Heimnetzwerk nach Altbaukernsanierung

Michelf

Ensign
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Hallo liebe Community,

sehr gerne würde ich mich mit euch austauschen, euren Rat und gerne auch die ein- und andere Kaufempfehlung bekommen. Ich habe einen Altbau kernsaniert und in den nächsten Monaten möchte ich gerne auch die Heimnetzwerkeinrichtung abschließen.


Was ist vorhanden:
Ich habe auf ca. 120 qm Grundfläche (nur im EG, OG muss nicht berücksichtigt werden, da vermietet) an drei verschiedenen Stellen in den Decken sowohl Strom, als auch ein Doppel-Netzwerkkabel (ich meine es ist dieses: DIGITUS 1743VHD1) verlegt.

Verschiedene Räume haben Netzwerkdosen, die ich für PCs, TVs etc. verwende. Im Keller laufen 14 Netzwerkkabel zusammen und müssten angeschlossen werden.

Ich habe einen Glasfaseranschluss von der „Deutschen Glasfaser“ im Keller verlegen lassen (Vertrag: „DSL 400“ …also bis 40 Mb/s Download). Dort ist der Router (Fritzbox 7530 VD) direkt an das Gerät von der Glasfaser angeschlossen. Funktioniert soweit. Die Netzwerkkabel sind derzeit auf zwei Switsches angeschlossen (TP Link, TL-SF1008D). Diese unterstützen leider nur „8-Port-10/100Mbit/s“… hier benötigte ich also ein Gigabit Switch um die volle Bandbreite nutzen zu können.


Meine Ideen:
Ich möchte gerne ein stabiles, solides MESH-WLAN einrichten. Die Geräte hängen entsprechend an den Netzwerkdosen unter den Decken. Welche Geräte würdet ihr mir dafür empfehlen? Benötige ich einen neuen Router, um die volle Bandbreite auszunutzen und/oder um ein gutes MESH einzurichten?

Meine Idee ist es, dass ich einen 19“ Netzwerkschrank (z.B. einen dieser beiden: HMF oder von Serverschrank24) an die Wand hängen wollen. Was würde dafür alles benötigt werden?

Im generellen würde ich mich über einführende Links, Empfehlungen und Tipps freuen.
Auf eure Unterstützung freue ich mich sehr.
Wenn Daten, Fotos etc. benötigt werden, will ich diese gerne einreichen.

Viele liebe Grüße und ein gutes Neues Jahr
Michel
 
Messen … damit Du weißt, wieviele WLAN-Access-Points Du wo brauchst.
Michelf schrieb:
Benötige ich einen neuen Router, um die volle Bandbreite auszunutzen und/oder um ein gutes MESH einzurichten?
Nein.
Wenn Du viele WLAN-Access-Points brauchst, dann lohnt sich vielleicht (zusätzlich) ein Hardware-Controller, über den Du alles steuerst. Wenn es PoE-basierte WLAN-Access-Points sein müssen, bitte sagen; dann ändert sich vielleicht der Switch.
Michelf schrieb:
Eigentlich brauchst Du kein Mesh, denn das ist eher für WLAN-Repeater. Du hast überall verkabelt. Und die WLAN-Clienst roamen von selbst. Du kannst über einen Controller ein Haus-weites „Access Point Steering“ bekommen. Aber richtig ausgemessen, springen die WLAN-Clients von selbst oft besser.
 
Ich hab eine vergleichbare Situation, nur mehr Stockwerke, dafür weniger Grundfläche.
Im Keller hängt ein 19" Schrank mit 12 HE. Da drin ist eine Steckdosenleiste (braucht schon ein HE). Der Schrank hängt an einem eigenen FI/LS Schalter in der Elektroverteilung.

Zusätzlich habe ich dort ein Patch-Panel auf dem die Kabel enden. Du musst selber wissen, ob/wie du das ausführen willst. Gibt Patch-Panels, in die man nur die Key-Stones klemmt oder eben welche, die die Buchsen selbst enthalten. Ersteres ist im Handling einfacher und erlaubt auch mal das Austauschen einer wie auch immer beschädigten Buchse, letzteres ist etwas günstiger.

