Internetabbrüche durch Türklingel

Horstinho

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Guten Abend,

ich weiß jetzt nicht, ob ich hier genau richtig bin. Es geht eigentlich um (vermutlich) Störung im Stromnetz. Aber vielleicht kann man mir hier ja doch irgendwie helfen.

Zum Problem: ich hatte/habe immer mal wieder sporadische Internetabbrüche. Nach langem hin und her war mir irgendwann mal vor 2 Jahre ca. aufgefallen, dass mein Internet immer mal weg war, sobald jemand an meiner Tür geklingelt hat. Klingt sicher merkwürdig, ist aber Tatsache. Ich wohne in einer Dachgeschoss Wohnung, die Türklingel ist ein alter schlichter "Ding Dong".

Aufgrund der ständigen Ausfälle, hab ich mir dann eine Funkklingel gekauft und die andere, also die normale Klingel, abgehängt. Seitdem war das Problem erst mal beseitigt aber sicher keine Dauerlösung. Jetzt dachte ich mir, ich kauf einfach mal eine neue "echte" Klingel im Baumarkt, vielleicht hat ja die alte einen Schaden. Hab ich dann heut gemacht und die neue installiert und schon während ich die Kabel anbringen wollte, ist mein Internet abgebrochen. Also schon bevor überhaupt jemand die Türklingel gedrückt hätte. Es war nicht verdrahtet.

Lange Rede, kurzer Sinn: ich bin kein Elektriker aber irgendwas scheint mit den Kabeln oder der Verkabelung nicht zu stimmen, wenn das INTERNET dadurch beeinflusst wird.

Nun zu den Fragen: was zur Hölle ist da bitte los? Wie ist sowas überhaupt möglich? Ich würd das gerne untersuchen lassen aber ich weiß auch nicht, ob das der Vermieter machen muss (Kosten?) und wer da überhaupt zuständig ist. Ich dachte evtl dass ein Techniker von der Telekom sich damit auskennt und evtl helfen könnte.

Was also sollte ich tun? Wen soll ich fragen?

Verzeiht den etwas langen Text.

Grüße
 
Möglicherweise ist der Klingeltrafo defekt und stört.

Zu prüfen wäre zusätzlich, ob nicht irgendwer den Telefonanschluss über das Klingelkabel (auf zwei anderen Adern) geschaltet hat und diese daher im gleichen Kabelstrang laufen.
 
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Hi, also Klingeltrafo... keine Ahnung. Soll das bei mir in der Wohnung sein oder woanders im Gebäude? Bei meinen Nachbarn tritt dieses Phänomen übrigens nicht auf.

Und ich habe VDSL XL 250, vergaß ich zu erwähnen.

Wie gesagt, ich hab keine Ahnung von dieser Materie.
 
In der Regel befindet sich der Klingeltrafo in der Haupt- oder Unterverteilung.

Am besten den Vermieter bitten, dass der zuständige Elektriker mal danach schaut.

Hast du eine FRITZ!Box? Dann mal bitte Screenshots vom Spektrum inkl. Minimum/Maximum sowie der Statistik zeigen.

Gerade bei Supervectoring ist auch die korrekte Endleitung von großer Bedeutung. Siehe: https://telekomhilft.telekom.de/t5/...-Kabel-zwischen-APL-und-TAE-Dose/ta-p/3499089
 
Ja, hab eine Fritzbox 7530 (ohne AX). Screenshot kommen gleich.
 

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Ich tippe mal darauf das das Telefonkabel das zur Wohnung führt auch für die Klingel missbraucht wurde (ggf ein anderes Adernpaar).
 
Wenn das zutrifft, dann müsste man eigentlich nur eine Türglocke montieren, die mit Gleichstrom funktioniert. Also z. B. ein einfacher Batteriegong wo nur der Schließerkontakt nach unten geführt ist. Dann sollte eine kombinierte Verbindung im selben Kabel kein Problem sein.
 
Beim Vermieter melden, er muss für Nachbesserung sorgen und einen Elektriker beauftragen.
 
Danke erstmal für die ganzen Antworten. Mein Vermieter is bisschen speziell ... wenns um Dinge geht, die ihm was kosten könnten. Also müsste ich vorher wissen, ob er das dann bezahlen muss oder ich selbst und was der Elektriker genau machen muss. Wir sind 3 Parteien im Haus. Erdgeschoss, 1. Stock und 2. Stock (ich). Ich befürchte, dass man dann in jede Wohnung seperat rein muss, was ich dann den Nachbarn irgendwie vertrichtern müsste. Also alles nicht so einfach leider :-(
 
Naja,
wenn das wirklich reproduzierbar ist, würde ich es dem Vermieter vorführen.
"Siehste, die Klingel ist schuld. Kriegste gelöst, oder ?"
 
