News Fairphone 6: Technische Daten geben Ausblick auf kleineres Smartphone

Alleine das Interesse hier an halbgaren Leaks zeigt ja das alle die das Fairphone totsagen falsch liegen.

Ich freu mich auf das neue Gerät.
 
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@Haldi Stimmt, es ist Android, allerdings ohne Google. Von der Webseite:
/e/OS is the leading pro-privacy operating system for smartphones. It consists of a fully deGoogled mobile operating system (OS) and carefully selected applications, together forming a privacy-enabled internal environment for mobile phones.
Quasi wie Chromium vs Chrome ... Vorteil ist halt, dass du trotzdem den Google App Store nutzen kannst und somit Zugriff auf die meinsten Apps - wie z.B. fürs Banking - hast.
 
Haldi schrieb:
Was denn sonst?
Sailfish OS von Jolla?
Oder irgend eine Linux version? Ubuntu Touch ist doch recht tot oder nicht?
Dann lieber HarmonyOS von Huawei? Oder Tizen von Samsung?
FirefoxOS für Mobile wurde doch auch eingestellt oder?
Sie liefern es ja mit /e/os aus.

frabron schrieb:
Das F5 gibt es wahlweise auch fertig konfiguriert mit /e/os, du kannst dir das ohne Probleme auch selber installieren, wenn du magst. Fairphone legt dir da keine Hürden in den Weg.
Leider ist das nur ein degoogeltes Android, hängt also letztlich am Google-Tropf. Am Ende ist Android ein Linux. Insofer ist es keine Unmöglichkeit, letztlich eine Linux Distribution zu entwickeln. Hardware, die mit Android kompatibel ist, ist letztlich auch mit Linux kompatibel.
riloka schrieb:
Weil man sonst zu wenig verkauft. Android und IOS sind nun mal die Betriebssysteme für die mobile Anwendungen hauptsächlich entwickelt werden.
Ein nachhaltiges Gerät das keinen Absatz findet weil wichtige Anwendungen fehlen, bringt nichts.
Ich glaube nicht, dass speziell Fairphone-Käufer unbedingt jede App installieren wollen können. Die meisten Apps ersetzen nur eine Website, die auch als mobile Veriante zur Verfügung steht. Von den Apps, die beim Telefon dabei sein müssen um das Telefon zu nutzen mal abgesehen, bleiben da nicht so viele, die man wirklich "braucht". Banking will der geneigte Fairphone-Kunde möglicherweise garn nicht, Rabattprogramme möglicherweise auch nicht. Wenn man den Fokus zusätzlich auf Datenschutz legt, kann man das sogar vermarkten, denn Datenschutz und Rabattprogramme schließt sich aus und Banking auf dem Telefon ist auch fragwürdig.

