News „Fermi“-Profikarten auf Basis neuer Grafikchips

Volker

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Nvidia hat zu Wochenbeginn mit der Quadro 600 und Quadro 2000 zwei neue Profi-Grafiklösungen vorgestellt, die auf den kleinsten „Fermi“-Chips basieren. Auf der Quadro 600 kommt dabei der „GF108“ zum Einsatz, der in Kürze auch für das Desktop-Segment als GeForce GT 430 erwartet wird.

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? die kleinere karten sind doch in Hardware im DP Support beschnitten also wirklich nur für CAD zu gebrauchen oder?
 
Sind ja gar nicht so teuer! Und leisten werden sie mehr als schnellere Desktopkarten bei bestimmten Anwendungen.

Muss nV billiger werden? So billig war noch keine aktuelle Quaddro.
 
Das einzig 'bessere' an diesen Profi-Karten ist doch der längere Treibersupport?
Das die Taktraten geringer sind, finde ich schwach, hätte man doch bei den höheren Preisen bessere Komponenten verbauen können.
 
naja bei gamer grafikkarten ist egalw enn die grafikkarte auf 1 billion rechen operationen 1 fehler macht. bei profikarten ist das ein nogo
 
Ich warte auf ein Refresh der Top-Fermis und nicht auf solche Müllkarten die die Leistung einer 4770 oder so besitzen und ebensoviel kosten.
 
Immerwieder witzig, dass es Menschen gibt, die eine Quaddro/FirePro mit normalen Gamerkarten vergleichen und dann darüber meckern, dass diese langsamer sind. Wenn man keine Ahnung hat einfach mal die ***** halten.

@Topic: Gibt es schon Vergleiche zu den Vorgängermodellen 580 und 1800?
 
Kadule du sprichst mir aus der Seele.

Darauf erstmal schön auf toilette gehen.

Werden bei Quadro-Karten tatsächlich Gf108 verwendet, sodass der Unterschied im Prinzip auf der Platine oder im Grafikbios sitzt?

Gruß
 
Soweit mir bekannt ist, ist der Treiber das entscheidende bei diesen Quadro Karten. Technisch gesehen sind sie nahezu identisch mit "normalen" Karten. Diese Treiberanpassungen lässt sich nvidia und AMD in der Regel einiges Kosten.


Kleine Geschichte nebenbei:
Bei uns im Unternehmen, in der Technikabteilung, ist neulich eine Quadro Karte im Wert von 1300€ kaputt gegangen (schon etwas älter). Nun hat der Mitarbeiter von uns (EDV Abteilung) eine passiv gekühlte Graka bekommen, die wahrscheinlich 2-4 jahre alt ist und Officeansprüchen genügt (flog hier so rum). Bei seinen (2D) CAD Anwendungen merkt er keinen Unterschied im Vergleich zu seiner Profikarte... Den Rechner mit dieser sündhaftteuren Quadro Karte hat die Technikabteilung eigenhänfig zusammengestellt und bestellt, also unabhängig von unserer EDV-Abteilung (ist so geregelt, warum auch immer).
Da sieht man mal, das unwissende wunderbar auf Marketing reinfallen. CAD ist nicht gleich CAD :)
 
Aber gerade wenn der höhere Preis durch den Treibersuppert gerechtfertigt ist, dann sollte doch den Anteil der Hardware-Kosten sinken. Also wäre doch die Schlussfolgerung, dass man hier auch eher höherwertige Komponenten verbaut.
Aber wie es scheint lassen sie ihre Chips lieber mit gesenkten Taktraten laufen um fehlerfreies Rechnen zu garantieren. Die Alternative wären wohl extrem selektierte Chips, die besonders gut laufen. Würde ich bei den Preisen als Kunde eigentlich eher erwarten.

Aber gut, ich bin momentan sowieso noch nicht die Zielgruppe.
 
Jop es gibt zwar Bereiche wo diese Karten ihre Vorteile ausspielen können, aber dann eher bei den Top Modellen und größeren Anwendungen.

Für die meisten reichen normale mid Range Karten aus.
Bei uns gabs früher nur wenige Rechner mit Profikarten und meist wurden Karten ala 9600GT oder HD4770 verbaut und nie hatte sich jemand beschwert.

Unterschied ist halt nur im Treiber und da gibt es auch für normale Karten oft modifizierte, damit es läuft.

nvidia wollte ja bei Fermi extra Chips nur für Quadro Reihe fertigen, aber bisher hat man davon nichts gesehen. Die meinten zumindest letztes Jahr, dass die Profi Karten mit mehr Recheneinheiten usw. daherkommen.
 
najo die einzig sinnvollen fermis scheinen ja dann wohl die auf gf100 basis zu sein .. deren desktop ableger wurden ja absichtlich auf 25% der cuda performance gedrosselt ^^ ... kann ja sein, das das bei allen gf10x gemacht wurde
 
Nvidia wird schon die Bedürfnisse ihrer Quadrokunden kennen.
Die niedrigen TDP Werte sind sicherlich eine Forderung der Großkunden, um kompakte Systeme anbieten zukönnen.
 
Ich hätt da mal ne Frage:

Welches Ingenieur- / Architektur- / Designbüro benutzt solche "kleinen" Quadros bzw. FireGLs?
CAD setzt heutzutage ja eine bestimmte Rechenleistung voraus - daneben auch eine gewisse Mindestanforderung an den vRAM.
Aus diesem Grund verstehe ich nicht so recht, ob jemand, der diese Karten wirklich für professionelle Zwecke braucht, auch auf diese kleinen Karten umsteigt.

Das Argument mit den kompakten Systemen finde ich dürftig, da ein oben beschriebenes Büro eigentlich immer den notwendigen Platz und - in diesem Verhältnis - das nötige Geld für größere Systeme haben müsste.


