Home Server/NAS-System im Eigenbau

AngryOnion

Cadet 2nd Year
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Guten Tag,

ich plane jetzt seit geraumer Zeit, mir ein NAS-System zuzulegen. Nach längerem Hin und Her habe ich mich dann für einen Home Server im Eigenbau entschieden. Ausschlaggebend dafür waren die besseren Aufrüstmöglichkeiten, die Möglichkeit einer RAID5-Konfiguration, Unterstützung von Video-Transcoding, sowie den großen Spielraum in Sachen Software (Im Vergleich die DS214+ von Synology).

Ich habe mir jetzt erste Überlegungen bezüglich der Hardware gemacht.

Wofür wird das System hauptsächlich genutzt?

  • Datenspeicherung
  • Nutzung als Medienserver (Plex Media Server) (und evt. auch Client für Fernseher)
  • Medienwiedergabe (1080p-Videos) von Plex Server mit Notebook, iPad und iPhone über Plex App
  • (evt. Nutzung als Webserver)
  • Backup von 2 Windows-Rechnern
  • Backup von einem Mac (Time Machine)

Was sollte das Gerät können?

  • Betrieb von 4 Festplatten
  • RAID5-Konfiguration
  • Unterstützung von Video-Transcoding
  • Leises und Energiesparendes System (Vorallem im Leerlauf)

Die Hardware:


Kostenpunkt ohne HDD: ~340€ ~290€

Offene Fragen:

  1. Wie stark wirkt sich eine RAID5-Konfiguration auf den Prozessor aus?
  2. [GELÖST] Macht es einen Unterschied zwischen einem Software-RAID und einem Hardware-RAID (H87-Chipsatz)
  3. Mit welcher Leistungsaufnahme im Leerlauf muss ich rechnen?
  4. [GELÖST] Macht das "t" in der Prozessorbezeichnung trotz der geringeren TDP überhaupt viel aus im Leerlauf?
  5. Welches Betriebssystem empfiehlt sich? (Windows Server 2003, 2008 und 2012 Lizenzen sind vorhanden oder Open Source)
  6. In wie weit kann man über das OS das System über Nacht herunterfahren?
  7. Ist eine Verwaltung über Webinterface machbar?

Ich wäre über die Beantwortung meiner Fragen und jeglicher Hilfe aber Vorallem über Kritik und Verbesserungsvorschläge sehr dankbar.

Yannic
 
Zuletzt bearbeitet:
1 + 2 :
In Sachen RAID bin ich kein Experte, aber was man so hört sind diese Software- und Pseudoraid Lösungen nicht das waren, wenn man es mal braucht zicken die oft rum.

3 + 4:
Die T-Prozessoren braucht man nicht, im Leerlauf verbrauchen sie das gleiche, der T Taktet nur früher runter, hat also weniger Leistung kostet aber mehr, du hat in dem Gehäuse mehr als genug Luft zum kühlen, also ohne T.

5. Würd auf NAS4Free oder FreeNAS setzen, wobei ich da nicht weiß wie es mit Transcoding aussieht. Da könntet du dank ZFS auch auf RAIDZ statt RAID5 setzen und hättest das Problem mit dem Controller nicht.

7. Bei o.g. OS ja.
 
Hallo,

Das sieht schon mal ganz gut aus.

Wäre bei der CPU ein Intel Pentium G2020 nicht auch eine Option für dich? Kostet um einiges weniger und sollte mehr als genug Leistung bringen, ich weiss zwar nicht wieviel transcoding braucht, aber wenn der G2020 dafür zu schwach wäre, wird ein i3 auch nicht mehr viel ausrichten können. Der G2020 unterstützt auch ECC-Ram, wäre also meiner Meinung nach ein perfekter Server-Prozessor. ICh glaube sowieso dass der G2020 eher auf Server ausgerichtet ist, denn erstens unterstützt er wie bereits gesagt ECC-Ram und zweitens verbaut HP bei den Einstiegsrack-Servern ebenfalls den G2020.

Ich würd dir empfehlen diesen mal anzuschauen.

