News Grüne fordern Klarheit über Limux-Abkehr

Tuxman schrieb:
Die Spionageaffäre hat gezeigt, dass Open Source kein bisschen sicherer ist als Closed Source.

Aber wenn man seine Daten nicht in der Cloud des Gegners speichert oder fremden Diensten administrativen Vollzugriff auf alles gewährt (wie bei Apple, Google und Microsoft leider der Fall, nicht zuletzt über die Updatefunktionen) hat man wenigstens die Chance sie zu schützen. Das BSI müsste sämtliche amerikanischen IT-Produkte deshalb eigentlich verbieten oder dringend vom Einsatz abraten.
 
etking schrieb:
oder fremden Diensten administrativen Vollzugriff auf alles gewährt (wie bei Apple, Google und Microsoft leider der Fall, nicht zuletzt über die Updatefunktionen)

Und was genau macht ein Linuxpaketmanager normalerweise?
 
etking schrieb:
Dabei stellt man plötzlich fest, dass man mindestens 10 mal so viel Geld investieren muss um Limux / Wollmux so zu programmieren und benutzerfreundlich zu gestalten, dass es so gut und flexibel bedienbar ist wie Windows. Diese Investitionen kann sich eine Stadt wie München aber gar nicht leisten, es müssten sich viele Städte und Gemeinden dafür mit finanzieller Unterstützung von Bund und EU zusammenschließen.
Hast du dazu mal eine Quellenangabe oder bist du Beteiligter bei dem Projekt? Laut dem IT-Leiter in München gibt es genauso viele Beschwerden wie vorher beim Windows System. Und laut dem Finanzbericht wurden in den letzten Jahren durch dieses Projekt 10 Millionen Euro eingespart, dass ist keine Theorie das ist Realität! Die Verwaltung in München ist ebenfalls nicht zusammengebrochen wie von vielen Propheten vorhergesagt wurde.

Und für Access gibt es Mysql als Alternative...
 
Suxxess schrieb:

Ja.

Suxxess schrieb:
läuft Access nativ auf Linux? :) Lizenzkostenfrei?

Nö, aber welches auch nur annähernd ähnliche Linuxprogramm tut das?

Wobei: Gibt es LibreOffice Base eigentlich noch? Da habe ich allerdings länger nicht mehr reingesehen.
 
ProfessX schrieb:
Die Grünen sind echt die einzigen die man noch blind wählen kann

Dann bist du leider blind gegenüber dem anderen Bockmist, den sie so veranstalten. Nur weil sie regional in diesem Punkt ggf. was positives starten ist das längst nicht auf alles andere, schon gar nicht auf Bundesebene, zu übertragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tuxman schrieb:
Die Spionageaffäre hat gezeigt, dass Open Source kein bisschen sicherer ist als Closed Source.

[citation needed]

Die Spionageaffäre hat gezeigt, dass auch Open Source nicht unfehlbar ist. Das und mehr ist eigentlich jedem schon vorher klar gewesen, der mal was von C Obfuscation Contests gehört hat. Aber während das eine unsicher ist, ist das andere – Closed Source aus den USA nutzen – äquivalent dazu, all deine Festplatten per Post an die NSA zu schicken. Mit dem Vermerk, sie sicher zu lagern, aber doch bitte nicht die Daten darauf zu betrachten.

etking schrieb:
Dabei stellt man plötzlich fest, dass man mindestens 10 mal so viel Geld investieren muss um Limux / Wollmux so zu programmieren und benutzerfreundlich zu gestalten, dass es so gut und flexibel bedienbar ist wie Windows.

Selbes hier. Wer sagt das? Limux ist ja gerade deshalb für andere Städte nicht gut kopierbar, weil eben viel angepasst werden muss. Windows wird angepasst, Linux wird angepasst, aber nicht generell verbessert. Linux funktioniert schon lange, und das ganz ohne Behörden, die dran rumbasteln. Denen fehlt doch eh das technische Know How, irgendwas zu machen, das tatsächlich Hand und Fuß hat. :)
 
Probleme macht man sich selber und wenn man nicht was neues lernen will denke ich,ist man nicht offen für neues besseres .Und bitte etking die Tag von Linux sind nicht gezählt was ist denn bitte an MS besser nichts einfach nicht fangen wir nur mal mit der Netzwerkbindung an und hören bei der Bedienung auf dem Desktop auf siehe Win8 (oh mein Gott).sage wir mal so wenn jetzt Win8 dort Installiert werden würde glaubt ihr das dann alles direkt rund läuft?Es gibt für mich nur zwei wirklich gut OS einmal Apple und das andere ist Linux. Ich benutze Linux jetzt schon seit über 8 Jahren und ja Am Anfang war die Konsolen eingaben echt Hölle aber heute für denn Normalnutzer,man brauch keine Konsole mehr. Einfach Installierungen einfache Bedienung ich Liebe es. meine Meinung :)

Zehkul Oh ja ware Worte,ware Worte :D
 
Zehkul schrieb:
Aber während das eine unsicher ist, ist das andere – Closed Source aus den USA nutzen – äquivalent dazu, all deine Festplatten per Post an die NSA zu schicken.