###Zaunpfahl### schrieb:
Und wenn man sich mal genau Gedanken macht... und die Dinge durchgeht fällt einem auch auf wie utopisch ein nicht Android Handy wäre.
  • Keine Apps von Banken, Streaming, Messenger, Spiele, und und und
    • müsste alles irgendwie geliefert werden
Am ehesten Messenger, aber die gibt es inzwischen auch mit Web-Interface. Signal und Whatsapp zumindest haben eines. Das heißt da gibt es eine Schnittstelle abseits der Apps. Das müsste machtbar sein. Wenn Fairphone in seinem Betriebssystem Datenschutz nach oben stellt, dürfte das stark positive Resonanz in der geneigten Kundschaft hervorrufen, und die meisten Apps eh killen.
###Zaunpfahl### schrieb:
  • Was ist mit Backup System?
Wenn das System dir wie ein USB-Laufwerk die entsprechenden Ordner zur Verfügung stellt, ist Backup ja wohl kein Problem. Für Kontakte kann man ein einfaches Export-Tool entwickeln.
###Zaunpfahl### schrieb:
  • Wichtige Apps von und für die Arbeit?
Apps für die Arbeit stellt der Arbeitgeber auf dem Diensthandy. Da ist Fairphone dann möglicherweise raus oder gerade aus datenschutztechnischen Gründen drin, wenn sie es richtig machen. Dann muss die App halt entwickelt werden. So what?
###Zaunpfahl### schrieb:
  • Sicherheit?
  • Konfiguration
Ja genau deswegen ja kein Android. Android erlaubt dir keinen vollen Zugriff, keine vollständige Konfiguration. Und Sicherheit so lange Google willens ist und dann? Das ist nicht nachhaltig.
###Zaunpfahl### schrieb:
  • Und nein ich möchte kein Linux auf 6" mit touch bedienen. Ist bestimmt lustig. Wenn man aber Dinge erledigen möchte einfach oft unpraktikabel bzw unmöglich.
Das wäre doch nur eine Frage der Oberfläche. Ich mein ich persönlich bekomme mit Android gar nichts erledigt, weil ich iOS seit vielen Jahren nutze. Reine Gewohnheitssache, wenn die Oberfläche was taugt.
###Zaunpfahl### schrieb:
  • Dan gäbe es noch SailfishOS aber irgendwie ist da nie eine Zusammenarbeit zustande gekommen. Und keine Ahnung wie gut dort Android Apps funktionieren, weil im Durchschnitt wird wohl so zu 90% auf Android Apps zurückgegriffen. Oder wer schreibt schon Apps für exotische Plattformen? Ziemlich sicher nicht die Mehrheit, wenn jemand das überhaupt tut.
    Achja und die meisten wollen ja sowieso kein Fairphone, weil zu langsam, nicht nachhaltig genug, schlechtere Bilder, schlechterer Support Service, etc. pp also wo sollte auch das Geld für so eine Entwicklung herkommen?
Ja und genau deswegen muss Fairphone sich deren Nische suchen und Pflegen und mit Android ist es halt "nur ein Android".
###Zaunpfahl### schrieb:
  • Mal kurz Software schreiben geht relativ schnell besonders mit KI. Ein Ökosystem mit Lebenszyklen zu erhalten ist aber eine ganz ganz ganz andere Sache.
Es gibt /e/os, was aber "nur" ein degoogeltes Android ist. Damit liefern sie sogar aus (s.o.). Es gibt um Software, die nachhaltig ist, d.h. nicht dadurch ein Gerät obsolet macht, dass sie mit neuen Versionen (statt der Pflege bzw. der Perfektionierung, denn das muss der Anspruch sein!) der alten zugemüllt wird, bis die Hardware es nicht mehr schafft oder aber die neue Version darauf gar nicht mehr läuft. Das ist nicht nachhaltig.

KI-Bloat hilft da überhaupt nicht.
 
Steht dir frei das zu glauben.

Ich fänds auch schön wenn es so wäre. Da Software aber mein Job ist versteh ich mittlerweile sehr gut wieso es bei Fairphone kein eigenes Betriebssystem gibt. Dazu müssten die erst mal im "Super Lotto gewinnen" und dann braucht man noch Leute die sowas können.
Ich möge mich irren aber deine Vorstellung sowas umzusetzen sind viel zu pauschal simpel.

p-trettin schrieb:
Ja und genau deswegen muss Fairphone sich deren Nische suchen und Pflegen und mit Android ist es halt "nur ein Android".
Die haben schon genug Nische, die kaum jemand bezahlen will, da brauchen sie bestimmt nicht die nächste für uns paar Hansel.
 
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###Zaunpfahl### schrieb:
Die haben schon genug Nische, die kaum jemand bezahlen will, da brauchen sie bestimmt nicht die nächste für uns paar Hansel.
Das denke ich nicht. Sie haben eben keine klar definierte Nische, weil sie "nur (irgendein) weiteres Android Telefon" anbieten. Das ist so austauschbar wie nur was und dann müssen sie sich halt gefallen lassen, dass Leute über das schlechte Preis-Leistungsverhältnis stolpern, weil sie für den doppelt bis dreifachen Preis keinen weiteren Mehrwert bieten als einen (lobenswerten) ideellen im Vergleich zu irgendeinem drittklassigen Android-Phone.
Jedoch - wie ich dargelegt habe - ist genau Android das Problem, das selbst diesen ideellen Wert auch noch in Frage stellt, weil Android immer fetter wird und das Telefon im Prinzip (verstärkt durch seine mittelmäßige Hardware) vom Erscheinen an angezählt ist. Und da ist es egal, ob das nun "bis zu acht Jahre sind". Davon muss man sich emanzipieren, wenn man diesen Ideellen Wert wirklich verkaufen will, und dann kann man diesen mit dem Aspekt des Datenschutzes verheiraten und das dann als seine Nische wirklich vermarkten.
Mit Android ist und bleibt es irgendein Android, und ja, die wenigsten sind bereit dafür dann so viel zu bezahlen. Eine Nische will gut definiert sein. Einfach nur "wir sind die Guten" reicht nicht, vor allen Dingen nicht, wenn man sich dann bei Software selbst kompromitiert.
 
