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News EA Sports FC 24: USK stuft Fußballspiel erstmals nicht ab 0 Jahren ein

Daggy820 schrieb:
Oh doch, ich weiß noch damls zu Fifa 13 und 14 Zeit. Das war bei mir und einem Kollegen irgendwann so eine richtige Sammelsucht. In jedem Teil haben wir beide jeweils weit über 4000€ an Packs versenkt.
Krass!1elf

Wer hat, der kann.
 
M4deman schrieb:
An sich ein richtiger Schritt aber ob ein 12 Jähriger schon in der Lage ist, Lootboxen korrekt einzuordnen bezweifle ich.
Sollte eigentlich mindestens ab 16 oder gar 18 sein.

Ich würde Lootboxen auch erst "ab 18" freigeben, aber ich denke man muss da schon differenzieren.

Die wenigsten unter 18-jährigen werden durch Lootboxen ihre oder -wenn die Eltern ihren Job gemacht haben- die Existenz ihrer Eltern ernsthaft gefährden.

Erwachsene sind rein materiell auf jeden Fall erst mal deutlich gefährdeter. Der 12-jährige haut seine €10 Taschengeld auf den Kopf, aber dann ist auch Schluss (wiederum wenn die Eltern ihren Job vernünftig gemacht haben).

Dagegen gibt es spielsüchtige Erwachsene, die eben wirklich im wahrsten Sinne des Wortes Haus und Hof verzocken und sich ihre Existenz ruinieren.

So gesehen sind Lootboxen paradoxer Weise eigentlich in Kinderhand erst mal "besser" aufgehoben, weil da nicht allzu viel kaputtgehen kann.
Ich habe mir früher in meiner Kindheit in den 80ern am Kiosk auch Tütchen mit Sammelbildern gekauft, aber wenn das Taschengeld aus war (oder natürlich auch vorher), dann war halt Schluss.

Das große ABER ist insofern die Frage, inwiefern eine zur Sucht neigende Persönlichkeit (addictive personality) angeboren oder ob diese auch antrainierbar ist.
Keine Ahnung wie weit die Wissenschaft da ist, aber ich neige dazu, dass das Veranlagung ist. Ich behaupte jetzt mal ich selbst kann gar nicht spielsüchtig werden. Mich fixt so ein Kram nicht an.

Lootboxen interessier(t)en mich in keinem der Spiele, wo die bisher vorhanden waren. Da habe ich höchstens mal die Gratisexemplare zum "Anfixen" geöffnet, aber ich habe mich nie anfixen lassen, weil das bei mir einfach nicht zündet und kein Drang entsteht, nun unbedingt noch mehr Boxen öffnen zu müssen.

Sollte sich allerdings irgendwann gesichert herausstellen, dass eine addictive personality in jungen Jahren antrainierbar ist oder sie durch frühe Erfahrungen verstärkt wird, dann ist eine Altersgrenze ab 18 natürlich absolut Pflicht.
Der Erwachsene darf und muss selbst wissen, ob er/sie/es raucht, säuft, kifft, Drogen nimmt oder eben zockt, aber Kinder müssen geschützt werden, wenn diese Art der Zockerei mit Lootboxen nachweislich schädlich ist.
 
Twitch sollte auch Lootboxen ziehen verbieten.
Wenn Montana Black und Konsorten in 4 Tagen 30k Euro raus ballern, gucken such tausende Kinder zu
 
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"Freigegeben ab 12 Jahren gemäß §15 JuSchG"

Wenn ich sowas lese, verliere ich das Vertrauen in unseren Jugendschutz.
Überall ist Glücksspiel ab 18, warum nicht hier?

Erst Recht, wenn man den vorletzten Textblock liest. Es ist mir ein Rätsel.


Auf der anderen Seite frage ich mich auch, welcher Narre dafür auch noch teuer Geld bezahlt.
Wo ist da noch der Spaß am zocken?
 
