Bericht Do-it-Yourself-Anleitung: Valves neue Steam-Machine-Konsole selber bauen

Ozmog schrieb:
Finde es echt befremdlich, wenn Leute hier Brüllen, dass die Steam Machine maximal 500€ kosten darf, obwohl der Selbstbau, der in einem deutlich größeren Gehäuse schon deutlich mehr kostet, über 50% mehr.

Weil Valve das über die Masse macht. Alle Deck Konkurrenten waren langsamer und/oder doppelt bis drei mal to teuer wie das Deck.
 
paganini schrieb:
warum man jetzt so uralte Technik verwendet bei der man weiß, dass selbst Spiele in FullHD schon von mehr als 8GB profitieren
Warum? Ganz einfach Budget. Die Steam-Machine soll sich in erster Linie an Einsteiger und Low-Budget richten, nicht an den Forum-Gamer-Nerd, der nicht glücklich wird, wenn nicht mindestens 100 FPS raus kommen.
Viele Spieler geben sich aber mit deutlich weniger zufrieden, da müssen es keine hohen bis ultra Settings sein. Man muss immer bedenken, dass in den Grafikkarten- und Spieletests bei FHD immer noch hohe Settings verwenden und damit eben auch deutlich mehr Leistung fressen, als mit Minimalanforderung möglich wären.
 
So wie das hier gemacht wurde, das ist vielleicht die Intuition von Laien. Budget, Warenkorb damit füllen, golli!

Profis machen das anders. Z. B. wird von Integration und Lebenszyklus aus angefangen zu iterieren.

h00bi schrieb:
Aus welchen Gründen habt ihr da die Verbatim SSDs im Build, aber kein Review dazu?

Die günstigere Kioxia G2 war immerhin in der 2023er Bestenliste und bei Verbatim gibts ja teilweise kein BOM fixing, gleiche SSD 3 Monate später gekauft kann völlig andere Hardware sein. Oder hat sich das bei der Vi5000 mittlerweile geändert?

Wir wären ja mit Linux unterwegs. Komponenten, die vom Hersteller per LVFS unterstützt bzw. dort die Firmware pflegen, würden genommen werden. Das müsste man sich vertraglich versichern lassen – beim Nachbau hätte CB aber zu einem Hersteller greifen sollen, der das schon jetzt macht.

Hier fällt natürlich der Redaktion mangelnde Aufmerksamkeit bei bisherigen Reviews auf die Füße. Vielleicht hat sie auch kein internes Wiki mit solchen Daten und Hinweisen.

FocusArt schrieb:
Die erste Steam Machine scheiterte nicht am Preis, sondern daran, dass Linux noch nicht für Spiele geeignet war. Das ist nun alles behoben, und dieser Würfel wird Kultstatus erreichen.

Vermutlich ist den Kunden vorranging wichtig, ob es ein Erlebnis „aus einem Guss und einer Hand“ ist. Davon käme der Goodwill zu tolerieren, das mal das eine oder andere Spiel nicht geht oder Videos nicht ausspielt.

bigdaniel schrieb:
Warum wurde überhaupt ein 600W Netzteil in der CB-Beispielkonfiguration gewählt? 65W CPU + 185W GPU .. da reichen 300-350W.

In einer späteren Iteration mit mehr Klarheit und Details über die EE-Seite hätte man sogar ein GaN Netzteil nehmen können, das noch kleiner und effizienter ist. In (optionaler) Iteration+N (nachdem die Basismerkmale stehen) würde man dann schauen, wie man in die Möglichkeiten der neuen Konfiguration wachsen kann, z. B. always-on Modi.
 
paganini schrieb:
Sorry aber eine 7600 mit 8GB im Jahr 2026. Für was ist es gedacht? Counterstrike 1.6?
Ja genau, für Spiele in dieser Leistungsklasse.
Also im Prinzip das was die Leute jetzt schon auf dem Steamdeck „mit Abstrichen“ oder „mit noch mehr Abstrichen bis hin zu mehr schlecht als recht“ gekoppelt an den Fernseher spielen.
Bedenke das Steamdeck muss nur 1280x800 Pixel schubsen und beim Fernseher sind mindestens 1920x1080 nötig oder die Hardware ist eben so modern ausgestattet das Upscaling/Upsampling für WQHD/4K ordentlich läuft.
 