Auch wenn ich auch keine Beweise hab denke ich aus Erfahrung. Die meisten Käufer interessieren sich nicht für die Software, vielleicht noch Datenschutz... aber ob da Android läuft oder sonst was egal Hauptsache die Apps laufen die man braucht.

Eigenständiges Betriebssystem reine Utopie.
 
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###Zaunpfahl### schrieb:
Eigenständiges Betriebssystem reine Utopie
Hinzu kommt halt auch, dass ein Betriebssystem alleine ja auch nicht reicht, es braucht ja auch den App- und Zubehörkosmos, damit so etwas überhaupt Erfolg haben kann. Und wenn Microsoft schon mit dem Versuch scheitert, wie soll das dann Fairphone hinbekommen?
 
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###Zaunpfahl### schrieb:
Ja ok, evtl. ist das eine Information die manche noch nicht wussten. 💡
Ja dir war es anscheinend nicht bekannt, sonst hättest du nicht so einen Aufstand aufgeführt.
 
p-trettin schrieb:
Leider ist das nur ein degoogeltes Android, hängt also letztlich am Google-Tropf. Am Ende ist Android ein Linux. Insofer ist es keine Unmöglichkeit, letztlich eine Linux Distribution zu entwickeln. Hardware, die mit Android kompatibel ist, ist letztlich auch mit Linux kompatibel.
So einfach ist das leider nicht.
Zum einen gibt es gerade bei Android viele Hardware-Treiber, die eben nicht ohne weiteres auf einem anderen Kernel oder einem anderen Linux funktionieren.
Zum anderen muss die Kombination aus Hardware und Software für den Verkauf auch zertifiziert werden, z. B. sind CE in der EU und FCC in den USA verpflichtend. Und das kostet auch einiges.
Das mag theoretisch nicht unmöglich sein, praktisch kann sich aber kaum eine Firma leisten, Software für ihre Geräte in großen Teilen selber zu entwickeln.
 
@dev/random Du ganz ehrlich: Das wäre es aber, was eine wirkliche Alternative ausmacht und was einen Markt hätte und wofür bestimmt eine (möglicherweise wachsende) Gruppe Personen bezahlen würde. Natürlich ist das nicht einfach. Aber das ist ja auch wirklich kein billig-Produkt. Und Software ist eben leider genau der Aspekt, der am problematischsten heutzutage ist - in jeglicher Hinsicht: Datenschutz, Lebensdauer, aber auch schlicht Benutzbarkeit und "Nervfaktor". Da suchen die Leute Alternativen, und das geht einher mit Nachhaltigkeit. Die Software außen vor zu lassen kompromitiert die ganze Idee, denn die Software diktiert die Nutzungs- und damit Lebensdauer.
 
Dann empfehle ich, erst mal die existierenden Open Source Ansätze genauer zu studieren und zu überlegen, warum sich diese Alternativen sich nicht weiter verbreiten konnten:
...

GrapheneOS schätzt übrigens, dass eine eigene von Google unabhängige Hardware Millionen Dollar kosten würde: https://grapheneos.social/@GrapheneOS/114664954554165088 und https://grapheneos.social/@GrapheneOS/114672761626914535
 
Firmen wie Shift und Fairphone haben es mit mehreren Gerätegenerationen geschafft genug Geld für Produktion , Software Entwicklung und Ersatzteile und Co aufzutreiben und stehen noch.
Da ja einige Leute auf Graphene schwören sollte das machbar sein.
Wir hatten bei Shift8 einen BreakEven bei 10.000 Geräten laut Geschäftsführung und bei GrapheneOS stehen 250.000 mögliche Nutzer im Raum. Selbst wenn die Zahl einiges darunter liegt weil nich jeder Download ein Nutzer ist, würd ich durchaus sagen: realistisch wäre es, auch wenn ich nicht weiß wie teuer die notwendigen Hardwarebestandteile sind die GrapheneOS benötigt.
 
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