News Intel Optane: Erste Benchmarks von 3D XPoint als SSD zum IDF 2015

Volker

Ost 1
Teammitglied
Registriert
Juni 2001
Beiträge
18.361
einfach Geil diese Steigerung :-o
 
Danke Intel & Micron !!

Meine SSD muss also noch mind. 3 Jahre halten. Ich denke die Preise werden am Anfang sehr hoch liegen.
 
Eine Steigerung um den Faktor 7 bei QD 1, also einem Zugriff, darauf haben wir gewartet, denn das bringt auch einen real spürbaren Performance Boost für Heimanwender. Die haben ja wenige und oft kurze Zugriffe, da hängen normale SSDs bei 20MB/s bis bestenfalls 40MB/s, 50MB/s mit NVMe, schon lange in der Leistung fest. Also wird es bei mir weder eine Intel 750 noch eine SM951 oder Nachfolger, sonst dann eine mit XPoint. Hätte echt nicht gedacht, dass die Technik so weit ist und schon nächstes Jahr in realen Produkten erscheint, meist wird sowas ja in einer sehr frühen Phase immer schon groß angekündigt und verläuft am Ende dann immer im Sand.
 
Die 10x höhere Dichte sollte den Preis im Rahmen halten. Man will ja auch Ultra Books damit ausstatten, also kanns wohl nicht so extrem teuer sein.

Ich glaube und hoffe, dass die Preise schnell fallen werden.
 
@Laggy.NET
Hoffe es auch. Im Moment finde ich Ssds noch ziemlich teuer und auch wenn sich der Preis nicht viel verschieben, steigert sich immerhin die Leistung

Lg, Franz
 
Zuletzt bearbeitet:
Billiger als normale Flash NAND basierte SSDs werden die mit dem XPoint kaum werden, dafür aber wohl um einiges schneller.
 
Laggy.NET schrieb:
Die 10x höhere Dichte sollte den Preis im Rahmen halten. Man will ja auch Ultra Books damit ausstatten, also kanns wohl nicht so extrem teuer sein.

Ich glaube und hoffe, dass die Preise schnell fallen werden.
10x dichter als DRAM! Und DRAM ist ziemlich "fett".

Im Vergleich zu aktuellen (3D-)NAND-Chips wird die Dichte in den ersten Generationen voraussichtlich sogar etwas schlechter. Das ist aber nicht so schlimm, solange die Technologie über einen längeren Zeitraum durch Fortschritte skalierbar bleibt.
 
Naja mal schauen ob so viele IOPS für den Endanwender überhaupt noch relevant sind. Mit einem Multi-User-System und zig hunderten Docker-Containern vielleicht brauchbar, aber für die Gaming-Maschinen die die Meisten hier haben wohl relativ uninteressant?
Zumal der Preis sicher extrem hoch sein wird, auch auf die nächsten Jahre gesehen, schließlich gibt es in dem Bereich momentan nicht mal einen Mitbewerber außerhalb des NAND Bereichs. Trotzdem ists natürlich schön zu sehen, wohin die Technik geht. Ein Speicher für alles scheint die Zukunft zu werden...
 
Booby schrieb:
Der Vergleich zu DRAM wäre interessant

Laut den (spärlichen) Folien nicht schneller, aber höhere Datendichte.

Diablokiller999 schrieb:
Naja mal schauen ob so viele IOPS für den Endanwender überhaupt noch relevant sind.

Bei einer Queuetiefe von 1 eine Steigerung der Performance um fast den Faktor 10 --> will haben! --> endlich wird mal mein Workflow in Lightroom / Bildbearbeitung schneller :D
 
Intel zeigt bisher ausschließlich IOPS und erwähnt noch die Latenz aber hat noch nicht ein Sterbenswörtchen zu Transferraten verlautbaren lassen.
Das macht mich etwas skeptisch.
 