Ansonsten bietet es sich an mal einen WLAN-AP zu bestellen. Diese haben idR POE-Injektoren im Lieferumfang und erhalten ihren Strom so über das Netzwerkkabel. Mit diesem AP einfach mal die Abdeckung prüfen. Dann ggf. noch ein oder zwei weitere bestellen und auf einem Raspberry Pi oder sonstwie vorhandenem Server die entsprechende Controller-Software installieren (ubiquity ist hier ganz gut) und dann spannen deine APs ein gemeinsames WLAN auf, welches die Vorteile vom Mesh (größere Abdeckung als mit einem AccessPoint) und mehreren "Routern" (keine Halbierung der Netzwerkkapazität durch Mesh) vereint.
Die Endgeräte roamen dann, vom Controller gesteuert, von AP zu AP ohne Unterbrechung. Würde man zwei Routern die selbe SSID + Passwort geben, würde das Handy selbstständig "roamen" aber dabei würde die Verbindung kurz unterbrochen, was manche Dienste (normalerweise alles, was auf UDP setzt) stören kann.

Ansonsten kannst du in den Schrank alles rein machen, was dir passt. Beliebige gigabit-switche mit ausreichend ports sollten es tun. Die Verkabelung geht dann vom switch zum Patch-Panel.

Warum überhaupt ein Patch-Panel fragst du? Weil Installationskabel deutlich steifer ist als Patch-Kabel und sich schlechter im Netzwerkschrank verlegen lässt und somit mehr physische Belastung auf die Ports gibt. Andererseits ist es defacto egal. mit Patchpanel ist es aber sauberer und du kannst jederzeit den router usw. austauschen und weißt danach trotzdem noch, welches Kabel wohin im Haus geht, da das Patchpanel ja beschriftet ist. Edit: Das PatchPanel ist somit quasi Teil der "festen" Infrastruktur im Haus, wie eine Stromsteckdose in der Wand. Hier ändert sich nichts und somit beschädigt man durch hin und her biegen, versehentliches Knicken usw. auch keine der Installationsleitungen, die man im Gegensatz zu den Patch-Kabeln nicht so einfach austauschen kann.
 
Hallo und Danke dir für die schnelle Antwort :-)

Vermutlich wird es einen Repeater geben (müssen) und 3 APs. Nehmen wir das als "benötigte Hardware". Das messen ist mir noch nicht möglich, da ich mich vorerst für APs entscheiden möchte. Bleibe ich da am besten "im System" also nehme ich Fritzbox APs? Wenn ja, welche? Welche würdet ihr sonst empfehlen?

PoE (Power over Ethernet) wird es nicht geben. ich habe überall 230V mit verlegt, sodass es unter den Decken Aufputzdosen geben wird und jeweils eine Duplexnetzwerkdose. ...es liegt nunmal schon alles und PoE wird nicht benötigt.

Auf einen zusätzlichen Controller möchte ich verzichten.... wenn es geht. Ich würde es gerne so "einfach wie möglich" halten.

Auch würde ich mich über Empfehlungen zu einem Netzwerkschrank + Switch + alles was ich an Zubehör benötige, sehr freuen. benötige ich einen Patchpanal? Ah, da kommt die Antwort... ok. verstehe. Wie würde das dann gehen? Ich schließe also alle 14 Kabel (2 Duplex kommen in der Zukunft noch dazu) ...also alle 18 Kabel an das Switch und wie dann vom Switch zum Patchpanel?
Eigentlich sind die Kabel alle sehr sauber beschriftet (mit Etiketten und Eding). Daher würde ich darauf verzichten wollen ... es sein denn, ihr würdet es mir dringend empfehlen.


EDIT: Den Server/Netzwerkschrank würde ich ebenfalls über einen separaten Automaten im Verteilerschrank anschließen. Spricht, es gibt eine AP-Doppelsteckdose die separat auf den Verteiler läuft.
 
