News „Fermi“-Profikarten auf Basis neuer Grafikchips

Silencer878 schrieb:
Nun versucht Nvidia im Profi Segment Fuß zu fassen.
Versteh ich nicht...Quadros gibts schon seit Ewigkeiten!

Herr Schnurrer schrieb:
Für 429 Euro bekomme ich eine 480GTX die sicher nicht langsamer ist.
Ein Test und Vergleich von Computerbase bei welchen Anwendungen genau sich eine Profikarte lohnt wäre schön.

1. Wenn du die Posts vorher gelesen hättest, würdest du nicht so einen Schmarrn schreiben (bzgl. Geschwindigkeit).
2. Da stimme ich allerdings zu. Interessieren würde mich das auf jeden Fall bei welchen Anwendungen eine Quadro oder eine Fire Pro ihre Vorzüge wirklich ausspielen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mortiss
wie schon gesagt kommt es darauf an was man damit macht. Wenn nur große 3D Zeichnungen bearbeite wäre so eine Karte dann sicher hilfreich. Dann aber auch die Größte.

Wenn ich aber nur weniger mit 3D arbeite und einige Wartezeiten da nicht störend sind reicht eine Standard GraKa aus.

Ob nun die letzte stelle sauber berechnet wird oder nicht ist nicht soooo wichtig. Dafür müßte die Zeichnung 100% sauber gezeichnet sein, was meist nie ist.

Also erst mal eine Standard-Karte und wenn die nicht ausreicht eine Profikarte.

Interessant wäre mal zu wissen bei welchen Anwendungen eine Profikarte wirklich was bringt.
 
Herr Schnurrer schrieb:
@Mortiss
Ob nun die letzte stelle sauber berechnet wird oder nicht ist nicht soooo wichtig. Dafür müßte die Zeichnung 100% sauber gezeichnet sein, was meist nie ist.

Also erst mal eine Standard-Karte und wenn die nicht ausreicht eine Profikarte.

Interessant wäre mal zu wissen bei welchen Anwendungen eine Profikarte wirklich was bringt.

Das erklär mal dem mir bekannten Abteilungsleiter eines hiesigen öffentlichen Dienstes, die mit Rechnern samt dieser Karten die gesamten Schaltpläne und Funktionen für das Düsseldorfer Stromnetz, angegliederte Kraftwerke und Ampel- und Lichtnetz erstellen und verwalten.

Glaub wenn du dem kommst mit, naja muss ja nicht 100%ig sein kannste direkt deine Sachen packen gehen.
 
Erstaunlich dass die "geringe" Taktsenkung im Vergleich zu den GeForce-Modellen eine wesentlich niedrigere Leistungsaufnahme zur Folge hat. Bspw. bei der Quadro 2000: 20% niedrigerer Takt, 40% niedrigere Leistungsaufnahme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jenergy schrieb:
Erstaunlich dass die "geringe" Taktsenkung im Vergleich zu den GeForce-Modellen eine wesentlich niedrigere Leistungsaufnahme zur Folge hat.
1. TDP != realer Verbrauch
2. Durch Taktsenkung kann man auch weiter an der Spannung drehen und diese wirkt sich immerhin quadratisch (und damit stärker) auf die Leistungsaufnahme aus als der Takt. ;)

EDIT: http://www.tomshardware.de/ATi-FirePro-V8700-Workstation,testberichte-240252-10.html
Ist zwar noch die HD4870, aber da sieht man sehr gut was Treiber alles ausmachen.
 
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.Ap0_o' schrieb:
Ich hätt da mal ne Frage:

Welches Ingenieur- / Architektur- / Designbüro benutzt solche "kleinen" Quadros bzw. FireGLs?
CAD setzt heutzutage ja eine bestimmte Rechenleistung voraus - daneben auch eine gewisse Mindestanforderung an den vRAM.
Aus diesem Grund verstehe ich nicht so recht, ob jemand, der diese Karten wirklich für professionelle Zwecke braucht, auch auf diese kleinen Karten umsteigt.

2 Beispiele:

1. Ich kann dir aus eigener Erfahrung versichern, das man auf einem steinalten Rechner (Pentium 4 Singlecore@2,2GHz, 2GB RAM und einer antiken ATI Fire GL 2(!!!) ) absolut einwandfrei Baugruppen von 100-200 Teilen mit Hilfe von ProE oder auch CatiaV5 konstruieren kann. Also Geräte von der Größe eines Rasenmähers, oder auch kleine elektrische Apparate (Bohrmaschinen usw).
Je nachdem wie detailliert das ganze sein muss. Wenn der Motor im Rasenmäher bspw. eh ein Zukaufteil wäre, brauch man nur die groben Abmessungen um das Ding unterzubringen.