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Ch3ck0r schrieb:
Mal davon abgesehen sind diese Mechaniken gefährlich und haben nichts in Videospielen zu suchen. Finde es seltsam, dass Belgien hier alleine steht mit einem Verbot.
Nun das sind auch Steuereinnahmen...
Was den Umsatz angeht, hatte Electronic Arts sein bisher bestes Jahr. Die Gesamteinnahmen für das Geschäftsjahr, das am 31. März 2021 endete, betrugen 5,629 Milliarden US-Dollar, was ein Plus von zirka 10 Prozent ausmacht....

....74 Prozent der Nettoeinnahmen von EA stammen zudem aus Live-Diensten und verschiedenen Ingame-Käufen, also Mikrotransaktionen.
Quelle
Da gehe ich auch mal stark von aus das die Haupteinnahmequelle von Mikrotransaktionen die Packs der Sportspiele (Lootboxen) sind. Denn Skins oder so ähnliches kauft man halt nur einmal.
 
Das Problem ist in Deutschland leider, dass Glückspiel der rechtlichen Definition nach (wo entsprechend Casinos und Spielotheken bzw. die Automaten eingeordnet sind) nur dann greift, wenn man Geld reinsteckt und echtes Geld auch gewonnen werden kann. Hier muss man dann eine richtige Glücksspiellizenz erwerben und wird geprüft. Das hatte bis vor 2 Jahren übrigens alleinig Schleswig Holstein getan, deshalb durfte man in Deutschland echtes Glücksspiel online auch nur machen, wenn man dort einen festen Wohnsitz hat (wenn man es komplett legal ohne irgendwelchen Anbieter auf Malta tun wollte).

Steckt man jedoch Geld rein und kann nur digitale Güter daraus bekommen, fällt das alles unter "Social Gambling" und das wird von dem Gesetz nicht erfasst. Technisch ist es also Glücksspiel aber rechtlich nicht und da wird die Handhabe leider sehr dünn solange da nicht mal was dran geändert wird oder ein neues Gesetz auf den Weg kommt.
 
Ich hatte schon Angst, dass die jetzt auch das Gesindel, das sich "Fans" nennt simulieren.
Aber bei Gambling halb so wild.
 
@TheChris80

Man könnte das auch aus dem aktuellen Finanzbericht vom 01.08.2023 zitieren (2021 stand ja noch unter dem Einfluss erheblicher Verwerfungen durch CoVid):

Live services and other net bookings for Q1 was $1.177 billion, up 4% year-over-year (up 7% in constant currency) and represented 75% of total net bookings.
[...]
EA SPORTS FIFA net bookings growth accelerated year over year, delivering a record Q1 for the franchise, and further demonstrating the power and potential of a connected massive online community.

^ EA haben mit FIFA also für diese Marke ein Rekord-Q1 hingelegt (stärker als zu CoVid-Zeiten!). Das ist insofern beachtlich als -wie die gesamte Wirtschaft- die Videospieleindustrie ja derzeit im Rückwärtsgang begriffen ist.
Zudem ist das Q1/Q2 traditionell eigentlich immer schwach (Achtung: EA hat ein vom Kalenderjahr abweichendes Finanzjahr... deren Q1 endet am 30.06., also kalendarisch war es ein Q2).

EA hat da extrem starke Zahlen hingelegt und FIFA ist in der Tat einer der Hauptmotoren, die das Ganze befeuern.
 
Das Stimmt wo alle zuhause bleiben sollten hat man halt mehr in Home-Entertainment investiert.
Ich muss aber zugeben das ich mit der Info nicht wirklich viel anfangen kann. Da ich mich damit kaum befasse.

Ich wollte lediglich erklären was da an Steuergelden flöten geht wenn diese Packs auf einmal verboten werden. Daher kommt auch meine Vermutung das dies auch einer der Gründe ist warum Belgien mit seinem Lootboxenverbot alleine da steht.
 
Also das erste FIFA seit 15 Jahren, bei dem sich nicht nur die Namen der Spieler und ein paar Texturen geändert haben?

