Modding Erfahrungswerte zu Pulverbeschichtungen gesucht.

fram

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen!

Ich bin schon länger stiller Mitleser im Forum, habe mich nun aber mal angemeldet, da ich eine spezifische Frage habe.
Einen Bereich für Uservorstellungen habe ich nicht gefunden, drum komme ich gleich zur Sache.

Ich bin auf der Suche nach Erfahrungswerten bez. Pulverbeschichtungen.

Ausgangslage ist, dass ich mit den Lackierungen meiner Elektronik- und PC-Projekte nie so wirklich rundum zufrieden war.
Bei aushärtenden Lacksystemen hatte ich bisher häufiger das Problem, dass zwei lackierte Flächen zusammenkleben, wenn sie länger aufeinanderliegen (z.B. wenn zwei lackierte Teile miteinander verschraubt werden).
Dies auch dann, wenn ich dachte ich hätte den Teilen genug Zeit zum aushärten/trocknen gegeben.
(Mit vernetzenden Lacksystemen habe ich bisher noch nicht gearbeitet)

Derzeit arbeite ich an einer Casemod eines ehemaligen 2u-Servergehäuses, und diesmal möchte ich es gerne pulverbeschichten lassen anstatt es selbst zu lackieren.
In den mechanischen Umbau ist jetzt schon soviel Zeit geflossen, dass ich beim Lackieren nun gewissermassen auf Nummer Sicher gehen will.
Und die Preise für eine Pulverbeschichtung sind ohnehin kaum höher als wirklich guter Lack.

Meine Frage ist nun:

Hat jemand vielleicht Erfahrungswerte, ob (und ggf. wie stark) pulverbeschichtete Teile zum Verkleben neigen, wenn sie lange Zeit flächig zusammengedrückt werden?
In dem gemoddeten Gehäuse sind ein paar kleinere Blechteile, die ich zwar farbig haben möchte, die ich für grössere Flexibilität aber nach dem Pulverbeschichten verschrauben möchte.

fram
 
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Pulverbeschichtete Teile haben wir im industriellen Einsatz verbaut - dies verklebten nach einer geraumen Zeit schon. Da die Teile jedoch im Außeneinsatz bzw. agressiverem Umwelteinfluss eingesetzt waren, kann man evtl. diese Erfahrung nicht auf ein Gehäuse im moderatem Umfeld 1:1 anwenden.

Aber mal am Rande:
Pulverbeschichtete Teile werden erhitzt - zu dünne Bauteile neigen zum Verziehen.
Die Beschichtung ist wesentlich dicker als Lack - in der Paßgenauigkeit berücksichtigen
 
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TechX schrieb:
Pulverbeschichtete Teile haben wir im industriellen Einsatz verbaut - dies verklebten nach einer geraumen Zeit schon. Da die Teile jedoch im Außeneinsatz bzw. agressiverem Umwelteinfluss eingesetzt waren, kann man evtl. diese Erfahrung nicht auf ein Gehäuse im moderatem Umfeld 1:1 anwenden.

Ah, das ist auf jeden Fall interessant zu wissen, dass das tatsächlich vorkommen kann. Danke!
Da Pulverbeschichtungen ja meist auf Polyester- oder Epoxidbasis sind, war eben genau das mein Gedanke, dass zumindest prinzipiell die Möglichkeit des Verklebens gegeben ist.
Aber das Risiko scheint dann im Falle eines Computergehäuses doch eher geringer zu sein.


TechX schrieb:
Aber mal am Rande:
Pulverbeschichtete Teile werden erhitzt - zu dünne Bauteile neigen zum Verziehen.
Die Beschichtung ist wesentlich dicker als Lack - in der Paßgenauigkeit berücksichtigen

Das Thema Temperatur und Schichtdicke habe ich gleich zu Beginn mit der Firma schon abgeklärt.
Das Gehäuse war ursprünglich schon pulverbeschichtet, und das Material ist ohnehin ziemlich dick.
Mit Verformungen wird es also keine Probleme geben.
Auch die Schichtdicke wird keine Schwierigkeiten machen, die Angaben der Beschichtungsfirma habe ich berücksichtigt.
 
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