Nur mal nebenbei: Vertrag: „DSL 400“ …also bis 40 Mb/s Download) da wurde eine Null vergessen. Der 400ter Tarif hat 400Mbit nicht 40.
Das Netzwerk und auch WLAN sollte für Gigabit ausgelegt werden. Also ist WiFi6 angesagt. Die Frizte 7530 kann im Keller ja bleiben. Dann hätte man dort auch Behelfs-WLAN.
Bei 120Qm auf einer Etage würde ich erst mal an 2-3 St. Access Points denken wollen. Die kann man sicherlich auch ohne Controller betreiben. Aber das must Du selbst herausfinden. Entscheidend ist, ob es dicke Innenwände gibt. Durch 17er und 24er Innenwände geht meist nicht viel durch. Entscheidend ist auch welche Steine verwendet wurden.
Beim Portswitch muss immer ein Port addiert werden für die Zuleitung. Wenn Du 18 Kabel hast, werden mindestens 19 Ports gebraucht. Also 24er Portswitch muss her.
Das Patchpanel ist der Abschluss Deiner 18 Kabel. Das wird mit kurzen Patchkabeln mit dem Portswitch verbunden. Der Portswich mit einem Patchkabel zum Router.
Wenn Duplex Kabel liegen und irgendwann ein leistungsfähiger Router kommt, kann man den Router auch in die Wohnung stellen. Eine Leitung würde dann zu WAN. Die 2 Leitung LAN zurück in Keller. Könnte man jederzeit umpatchen. Das macht wg. Telefonen/Fax und Sonstigem was am Router angeschlossen wird Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hilde, danke dir ;-) So muss es richtig heißen, Danke.

Welche APs sollte ich nehmen? Ich möchte ein solides und stabiles WLAN zuhause haben. Wenn ich im System bleibe, würde ich von Fritzbox diese nehmen?
Ich würde mir dann drei APs bestellen und dann Messen. Und hoffen, dass ich ohne eine Controller auskomme. Die Innenwände sind alles samt 11,5 Wände. Gemauert aus Stein.

Dann doch lieber 12 HE. ich dachte, ich komme mit 9 HE wohl hin... Wie sieht es mit den beiden o.g. aus? Irgendwelche Einwände?

Für ein solides Heimnetzwerk, habt ihr auch Empfehlungen für ein 24-Gigabit-Switch?

LIebe Grüße aus dem Münsterland
Michel

EDIT: ein Telefon/Telefaxwird aller vorausicht gar nicht angeschlossen.
 
Michelf schrieb:
Vermutlich wird es einen Repeater geben (müssen) und 3 APs.
Das musst du mir bitte erläutern. Vielleicht reden wir aneinander vorbei, aber warum denkst du, dass du einen Repeater benötigst wenn du bereits 3 APs auf einer Etage hast?

Michelf schrieb:
PoE (Power over Ethernet) wird es nicht geben.
Hm, schade, das schließt viele APs aus, da die mittlerweile auf PoE ausgelegt sind. Letztendlich schadet es ja nicht, den PoE-Injektor im Netzwerkschrank zwischen Switch und AccessPoint zu klemmen und dann am AP eben kein zusätzliches Kabel mit fetten Netzteil an der Decke zu haben, oder? Oder warum sonst ist PoE ein absolutes No-Go?

Michelf schrieb:
Auf einen zusätzlichen Controller möchte ich verzichten.... wenn es geht. Ich würde es gerne so "einfach wie möglich" halten.
Dann hättest du dir das auch mit den Netzwerkdosen für das WLAN auch komplett sparen können. Meines Wissens nach sind die Fritz-Repeater eben Mesh-Repeater, die ein bestehendes WLAN erweitern auf Kosten der WLAN-Kapazität. Die brauchen kein Kabel als Eingang. Aber hier bitte ich um Verifizierung durch andere Foristen.

