.
Das Festnetz wurde mit Steuergeldern finanziert und dann bei der Privatisierung der Drosselkom an eben jene verschenkt, da gab es keine "gerechte" Aufteilung unter den Netzanbietern
 
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Vermutlich die üblichen Verdächtigen die auch sonst immer in diesem Bezug genannt werden

Wenn man von Anfang an den BEschluss gefasst hätte, dass sich jeder beteiligen kann (finanziell) und dementsprechend einen Stück vom Kuchen bekommt wäre es erst gar nicht zu dieser Situation gekommen.
Jedoch ist die politische Landschaft seit etwa 20-25 Jahren so dermaßen grauenhaft, dass man niemanden mit gutem Gewissen wählen kann.
Die Grunddevise scheint immer folgende zu sein: Erst tun und dann denken.
Besonders in der letzten Zeit werden Beschlüsse gefasst die dann nachträglich revidiert/ausgesetzt/pausiert werden weil jemand dagegen klagt.
2 sehr gute Beispiele sind eben dieser Vectoring-Beschluss und dann auch die "Energiewende" wo man Hals über Kopf irgendwas durchboxt aber im Nachhinein verklagt wird weil man sich gewisse Gesetzte und Verträge nicht zu Gemüte geführt hat und darf sich dann mit Gerichtsverfahren abmühen was erneut Zeit und Geld kostet aber niemandem was bringt.
Aber Hauptsache man hat dem Volk nachplappern können und ihre "Wünsche gehört".
Das damit eigentlich nur der Machterhalt in der politischen Landschaft gesichert werden soll ist nur den wenigstens klar. Schließlich interessiert die "netten" Politiker in den gut ausgebauten Teilen des Landes nicht, dass der nette Herr auf dem Land/in einem abgelegenen Ort mehr zahlen darf weil er im Gegensatz zu ihnen kein vernünftiges Internet hat oder das der Strompreis wegen so einem voreiligen Beschluss steigt da nun die Gerichtskosten vom Kunden getragen werden dürfen.

Aber Hey, Hauptsache die Politiker haben "angepackt" und was "getan", dass aber alles revidiert oder langwierig umgefrickelt werden muss (zum Nachteil der Bevölkerung) spielt eine untergeordnete Rolle oder wird übergangen

Just my 2 Euros (Cents reichen dafür nämlich nicht mehr aus)
 
Neverending story... :rolleyes: Es nervt nur noch. Gibt es einen Ausbauplan, kommt irgendwer wieder daher und ist dagegen, legt aber selbst nichts besseres vor, und so weiter und so weiter.

Ich halte den Vectoring Ausbau für sinnvoll. Es ist günstiger als FTTH, schneller einsetzbar und 100 Mbit sind für einen Großteil der Bevölkerung mittelfristig genügend Bandbreite.
 
Sebbi schrieb:
Das Vectoring den FTTH Ausbau bremst steht aber außer Frage!

Ebenso steht außer Frage das Schweine fliegen können und das Atomkraftwerke sicher sind!!!

Scherz beiseite. Das wahre Hindernis beim FTTH Ausbau dürfte der aktuell immer noch fehlende Bedarf sein. FTTH ist kein Selbstzweck, der Zweck sind Bitraten mit denen die Mehrzahl der Kunden gut auskommt. Die Mehrzahl der Kunden kommt heuer immer noch mit 16 Mbit gut aus. Ja, das ändert sich gerade massiv und ja, das ist für mich und vermutlich auch Dich bedauerlich weil die zahlende Mehrheit einfach nicht bereit ist unseren Traum vom Gigabit-Anschluß mit zu finanzieren. So ist die Welt aber nunmal.

http://anga.de/media/file/937.Anga_Factsheets-BB-online.pdf

Selbst im Kabel ist mehr als die Hälfte der Kunden noch mit weniger als 50 Mbit unterwegs. Immer noch.
 
bei mir in mittelsachsen hat der landkreis mit bissel geld nachgeholfen das die t.com ausbaut ( im ländlichen berreich ) die haben dann neue kästen gesetzt und bis zum kasten glasfaser gelegt rest is dann kupfer bis zum haus, außer in manschen orten da gibts nur LTE
aber bei mir und den nachbarorten was meist nur 100 leute dörfer sind gibts halt durch den ausbau 50mbit vdsl

ich kann mich von daher nicht beschweren
 
textract schrieb:
Das Festnetz wurde mit Steuergeldern finanziert

Nein, wurde es nicht. Aber diese Lüge wird wohl noch in tausend Jahren erzählt werden.
 