2. Die FX1800 (~9600GT) wird eigentlich überall empfohlen. Guter Preis, für über 90% aller Anwender im Catia/ProE/Inventor absolut ausreichende Leistung. Insgesamt entspricht diese Karte (FX1800) im großen und ganzen der neuen Quadro 600 die hier vorgestellt wurde. Bis auf das kleinere SI. (128bit zu 192bit). Sollte aber keinen großen Unterschied machen.

Um zur Pointe zu kommen:

Eine FX 580 512MB RAM (~9500GT) ist deutlich schwächer (als die FX1800/Quadro600), reicht aber bereits aus, um Baugruppen weit über 1000 Teile (2000 kein Problem) zu bearbeiten.

Damit kannste schon ganze Fahrzeuge (LKW usw. konstruieren). Hauptproblem ist da der Arbeitsspeicher, nicht die Graka. Jedes einzelne Bauteil (part) belegt RAM, meist mehrere MB, da ist der Arbeitsspeicher schnell am Ende. Der VRAM ist eigentlich sogut wie egal.

Aber mit soviel Teilen ist man eigentlich gar nicht unterwegs, da man immer nur kleinere Unterbaugruppen lädt und sich damit beschäftigt.

Fazit:

Mit einem kleinen CAD Rechner mit Quadro 600, CoreI3-530 und 8GB RAM (4 is zu wenig IMO) ist man absolut ausreichend motorisiert in meinen Augen. (CATIA V5 --> Solids, GSD, Sheet Metal)

Bei einem Rechner mit Quadro 2000, CoreI5-750 und 16GB RAM kann einen eigentlich so gut wie nix mehr aus der Bahn werfen. (wiederum CATIA, ProE, Inventor, Solidworks). Ich kann hier nicht für alle Programme sprechen, nur die den Maschinenbau betreffen.

So ein Rechner langt dann auch für die nächsten 10 Jahre Maschinenbau. (wenn er nicht kaputt geht)
 
Als Student hat man ja nahezu auf die Gesammte Produktpalette von Autodesk Zugriff. Nvidia wie auch Ati behalten sich zusammen mit den Cadherstellern aber vor, einige CAD(Beschleunigungs-)Funktionen auf Gamerkaten nicht frei zu schalten. Das ist ärgerlich, wenn etwa die 3dmax Performance, nach überschreiten einer gewissen Poligonzahl, scheinbar seit jahren auf der Stelle zu stehen scheint.

Nachdem ich mich Anfangs doch sehr darüber aufgeregt habe, sehe ich inzwischen auch einige Vorteile für alle. So trägt die relativ kleine Gruppe der Quadro Nutzer eine nicht zu verachtende Geldsumme in die Entwicklungsabteilungen der Graphikschmieden, und hält so auch für die Zukunft das Interesse der Firmen hoch, die Chips technisch weiter zu entwickeln(siehe Stream/Cuda/Open CL). Letztendlich kommt diese Vorschung allen zu gute. Wer es mit seiner Consumerkarte unbedingt wissen will, kann es ja mal mit den gewissen Quadromods probieren, die immer wieder im Netzt auftauchen, sollte sich dann aber nicht all zu sehr darüber wundern, wenn die Gameperformance darunter Leidet.

Unter Autocad bzw. 3dsmax, dürften die beiden Profikarten also selbst einer GTX480 davonziehen, und sei es einfach nur, weil Nvidia es so will :).
 
Sgt.4dr14n schrieb:
Durch Taktsenkung kann man auch weiter an der Spannung drehen und diese wirkt sich immerhin quadratisch (und damit stärker) auf die Leistungsaufnahme aus als der Takt.
Wie kommst du denn darauf? P=U*I, nicht?
 
Jenergy schrieb:

Der Punkt ist, das bei einer Spannungssenkung auch der Strom verringert wird. Der Konstante Faktor ist der Widerstand (da Materialbedingt).

P = U^2 / R
 
Kenn nur das Studipack für 150€ oder so.

Ja, das wahr mal, aber seit rund 2 Jahren bekommst du als Student nahezu die meisten Produkte kostenlos+ Comunity + neuste Patches und Extras, usw..
 
die alte 9000er serie quadro is flotter als jede fermi 480 im cad bereich, weil einfach das stichwort opengl bedeutet.
polygone im millionenbreich 3d darzustellen im cad bereich ist was anderes als directx9 10 11 im spiel flüssig erscheinen zu lassen.

2 paar schuhe die nicht miteinander vergleichbar sind.
 
polygone im millionenbreich 3d darzustellen im cad bereich ist was anderes als directx9 10 11 im spiel flüssig erscheinen zu lassen.