Beim RAM würde ich jetzt noch ein bisschen grosszügiger sein, 2GB ist schon wenig, Windows kannst du damit schonmal sicher vergessen, denn dort empfehle ich dir mindestens 4GB, ansonsten wirst du nicht lange Freude daran haben. Für FreeNAS wirds wohl reichen denke ich, aber ein bisschen mehr würde sicher nicht schaden. Beachte zudem: Falls zu ZFS benutzen willst brauchst du pro TB Festplatte MINDESTENS 1GB RAM, auch würde ich bei ZFS dringend ECC-RAM empfehlen.

PS: Fertig NAS-Geräte mit 4HDD's unterstützen fast alle RAID 5.
 
Danke für die Antworten.

Dann hätten sich Frage 2 & 4 schonmal geklärt.

Mit NAS4Free habe ich selbst schon gearbeitet, aber da fehlt es mir ein bisschen an Umfang, wenn man den Homeserver nicht ausschließlich als NAS nutzen möchte. Ich glaube NAS4free kommt ohne GUI. software die auf eine GUI angewiesen ist kommt dann schonmal nicht in Frage. Habe eher an einen Debian-Server mit GUI gedacht.

Einen Pentium anstelle des i3 klingt sinnvoll, dann würde ich jedoch einen der neuen Generation mit Haswell-Architektur bevorzugen.
Wieso EEC-RAM für einen Home Server? Ich denke es gibt kaum mITX-Boards in der Preisklasse, die EEC unterstützen.
 
Die DS214 hatte ich auch im Auge. Aber Neben der Datenspeicherung wird das System größtenteils zum Medienstreaming benutzt. Die Videos sind in den meisten Fällen in FullHD-Auflösung und mit DTS-Sound im MKV-Container gespeichert.

Sowohl mein Samsung Smart TV, als auch die Apple-Geräte tun sich mit diesen Videos schwer und deshalb ist die Unterstützung von Hardware-Transcoding für mich wichtig. Bei Synology wird dies lediglich von der DS214play untersützt, und das, soweit ich das verstanden habe, auch nur von der Hauseigenen Videostation. Schade, da ich eigentlich auch ein großer Synology-Fan bin.
 
Ich selbst nutz den PS3 Media Server um Videos über DLNA auf meinen Panasonic zu streamen. (MKV's laufen damit 1a)
Der PS3MS soll sich auch auf den DS installieren lassen! (Post 10 macht Hoffnung ;))
http://www.ps3mediaserver.org/forum/viewtopic.php?f=3&t=12387
Zudem gibt es noch andere NAS DLNA Software für die DS...
PLEX
Twonky (kostet gut angelegte 15€)

Ist zwar etwas figelinsch, aber mit etwas Geduld machbar
Ergänzung ()

Hinweis!

Ich muss ein Stück zurückrudern... die DS414 laufen mit einer ARMv7 CPU
Leistungstechnisch zwar sehr gut aber mit der Software/Mediaplayern kann es zu Problemen kommen.
Bei PLEX z.B. gibt es einen Thread zu dem Thema
https://forums.plexapp.com/index.php/topic/84346-ds414-support/

Im Endeffekt ist es nur ne Frage der Zeit bis auch die ARMv7 unterstütz werden... jedoch besteht die Chance das das anfängliche Erlebnis getrübt wird, was ich jedoch nicht hoffe!
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe auf der ds213 bereits versucht, Plex zu benutzen, konnte jedoch die meisten Videos nicht streamen. Aber danke für den Tipp. :)
 
Ich nutze zur Zeit meinen Windows-Rechner als Plex Server.

Das hat nichts mit versteifen zu tun. DLNA-Server gibt es jede Menge, das stimmt.

Aber bei dem Plex Server gefällt mir, dass es eine komplette Multimedialösung ist, kein reiner DLNA-Server.
Nenn mir einen anderen Medien-Server, der sich die aktuelle Position von jedem Video merkt und ich so am iPad an genau der Stelle weiterschauen kann, an der ich den Fernseher ausgemacht hat. Ich denke für reine DLNA-Server gibt es viele Alternativen, aber das Merken von Positionen können die wenigsten.
 
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