News Deutsche Wohnen: Bußgeld von 14,5 Millionen Euro wegen DSGVO-Verstoß

P220 schrieb:
Nö. eigentlich ganz einfach: Daten die für den Ablauf nicht gebraucht werden, werden gelöscht oder erst gar nicht erfasst. Das kannst du auf alles anwenden. Im Zweifel für den Kunden, macht eine Firma die mit Kundendaten massig Geld verdienen kann natürlich nicht gerne. Klar das dann die Bußgeldbescheide umher fliegen.
Es geht aber selbst um Daten die man für eine Zeit braucht, z.B. Lieferanschrift, die muss ich temporär speichern. Geht weiter beim Visitenkarten tausch und weiter bei der bearbeitung von Aufträgen z.B. bei Krank oder Urlaubsvertretung und endet bei vielen Firmen am Geburtagskalender beim Vorgesetzten damit er weis wann er wem gratulieren darf ...
 
Es konnte mir noch kein Datenschutzbeauftragter erklären, wie ich bei einem betreutem Bestattungsinstitut einzelne Datensätze gemäß DSGVO löschen soll. Das sind nämlich alles WORM Medien. Man müsste alle Medien einlesen, die entsprechenden Daten löschen und die Medien neu schreiben. Hat nur das Finanzamt was dagegen. Thema revisionsichere Archivierung.

Das Thema Papier-Akten gibts dort auch noch.

Vielleicht liegt der Fall hier ähnlich.
 
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Wird wahrscheinlich gleich auf die Mieten nächstes Jahr drauf geschlagen.
 
xammu schrieb:
Vielleicht liegt der Fall hier ähnlich.

naja, ist die frage wie "willig" sie zumindest versuchen was zu ändern an den Mängeln. Der Text liest sich so als wenn qausi NIX passiert / versucht wurde und da helfen dann nur "spürbare" dinge... Bei 1Mrd im Jahr ist ne Strafe von 1.000€ nicht wirklich der anreiz was zu verbessern....
 
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Anoubis schrieb:
14,5 Millionen Euro klingen erstmal viel, sind aber nur 1,3% des letzten Jahresumsatzes.

Soweit ich das richtig in Erinnerung habe erlaubt die DSGVO max. 4% des weltweiten Jahresumsatzes resp. 20 Millionen Euro, je nach dem was höher ist.
 
EduardLaser schrieb:
Wie kann nur so fahrlässig mit Daten umgehen.
Wo siehst du da Fahrlässigkeit? Die Daten sind einfach nur da, mehr nicht.
Lass die Kirche mal im Dorf. Fahrlässig wäre wenn man sich übers Netz mit admin admin in diesem Archiv zum stöbern einloggen könnte.

Da gibts andere die tatsächlich und vorallem absichtlich Schindluder mit deinen Daten treiben.
 
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just_fre@kin schrieb:
Und trotzdem ist die DSGVO gerade für KMUs und für (kleinere) Vereine ein harter Brocken ... wer Vorstandsarbeit im Verein leistet, der wird so manchen Sitzungsabend in den letzten Monaten (Jahren) damit verbracht haben ...

Dabei entspricht die DSGVO zu 90% dem Bundesdatenschutzgesetz und das gibt es nicht erst seit gestern. Wenn man sich jahrelang nicht darum gekümmert hat kommt jetzt eben die Quittung.
 
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xammu schrieb:
Es konnte mir noch kein Datenschutzbeauftragter erklären, wie ich bei einem betreutem Bestattungsinstitut einzelne Datensätze gemäß DSGVO löschen soll. Das sind nämlich alles WORM Medien. Man müsste alle Medien einlesen, die entsprechenden Daten löschen und die Medien neu schreiben. Hat nur das Finanzamt was dagegen. Thema revisionsichere Archivierung.
Technologien dafür gibt es, aber die Umsetzung kostet natürlich einiges an Geld und Aufwand.
Bei Daten, die für Finanzamt o.ä. erforderlich sind, geht laut DSGVO ohnehin der Bedarf des Amts vor.
 
SiStM schrieb:
Sollte die Strafe durchgesetzt werden würde es mich nicht wundern wenn diese, auf irgendeine Art, auf die Mieter umgelegt wird.
Alles wird bei gewinnorientierten Unternehmen auch Kunden "umgelegt", schließlich kommt anders ja kein Geld rein wovon man die Strafe bezahlen kann.