Das sehe ich inzwischen aber eher umgekehrt. Das was in aufwendigen 3d Shootern an Geometrie, Texturen und Effeckten so dargeboten wird, und in welchen hohen Frameraten obendrein, das lässt das was in den meisten Ingennieurbüros so am am Bildschirm geschiet doch recht stiefmütterlich erscheinen.

Profikarten reichen aber die Rohpower über die sie verfügen an die CAD Anwendung weiter, Consumerkarten tun das eben nicht. Was die Schnittstelle angeht, sind Anwendungen wie Autocad und 3dsMax bereits vor Jahren auf DirectX umgestiegen, da die Weiterententwicklung von OpenGL zeitweise nahezu stillgestanden hatte.

Ganz anders sieht die Sache bei GPGPU Anwendungen aus. Da zählt ausschließlich die reine Shaderpower, und bissherige Anwendungen machen davon auch reichlich gebrauch. Dabei scheren sie sich einen Dreck ob sie ein Profi- oder Consumerprodukt vor sich haben, sie nehmen das was sie kriegen können(hoffen wir das es so bleibt!). Wegen des höheren Takts sind Consumerkarten sogar im Vorteil. Für eine GPGPU Beschleunigung wären die Vorgestellten Quadro Karten also keine gute Wahl. Die eignen sich nur zum Zeichnen.
 
Karre schrieb:
warum geht denn nu keine 9600gt? wenn die kleien quadro die selbe leistung hat?

Die 9600 GT ist die technische Basis. Die 9600 GT geht natürlich, wird aber nicht im selben Rahmen der Performance liegen die wie Quadro-Variante, + die anderen Unterschiede die hier genannt wurden.

Ein Ingenieur-Büro bspw. wird den Teufel tun und nicht zertifizierte (von den CAD-Herstellern) Hardware-verwenden. Damit brauchen sie bei größeren Firmen gar nicht aufschlagen ;)

Katzenjoghurt schrieb:
Hum? Wie denn das?
Kenn nur das Studipack für 150€ oder so.

Den Inventor Prof. gibts für 70€. Und da ist so gut wie ALLES dabei. Solids, Flächen, Bleche, "Kabel", FEM, Visualisierung, Normteile, Kunststoffteil-Konstruktion, Werkzeugkonstruktion und Bewegungssimulation. Siehe hier

Absolut genial, zwar leider keine Freiformflächen, aber das ist meckern auf hohem Niveau ;)

Und das beste: Die Studi-Lizenz läuft nicht ab (im Gegensatz zu Catia bspw, die muss nach 12 Monaten oder so erneuert werden. Geht natürlich nimmer wenn man fertig ist :( )

Ist zwar nicht kommerziell, aber is eigentlich egal, Hauptsache man hat was brauchbares zu Hause, mit dem man mal was konstruieren kann :)
 
also bei uns gabs auch free student keys für Autodesk. Freier zugriff auf alle Programme. nur halt mit Wasserzeichen. Und das für die Ganze Schule! Leider nur während der Lehre gültig.

Was die leistung angeht, so haben wir hier noch ATI 3650 in den PC's und mit diesen übungsteilen die wir bisher gemacht haben lassen sich die nicht auslasten! mhmmm evtl würde es mit dem Rendern klappen? keine ahnung wie viel Leistung das verschlingt.


Wie sieht es eigentlich bei den Quadros im vergleich zu den Firepros aus? bietet Cuda da einen Vorteil? Kennt sich da jemand damit aus?


p.s danke @dvp für das aufschlussreiche Zitat.
 
Cuda ist für GPGPU Berechnungen interessant, Berechnungen die auf die Graphikkarte ausgelagert werden, wissenschaftliche, videoteschnische, medizinische aber auch und gerade Visualisierungs- sprich Renderaufgaben. Das Gegenstück von Ati zu Cuda ist Stream. Stream scheint aber nicht mehr ernsthaft von AMD verfolgt zu werden. AMD setzt seine Hoffnungen offensichtlich in OpenCL, den ersten offenen Standart für GPGPU Anwendungen. Allerdings hat AMD erst vor ein paar Tagen überhaupt einen OpenCL Treiber veröffentlicht und den auch nur für die professionelle FireGL Serie. Nvidia dagegen hat OpenCL Treiber seit einem knappen Jahr in alle Cuda fähigen Gforce Produkte via seines Treiberpaketes integriert.