Bei mir läuft als Steam Machine ein 7600x3d mit 7800xt und 32 GB RAM.
Läuft super und ist mit Steam OS/Bazzite schneller und sparsamer als mit Windows.
Netzteil ist ein bequiet afx Power 3 mit 450W.

Warum neu kaufen, wenn man noch gute Teile da hat :)

Nur der eine Gehäuselüfter dreht immer mal wieder grundlos voll auf.
 
Ich habe mir vor einigen Jahren einen Steam Rechner für den Fernseher gebaut. Die 5 Liter waren relativ einfach zu erreichen. Ich habe dazu ein Skyreach S4 Mini Gehäuse genommen. Dazu ein m-ITX AM4 Board und damals eine 1070 TI. Die hat auf der Rückseite noch 2 extra Noctua Lüfter bekommen und taket dadurch wie eine 1080 und ist angenehn leise. Stromversorgung ist intern via HDPlex 400 Watt Netzteil. Zwischenzeitlich habe ich den Ryzen 2600 durch einen Ryzen 5700X ersetzt und demnächst fliegt die 1070 TI raus und es kommt eine 9060 XT rein. CPU Kühlung war allerdings nicht ganz einfach. Ich musste jeweils die Leistung etwas beschränken damit der Lüfter nicht zu laut wird.

Also grundsätzlich geht auch 5 Liter. Man muss es halt wollen und es kostet mehr, weil nicht mehr alles durch Standard Komponenten möglich ist. Jetzt wo ich das System einmal habe, nutze ich es und rüste es ab und an mal auf. Vermutlich das nächste Mal mit AM6. Aber SteamOS anstatt Windows wäre durchaus eine interessante Option.
 
AbstaubBaer schrieb:
Ich kann den Bericht nicht ganz nachvollziehen, denn besonders in der Leistungsklasse kann es nur eine Empfehlung geben: Etwas abwarten. Die 7600 ist im direkten Schlagabtausch mit der 8060S iGPU vom 395 max - heißt falls diese für ~400€ verfügbar sein sollte, bekommt man fürs gleiche Geld zwar nicht mehr GPU-Leistung, aber dafür halt nen 16- statt nen 6-Kerner. Ungedeckelten VRAM und weniger Platzbedarf gibts kostenlos oben drauf.

Ich hätte jedenfalls große Bauchschmerzen, fast 1000€ für so eine Gurke auszugeben. :lol:
 
Je länger ich mir über die Steamschachtel Gedanken mache, umso mehr zweifle ich über den Erfolg. Und zwar aus mehreren Gründen:

-Der Preis. Er steht zwar noch nicht fest, aber wenn ich hier in der Umfrage schaue, sehe ich wie Viele einen Preis weit unterhalb aller anderen Anbieter von Hardware quasi als gesetzt ansehen.

-Die Zielgruppe. Die Meisten Steamnutzer haben doch schon einen PC. Oder ein Steamdeck bzw. eine andere Konsole.

-Die Bildqualität im Vergleich zur Leistung. Diese gedrosselte RX7600 kann kein FSR4, sondern nur schlechteres FSR3. Die Switch 2 wird also mit DLSS besser aussehen. Und ich wage eine Prognose: Die Mehrleistung der neuen Steam Machine wird da keine bessere Grafik als die Switch 2 im Dockmodus schaffen sondern gleichwertig aussehen.

Hier sieht man, was ich meine mit der Bildqualität der Switch 2 aufgrund der Nvidia GPU: Obwohl die S2 schwächer ist, sieht sie im Vergleich nicht schlechter aus:
Bildvergleich Switch 2, XBox S/X, PC, PS5
 
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Also was die Dimensionen anbelangt ist dies wirklich nur ein David gegen Goliat vergleich, nur
das bei Goliat nicht wirklich viel kraft in den riesigen, aufgepumpten Muskeln steckt.

Kompromiss hin oder her, aber etwas kleiner wäre es wohl schon gegangen, selbst die Steam Machine ist mir persönlich ja schon etwas zu groß. Das Sugo 16 mit der Steam Machine zu vergleichen ist in etwa so als würde man eine A380 mit einer A320 vergleichen.
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Nur so zur Info:
MIINIS FORUM Neptune Series HX99G Mini-PC 130x125x55 mm.