Mal schauen wie "billig" das ganze wirklich wird, wenn Intel schon die ganze Zeit davon spricht. Nächstes Jahr wird echt ein guter Zeitpunkt sein für einen neuen PC. Kabylake(?)/Zen, HBM2 gpus, ddr4/4k billiger,Consumer VR und 3d xpoint ssd. Freue mich :)
 
Hätte nicht gedacht, dass das so schnell Marktreif wird. Aber die Kosten sind anfangs sicher immens. Allein die performance werden die sich vergodlen lassen und die Herstellung wird auch nicht billig sein. Wenn wir bei Enterprise-SSDs bei etwa 1-3 €/GB angekommen sind, werdens da sicherlich mind. 5€/GB werden.
Ich denke mal Consumerhardware wird da noch länger warten müssen.

Aber vielleicht bringen die ja SSDs mit nem XPoint-Cache von 8-16 GB, so wie es heute teilweise den pSLC-Cache gibt. Das dürfte auch nen guten Schub bringen. Dauerperformance brauchen wir ja in der Regel eh nicht.

[F]L4SH schrieb:
Intel zeigt bisher ausschließlich IOPS und erwähnt noch die Latenz aber hat noch nicht ein Sterbenswörtchen zu Transferraten verlautbaren lassen.
Das macht mich etwas skeptisch.
Mh? IOPS und MB/s sind doch einfach nur andere Einheiten für die Transferrate. Bei letzterem ist eben noch mit der Dateigröße multipliziert worden. Was du meinst ist wohl eher die sequentielle Transferrate bei großer Dateigröße. Aber mal ehrlich, wen juckt die?
Das Teil hier erreicht fast 2 GB/s bei 4k Transfers (ich geh mal davon aus, das mit 4k gebencht wurde) und noch >300 MB/s bei 1 Thread.
Du kannst davon ausgehen, dass dann bei größeren Dateien eh die Schnittstelle limitiert (sinnvoll max. 8GB/s über PCIe) oder eh vorher schon der Controller.
Ergänzung ()

Cherrycoce schrieb:
Nächstes Jahr wird echt ein guter Zeitpunkt sein für einen neuen PC. Kabylake(?)/Zen, HBM2 gpus, ddr4/4k billiger,Consumer VR und 3d xpoint ssd. Freue mich :)
Also wer die Billigschiene s1151 kauft wird sicherlich nicht für ein paar Tausender ne XPoint-SSD dazu kaufen. Bei allem Optimismus, aber auf Consumer-SSDs wirst du noch etwas länger warten müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktuell liegen die Preise für MLC-NAND bei ca. 0,30 $ und die Preise für DRAM bei ca. 6 $ pro GigaByte. (Quelle: http://www.dramexchange.com/)

3D XPoint Speicher soll zunächst als ergänzende "Stufe" zwischen NAND und DRAM positioniert werden. Dementsprechend dürfte auch der Preis irgendwo zwischen den beiden Technologien angesiedelt sein.

Jetzt gibt es zwei verschiedene Theorien, die man verfolgen kann. Zum einen kann man natürlich davon ausgehen, dass Intel und Micron sich ihre "Exklusivität" gerne bestmöglich ausnutzen würden. Auf der anderen Seite haben beide jedoch sicherlich ein Interesse daran, dass sich die Technologie möglichst schnell verbreitet und sich als "quasi Standard" etablieren lässt, um mittel- und langfristig die Kundenbasis zu binden. Und exorbitant zu hohe Preise würden letzteres Szenario mehr oder weniger im Wege stehen.
 
Am Anfang wird die Verfügbarkeit allenfalls überschaubar sein. Für NAND sind ja weltweit enorme Fertigungskapazitäten bei Intel/Micron, Samsung und Konsorten vorhanden, die über Jahre aufgebaut wurden. Diese neue Technologie steht gerade erst in den Startlöchern.
 