Snowden so: "Die NSA macht auch Linuxkisten aus der Ferne auf."

Wo genau liegt jetzt noch mal der Unterschied?
 
Selbst wenn das universell und für jede Maschine so stimmt – was ziemlich sicher nicht der Fall ist – gibt es immer noch einen prinzipiellen Unterschied darin, wie schwierig du es ihnen machst. Nur weil ein geübter Einbrecher das Schloss knacken kann, heißt das nicht, dass man die Tür bewusst offenstehen lässt, oder? Alleine schon, weil es doch recht seltsam aussieht. :p
 
Oh, so ein Zufall, ein BSDler mag Linux nicht, das ist ja was ganz was neues. ^^

Egal was Windows macht und wenn es das beste System auf Erden ist, wenn du den Code nicht sehen kannst und die NSA einfach anordnen kann, dass eine Hintertür eingebaut wird, ist das egal wie noch was.
 
Zehkul schrieb:
Oh, so ein Zufall, ein BSDler mag Linux nicht, das ist ja was ganz was neues. ^^

Ein BSDler mag Windows, das ist wohl kaum Fanboytum. ;)
Und ich glaube nicht, dass Theo de Raadt sich nicht mit technischen Zusammenhängen auskennt. Bei dir hingegen bin ich mir nicht so sicher.

Zehkul schrieb:
wenn du den Code nicht sehen kannst und die NSA einfach anordnen kann, dass eine Hintertür eingebaut wird, ist das egal wie noch was.

Deshalb ist Linux auch vor allem über die Chips anfällig. Die üble Sicherheitslücke im Zufallsgenerator, die nur wegen absichtlich defekter Hardware möglich wurde, hast du mitbekommen?
 
Habe derzeit auf zwei Notebooks Linux Mint 17 laufen. Ein Precision M90 und ein Inspiron 6400, also ganz schön alte Knochen. Läuft soweit ganz gut, aber benutze die Geräte auch nur zum Surfen. Die meisten meiner Programme sind einfach nicht ohne weiteres auf Linux lauffähig. Wine ist zwar ganz ok, aber auch nicht das Gelbe vom Ei. Alternativ ist das Project ReactOS ganz interessant. Da wird schon seit Jahren versucht den Windows Kernel nachzubauen, um 100%ige Kompatiblität zu Windows Programmen zu ermöglichen und das als Open Source. Naja wird wohl noch einige Jahre dauen, bis das im Alltag nutzbar ist.
 
Creeed schrieb:
Vergessene Kosten: Anpassung aller bestehenden Softwaresysteme an Linux.
Selbiges für jede neue Windowsversion, insbesondere das besprochene NT4->XP->7

Creeed schrieb:
Anpassung aller Hardware an Linux
=Tausch "inkompatibler" Teile vs. kompletter Neuanschaffung für Windows.
Weil jemand Grafiktreiber und WLAN als Linuxschwäche genannt hat: Ja, Grafiktreiber für 3D-Performance sind ein Problem, aber sicherlich keins der Stadt München. WLAN (wahrscheinlich auch kein Problem der Münchner) halte ich mittlerweile unter Linux für besser, man versuche nur mal, eine nicht dafür vorgesehene Karte (etwa eine mPCIe per PCIe-Adapter) unter Windows zu betreiben. Oder eine dafür vorgesehene ohne vorherige Internetverbindung zum Treiberdownload. Linux sagt dir: "Hey, da is ne WLAN-Karte und zackzackzack das ist die Liste der verfügbaren Netze, gib mir ein Passwort und es geht los". Nichtmal LAN-Karten kriegt man in Windows sicher ootb funktionsfähig hin, als ob wir das Jahr 1995 schreiben würden...

Creeed schrieb:
teilweise riesige Treiberprobleme wegen Spezialhardware.
Wurde auch schon angesprochen, "Spezial"hardware braucht für jedes OS "Spezial"treiber. Falls "Spezial" nur "Uralt" heißt: Da kann Linux weit mehr Treiber aufweisen, insbesondere seit dem Signierquatsch mit Win7+, der XP-Treiber nicht haben will. Und wer weiß noch, was es für einen Treibermangel bei der XP-Umstellung gab, weil Hersteller für alten Kram ihre 98-Treiber nicht modernisieren wollten...

Creeed schrieb:
Schulungskosten fürs Personal
Exakt gleicher Aufwand für neues Windows, selbiges für Office. Nur wechselt beides unter Linux seltener die Oberfläche, d.h. weniger Schulungskosten, nachdem alle mal auf dem aktuellen Stand angekommen sind.