Edit 2: Kurz gegoogelt und man kann die Fritz-Mesh-repeater auch per LAN mit der Fritz-Box verbinden. Aber bei den Details bin ich da raus. Hier jemand, der das bereits gemacht hat. https://smart-live.net/fritz-repeater-1200-von-avm-als-access-point-einrichten/

Michelf schrieb:
Eigentlich sind die Kabel alle sehr sauber beschriftet (mit Etiketten und Eding). Daher würde ich darauf verzichten wollen ... es sein denn, ihr würdet es mir dringend empfehlen.
Kann ich verstehen, sind für 14 Kabel knapp 100 € denke ich. Ich würde es dringend empfehlen, aber wie bereits gesagt, es geht auch ohne. Aber wenn in 10-20 Jahren das Netzwerk instabil wird oder manche Dosen aufgrund von Kabelbrüchen nicht mehr funktionieren, dann sag nicht, du wusstest davon nichts.
Bedenke, dass man eigentlich nur die Netzwerkdosen beschaltet, die auch tatsächlich regelmäßig/permanent genutzt werden sollen. Den rest schaltet man nach Bedarf. So kann man kleinere/weniger Switche verwenden, die auch weniger Strom verbrauchen. Angenommen, du hast bei deinen 14 Kabeln also 7 Duplex-Dosen gesetzt und an jeder Dose hängt nur ein Gerät, dann kämst du mit nur einem statt zwei 8-Port switchen aus. 8-Port unmanaged Gigabit Switch ist der günstige "Brot und Butter"-Switch, der aber auch 5-15W Strom verbraucht, je nach Modell.

Michelf schrieb:
Auch würde ich mich über Empfehlungen zu einem Netzwerkschrank + Switch + alles was ich an Zubehör benötige
Kann ich verstehen, dass du diese Empfehlung möchtest, aber das kann ich nicht leisten. Dafür sind einfach zuviele Detailfragen offen, mit denen man sich selbst auseinandersetzen sollte.
  • Du hast nicht gesagt, wie groß der Schrank sein soll (Höheneinheiten und auch effektive Tiefe (450mm nur Netzwerk, 600mm auch Server))
  • Was da überhaupt alles vielleicht noch mit rein soll (Stichwort: Smart Home, Heimserver, NAS).
  • Du kannst eine normale Steckdosenleite nehmen und in den Schrank rein legen, du kannst aber auch eine nehmen, die im 19" Schrank montierbar ist.
  • Soll die Überspannungsschutz haben (macht nur Sinn, wenn du bereits Grob- und Mittelschutz im Sicherungskasten hast)?
  • Soll der Schrank optisch ansprechend sein?
  • Wie warm ist der Raum und kommt er mit der potenziellen Abwärme klar?
  • Reichen dir zwei 8-Port Gigabit-Switche von denen jeweils 1 Port zum Router geht (der hat ja 3 oder 4 Anschlüsse) und dann hättest du 14 Ports versorgt.
  • Brauchst du alle 14 bzw. 18 gleichzeitig? Ich würde nur die Netzwerkdosen beschalten, die auch tatsächlich genutzt werden sollen. Spart Strom und Hardware (kleinere/weniger Switche)
  • Schau nach Kaufpreis und Stromverbrauch. Vielleicht ist ein 16 oder 24-Port Switch für dich besser geeignet, wenn man die Stromaufnahme betrachtet.
  • Sollen die Switche rackmontierbar sein?
  • Je nachdem wie du die Fragen beantwortest, brauchst du eine gewisse Anzahl an Regalböden im Rack, wo du nicht rackmontierbare Hardware rauf legen kannst.
  • Du machst dir also die Mühe einen Netzwerkschrank holen und montieren zu wollen, willst dann aber alles nur irgendwie da rein schmeißen?
Edit: Im letzten Punkt sind die Pferde mit mir durch gegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Michelf schrieb:
Vermutlich wird es einen Repeater geben (müssen) und 3 APs. Nehmen wir das als "benötigte Hardware". Das messen ist mir noch nicht möglich, da ich mich vorerst für APs entscheiden möchte. Bleibe ich da am besten "im System" also nehme ich Fritzbox APs? Wenn ja, welche? Welche würdet ihr sonst empfehlen?
Folgende Rückfrage meinerseits: warum brauchst Du einen Repeater und APs? Repeater nimmt man eigentlich nur, wenn APs aus welchem Grund auch immer keine Option sind. Aber wenn Du in der Decke und im Rest vom Haus LAN liegen hast, dann hast Du aus meiner Sicht keinen Grund, auch nur über einen Repeater nachzudenken.