Die ganze Geschichte ist noch relativ jung, so kommt es, dass man erst in ca. 2 Monaten überhaupt ersehen kann, welche Leistungsunterschiede zwischen Ati-Karten und deren Gforce Gegenübern in einer stark optimierten Anwendung wie zum tragen kommen. In zwei Monaten kommt nämlich Vray 2.0 raus, ein weit verbreitetes Renderplugin, welches in der Version 2.0 über die erste (RealTime-) GPU Renderengine überhaupt verfügen wird, die nicht auf Cuda sondern auf den offenen Standart OpenCL zurückgreift. Dann werden ATI und NV endlich vergleichbar. Es kommt somit zum großen Show Down zwischen den beiden und ich bin wirklich seeeehr gespannt auf die Ergebnisse.

Interessanter Weise greifen die Hersteller von Vray höchst selbst auf Consumerkarten zurück(3xGTX480). Was sich bereits festhalten läst ist, dass eine Karte vom Schlage einer GT460 die Rendergeschwindikeit um mindestens den Faktor 10 gegenüber einer schnellen Quadcore CPU erhöt.
 
danke KAOZNAKE für den aufschlussreichen Beitrag.
Was ich mir wünschen würde, wäre ein brauchbarer Vergleichstest zwischen den verschiedenen Generationen, bspw die Karten aus der news mit Mittelklassekarten der älteren Quatro/fireGL Karten.
In nächster Zeit steht ein neuer Arbeitsrechner an der nicht nur CAD beherrschen muss und ist jeder Geschwindigkeitsvorteil bares Wert.
Das Diskutieren über die Studentenversionen von Inventor etc. finde ich übrigens ein wenig Off topic,
vor allem kommt man bei den normalen CAD Seminaren lange nicht dazu, eine Grafikkarte so auszulasten, das überhaupt ein Unterschied zwischen Consumer und Profikarte erkennbar wird. Für die Rumspielerei zuhause mit den Studentenversionen langt meiner Erfahrung nach schon eine Onboardkarte. Ein direkter Vergleich meines letzten Abschlussprojektes auf meinem Desktop mit GF7900GTX , einem Schulrechner mit Einstiegs FireGL und zwei Laptops (1x gf8600mgt , 1x Intel Onboard) zeigte lediglich Unterschiede in der Ladedauer, was auf Prozessor, Ram und Festplatte zurückzuführen ist. Lediglich die Intel Onboard zeigte bei den Modellen selber leichte Schwächen.
Auf der Arbeit selber bin ich schon öfter an die Grenzen des unbeschwerten Arbeitens gestoßen.
Vor allem aber sollte man dran denken, dass Profikarten sich nicht nur auf den (wenn auch großen) CAD Bereich beschränken.

Für aussagefähige Tests per PN wäre ich dankbar. (und bitte wenn möglich seriöseres als Gamestar)
 
KAOZNAKE schrieb:
Eine FX 580 512MB RAM (~9500GT) ist deutlich schwächer (als die FX1800/Quadro600), reicht aber bereits aus, um Baugruppen weit über 1000 Teile (2000 kein Problem) zu bearbeiten.

Kann ich nicht bestätigen, aber okay, liegt eventuell daran dass ich eine andere Software verwende ;)

KAOZNAKE schrieb:
Damit kannste schon ganze Fahrzeuge (LKW usw. konstruieren).

Zeig mir mal ein Auto/LKW das aus 2000 Teilen besteht ;)

KAOZNAKE schrieb:
Hauptproblem ist da der Arbeitsspeicher, nicht die Graka.

Ab diesen Groessenordnungen wirds dann aber in auch immer aufwendiger fuer die GPU, weil: Die 3D-Modelle halt trotzdem nix anderes als Polygone sind.

Geht man mal von einem Golf 4 aus, das sind ca. 10.000 Teile die dargestellt werden sollen, jedes Teil aus Polygonen dargestellt, es gibt kein Early-Z, nichts. Selbst ein einfacher Wuerfel besteht aus 12 Polygonen, die machen aber konstruktionstechnisch kaum Sinn ;)
Schlussendlich hat man Polygonzahlen die mit Spielen laengst mich mehr zu vergleichen sind.

Natuerlich kann man dem mit Tricks und Kniffen ein wenig entgegenwirken, bringen wirds aber irgendwann nichts mehr, das Modell wird zu einer Ruckelorgie - und Ruckler in der Darstellung sind kein RAM-Problem. Ist das Modell erstmal geladen, veraendert sich am RAM-Verbrauch nämlich nichts mehr.

Zusaetzlich kommen noch Spaesse wie transparente Darstellungen, diverse Texturier/Shader-Aufgaben.

Es gibt diesen witzigen Test, per linearem Koerpermuster 10.000 Wuerfel zu konstruieren. Das frisst in erster Linie CPU-Leistung, danach GPU-Leistung, dann erst RAM-Verbrauch...

mfg
 
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