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Das Sugo 16 enspricht einem Volumen von 13L

Die Steam Machine entspricht einem Volumen von knapp 4L

Minisforum Neptune Series HX99G 0.9L

Bei mehr oder weniger vergleichbarer Leistung hat eure Steam Machine ca. das 14.5 Fache Volumen wie meine.

Den Minisforum habe ich mir übrigens ziemlich genau vor einem Jahr, für ca. 700€ mit der folgenden Ausstattung gekauft und betreibe ihn unter Nobara (100% kompatibel und fast lautlos)
die RX 6600M die mehr oder weniger, der Desktop Variante mit etwas weniger Takt entspricht ist auf max. 100W konfiguriert,

MINIS FORUM Neptune Series HX99G Mini PC,AMD Ryzen 9 6900HX Prozessor 8 Kerne bis zu 4,9 GHz,32 GB DDR5/1 TB PCIe4.0 SSD Mini-Desktop-Computer,AMD Radeon RX 6600M,HDMI×2/USB4×2

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Tsu schrieb:
In einer späteren Iteration mit mehr Klarheit und Details über die EE-Seite hätte man sogar ein GaN Netzteil nehmen können, das noch kleiner und effizienter ist.
Ist GaN in dieser Anwendung signifikant effizienter oder kann einfach nur ein kleinerer Trafo (billig) verbaut werden?
 
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Gullveig schrieb:
Je länger ich mir über die Steamschachtel Gedanken mache, umso mehr zweifle ich über den Erfolg. Und zwar aus mehreren Gründen:
Ich hab in irgendeinem Interview gesehen, dass einer der Hauptgründe fürs Gerät schlicht die Nachfrage danach war, und weil auch jetzt schon viele Leute ihre Steamdeck im Wohnzimmer anschließen und nutzen. Deshalb ist es im Werbevideo auch "6x schneller als die Steamdeck", weil da die Käuferschicht drinsteckt.

Und zum Preis: Das Gerät ist absolute Resterampe, die "Semi-Custom" GPU vermutlich ne olle 7600 mit teildefekten, und daher auf 28CUs beschnitten, Chips. Der Rest ist ebenfalls auf Kante genäht, und von den erwarteten Absatzzahlen und entsprechenden Mengenrabatten dürften viele OEMs nur träumen.
Ich halte es also für ziemlich unwahrscheinlich, dass das Gerät mehr als 600€ kosten wird.
 
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Wenn man schon selbst baut und nen Tausender investiert, sollte man wohl lieber sowohl bei CPU als auch GPU was zeitgemäßes nehmen. Die Steammaschine muss wirklich deutlich günstiger sein, um irgendwie sich zu lohnen. Wobei "sich lohnen" relativ ist. Für ich ist das Ding in 2026 quasi obsolet bei Marktstart.
Ich meine mich zu erinnern, dass es bereits vor zwei Jahren MiniPCs für um die Tausend Euro gab, die bessere Hardware hatten. Aktuell hab ich den "AOOSTAR GODY AMD Ryzen 9 7940HX+AMD Radeon RX 7600XT(8G Mini Gaming PC" gefunden. 749$ zzgl. Ram und SSD. So was kommt der Steam Maschine ziemlich nahe, ist ihr sowohl bei CPU als auch GPU überlegen. Alternativ gibt es gebrauchte All-AMD-Notebooks dieser Generation für rund 800 Euro, neu manchmal noch ab 1.000 Euro ebenfalls.

Wenn man selbst baut und größer baut, dann gleich was richtiges: Sprich 8 CPU-Kerne und RDNA4. Der Aufpreis ist überschaubar und man ist deutlich schneller und zukunftssicherer unterwegs.
 
Haggis schrieb:
Warum muss die Steam-Machine den billigsten Preis in diesem Marktsegement bieten?

Muss sie nicht, solange Valve nicht plant, höhere Stückzahlen als andere Mini-PCs abzusetzen. Wenn man aber Konsolen-Stückzahlen verkaufen will, muss man auch einen Konsolenpreis bieten.