Michelf schrieb:
PoE (Power over Ethernet) wird es nicht geben. ich habe überall 230V mit verlegt, sodass es unter den Decken Aufputzdosen geben wird und jeweils eine Duplexnetzwerkdose. ...es liegt nunmal schon alles und PoE wird nicht benötigt.
Nur weil Du 230V anliegen hast, musst Du dieses ja nicht zwingend nutzen. Ich würde es vom genutzten System abhängig machen. Manche APs können nur PoE (z.B. die APs von UniFi). Sofern Deine Wahl darauf fällt, würde ich es halt auch nutzen. Ich persönlich würde meine Wahl erst einmal von gewünschten Features abhängig machen, und nicht von der Art der Stromversorgung. Sieh es positiv, Du hast LAN und 230V zur Verfügung. Selbst wenn Du jetzt auf PoE gehst, bist Du in zig Jahren bei einem möglichen Systemwechsel trotzdem in der Lage, auf ein System zu wechseln, dass 230V direkt neben dem LAN-Anschluss benötigst. Und aktuell fallen mir als APs die 230V benötigen eigentlich hauptsächlich die FritzBox Repeater ein (die man per LAN-Kabel auch als AP betreiben kann). Allerdings denk ich, dass die von ihrer Bauart eigentlich nicht für den Betrieb an der Decke prädestiniert sind, damit würdest Du Dir Deine hervorragende Ausgangsbasis ein wenig verbauen. Für den Deckenbetrieb optimiert sind auf jeden Fall die UniFi APs aber meines Wissens nach auch das Omada-System von TP-Link.

Michelf schrieb:
Auf einen zusätzlichen Controller möchte ich verzichten.... wenn es geht. Ich würde es gerne so "einfach wie möglich" halten.
Auch hier wie bei den 230V Anschlüssen: überleg genau was Dir an Features wichtig ist. Willst Du z.B. mehrere WLAN-Netze, Band Steering, ein aktives Schieben von Clients ins 5 GHz-Band um beeinflussende WLAN-Netzwerke zu umgehen? Oder sagst Du das ist dir egal, ein WLAN-Netz für alle Geräte langt Dir? Der Controller ist erst mal nur ein Stück Software, das auch nur zur initialen Einrichtung genutzt werden kann, und dann nur bei Änderungen am Netzwerk benötigt wird. D.h. Du installierst den auf einem Rechner (den Du noch länger nutzen willst, da sich die Geräte mit dem Controller fix verbinden), stellst alles ein, und brauchst den Controller dann erst wieder, wenn Du ein Update machen willst, oder was einstellen willst. Man KANN den Controller dauerhaft laufen lassen (mache ich um mehr Features nutzen zu können), für die meisten Funktionen ist das aber nicht notwendig.