Ich finde es so krass, was die Wohnungsnot für Folgen hat.
Dein Vermieter hat dafür zu sorgen, dass ein solcher Mangel, wenn er vorliegt und es nachweisbar ist, auch behoben wird. Wir sind selbst Vermieter, natürlich ist es immer gut, wenn Mieter keine Kosten verursachen, wenn aber in der Hauselektrik Blödsinn gemacht wurde oder diese so angeschlossen ist, dass es zu Problemen kommt, dann ist das einfach so.
Dass ein Mieter ein mulmiges Gefühl bekommt, wenn er mit dem Vermieter sprechen muss, dass auf diesen Kosten zukommen, dann finde ich das krass. Wir reden ja nicht von einer neuen Heizung im XXXX Dimensionen.
Ggf. hat dein Vermieter auch einen Haus und Hof Elektriker an der Hand, als schlauer Vermieter hat man eigentlich von allen Gewerken jemanden, der verfügbar ist und hilft.
Klappt bei uns sehr gut, die Gewerke, die nicht im Freundes und Bekanntenkreis vorhanden sind hat man seit Jahren aus dem Dorf/Stadt. Immer das günstigste Angebot suchen und nicht mit einer Firma arbeiten ist nicht die beste Wahl.
Ich meine du bezahlst (hoffentlich) regelmäßig deine Miete, also hältst dich an den Vertrag, dann muss dies dein Vermieter auch tun.
Sicher würde ich das ansprechen und versuchen, dass möglichst viel gespart werden kann, dann wird dein Vermieter auch froh sein. Frei nach dem Win/Win Prinzip für beide Seiten. Wenn du vorher einen möglichen Fehler hast, dann der Elektriker die Kosten besser einschätzen.

Was ich technisch noch beisteuern kann ist das Vectoring/Super Vectoring anfälliger ist für kleine Störungen. Also wenn mal eine Störung rein kommt, die bei DSL 50 nicht zum Absturz führt kann das bei DSl 100/250 viel schneller passieren.
Ich musste die Hausverkabelung zur Haus TAE neu legen, weil mit dem Upgrade von 50 auf 100er Leitung ständig Abbrüche kamen. Neues CAT 7 Verlegekabel hat ausgereicht. Bei uns Gott sei Dank durch einen stillgelegten Kamin ohne größere Arbeiten möglich.
Wenn aber die Klingel auf zwei Adern läuft kann das gut zu Problemen führen und das ist dann wirklich Sache des Vermieters.
 
Ja, es ist schon so, dass da immer eine gewisse Scham dabei ist. Ich hab eigentlich ein sehr gutes Verhältnis zu den Vermietern, bin aber auch immer froh, wenn ich sie nicht unbedingt sehen oder hören brauch.

Wie dem auch sei ... dann muss ich mal in den sauren Apfel beißen.

Aber mal kurz zu meinen Werten auf den Screenshots: gibts da irgendwelche Auffälligkeiten?
 
Horstinho schrieb:
Aber mal kurz zu meinen Werten auf den Screenshots: gibts da irgendwelche Auffälligkeiten?
Für meinen Geschmack zu viele Retransmissions. Zudem sind leichte Schwankungen im SNR-Verlauf zu sehen, was aber nicht automatisch zu Problemen führt.

Kannst auch gern mal Bilder einstellen von der ganzen Verkabelung - auch mal TAE-Dose aufschrauben und Fotos machen. Zudem Fotos der Klingelkabel, an die du rankommst. Möglicherweise fällt da schon was auf.
 
Ok, mach ich dann später

EDIT: Fotos nun dran
 

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@Horstinho

Hatte der vorherige Gong auch eine Batterie? Ich kenn es so, dass ein Gong entweder mit Batterie oder mit der Wechselspannung vom Klingeltrafo verwendet werden kann.

Ankommende Leitung an der TAE ist gut.
 
Ja, die andere Klingel war im Grunde genau so aufgebaut, nur anderer Gongton quasi. Also hätt ich die gar nicht entsorgen brauchen. Seis drum.

Die zwei abstehenden Drähte waren immer an der Batterie angeschraubt. Soll ich mal die anderen Schrauben versuchen? Aber wie gesagt war gestern schon ein Abbruch, obwohl da noch kein Draht angezogen war. Allein das Nesteln am Kabel hat anscheinend meinem Anschluss schon gereicht ...
 
Hast du ein Multimeter? Falls ja, teste mal, ob die gängige Wechselspannung (8-24 V) eines Klingeltrafo an den Drähten anliegt, wenn jemand den Klingeltaster drückt.
 
Leider nicht. Bin da absolut unbegabt bei sowas. Muss mal fragen im Bekanntenkreis
 
Wenn die 2 Drähte direkt zu einem Taster führen, müssen diesen an den oberen Anschlüssen (0 und 1) angeschlossen werden. Bei Betätigung wird die Verbindung kurz geschlossen und der Gong ertönt. Kannst den Gong so auch testen, indem du einfach mal 0 und 1 mit einem Stück Draht für einen kurzen Moment brückst.

Ich würde aber erst sicherstellen, dass kein Klingeltrafo dort hängt (also bei Tasterbetätigung keine Spannung an den Adern anliegt).

Beobachte mal das Spektrum, wenn du an den Kabel wackelst. Die sollten, soweit ich das sehe, mit der Endleitung zur TAE nichts zu tun haben.
 
Ok, also: das mit dem Draht überbrücken habe ich gerade getestet - es dongt.

Am Spektrum habe ich nicht wirklich was erkennen können. Es ist tatsächlich so, dass das Internet zusammenbricht, wenn ich an den zwei Kabeln "ziehe", sie anschließe oder mit dem Schraubenzieher daran fummel. Manchmal bleibt es stabil aber zu 95% ist es dann weg. Mich würde halt interessieren, was die ganzen anderen Kabel sollen, die ich mit auf den Fotos habe. Vielleicht liegt da irgendwo der Fehler?

Ich hab meine Nachbarn heut gefragt, ob die wissen, ob da irgendwo ein Trafo ist ... die können mir auch nicht helfen. Ich muss morgen mal den Vermieter anrufen. Hilft ja alles nix das ganze Raten.
 
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