SCNR :p
 
Ich verstehe in erster Linie gar nicht weshalb dieser Ultimate Team Modus so einen Erfolg hat, als ich das angefangen hatte mal auszuprobieren war mir zumindest sehr schnell klar das es auf reine Abzocke ausgelegt ist, mir wäre da im Traum nicht eingefallen auch noch Geld dafür auszugeben.^^

Man hat nichts permanent afaik, man stelle sich das mal bei anderen Spielen vor wie z. B. in Valorant, Skins kaufen die man dann nur für eine begrenzte Zeit nutzen kann.^^

Hatte dann wieder den normalen Modus gespielt, also Multiplayer mit freier Teamauswahl.^^
 
bei ingameshop sollte jedes game direkt ab 18 sein, vorher sind kinder eh nicht geschäftsfähig und sollten nicht mit werbung und gameplay manipuliert werden dürfen.
 
estros schrieb:
Hast du dazu Studien? Kann mir das überhaupt nicht vorstellen.
Also Studien braucht man dafür sicherlich nicht, aber ich sehe es bei meinem Neffen, was der alles so in Roblox verballert.

Wobei diese 12er Einstufung für meinen Geschmack auch zu niedrig ist, ich schließe mich da meinen Vorrednern an, die die Volljährigkeit gefordert haben.
 
Die USK hat EA Sports FC 24 aufgrund von In-Game-Käufen, zufälligen Objekten und Handlungsdruck mit einer Altersfreigabe „ab 12 Jahren“ versehen.
In-Game Käufe brauchen in der Regel doch eine Kreditkarte oder Guthabenkarten, oder? Beides ist erst ab 18 Jahren zu bekommen. Zusammen mit der Tatsache, dass noch Glücksspiel in hohem Maße eingesetzt wird, wäre für mich die logische Konsequenz, dass derlei Spiele mit USK 18 Labeln versehen werden und der Kauf nur für Erwachsene gestattet ist.

Früher zu 16-Bit-Zeiten hat sich die USK bei ein bisschen unrealistischem Pixelblut ins Hemd gemacht und haufenweise Spiele indiziert oder beschlagnahmt und jetzt, wo eine reale Gefahr für Kinder und Jugendliche schon auf dem Tisch liegt, wird seit Jahren tatenlos zugesehen.
 
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Wenn ich an die Geschichten mit den Kids und Daddys Kreditkarte auf der PS5 denke und das man easy peasy für den digitalen Content mehrere hundert Euro raus ballern kann und das bereits passiert ist bei Kids sehe ich das auch so das es ab 18 geregelt sein sollte und streng kontrolliert.
Immerhin können die Eltern Accounts für die Kids einschränken, aber mal ehrlich, wie viele nutzen das? Das Thema Sucht ist auch wirklich nicht zu unterschätzen.
 
In den Konsolen- bzw. Kontoeinstellungen können Transaktionen gesperrt bzw. über ein Passwort reguliert werden. Würden meine Kinder auf Lootboxfallen und ähnliche Mechaniken reinfallen, dann wäre ganz schnell Ende im Gelände. Die Veranwortung liegt letztenendes immer bei den Erziehungsberechtigten. USK 12 hin oder her. Wenn es sein muss, dann wird der Umgang mit Geld auf die harte Tour gelernt. Ohne die Verfügbarkeit von Suchtmitteln entsteht auch keine Sucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
kachiri schrieb:
Lootboxen sind Glücksspiel. Punkt.

Sehe ich ganz und gar nicht so. Denn ich bekomme etwas dafür. Beim Glücksspiel ist mit großer Wahrscheinlichkeit das Geld weg. Das ist wohl eher die falsche Wortwahl. Nichtsdestotrotz finde ich es trotzdem richtig mit der Altersbeschränkung.
 
paul.muad.dib schrieb:
Seltsame Kompromiss Entscheidung. Können jetzt auch Kinder ab 12 in Spielotheken gehen?
Sollten Paninisticker und MTG / Pokemon Boosterpacks auch ab 18 sein?

Die Käufe über PS und co. lassen sich "leicht" kontrollieren und einschränken. Es ist völlig i.O. wenn sich Kids sowas kaufen, die Eltern sind aber der springende Punkt und müssen dafür sorgen, dass es nicht ausartet.
USK ab 12 ist schonmal ein guter Schritt.

Viel wichtiger wäre, dass die Politik Werbung und Sponsoring von Sportwettenanbietern verbietet.
 
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