Und zum Thema „so einfach wie möglich“: willst Du es so einfach wie möglich beim einmaligen in Betrieb nehmen oder danach im laufenden Betrieb? Nur so als Beispiel, meiner Mutter hab ich einen UniFi AP hinter einer FritzBox verpasst, da das WLAN bei ihr immer wieder Probleme bereitet hat, und sie nie zufrieden damit war. Der AP läuft da nun einfach vor sich hin, muss auch nicht regelmäßig neu gestartet werden wie man es z.B. gern mal von ner FritzBox kennt. Das Teil ist auf Dauerbetrieb ausgelegt, und macht eben genau das. Dafür ist der initiale Aufwand alles einzustellen eben ein wenig höher. Aber seitdem höre ich einfach nichts mehr zu dem Thema, das Internet läuft einfach. Gleiches bei uns daheim mit einem kompletten UniFi Setup mit zwei APs und viel drum herum. Seit wir dieses Setup haben, höre ich weder von meiner Frau noch den 3 Kindern irgendwelche Klagen, das Internet läuft einfach Tag und Nacht. Das war früher mit zusammengestöpselten APs komplett anders, da verging kein Tag ohne dass sich wer über das Netzwerk aufgeregt hat. Nur mal so als Anregung was bei Dir Prio hat.
 
Michelf schrieb:
Dort ist der Router (FRITZ!Box 7530 VD) direkt an das Gerät von der Glasfaser angeschlossen.
Zwei Anmerkungen dazu:
  • Die zwei Buchstaben „VD“ sollen lediglich dazu dienen, die WLANs auseinander halten zu können. Jeder hat andere Buchstaben. Du dürftest folglich eine FRITZ!Box 7530 ohne „AX“ also ohne Wi-Fi 6 haben.
  • Die FRITZ!Box muss nicht im Keller stehen. Wenn Du irgendwo oben eine Doppeldose hast, fürhst Du das Kabel aus dem ONT nach oben. Von oben gehst Du wieder zurück über das Patch-Panel und den Switch. So sparst Du Dir einen WLAN-Access-Point und kannst so auch die DECT-Basis und damit die Festnetz-Telefonie nutzen. Hatte hildefeuer schon angesprochen.
Michelf schrieb:
Das messen ist mir noch nicht möglich
Im Prinzip doch. Du nimmst die FRITZ!Box nach oben und platzierst die probeweise. Die FRITZ!Repeater sind nicht soviel besser. So siehst Du, wo überall WLAN hin muss.
Michelf schrieb:
nehme ich Fritzbox APs? Wenn ja, welche? Welche würdet ihr sonst empfehlen?
Klingt so, ja. AVM nennt die FRITZ!Repeater. Theoretisch kannst Du auch FRITZ!Boxen nehmen. Ich würde die Günstigsten nehmen, also z.B. FRITZ!Repeater 1200 oder FRITZ!Repeater 2400, siehe hier … Warum? Aktuell stehen einige Technologie-Wechsel an: Multi-Gig-Ethernet, 6 GHz-WLAN und Access-Points mit vier Funkmodulen (einmal 2,4 GHz; zweimal 5 GHz und einmal 6 GHz). Wenn Du jetzt nicht das Teuerste nimmst, fällt es Dir leichter das wieder rauszuwerfen.
Michelf schrieb:
dass ich ohne eine Controller auskomme
Die FRITZ!Box kann, wenn Du willst, den Controller spielen.
Michelf schrieb:
Empfehlungen zu einem […] + Switch
In Deinem Fall total egal. Einfach den Billigsten nehmen … auch würde ich nicht alle verkabeln. Wenn sich oben irgendwas ändert, unten hingehen und umstecken. So kannst Du einen 16er vielleicht sogar einen 8er Switch nahmen. Hatte scooter010 schon angesprochen. Aber 24er kosten auch nicht die Welt … Auch vorher in eBay-Kleinanzeigen schauen, was lokal angeboten wird.
Michelf schrieb:
Die Diskussion hatten wir hier … bitte, bitte setze es.
 
Zuletzt bearbeitet: (Buchstabendreher)
scooter010 schrieb:
Warum überhaupt ein Patch-Panel fragst du? Weil Installationskabel deutlich steifer ist als Patch-Kabel und sich schlechter im Netzwerkschrank verlegen lässt und somit mehr physische Belastung auf die Ports gibt.
Das ist nicht der Grund. Installationskabel müssen schlicht auf LSA-Kontakte aufgelegt werden und die gibt es nur am Patch-Panel. Kostet dann natürlich auch eine Kleinigkeit deswegen.