Ein anderer Punkt ist - okay, hört sich komisch an -, dass z.B. Apple für Ihren MacPro KEINE professionelle Karte im Portfolio hat.

Könnte das vielleicht heisen, dass das Konzept auch schon wieder überholt ist?
 
@.Ap0_o'

Solche kleinen Profikarten, sind für Unternehmen und Einzelunternehmer gedacht, die nur kleine Entwicklungsprojekte durchzuführen haben und eigentlich auf etwas anderes spezialisiert sind. Nicht umsonst redet man hier von Einsteiger-Modellen oder Anfängerkarten. Meist werden dann anschließend größere Karten gekauft, falls es dann notwendig wird und falls man sich von der Leistung überzeugen konnte. Solche kleinen Karten sind also dazu gedacht die Unternehmen zu ködern. Also so wie bei den Parfümherstellern und ihren Probefläschchen, deren geringe Dosen auch manchmal etwas kosten können aber schon den Leistungsumfang ( den Duft) der großen Flaschen zeigen. Dass es auch gezielte Käufe der kleinen Karten gibt, weil man einfach mehr Leistung nicht braucht, ist natürlich selbstverständlich.

Muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er für reine 2D-CAD-Zeichnungen sich solche eine "kleine" Karte besorgen möchte. Ein Großteil der Projekte besteht meistens aus einfachen Zeichnungen und erfordert kaum Rechenleistung. Fügt man jedoch viele Zeichnungen zu einer komplexeren Baugruppe zusammen mit verschiedenen Layern und möchte man dann vielleicht noch irgendwelche Interaktionen und Analysen durchführen, braucht man so eine Profi-Karte. Auch wenns nur die kleine ist, ist sie für solche Aufgaben besser geeignet als eine High-End-Grafikkarte, die vielleicht etwas schneller rechnen würde, jedoch mehr kostet, mehr Strom frisst und mehr Hitze erzeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für alle die sich noch immer fragen wo die Unterschiede liegen gibt es eine schöne Zusammenfassung am Ende eines Gamestar Vergleichs zwischen GTX 285 und dem Quadro Pendant, FX 5800:

"Nach dem Betrachten der Benchmarks fragen Sie sich zu Recht, wie nun der extreme Preisunterschied zwischen Quadro und Geforce zustande kommt. Einen Teil tragen die erhöhten Produktionskosten der 14 Layer dicken Quadro-Platine dazu bei, während die Geforce mit nur elf Layern deutlich günstiger in der Herstellung ist. Zum anderen zertifiziert Nvidia in regelmäßigen Abständen Quadro-Treiber für die gängigen 3D-Programme wie Maya oder 3ds Max. Das heißt, Nvidia garantiert, dass die Treiber mit den genannten Tools funktionieren. Der erhöhte Testaufwand schlägt sich natürlich im Preis nieder. Für professionelle Entwickler ist es aber entscheidend, dass sie bei Problemen garantiert Hilfe bekommen.

Als weiteren Kaufanreiz für Entwickler beschert Nvidia den Quadro-Karten zudem einige Fähigkeiten, die bei den Geforce-Chips entfernt beziehungsweise mechanisch im Chip zerstört wurden. So kann eine Quadro etwa die Linien, aus denen ein typisches Drahtgittermodell besteht, mit Hardware-Beschleunigung zeichnen, während eine Geforce dazu auf Software-Rendering zurückgreifen muss und so etwa zwanzig Mal langsamer ist.

Zudem kann eine Quadro bis zu 65.000 Fenster gleichzeitig darstellen, ohne dass die Performance einbricht, da ihr Speicher mit einer speziellen Architektur arbeitet (»unified backbuffer«), während bei einer Geforce der Speicher irgendwann voll läuft und die Performance stark einbricht. Dass ist auch ein Grund, warum viele Spiele bei einer Geforce im Fenstermodus zicken.

Dazu kommen noch zahlreiche weitere Spezialfähigkeiten, hauptsächlich für den professionellen Bereich, die Nvidia den Quadro-Karten vorbehält. So zum Beispiel den für 3D-Bildschirme wichtigen Stereomodus, wie ihn etwa Nvidias neue 3D Vision-Technik (siehe Test) nutzt, auch mit OpenGL und nicht nur mit Direct3D zu beherrschen. Das hilft vor allem bei professionellen 3D-Anwendungen mit Datenhandschuhen, etwa in der Medizintechnik."

Quelle:
http://www.gamestar.de/hardware/tes.../geforce_gtx_285_gegen_quadro_fx_5800_p3.html
 
Für 429 Euro bekomme ich eine 480GTX die sicher nicht langsamer ist.

Ein Test und Vergleich von Computerbase bei welchen Anwendungen genau sich eine Profikarte lohnt wäre schön.
 
Herr Schnurrer du vergleichst Äpfel mit Birnen.
 
Knuddelbearli schrieb:
naja bei gamer grafikkarten ist egalw enn die grafikkarte auf 1 billion rechen operationen 1 fehler macht. bei profikarten ist das ein nogo

Is ja nicht so, daß die sich zufällig mal zwischendurch verrechnen.
Es geht um die Nachkommastellen.

In Spielen ist es wurst ob der Eckpunkt nun auf x = 15.0000000[...]0001 oder 15.0000000[...]0002 liegt.

Schlimmer war in den alten Karten noch, daß die Fließkommazahlen nicht dem IEEE Standard
entsprachen. Überführte man eine Zahl von der GPU an die CPU kam nochmal 'n Schlag Ungenauigkeit oben drauf.


Et sind halt Spielekarten, bei denen NVidia plötzlich merkte:
Nanu... mit denen könnt man ja eigentlich auch rechnen.
 
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