Creeed schrieb:
Ausfallkosten weil die Arbeitsgeschwindigkeit durch die Umstellung sinkt.
Identisch für Umstellung NT4->XP->7.

Creeed schrieb:
Mehrkosten weil neues Personal benötigt wird in der IT.
Wegen was? Weils vorher ein unadministrierter Saustall war? Na herzlichen Glückwunsch, die nötige Personalaufstockung so zu begrüßen.

Creeed schrieb:
Nachbearbeitung von Dokumenten die über Schnittstellen zu anderen Behörden gehen.
Stichwort ".doc" / ".docx" in den Geschmäckern Office 97, 2000, 2003, 2007, 2010, und wie heißt das aktuelle noch gleich?

Creeed schrieb:
Anpassen aller Dokumente an das neue Office, hier vor allem die Skripte.
Ich würd nur vorherigen Absatz wiederholen. Skripte: Ja, aber überschaubar. Die machen ja kein Hexenwerk mit VBA und Co.

Creeed schrieb:
Da kommen sehr schnell Kosten zusammen die die Lizenzkosten einer Windowsumgebung weit überschreiten können. Denn die Lizenzkosten für Behörden sind bei Clients schon fast vernachlässigbar.
Warum bekommt dann nicht jeder Rechner ALLE Software, die innerhalb der Verwaltung auch nur an irgendeinem einzigen Platz gebraucht wird? Schrumpft den Pool an verschiedenen Installationen auf genau eine zusammen, dem Anwender blendet man die unnötigen Icons nur aus -> TOP. Ah, macht man nicht? Womöglich kosten Lizenzen ja doch nennenswert Knete...?

Creeed schrieb:
Ganz zu schweigen von nicht vorhandener Software, die muss stellenweise komplett neu geschrieben werden. Das lohnt sich sicherlich wenn es in Deutschland nur eine Stadt gibt die diese dann auch nutzt.
Du tust so, als gings um die Verwaltung von Kleinkleckersdorf. Im Video wird klar gesagt, dass es noch einen Restepool an Windowsmaschinen für solche ganz üblen Sonderfälle gibt, oder wenns nur ne Einzelsoftware ist läufts halt über nen Terminalserver o.ä. Das ist dann auch ne ganz andere Verhandlungsposition gegenüber einem solchen Softwarehersteller, denn eine sauber in Linux integrierbare Alternativsoftware darf dann auch einen ganzen Batzen mehr kosten als Lizenz und Support für dieses Einzelprogramm, da ja noch der Windows-Rattenschwanz dran hängt. Es ist nicht zielführend, eine einzelne Windows-Only-Software als Totschlagargument für ein Verbleiben bei bzw. eine Rückmigration auf Windows herzunehmen, so abhängig von einem Programm kann ne Behörde gar nicht sein.
 
geislpxs schrieb:
Dass diese für einen reibungslosen Betrieb auf proprietäre Dateiformate angewiesen sind, würde ich persönlich nicht ausschließen.


angewiesen sind mit sicherheit drauf, nur proprietäre dateiformate erschweren das ziel ;).
 
Suxxess schrieb:
Debian ( Nur als Beispiel / Desktopversion)
Prozessor - 1 Ghz oder mehr, 128 Megabyte, 5 GB Festplatte

Das ist grober Unfug. Selbst mit einem Xfce liegt man knapp bei 350MB und da läuft noch nichts. Und nun halte dich fest, man benutzt Ubuntu und hier liegt ein xfce schon bei über 400MB. Bei KDE4 Swappt er schon 100MB auf die HDD (Bei 512MB Systemspeicher)

Und hier mal das was Windows 8.1 verlangt:
Prozessor: 1 Gigahertz (GHz) oder schneller mit Unterstützung für PAE, NX und SSE2 <=!!!

Was wohl alle Rechner der letzten 10 Jahre ohne Probleme erfüllen. Und wie gesagt, die wird alle 5 Jahre getauscht, das schreiben sie selber, durchsuche mal die PDFs.

Und hier musst du dich noch mal festhalten, Ubuntu verlangt auch PAE.

Warum sollte man auch von 12.04 auf 14.04 upgraden wenn es nicht sein muss?

Man benutzt noch immer eine nicht mehr unterstützte 10.04 Version. Und man sollte den Umstieg vorbereiten. Denn wenn man das zu lange aufschiebt, funktioniert bald nichts mehr nach einer Umstellung wie bei der XP auf Windows 7/8 Umstellung.

Man müsste mal unter die Haube der aktuellen Behördenversion schauen, aber die läuft bereits mehr als 10 Jahre wenn sie 2003 angefangen haben. Gut ich hatte was mit KDE 3.5 gelesen, aber das sagt ja schon aus, dass dort eben nicht zwangsweise geupdated wird.

Die sind vor wenigen Jahren auf Ubuntu auf dem Client gewechselt. Nun hängen sie da fest ...
 
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