Und in das Panel kommen dann die Patchkabel mit auf Litze gecrimpten Steckern rein.
 
Michelf schrieb:
benötige ich einen Patchpanal?
Nie ohne! Anschluss des Patchpanels an den Potentialausgleich nicht vergessen.

Michelf schrieb:
Ich würde mir dann drei APs bestellen und dann Messen. Und hoffen, dass ich ohne eine Controller auskomme.
Ob du einen Controller brauchst hängt nicht von der Anzahl der APs ab, sondern von den verwendeten APs. Bei AVM brauchst du keinen Controller.

Michelf schrieb:
Vermutlich wird es einen Repeater geben (müssen) und 3 APs.
Für was der Repeater, denn du hast ja Netzwerkdosen? Wenn es AVM sein soll würde ich zu den 1200AX greifen, da du diese direkt in die Steckdose stecken kannst. Optisch finde ich das ganze suboptimal, weil es einfach auch ohne sichtbarer Verkabelung geht.

scooter010 schrieb:
So kann man kleinere/weniger Switche verwenden, die auch weniger Strom verbrauchen.
Dass kleiner Switch viel weniger Strom verbraucht als ein großer würde ich nicht unterschreiben. Ich hab einen 24er Switch und wenn nur wenige Ports aktiv sind, braucht dieser auch nur 6,5 Watt. Weil es jemand wissen wollte, hab ich erst vor ein paar Wochen deshalb das Messgerät mal ausgepackt.
 
hanse987 schrieb:
Dass kleiner Switch viel weniger Strom verbraucht als ein großer würde ich nicht unterschreiben.
Es kommt, wie immer, darauf an.
Es gibt sparsame "große" Switche und ineffiziente kleine Switche.
Außerdem bleibt ja die Grundaussage korrekt: Nur die Ports beschalten, die auch verwendet werden. Der 24er Switch würde mit Vollbestückung auch bestimmt etwas mehr ziehen, oder?
 
Das finde ich ne interessante Fragestellung. Wann braucht ein großer Switch mehr Strom? Wenn nur das Kabel zwischen dem Patchpanel und dem Switch steckt, oder erst dann wenn auch am anderen Ende der LAN-Dose ein Verbraucher dran hängt? Ich vermute eigentlich letzteres, aber weiß es ehrlich gesagt nicht.
 
Hallo und Mahlzeit :-)

Bei der Verlegung des Netzkabel habe ich einen weiter weggelegenen Raum nicht berücksichtigt. Dieser wird aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem Repeater versehen. …daher dieser eine Repeater… Für restliche Fläche habe ich 3 gut verteilte Punkte an der Decke gewählt (ohne zu messen), an denen möglicherweise APs sitzen soll (..oder vlt reichen hinterher 2…)

Ich wusste bei der Planung der Elektrik nicht, dass PoE geht…daher habe ich überall 230V mit hingelegt. Die Leitungen wollte ich gerne nutzen, daher, wenn es geht, kein PoE. …oder… drauf Sch***en und die Stromleitungen „tot“ liegen lassen? Was würdet ihr machen?
Ah, jetzt lese ich es von „Flo222“. Wenn das die Auswahl so einschränkt, dann entscheide ich mich für PoE. Und die 230V Leitung lasse ich erstmal liegen und freue mich, dass ich sie hätte und habe, wenn ich Sie brauche.

Ok, dann entscheide ich mich jetzt für ein Patchpanal! Sollte ich mir zum Auflegen einen Fachmann dazu holen? Ich würde mich freuen, nur den Strom zu verbrauchen, der auch benötigt wird und die Dosen so zu schalten, wie diese benötigt werden. Auch möchte ich die offensichtlich bruchanfälligen Netzwerkkabel nicht überstrapazieren.
Somit brauche ich ein „managed“ Switch?
Über eine Empfehlung eines 24 Port Switches und ein passendes Patchpanel würde ich mich sehr freuen.