Trotzdem ist so was kein Freifahrtschein für Fehlverhalten. Man muss der Deutsche Wohnen aber auch nach sehen, dass das aus quetschen von Mietern mit Fantasiediensten und anderem Kram sicher viele Ressourcen frisst, da ist für Gesetze ein halten eben kein Platz.
 
QShambler schrieb:
Ich fände es ja mal sinnvoll das man dagegen vorgeht was sich Vermieter so alles erdreisten überhaupt an Daten zu erheben.
Arbeitsverträge etc gehen die eigentlich nichts an.

Dann sei mal du "Privatvermieter" mit einer Wohnung die du geerbt hast und handel dir einen Mietnomaden ein.
Die Wohnung verkommt.
Erhälst keine Miete
Sitzt auf den Kosten und bringst denjenigen nicht raus weil er durchs Mietrecht geschützt ist.

Ab diesem Moment denkst du ganz anders, glaub mir.
 
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Ich frage mich, wozu man bei einer Anmietung für eine Wohnung bei dieser ach so tollen Firma eigentlich Steuer-, Sozial- und Krankenversicherungsdaten sowie Kontoauszüge aushändigen muss. Das sollte mir mal einer erklären???!!!
 
h00bi schrieb:
Wo siehst du da Fahrlässigkeit? Die Daten sind einfach nur da, mehr nicht.

Genau das ist aber das Problem. Die Daten hätten schon 2017 nicht da sein dürfen. Das hat auch die Pressesprecherin nicht verstanden.

Da wäre ich eher für ordentliche Geldstrafen und Beugehaft für den Vorstand. Dann passiert auch schnell was.
 
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Lhurgoyf schrieb:
Dabei entspricht die DSGVO zu 90% dem Bundesdatenschutzgesetz und das gibt es nicht erst seit gestern. Wenn man sich jahrelang nicht darum gekümmert hat kommt jetzt eben die Quittung.

Dann war das Bundesdatenschutzgesetz schon unbrauchbar ... sorry aber solche Gesetze/Auflagen sind für kleine Vereine und Unternehmen einfach komplett an der Realität vorbei und schaden letztlich nur „dem kleinen Mann“. So macht man Vereine auch kaputt, aber gut - scheiss auf Vereinsleben und soziale Kontakte, gibt ja Netflix & Co., wer will da schon Reallife? Hauptsache der Mensch dient dem Gesetz - und ja nicht anders herum!
:freak:
 
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h00bi schrieb:
Fahrlässig wäre wenn man sich übers Netz mit admin admin in diesem Archiv zum stöbern einloggen könnte.
Schon ausprobiert ob es klappt?

just_fre@kin schrieb:
So macht man Vereine auch kaputt
Das kann man doch alles gar nicht vergleichen.

Für Privat im kleinen Rahmen sind diese Gesetze ja auch gar nicht gemacht, da beschwert sich auch schließlich Niemand. Es ist ein Unterschied ob ich meine Visitenkarte freiwillig irgendwem in die Hand drücke, meinen Geburtstag in den Jahres-Kalender in der Büroküche oder Vereinsheim rein kritzle oder ich mit einer Firma oder Partner einen Vertrag eingehe, Tausende von Kundendaten irgendwo im Computer eingegeben und auf unverschlüsselten Server Jahrzehntelang gespeichert oder womöglich noch verkauft werden.
 
Kausu schrieb:
Naja ich würde jetzt nicht sagen, dass es die gar nicht zu interessieren hat - wie soll man sont einen Nachweis darüber erhalten, dass der Interessent überhaupt in der Lage ist die Miete zu zahlen? Bei einem Handyvertrag oder ähnliches kann leicht gekündigt werden aber jemanden wieder aus der Wohnung zu bekommen dauert ewig.

Naja hat die Stadt halt 14,5 Millionen bekommen... eigentlich sollte dieses Geld auch an die betroffenen Leute gehen und nicht irgendwo im Senatsbudget verschwinden.


In Arbeitsverträgen steht mehr drin als nur er ist angestellt und bekommt so und so viel.
Btw bekommt auch nicht jeder bei einer Gehaltserhöhung einen Neuen Arbeitsvertrag.