Alle Betreiber wollen schnelleres Internet liefern... keiner kann es. Warum? Man behinder sich mit Klagen über Klagen selbst...so wird das nix.
 
Vectoring fürs Zwischendurch? Vor 10 Jahren bei all der vollmundigen Versprechen: "JA" . Heute, nach einer gefühlten Dekate Stillstand: "NÖ, zum Geier mit der Telekom - sie hatte ihre Chance. Lasst verdammt nochmal faire Konkurrenz zu!"
 
Xelx schrieb:
Deutschland ist beim Thema Breitband komplett unfähig. Ich sitze auf 2 Mbit/s, mehr geht technisch nicht. Und das in einer 44.000 Einwohner-Stadt südlich von Stuttgart. Werde wohl umziehen müssen, denn 50 Mbit schaffen wir so auch bis 2118 nicht.

Wenn deine Kommune/Stadt etc. keine Fördergelder beantragt oder keine Ausschreibung macht sind sie eben selbst dran Schuld. Hier wo ich wohne sind im Umkreis viele arbeiten abegeschlossen und 100Mbits wurden von einem Regionalanbieter angeboten. Kosten haben sich Betreiber und der Stadtbetrieb geteilt. Hat insgsamt gut 7Mio gekostet. Von der Einwohnerzahl sind wir auch bei guten 50K.
Also einfach mal die Stadtwerke / Stadt anschreiben.
 
bloß weg mit dem vectoring! mag ja sein das es kurzfristig etwas bringt (allgemein auf die bandbreite für den einzelnen gesehen) aber welchen sinn hat es eine - wenn heute noch nicht ganz - antiquierte technologie zu fördern? man schaue sich an was die glasfaser anbieter mittlerweile an speed rauskloppen und das ende der fahnenstange ist noch lange nicht erreicht.
Und wer glaubt das die Telekom einen anschluss in 5 Jahren mit glasfaser austattet, wenn die gerade erst Milliarden in den vectoring ausbau gesteckt haben?

mir sowieso ein rätsel wieso sich die regierung da so mega raushält. Internet ist heute eine Infrastrucktur die mindestens so wichtig ist wie funktionierende Straßen, das dort alles noch Privat geregelt wird ist ein grauß, da mag man (so wie ich) noch so wenig von denen halten, hier müssen mal klarere angaben und gesetzte her (bei jeder untergrund arbeit direkt nen kabel ziehen, oder zumindest rohre verlegen etc.), meinetwegen auch über ne kleine Steuer den ausbau subenvtionieren, oder erstmal in vorkasse gehen und die anbieter "Miet-Kaufen" die leitung dann oder was weiß ich.
 
Hut ab, Vodafone hat alles richtig gemacht, fast ein Kabelmonopol, aber gerade so viel Marktanteil dass sie niemand in Netz lassen müssen und der Rest führt Kleinkrieg der zum Ausbaustillstand führt. Mit den Klagen schaden sich EWxx &Co in der Hauptsache selber. Sie hatten 20 Jahr Zeit den Ausbau selber voranzutreiben, aber was haben sie gemacht, billig von der Telekom mieten.

Vectoring ist eine gute Sache. Glasfaseranschlüsse mit 1GBit/s benötigt fast niemand und derjenige der das wirklich benötigt, hat genug Kohle für ein MBFM. In einer Zwischenstufe kann man dann noch auf 250MBit/s hochgehen (Super Vectoring), bevor dann in 10 Jahren die Bandbreiten so weit gestiegen sind dass der Anteil der 1G Bedarfe merklich angestiegen ist. Bis dahin kann man den GF dann langsam immer weiter treiben und man hat nur noch die kürzere Strecke vom Outdoor DSLAM zum Haus zu legen.
 