Oh. Also kann die Fritzbox kein Wi-Fi 6… das ist ja mau, oder? Wird ein neuer Router also benötigt? Ich würde da jetzt nicht lange fackeln. Ich möchte es gerne jetzt einmal gut einrichten und womöglich lange damit "fahren". Daher scheue ich nicht, den Router möglichweise zu ersetzen. Gerne würde ich mich auch da über Empfehlungen dreuen.
Weitere Features fallen mir gerade keine ein, außer; ein Gast WLAN. Was sonst noch so möglich ist "Band Steering, ein aktives Schieben von Clients ins 5 GHz-Band um beeinflussende WLAN-Netzwerke zu umgehen?" habe ich keine Ahnung von. Ich frage mal so: Zu was/ welchen Features würdet ihr mir raten?

Das „Hochführen“ vom ONT zum Router ins Büro geht nicht mehr. Es liegt flächig Fußbodenheizung und eine offene Revisionsklappe/ Durchführung habe ich nicht… Daher steht das Teil im Keller und soll eigentlich auch in den Schrank.


Pardon – jetzt nochmal etwas ausführlicher zum Schrank:
  • 19 Zoll
  • 9 oder 12 HE
  • 450 mm tief
  • Überspannungsschutz Steckerleiste zum montieren (Woran erkenne ich, ob ich Grob- und Mittelschutz im Sicherungskasten habe?)
  • 24 Port Switch (rackmontierbar, meint, zum im Schrank einbauen, Si?)
  • Patchpanal (rackmontierbar)
  • Einlegeboden (zu stellen des Routers und ggf. SmartBrige)
  • Kabelführung
  • Potenzialausgleich
  • Optisch habe ich wenig Ansprüche. Er steht im Heizungskeller. Dort sind es meistens um die 21 Grad.
Eine Schiene, die an die Wand angeschraubt wird und der Schrank „nur noch“ eingehangen wird, wäre schön, aber nicht entscheidend.
 
Michelf schrieb:
Das „Hochführen“ vom ONT zum Router ins Büro geht nicht mehr. Es liegt flächig Fußbodenheizung und eine offene Revisionsklappe/ Durchführung habe ich nicht… Daher steht das Teil im Keller und soll eigentlich auch in den Schrank.
Ich dachte du hast überall Doppeldosen gemacht? Ein Kabel vom ONT hoch ins Büro nutzen und vom Router das andere Kabel zurück in den Keller zum Switch.

Grundsätzlich würde ich den Router aber auch in den Netzwerkschrank packen.
 
Ja - überall Doppeldosen. Im Büro sind aber beide Doppeldosen bereits belegt (Drucker, PC, zweiter PC, Dockingstation für Arbeitslaptop)
 
Michelf schrieb:
Im Büro sind aber beide Doppeldosen bereits belegt (Drucker, PC, zweiter PC, Dockingstation für Arbeitslaptop)
Dann schließt Du halt 2 der Geräte direkt an den Router an. Der hat ja noch mindestens 2 LAN Anschlüsse frei.
 
hanse987 schrieb:
Ich dachte du hast überall Doppeldosen gemacht? Ein Kabel vom ONT hoch ins Büro nutzen und vom Router das andere Kabel zurück in den Keller zum Switch.

Grundsätzlich würde ich den Router aber auch in den Netzwerkschrank packen.

Von der einen Doppeldose (Büro) ein Anschlusskabel im Keller direkt in den ONT und den Router im Büro dann in eben genau diese Doppeldose. Und dann auch wieder vom Router in in den anderen PORT der Doppeldose und im Keller in das Switch?
Verstehe ich das richtig? ...sry wenn ich da noch nicht so firm bin. Und das mache ich, damit ich per DECT auch ein Telefon anschließen kann (im Büro dementsprechend).

Nur, damit ich mir einen Ap sparen kann würde ich es nicht machen. Das Büro ist direkt über dem Technikraum und das WLAN ist dort vom Router noch stabil.
 
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