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Andere Frage zu Yakuza-Reihe - was für ein Typ von Spiel? Empfehlenswert?

p4z1f1st

Commander
Registriert
Apr. 2017
Beiträge
2.245
Hallo liebe Community,

Ich habe seit Ewigkeiten die Yakuza-Reihe auf meiner Wishliste auf Steam.

Kann mir aber mal jemand sagen, was ich mir genau darunter vorstellen kann?
Also, wie läuft das Spiel so generell ab?

Da ich nicht die Gefahr von Spoilern eingehen will, habe ich mir keine Let's-plays o.ä. angeschaut.

Es geht mir generell darum, ob es sich "für meinen Geschmack" lohnt, da ich den Eindruck habe, dass die Reihe relativ starkes Storytelling aufweist, welches mir enorm zusagen würde.

Dann eine weitere Frage: Falls ich mir die Reihe "antun" würde, in welcher Reihenfolge sollte ich dies tun?
 
Ich könnte mir vorstellen Vlt. einen Game-Two Beitrag mit Yakuza zuschauen? Die sind kurz und knackig und versuche nur zu Spoilern. Habe nie ein Yakuza Spiel gepsielt, aber scheint "speziell" zu sein. Daher mal reinschauen aus meiner Sicht kein Fehler.
 
Ich habe nicht alle Teile gespielt. Gibt ja ne ganze Menge inzwischen.
Wenn würde ich mit Yakuza: Like a Dragon (Rundenkämpfe) oder dem Spin-off Judgment (Echtzeitkämpfe) Anfangen. Beide erzählen eine neue Geschichte mit neuen Charakteren.

Die Spiele haben meist eine recht 'ernste' und recht umfangreiche Haupt-Story, die mit vielen Dialogen und Cutscene daherkommt. Die Hauptstory wird mit vielen, Teils extrem absurden, Nebenquests und Nebenaufgaben garniert werden.

Man Spielt in einer recht kompakten Open World (meist ein (fiktiver) Stadtteil einer Japanischen Großstadt), die eher durch klasse als durch ihre Größe auffällt.
 
Tja, das ist tatsächlich gar nicht so leicht. "Storylastiges-Open-World-Beat-em-up" würde mir als Bezeichnung einfallen. Die Spiele sind aber auch sehr speziell. Wenn du mit Japan und japanischer Kultur nichts anfangen kannst wird es definitiv schwierig. Es bietet aber tolle Charaktere, gute bis sehr gute Hauptstories und generell sehr viel zu tun, inklusive teils abstruser Nebenmissionen.

Persönlich mag ich die Spiele sehr gern, verstehe aber auch jeden der sagt, "das ist nichts für mich".
 
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Habe fast alle Teile gespielt und liebe die Serie abgöttlich - aber wie Red Sun schon sagte, man benötigt auf jeden Fall eine gehörige Portion Japan-affinität. Die Sprachausgabe ist auch nur auf japanisch - zum Glück.

Von den Spielen her, ist ein Prügelspiel mit mässig komplexen Kampfsystem, leichten Rollenspiel-elementen und vielen Quicktime Events (meistens aber in Minispielen abseits der Story versteckt, aber auch in Kämpfen).

Das Like a Dragon ist allerdings anders, das ist deutlich mehr Rollenspiel, schon alleine wegen der rundenbasierten Kämpfe - aber Humor und Japan Vorkenntnisse sind auch hier zu empfehlen.

Generell sind die Hauptgeschichten relativ langatmig und kompliziert werden aber sehr spannend im Laufe der Zeit. Wobei man auch mal 20 Minuten Cutscenes ertragen können muss und gerade in den Nebenquests gibt auch einiges an Textboxen die nicht vertont sind. Stört vielleicht auch den ein oder anderen.

Für mich eine der tollsten Spielereihen die es gibt. Hab gestern Teil 5 endlich beendet und war richtig emotional am Ende auch wenn ich ein paar Stunden vorher noch über wirklich komische Sidequests gekichert habe wie ein Kleinkind.

Wenn du es nur ausprobieren möchtest, dann mag Judment ein guter Einstieg sein oder (und das würde ich noch mehr empfehlen) mit Yakuza 0 beginnen. Erstens fängt dort die Story an, zweitens ist es einer der besten, wenn nicht der beste Teil der Reihe. Grafik ist immer noch gut und Gameplay technisch sehr gut. Wenn einen das packt kann man weiter machen.

Alternativ Like a Dragon anschauen wenn man auf Rundenbasierte Kämpfe und Japan steht. Ein paar Kameoauftritte von bekannten Charakteren versteht man dann nicht.

Absolut nicht empfehlen würde ich Ishin - das ist ein Remake von einem Spiel aus dem Jahr 2008 und schon echt schwer verdaulich - auch als Fan.

Sehr schön ist, dass es wirklich viel zu tun gibt, aber man wird nicht gezwungen die ganzen Sidequests und Minispiele zu machen. Auf der anderen Seite hatte ich mit fast allen unglaublich viel Spass und meistens hat man auch das Gefühl, etwas sinnvolles zu bekommen (in der Regel Erfahrungspunkte, Geld oder ähnliches). Aber man kann auch auf Easy spielen und sich nur auf die Hauptstory konzentrieren - die in jedem Teil ziemlich gut ist aber am Anfang sehr verwirrend sein kann da sehr viele Personen und Yakuza-Clan-Strukturen vorgestellt werden. Das dauert dann ein wenig bis man den Überblick hat. Manchmal denkt man, dass die Charakter sehr schwarz / weiss also gut / böse wirken aber meistens gibt es dann einen Twist oder man erfährt die Beweggründe für die Handlungen der Personen.
Die Nebenquests sind meistens relativ kurz und nicht immer abwechslungsreich vom Gameplay - i.d.R. läuft es darauf hinaus, dass man jemanden verprügeln muss. In Yakuza lassen sich alle Probleme mit Fäusten regeln. Aber die kurzen Geschichten sind unglaublich unterhaltsam und meistens sehr lustig.
Dann gibt es noch die ganzen Nebenbeschäftigungen und Minispiele - teilweise sind es kleine Strategiespiele in denen man eine Armee befehligen muss oder eine Art Wirtschaftssimulation. Dann gibt es natürlich diverse Sportarten von Baseball bis Billard oder Dart (alles optional aber oft eben mit einer Belohnung).