Diablokiller999 schrieb:
Naja mal schauen ob so viele IOPS für den Endanwender überhaupt noch relevant sind.
Da die IOPS auf QD 1 bezogen sind, sind die auch für private Endanwender extrem relevant! Die Maximalwerte bei QD32 oder noch mehr, die normalerweise bei SSDs immer angegeben und beworben werden, die interessieren den Heimanwender eher nicht, der hat so viele parallele Zugriffe ja gar nicht, aber QD1 bedeutet ein Zugriff zur Zeit und zeigt damit die reale Latenz und Zugriffszeit.

Das verwechselst Du hier vermutlich.
Diablokiller999 schrieb:
schließlich gibt es in dem Bereich momentan nicht mal einen Mitbewerber außerhalb des NAND Bereichs.
HGST hat sein Phase Change Memory (PCM) ja angeblich auch fertig und auf der FMS 2015 eine SSD damit gezeigt.

Faust2011 schrieb:
Laut den (spärlichen) Folien nicht schneller
So sieht es wohl aus, DRAM bleibt bzgl. der Geschwindigkeit wohl noch vorne, aber wo das nicht so eine große Rolle speilt, kann das XPoint seiner besseren Datendichte und auch der Leistungsaufnahme punkte, das XPoint muss ja anders als RAM nicht refresht werden, damit dürfte es für die Leistungsaufnahme auch egal sein wie viel davon verbaut ist, denn nur was gerade angesprochen wird, dürfte überhaupt eine Leistung aufnehmen. Dazu wie hoch die Leistungsaufnahme ist, habe ich aber noch nichts gelesen.

[F]L4SH schrieb:
aber hat noch nicht ein Sterbenswörtchen zu Transferraten verlautbaren lassen.
Die Geschwindigkeit ergibt sich ja aus der Latenz und dann aus der Parallelität. Schau Dir die Werte eine SM951 oder Intel 750 mit dem AS-SSD an, die kommen bei 4k Lesend auf so 30 bis 40MB/s, das ist was ein NAND Die eben so hergibt und beim sequentiellen Lesen dann auf über 2000MB/s, weil da die Parallelität voll ausgenutzt werden kann.

bensen schrieb:
Hätte nicht gedacht, dass das so schnell Marktreif wird.
Das hätte ich auch nicht, die müssen da entweder schon lange dran forschen oder hatten bei der Arbeit am 3D NAND eine geniale Idee die funktioniert hat.
bensen schrieb:
Allein die performance werden die sich vergodlen lassen und die Herstellung wird auch nicht billig sein.
Die Datendichte ist ja wohl recht hoch, womit die Fertigung selbst dann wohl nicht so teuer werden dürfte, aber die Anfangsinvestitionen wird man natürlich wie immer möglichst schnell wieder einfahren wollen und Intel ist ja auch nicht gerade für seine bescheidenen Margenansprüche bekannt.

Wenn es stimmt das XPoint auf einem 20nm Prozess beruht, dann könnten die Fertigungskosten sogar sehr günstig sein, weil man damit gegenüber den 3D NANDs die mit 3xnm bis 40nm Prozessen gefertigt werden, dann wohl eine weitaus bessere Datendichte haben würde. Die Frage ist dann eigentlich nur, wie viele Layer man beim XPoint übereinander bekommt und ob es da beim Prozesse oder den Materialien irgendetwas gibt, was die Kosten ungewöhnlich in die Höhe treibt.
bensen schrieb:
Ich denke mal Consumerhardware wird da noch länger warten müssen.
Das widerspricht aber der Meldung in der es heißt:
Im Rahmen der Eröffnungs-Keynote gab Intel an, diese 2016 nicht nur für das gehobene Marktsegment im Bereich der Rechenzentren einzusetzen, sondern bis hinab in das Ultrabook anzubieten.
Für Ultrabooks wäre wohl M.2 als Formfaktor anzunehmen und das ist auf jeden Fall Consumerhardware.
bensen schrieb:
Aber vielleicht bringen die ja SSDs mit nem XPoint-Cache von 8-16 GB, so wie es heute teilweise den pSLC-Cache gibt.
Das wäre schade, denn gerade die geringe Latenz beim Lesen ist ja das für Heimanwender wirklich interessante an der Technik, von der Haltbarkeit reicht auch normales NAND dicke aus. Hätte man nur so einen Schreibcache gäbe es in den Benchmark wie bei AS-SSD zwar ganz tolle Werte bei 4k Lesend, aber die hätten mit der Realität genauso wenig zu tun wie wenn diese RAM Caches ala RAPID genutzt werden. Darauf kann ich verzichten.

