Grundsatzüberlegungen zu schlankem Business-Notebook

matze787

Lieutenant
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Moin zusammen!

Wir wollen auf der Arbeit gerade testen, ob es (perspektivisch) Sinn macht, statt den üblicherweise eingesetzten Thin Clients auf mobile Arbeitsplätze zu schwenken - zumindest in Teilen. Also ein Notebook, das man aber auch an Monitore anschließen kann, wenn man z. B. große Excellisten bearbeiten muss.

Einsatzszenarien:

- Versuch, den Hauptarbeitsplatz zu ersetzen
- Mobiler Einsatz, z. B. in Besprechungen oder für Homeoffice-Einsatz
- Hauuptsächlich Office-Einsatz, aber eine Bildbearbeitung und Videoschnitt muss drin sein (für Content in sozialen Medien)

Nun überlege ich, was Sinn macht und Eure Meinungen würde mich sehr interessieren :)

1) Erste Grundsatzentscheidung:
====================

- 13" oder 15"

Hier bin ich echt unentschlossen - 15" bietet mehr Displayfläche, macht das Gerät aber auch vergleichsweise schwer und unhandlich. In Besprechungen ist das schon etwas "over the top", oder?

2) Notebook vs. Convertible
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Auch hier bin ich momentan unentschlossen. Im Grund reicht ein Notebook. Warum man z. B. ein 13-15" großes Tablet auf Windowsbasis benötigt, ist mir unklar. Touchscreen wäre nett, aber eigentlich auch mehr eine Spielerei. Convertible hat ggf. noch den Vorteil, dass man zum Zeigen in Meetings das Ding besser aufstellen kann.

Preislich ist ein Notebook sicherlich attraktiver.

Pozentielle Kandidaten, die ich bislang so gefunden habe:

- Dell XPS-Reihe
- HP Spectre x360
- Lenovo Yoga 700er
- Lenovo Thinkpad X1

Besten Dank im Voraus!
 
Wie wäre es mit einem Kompromiss?

14"

Lenovo T4XX-Serie
DELL XPS-Serie

14" mit FullHD, kann man noch drauf arbeiten, aber mit Monitor genügend Leistung...

Tablett und Convertible halte ich gelinde gesagt für Spielerei (die MA sollen arbeiten und nicht angeben, was für ein tolles Gerät Sie haben)...
 
Wie wäre es damit: Die Betroffenen mal Fragen? Ein 17-Jähriger Azubi könnte das etwas anders sehen als ein 53-Jähriger. Und auch daran denken, dass das ganze Setup am Ende auch den Vorschriften für Bildschirmarbeitsplätzen genügen muss.

Warum sollte 15" "Over the top" sein? Und was darfs am Ende kosten?
 
@stummerwinter - die Idee mit 14" finde ich klasse - werde ich mir mal anschauen, danke!
@e-Funktion - Einbinden der Mitarbeiter ist immer gut! Allerdings wollen wir erstmal selbst ein wenig testen und Handlungserfahrungen sammeln. Sonst hat man hunderte Votes und es steht BEI WEITEM noch gar nicht fest, ob und wann so ein Szenario überhaupt umgesetzt werden kann. Credo ist: "Einfach mal machen!"

Mit "over the top" meinte ich hauptsächlich: zu groß für Besprechungen. Ist auch nur ein Bauchgefühl.
Für den Test sollte so ein Teil max. 1.300€ kosten.

Das heißt natürlich nicht, dass wir nicht überlegen und blind irgendwas bestellen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
matze787 schrieb:
Das heißt natürlich nicht, dass wir nicht überlegen und blind irgendwas bestellen ;-)
Darauf wollte ich hinaus. Dass nicht jeder MA etwas anderes angeben sollte was Geizhals.de gerade her gibt ist klar.

Es ist auf jeden Fall sinnvoll sich auf eine Gerätelinie zu einigen. Innerhalb dieser kann man immer noch überlegen zu variieren. Auch solltet ihr nicht vergessen den Preis für Wartungsverträge noch mit einzuberechnen für die Dauer des Abschreibungszeitraums - und ob NBD-Service essentiell ist. Mit Lenovo sind meine Erfahrungen etwas durchwachsen in dem Bereich. Daher rate ich entweder zu einer Dell oder HP-Business-Serie. Insgesamt finde ich die Dell-Geräte jedoch seit Jahren am überzeugensten.
 
Also wenn das Geld für XPS bzw Carbon X1 da ist - dann sehe ich hier keine grundsätzlichen Probleme.
XPS 15 ist von den äußeren Maßen/Gewicht keinesfalls unhandlich und ganz sicher nicht zu groß für Besprechungen. bzw. Gerade für Besprechungen: Es wollen ja alle was sehen, hier halte ich kleinere Displays gerade für nachteilig.
TB16 Portreplikator dazu, Monitore dran - super Sache. Eure Leute werden es lieben.
bzw. dann schau dir das Precision 5520 an. gleiches Gehäuse wie XPS 15, aber mit sehr individueller Konfigurationsmöglichkeit, sprich hier kannst du innerhalb eines Gerätetyps auch schön unterschiedliche Nutzungsanforderungen abdecken. von kleiner CPU bis hin zu dicken CPUs und natürlich individuelle RAM/SSD/HDD/LTE etc. Konfigurationen.

Und nicht von den Onlinekonfiguratorpreisen auf der Dell Homepage abschrecken lassen, im Verkauf durch die B2B Betreuer gehts selbst bei Einzelgeräten oft ein ganzes Stück runter - wenn ihr dann ggf. xx Geräte kauft geht da im Preis auf alle Fälle was.

Carbon X1 ist auch geil, wir haben eins für Cheffe :)
Ich persönlich finde Displayfläche zum Arbeiten wichtiger als das letzte eingesparte Gramm Gewicht.
bzw. ist sicher eine Zielgruppensache. Für Vielflieger wo Gewicht/Maße im Handgepäck wirklich wichtig sind, würde ich eher Richtung Carbon X1 oder eben XPS 13 denken. Für Leute die mit Autos unterwegs sind halte ich wie gesagt 15" Arbeitsfläche wichtiger als Ultrakompaktheit.

Im Bereich 14" kannst du die Lenovo T480 und Latitude 74x0er anschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben 14" HP Elitebook 840. Sind wirklich sehr schöne Geräte.

Worauf ihr aus meiner Erfahrung achten solltet:
- Dockingstations an allen Arbeitsplätzen (die müssen natürlich auch gekauft werden...)
- darauf achten, dass eine Serie gekauft wird, die auch in etlichen Jahren noch kompatibel zu Dockingstations ist
- Robuste Geräte
- LTE-Modems, falls ihr außer Haus arbeitet
- aufs Betriebssystem achten. Aktuelle Notebooks sind nur für Win 10 zertifiziert
- Maus und Tastatur sind trotzdem Pflicht für alle!
 
Ab EUR 750 hast du gute Auswahl von aktuellen quade cores mit i7-8550U, SSD, matten Bildschirmen und guten Tastaturen die zugleich mobile Arbeitstiere sind.
 
Entschieden haben wir noch nichts...gegen die Sexiness der Dells kommen die anderen schwerlich an. Ein Lenovo Thinkpad T470 wirkt da wie ein billiger und klobiger Plastikbomber gegen. Schade, dass Dell kein XPS 14 mehr anbietet.

Nebenbei: unseren beiden Testgeräte sind keine Vorgaben für eine spätere breite Aufstellung ;-)
 
naja, wozu ein XPS 14? das XPS 15 ist kleiner/leichter als "normale" 14" Laptops. ;)
In der 14" Nische hockt dafür das Lenovo Carbon X1 :D
Und nicht das T470s/T480s zu vergessen. Auch das sieht ganz und gar nicht billig und klobig aus.
 
IIIIIIIIIIIIIII schrieb:
Ab EUR 750 hast du gute Auswahl von aktuellen quade cores mit i7-8550U, SSD, matten Bildschirmen und guten Tastaturen die zugleich mobile Arbeitstiere sind.
Für die Arbeit nimmt man doch kein lumpiges Consumer-Pavillon...außer man ist nicht drauf angewiesen.
 
species_0001 schrieb:
naja, wozu ein XPS 14? das XPS 15 ist kleiner/leichter als "normale" 14" Laptops. ;)
In der 14" Nische hockt dafür das Lenovo Carbon X1 :D
Und nicht das T470s/T480s zu vergessen. Auch das sieht ganz und gar nicht billig und klobig aus.

Gut, zugegeben kann ich nur von Bildern und Videos urteilen. Da habe ich z. B. einen Vergleich zweier 13,3"er (Lenovo und Dell XPS) gesehen, wo das Dell echt wie ein 11,6"er in der Größe daherkommt und mit dem Gehäuse schon sehr hochwertig aussieht.

T470s sieht für mich auf den Bildern wie Plastik aus, auch wenn ich weiß, dass es keins ist. Schwarz und die klassische Thinkpad-Optik wirkt auf mich erstmal altbacken...(sorry)
 
@ e-Funktion - die "Empfehlung" postet III... in allen möglichen Kaufberatungen, egal ob es passt oder nicht :rolleyes: :D

@ Matze ja, die Optik Abneigung von Bildern her kann ich verstehen :D aber in echt machen sie trotzdem durchaus was her - also nicht abschrecken lassen. ;)
 
matze787 schrieb:
T470s sieht für mich auf den Bildern wie Plastik aus, auch wenn ich weiß, dass es keins ist. Schwarz und die klassische Thinkpad-Optik wirkt auf mich erstmal altbacken...(sorry)

Es ist Plastik.
Abgesehen von Macbooks, HP Pro/Elitebooks, Dell Precision / Latitude / XPS gibt der Markt sonst fast nur Schrott her. Also lernt man schwarze Backsteine irgendwann lieben.


Verordnung zu Bildschirmarbeitsplätzen verhindern, dass man seinen Arbeitnehmern Schreibtischarbeitsplätze mit Notebooks anbietet. Also kommt Dickingstation + Bildschirm + Tastatur + Maus dazu. Typischerweise ist das teurer als ein Intel NUC den man mittels Vesa direkt an den Monitor flanscht (oder fertige Lösungen von Dell, HP Lenovo).

Notebooks sollten nur die MA bekommen, die damit unterwegs sind und da sollte man dann auch Klotzen. Wobei es dann sehr auf die Anwendungen und Mitarbeiter ankommt ob man mit weniger als 14" noch klarkommt.

Achja: Notebooks für den professionellen Einsatz kauft man mit 2-5 Jahren Vor-Ort Support am nächsten Arbeitstag. Anbieter die das nicht anbieten schließt man aus der Auswahl aus. Wobei beim Support wohl derzeit gilt: Dell >= Lenovo >> HP
 
Zuletzt bearbeitet:
Das T470s hat - bis auf den Bildschirmdeckel - eine Gehäusekonstruktion aus Magnesium. Kein "Plastik".

Piktogramm schrieb:
....da sollte man dann auch Klotzen. ...kauft man mit 2-5 Jahren Vor-Ort Support...

... wie klotzen denn die MA mit 4 - 5 Jahre alten Notebooks?
 
matze schrieb von "sieht wie Plastik aus" und das was man sehen kann ist Plastik (naja, hochwertiger Kunststoff)

Klotzen -> T4xs ist doch klotzen und 4-5Jahre bzw. Einmal Abschreibungszeitraum +1Jahr Ansparabschreibung bekommt man im Arbeitsalltag mit diesen Geräten hin. Wobei ein gescheit ausgestattetes Gerät der T-Serie halt gern ein Vielfaches eines ähnlich ausgestatten Acers kostet. Das meinte ich mit "klotzen"
 
species_0001 schrieb:
@ e-Funktion - die "Empfehlung" postet III... in allen möglichen Kaufberatungen, egal ob es passt oder nicht :rolleyes: :D
Das habe ich Stichprobenartig auch festgestellt *facepalm*



Piktogramm schrieb:
Achja: Notebooks für den professionellen Einsatz kauft man mit 2-5 Jahren Vor-Ort Support am nächsten Arbeitstag. Anbieter die das nicht anbieten schließt man aus der Auswahl aus. Wobei beim Support wohl derzeit gilt: Dell >= Lenovo >> HP
Grundsätzlich ist dein Beitrag nicht verkehrt. Ein paar Dinge jedoch:
Wenn die MA nicht immer auf Tour sind sehe ich auch keinen Grund statt Notebook+Dock einen NUC hinzustellen. Wenn die NUR im Büro sind ist das natürlich was anderes.

Dass der HP-Service wesentlich schlechter ist als bei Dell kann ich so jedoch aber nicht bestätigen. Vielleicht einen schlechten ausführenden Subunternehmer erwischt?


@T470s - Ja was ists nun - Plastik oder Magnesium? Kann man schon mal verwechseln, sieht bei nem Latitude auch nach Plastik aus wenns schwarz gepulvert ist.

@James Cole - ein zum anschaffungszeitpunkt hochwertiges Gerät mit ordentlicher Ausstattung kann auch nach 4 Jahren noch genügen, solang der Servicetechniker nach 12-24h mit dem Ersatzteil antanzt ist das für den laufenden Betrieb in Ordnung. Das ist gemeint mit Klotzen. Jedes Jahr nen neuen Schrott kaufen beeindruckt qualitativ ja nun nicht so sehr und ist auf lange Sicht auch nicht rentabler. Die Leute wollen schließlich Arbeiten und nicht das Zeug wechseln wie Unterhosen weils wieder mal irgendwo klemmt. Ich hatte schon Probleme, den Leuten nach Ende des Servicezeitraumes die Geräte weg zu nehmen weil die Dinger einfach rund liefen.
 
Also wenn es höherwertige Thinkpads sind, dann kommen die mit einem Magnesiumgehäuse das mit einem Kunststoff überzogen ist. Das sieht man sehr schon sobald die Dinger schon ein paar Kratzer und Dellen drinnen haben.
 
James Cole schrieb:
... wie klotzen denn die MA mit 4 - 5 Jahre alten Notebooks?
das geht wunderbar - wieso soll es nicht gehen?
... geschrieben auf einem M4800, welches tagsüber exzessiv Autocad + Microstation befeuert und nach Feierabend intensiv zum zocken her halten muss.:cool_alt:
 
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