Ich hab jetzt gerade eine Stunde im Internetcafe mit echten Damen im Stripchat verbracht. Bester Einstieg in Yakuza 6 :)
Karaoke ist auch ganz wichtig in Japan und in Yakuza - sind keine Rhytmusspiele sondern einfach nur Quicktime Events. War auch das erste was ich in Ishin gemacht habe. Normalerweise nimmt man sein Date mit zum Karaoke, man kann aber auch alleine singen.

 
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Ein Porno wäre manchmal definitiv einfacher zu erklären als das was man bei diesen Spielen so auf dem Bildschirm hat. :D
 
Danke für die vielen Rückmeldungen 👍🏼

@Falc410 Kannst du mir sagen, welche Teile wirklich empfehlenswert sind und was ich nach Yakuza 0 spielen sollte (Release-chronologisch oder lieber Story-chronologisch?)

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Die Hauptgeschichte dreht sich vor Allem um Kiryu Kazuma. In der Theorie sind alle Teile auch einzeln spielbar, aber es wird schon immer Bezug zu vorherigen Teilen genommen. D.h. es macht schon Sinn bei 0 zu starten und Kiwami 1 + 2 und weiter mit Teil 3,4,5,6 zu spielen. So habe ich es auch gemacht.
Yakuza Like a Dragon kann man auch so direkt spielen - wie gesagt, man nimmt ein paar Easter Eggs nicht wahr und kennt halt Kiryu und ein paar weitere Figuren nicht. Ähnlich dürfte es dir auch bei den Spin-offs wie Judgment gehen. Das habe ich selbst noch nicht so weit gespielt, aber ich habe gehört, dass es sich vom Gameplay her ein wenig Unterscheidet weil man ja einen Polizisten spielt (der übrigens in Teil 4 eingeführt wird, auch als spielbarer Charakter) und keinen Yakuza mehr.

Ich persönlich habe und würde auch wieder mit Yakuza 0 einsteigen und wenn wir das gefällt, Kiwami 1 + 2 holen. Der zweite Teil ist schon deutlich kürzer und abgespeckter (die hatten damals nur ein Jahr Zeit den zweiten Teil zu entwickeln). Alternativ mit Like a Dragon beginnen, aber dir muss bewusst sein, dass das Gameplay (Kampfsystem) anders ist. Ich mag beide "Serien"

Teil 3, 4 und 5 fand ich deutlich schwieriger zu spielen da es technisch veraltet ist (fühlt sich immer noch wie ein PS3 Spiel an) und auch sonst fühlt es sich wie ein großer Rückschritt im Vergleich zu den anderen an (gerade wenn man von Kiwami kommt). Auch wenn die Geschichten in sich abgeschlossen sind, werden hier halt viele Charaktere eingeführt und es entsteht eine Bindung und Charakterentwicklung bei allen. Teil 6 ist technisch wieder top (wie 0 und Kiwami) aber da die Story direkt am Ende von Teil 5 ansetzt wird man sich schwer tun wenn man bestimmte Personen entweder gar nicht kennt oder keine (emotionale) Bindung zu dieser hat.

Mit Judgment könnte man sicherlich einsteigen, für mich persönlich war aber Polizist den man spielt (und der eben in Yakuza 4 eingeführt worden ist) keine so interessante Persönlichkeit wie Kiryu. Daher hat mich das Spinoff relativ kalt gelassen bisher, auch wenn die Geschichte spannend sein soll.

Der ganz neue Teil Infinite Wealth lohnt sich auch nur wenn man Like a Dragon kennt und gespielt hat. Das Kiryu Spinoff aus dem letzten Jahr habe ich noch nicht gespielt, aber ich gehe stark davon aus, dass es auch mehr Spass macht wenn man Kiryu bereits aus den anderen Teilen kennt und seine Lebensgeschichte sozusagen mitbekommen hat.

Und zu den Preisen aktuell machst du garantiert nichts falsch!
 
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Tatsächlich hatte mir Kiwami 2 zuletzt am besten gefallen, da ist man natürlich irgendwo mitten drin. Die Geschichten an sich sind eigentlich recht eigenständig. Natürlich fehlt einem aber dann der Bezug zu den meisten Charakteren.
 
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Ok, dann bewerte ich es mal für mich persönlich so:

Ich starte mit 0 + Kiwami 1+2 und schaue dann, ob mir das zusagt - wenn ich hin und weg sein sollte, kann ich ja mit 3+4+5+6 weitermachen (oder eben nicht) und Like A Dragon + Infinite Wealth sind eine "eigene" Reihe, die ich dann separat bewerten kann.

Danke!
 
Ich verstehe den Ansatz das man mit 0 anfängt, irgendwie fand ich den Titel aber nicht so zugänglich wie manch anderen.
 
Die erste Stunde ist gewöhnungsbedürftig aber ansonsten ist 0 ähnlich wie Kiwami, ich fands sogar besser. Zugänglich sind die alle nicht so wenn man das nicht gewohnt ist.
 
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