Der Nachweiss das man Regelmässig Geld bezieht sollte reichen. Wenn man freiwillig den Arbeitsvertrag hinterlegt ist ja alles gut aber das Einfordern von ihm und einigen anderen Sachen ist einfach eine Frechheit.
Ergänzung ()

Biocid schrieb:
Dann sei mal du "Privatvermieter" mit einer Wohnung die du geerbt hast und handel dir einen Mietnomaden ein.
Die Wohnung verkommt.
Erhälst keine Miete
Sitzt auf den Kosten und bringst denjenigen nicht raus weil er durchs Mietrecht geschützt ist.

Ab diesem Moment denkst du ganz anders, glaub mir.


Nein das ist mir durchaus bewusst. trotzdem muss der Nachweiss das man Einkommen hat reichen. Und wenn das halt über 6 Monate geht.
Ein Arbeitsvertrag ist auch keine Garantie das derjenige diese Arbeit noch in 3 Monaten hat und dann noch bezahlen kann.
Ergänzung ()

Bemme90 schrieb:
Naja, wenn die zum Beispiel 3 Gehaltszettel wollen, man aber nur einen hat, weil man gerade einen Job angefangen hat?
Dann schickt man vielleicht den Vertrag als Sicherheit mit?
Manche machen sich echt nackig für eine dämliche Wohnung bzw. zur Chancenerhöhung.

Gegen freiwillig spricht ja auch nix.
 
Nur mal zur Info. Jeder der noch aus seiner Schulzeit diese Klassenlisten mit Telefonnummer und Adresse zuhause liegen hat … verstößt gegen die DSGVO, wenn ihr nicht noch das Einverständis eurer Mitschüler habt :)
 
Es gibt kein Grundrecht darauf in der Stadtmitte günstig wohnen zu dürfen.
Nachfrage und Angebot. Die Nachfrage wurde durch die CDU/SPD/Grüne/Linke nach oben geschraubt.

2015: 3 Millionen neue Mitbewerber auf eine Wohnung. Fakten.
(Mit der Dunkelziffer kommt man ca. hin)

EZB: Niedrige Zinsen = Preise steigen = Mieten steigen.
Neubau für 500.000 kann man nicht für 400€/Monat vermieten. Das rechnet sich nicht. Wer das nicht versteht...
möchte niemanden beleidigen. (Sonst wird mein Kommentar wieder gelöscht^^ Die Wahrheit ist hier nicht so gerne gesehen.)

BRD(die oben erwähnten Parteien): Die Deutschen haben in der EU am wenigsten Eigentum.
wir zahlen zu viele Steuern und verdienen zu wenig = kaum jemand kann sich einen Neubau leisten.

Die Menschen werden arm gehalten mit zu hohen Steuern. Leistung lohnt sich oft nicht. Manche Branchen wurden abgehängt. Automatisierung, Digitalisierung usw.

Die Wohnung gehört dem Eigentümer.
Ich gehe auch zu niemanden und will seinen Porsche für 10€/Tag fahren, weil 500€/Tag ungerecht wäre...

Die Menschen sind machtlos und suchen einen Schuldigen. Das ist nicht"Deutsche Wohnen" usw.
Das ist man selber und die Regierung. Das geht halt in viele Köpfe nicht rein.

Baut euch doch selber ein Haus oder kauft eine Wohnung, wenn Mieten so ungerecht ist :)
 
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Wird der neue Balkon eben noch etwas teurer...

scz schrieb:
wenn ihr nicht noch das Einverständis eurer Mitschüler habt

Bei mir hat es keiner widerrufen. Viel interessanter ist aber die Frage was wäre wenn die Nummer heute jemand anderem gehört. Kaum einer meiner Schulkameraden wird noch daheim bei Mutti wohnen und einige werden wohl auch schon keine Mutti mehr haben.
 
das_mav schrieb:
Viel interessanter ist aber die Frage was wäre wenn die Nummer heute jemand anderem gehört.
Wäre ja so als würde ich im Handy einfach eine zufällige Nummer tippen und einspeichern..
 
30% dürfen bei H4rtzern sanktioniert werden.
Warum nicht auch bei Unternehmen?
30% vom Jahresgewinn

das tut weh
 
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