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Sebbi schrieb:
Warum klagen die alle? Weil 98 % der Vermittlungsstellen / HVT / Nahbereich der Telekom gehören, ohne das da alternative Betreibertechnik steht. Beim Rest steht Telefonicá mit drinne, aber selbst die ziehen sich ja nach und nach zurück.

EWE Tel hat nichts anderes zutun, ist der armseligste Anbieter den es gibt. Kriegt selbst nichts auf die Reihe, verkauft fremde Leistungen die gar nicht eingekauft wurden und betreibt Sachen wie FTTB Ausbau, der in rechtliche Grauzonen greift. Und jetzt fühlen sich sich halt bedrängt und schlagen um sich wie ein kleines Kind. Sorry aber selbst Vodafone ist seriöser.

Warum wird hier ca. im Wochentakt ne News zu Vectoring rausgehauen, wo eigentlich nur drin steht, das EWE wieder Aufmerksamkeit braucht? Reicht nicht auch ne Notiz?
 
@XenMatrix: Armselig? 700.000 Kunden und 515 erschlossene DSL-fähige Ortsnetze sind jetzt nicht so klein.

Fremde Leistungen = TAL-Miete?

FttB rechtliche Grauzone? Wie bitte?

Klage einreichen = um sich schlagen wie ein kleines Kind?
 
textract schrieb:
Das Festnetz wurde mit Steuergeldern finanziert und dann bei der Privatisierung der Drosselkom an eben jene verschenkt, da gab es keine "gerechte" Aufteilung unter den Netzanbietern

die Leitungen und Vermittlungstechnik für Telefonie ja und teilweise. Die DSL Technik und folgendes aber die Telekom auf durch eigene Investitionen aufgebaut. Und das wollen die Geier nun kostengünstig übernehmen! Nichts anderes steckt dahinter.
Kein Risiko und geringe Investitionen für die Rumheuler im Breko Verband, wenn das durchkommen. Nur das fette Abkassieren
Für die ist der FTTH Ausbau sogesehen auch nur n Vorwand, denn viele von denen rühren in dem Bereich keinen Finger bzw wollen kein Risiko beim Ausbau tragen und übernehmen lieber Netze.

XMenMatrix schrieb:
EWE Tel hat nichts anderes zutun, ist der armseligste Anbieter den es gibt. Kriegt selbst nichts auf die Reihe, verkauft fremde Leistungen die gar nicht eingekauft wurden und betreibt Sachen wie FTTB Ausbau, der in rechtliche Grauzonen greift. Und jetzt fühlen sich sich halt bedrängt und schlagen um sich wie ein kleines Kind. Sorry aber selbst Vodafone ist seriöser.

Warum wird hier ca. im Wochentakt ne News zu Vectoring rausgehauen, wo eigentlich nur drin steht, das EWE wieder Aufmerksamkeit braucht? Reicht nicht auch ne Notiz?

HVTs hat EwE Tel nicht, nur Outdoor DSLAM / MSAN und da machen die der Telekom etwas Konkurenz, aber nicht viel.
 
Dann wird es wohl endlich Zeit für den Ausbau eine eigene Gesellschaft zu Gründen.
Sollen sich die Herrschaften zusammen tun und mit dem Bund zusammen eine Lösung finden.
Danach müssen alle Provider an diese Gesellschaft Miete zahlen, die dies wiederum in den Netzausbau
steckt. Diese Gesellschaft muss nicht mal Gewinn einfahren sonder nur Kostendeckend arbeiten.
Problem gelöst und wir hätten außerdem das Problem mit dem doppelten Traffic abkassieren seitens Telekom
Und die Drossel nicht... Easy
 
Bei uns werden drei Gemeindeteile (Dörfer) ausgebaut, meine von der Telekom, im moment werden die Leerrohre verbuddelt, und das geht relativ schnell, schön mit anzusehen bald gibts richtige 50m/bit ohne Volumenbegrenzung, und so liegt die Glasfaser nur noch ca 30Meter weit weg von meinem Haus, besser wie jetzt.
Ich Verstehe eh nicht wie das vonstatten gehen soll in einem alten Wohngebiet alle Häuser anzuschließen, da muss man ja alles aufbuddeln, die Kosten dafür möchte ich nicht wissen, vor allem nicht was auf Hausbesitzer zukommen würde.
 
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