Das Gerät wird als Konsole präsentiert, hat technisch ungefähr PS5-Leistung und sollte daher auch nicht mehr kosten. Ansonsten landet man automatisch wieder in der Mini-PC-Nische.

Zur Einordnung: Mini-PCs und Handheld-PCs erreichen pro Modell meist nur einige 10.000 Einheiten pro Jahr – bei AYANEO, GPD oder OneXPlayer sind 5.000–30.000/Jahr pro SKU üblich. Selbst große Marken wie die ROG Ally liegen langfristig eher bei ~100.000 pro Jahr, und die Legion Go kommt auf wenige Zehntausend.

Konsolen spielen dagegen in einer völlig anderen Liga:

- PS5: rund 25–30 Millionen Einheiten pro Jahr

- Xbox Series X|S: ~7–9 Millionen pro Jahr

- Nintendo Switch: ~15 Millionen pro Jahr

Das Steam Deck ist als PC-Hybrid schon eine Ausnahme mit 1–2 Mio. pro Jahr, aber das sind alle Varianten zusammen, nicht eine einzelne SKU.

Der Unterschied beträgt also zwei bis drei Größenordnungen.

Will Valve wirklich in den Massenmarkt, müssen sie sich preislich und strukturell an Konsolen orientieren. Ansonsten bleibt das Gerät trotz Marketing ein Mini-PC für Enthusiasten – mit den üblichen Mini-PC-Stückzahlen.
 
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Wintermute schrieb:
Hmm. Wie kann ich denn feststellen, ob eine Hardware das offizielle SteamOS unterstützt? Ich hätte einen Machenike Mini PC mit 780m und 7940HS da.
SteamOS kommt mit dem Open Source AMD Treiber. der 7940HS müsste da funktionieren.
 
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Guter Artikel, aber das geht auch im DIY Sektor deutlich kleiner als 13 Liter. Vor allem dann, wenn man bereit ist auf Pico-Netzteile zu setzen. Macht die Sache womöglich nicht günstiger, aber definitiv kompakter.
 
Bright0001 schrieb:
Etwas abwarten. Die 7600 ist im direkten Schlagabtausch mit der 8060S iGPU vom 395 max - heißt falls diese für ~400€ verfügbar sein sollte,
Ich glaube da darf man ziemlich lange warten. Der Preis von ca. $1500 für einen China-Mini-PC mit AMD Max+ 395, lässt darauf schließen, dass AMD allein für den Chip mit RAM ca. $1000 aufruft. Die deutlich kleineren Strix Point Chips mit 16CUs findet man in Mini-PCs für ca. $1000. Selbst diese Chips kosten allein bereits ca. $500. AMD hat es nicht mehr nötig seine Chips zu verramschen. Möchte man etwas günstiges bauen, dann kommt man nicht um alte Chips in alten Prozessen herum.
 
theGucky schrieb:
Besser eine 9060XT mit 16GB für 100€ mehr kaufen, da hat man viel länger was von...
RAM kann man upgraden WENN die Preise mal wieder günstiger werden...
hercules-pain-and-panic.gif
 
Es steht und fällt mit dem Preis. Die DIY Steam Box ist eine nette Spielerei, aber Valve zahlt für die Hardware im Masseneinkauf natürlich deutlich geringere Preise. Und wenn Valve nicht in die Mini-PC Nische will, muss man sich halt mehr an den Konsolenpreisen orientieren.

Aber ich denke auch, dass Valve das auf dem Schirm hat. Kein Mensch mit halbwegs Ahnung und Verstand würde sich doch aktuell so einen Mini PC mit diesen Hardwarespecs selbst zusammen stellen. Das ergibt für mich nur einen Sinn, wenn man genau diese Komponenten in großen Stückzahlen für einen sehr günstigen Preis einkaufen kann.

Einen Tod muss man halt sterben, topaktuelle Hardware zum Aldi Preis, das schafft selbst Valve nicht. Also hat man halt mal bei AMD angefragt, was die noch auf Halde haben bzw. preisgünstig in großen Stückzahlen liefern können. Und die Antwort von AMD sehen wir jetzt in Form der Specs der neuen Steam-Machine. Wenn sie dafür aber wirklich mehr als 500-600€ haben wollen, dann gute Nacht Valve.
 
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