bensen schrieb:
(sinnvoll max. 8GB/s über PCIe) oder eh vorher schon der Controller.
Bei PCIe 3.0 x8 ja, aber da Intel ja auch neue Controller und ein neues Interface angekündigt hat und als Hersteller von SSD Controllern, CPUs und Chipsätzen sowas auch sehr einfach um- und durchsetzen kann, dürfen wir da mal gespannt sein.
bensen schrieb:
Also wer die Billigschiene s1151 kauft wird sicherlich nicht für ein paar Tausender ne XPoint-SSD dazu kaufen.
Wer sagt das die ein paar Tausend Euro kosten müssen? Es müssen ja nicht gleich SSD im TB Bereich sein, 256GB oder 512GB tun es für die meisten Heimanwender ja auch.

Neben der Datendichte und dem Aufwand bei der Fertigung, wird der Preis wohl auch sehr davon abhängen wie schnell man die Fertigung davon hochfahren kann, also auch bestehende Fertigungslinien von NAND auf XPoint umstellen kann und dies will. Dazu wäre es eben wichtig zu wissen, ob es noch nicht genannte Nachteile gibt, die einer generelle Ablösung von NAND durch XPoint im Wege stehen, aber wenn das nicht der Fall ist und wenn die reinen Fertigungskosten unter die von 3D NAND fallen können, dann muss man sich schon fast fragen, warum Micron überhaupt noch 3D NAND fertigen will? Das wäre dann doch allenfalls um es an Kunden zu verkaufen, während XPoint dann nur in eigenen Produkten eingesetzt würde, was den Marktanteil von Intel und Micron bei SSD sicher gewaltig steigen lassen würde.

Eine interessante Frage wäre noch, wie sich schlechte und gute Qualitäten auswirken. Bei CPUs, GPUs und RAM geht das vor allem auf die Geschwindigkeit, gut geratene Exemplare können höher getaktet werden, bei NAND macht dagegen vor allem die Haltbarkeit den Unterschied. Wenn es bei XPoint wie bei NAND ist, wären die Chancen sicher besser das die schlechten Qualitäten früher für Consumer SSD verwendet werden, die Haltbarkeit wäre bei der Nutzung als NAND Ersatz dann wohl höher als bei heutigem NAND und das ist schon für Heimanwender weit mehr als ausreichend.

Eine andere Frage ist, ob und wie es aussieht, wenn ein kleiner Fehler auf einem Die ist. Bei CPUs und GPUs kann man eine Restverwertung machen indem der/die betroffene(n) Kerne deaktiviert werden, bei NAND ebenso und ab Werk defekte Blöcke sind da auch fast die Regel, aber wenn XPoint als Ersatz für RAM verwendet werden kann, muss es ja auch Random Access erlauben, Dies mit fehlerhaften Bereichen kann man dafür nicht verwenden, außer man baut einen Mechanismus ein um diese umzumappen. Bei Verwendung als Ersatz für NAND in einer SSD ist das kein großes Problem, sondern eben eine Aufgaben für den Controller. Die SSD wäre dann etwas langsamer und hätte weniger Kapazität, für die Enterprise SSDs nicht so toll, für den Heimanwender aber kein Drama wenn er dafür an günstigere Modelle kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben