News iOS 26 für iPhone und iPad: Diese Funktionen bleiben in der EU vorerst deaktiviert

SheepShaver schrieb:
Genau diese Trennung sorgt dafür, dass Apple die Kontrolle über Attack-Surface und Hardening behält.
Das ist doch einfach nur leeres Geschwafel.
Die Kontrolle behält Apple als Hardware und Softwarehersteller so oder so.

Und noch dazu kannst beim IPhone die Kopfhörer trotzdem authentifizieren. Ganz egal ob die API für andere zugänglich ist oder nicht.


Was ist dann eigentlich, wenn die Funktionalität dann später doch eingeführt wird? Was wird dann das narrativ sein?
Hat dann Apple die Kontrolle über Attack-Surface und Hardening verloren? Apple Pressemeldung: Achtung, IPhone Nutzer*innen, Eure IPhones sind ab sofort nicht mehr sicher.
Oder hat Apple dann ihre innovative Kraft genutzt und ein bahnbrechend altes neues Verfahren entdeckt mit dem sie Security allen Menschen zugänglich machen und eine Secure Use Experience in the EU bieten können?
😈
 
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getexact schrieb:
Es ist eben kein freier Markt, wenn der Markt von einem Hersteller erschaffen worden ist und betreut wird. Das ist kein öffentlicher Raum.
Und genau da liegst du falsch. Wenn solch ein Markt eine gewisse Schwelle überschreitet, wird er zum öffentlichen Raum. Deshalb fällt z.B. der App-Store von Synology für deren NAS-Systeme nicht unter den DMA, weil er zu klein ist. Aber Apples und Googles für Smartphones eben schon.

Du brauchst heutzutage praktisch ein Handy. Ohne Handy ist es sehr unkomfortabel geworden den öffentlichen Raum zu nutzen. Es ist somit im allgemeinen Interesse, diese Räume zu kontrollieren, da sich ein Duopol gebilded hat, in deren jeweiligem Markt jeweils eine Firma ein Monopol hat.

Stell dir vor wir sind im jahr 1950 und zwei Firmen würden 99% des Zeitungsmarktes kontrollieren. Würdest du dann auch sagen, dass es egal ist? Du musst deine Zeitungsnachrichten zwar von einem der beiden kaufen und andere Zeitungen am Markt zu etablieren ist quasi unmöglich. Aber ist ja deren eigener Martk, ist also kein Problem oder?

Das selbe gilt heute:
Wenn Apple und Google deine App nicht haben wollen, dann kannst du keine Apps für 99% der User sinnvoll anbieten. Das ist ein öffentlicher Raum.
 
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NJay schrieb:
Stell dir vor wir sind im jahr 1950 und zwei Firmen würden 99% des Zeitungsmarktes kontrollieren.
Springer Konzern usw. kontrollieren doch heute schon fast alles oder? Wo bleibt hier die Kontrolle? Wobei Pressefreiheit usw. you know?

Um bei Apple zu bleiben: Mir fehlt die Phantasie bei Millionen von Apps im Appstore und einem riesigen Markt, den Apple da geschaffen hat, dass es ein gutes Argument sei, dass Entwickler zu wenig Möglichkeiten haben um Geld zu verdienen. Rosinenpickerei ist das. Aus meiner Sicht. Ich komm noch nicht auf den Punkt, warum Apple hier der böse sein soll. Wenn Sie morgen den Appstore abschalten, was passiert dann eigtl.?

Sind sie dann noch Gatekeeper?
 
Helge01 schrieb:
Statt einer zentrale Stelle wo er seine Geldkarten hinterlegt hat er dann für jede Bank eine eigene App wo er das machen muss. Ich finde das ist ein erheblicher Rückschritt.
Ist es. Aber wir befinden uns was Apple Pay angeht eben noch im Zyklus der Marktanteilsgewinnung, d.h. Apple will das Produkt sehr attraktiv machen, um einen möglichst hohen Marktanteil zu haben. Diese Phase ist für Kunden oft sehr attraktiv. Aber irgendwann wollen sie damit Geld verdienen und wenn sie das machen wollen, dann wirds teuer, da sie dann vermutlich X% pro Umsatz vom Händler fordern werden.

Und dann ärgerst du dich, dass es so weit kommen konnte.
 
SheepShaver schrieb:
Das ist eine sehr vereinfachte Sicht. Man unterscheidet sehr klar zwischen private, controlled interfaces (nur für eigene Hardware und Software mit enger Koppelung und Auth) und public APIs, die für jedermann dokumentiert, versioniert und nutzbar sein müssen.
Das Argument wird aus meiner Sicht irgendwie weniger glaubhaft, wenn man - wie bereits geschrieben - eine 3. Klasse einführt:
APIs, die technisch öffentlich und völlig ungeschützt sind, aber undokumentiert und von der Policy her private.
 
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getexact schrieb:
Springer Konzern usw. kontrollieren doch heute schon fast alles oder? Wo bleibt hier die Kontrolle? Wobei Pressefreiheit usw. you know?
Heutzutage gibt es noch genug andere Quellen für Nachrichten, deshalb ist es nicht so relevant wie in meinem Beispiel. Aber dennoch: Auch die Größe des Axel-Springer Konzerns ist ein Problem, aber das ist ein eigenständiges Problem. Man kann mehrere Probleme zeitgleich angehen.
getexact schrieb:
Um bei Apple zu bleiben: Mir fehlt die Phantasie bei Millionen von Apps im Appstore und einem riesigen Markt, den Apple da geschaffen hat, dass es ein gutes Argument sei, dass Entwickler zu wenig Möglichkeiten haben um Geld zu verdienen. Rosinenpickerei ist das. Aus meiner Sicht. Ich komm noch nicht auf den Punkt, warum Apple hier der böse sein soll. Wenn Sie morgen den Appstore abschalten, was passiert dann eigtl.?
Ich habe dir jetzt sehr viele Argumente geliefert, wenn du sie einfach ignorierst kann ich auch nichts dafür.

Ich zitiere mich nochmal selbst, sag mir mal wie man in diesem realen beispiel fair mit Apple konkurrieren will:
Du kannst als Anwendung nichts dauerhaft im Hintergrund machen -> Apples eigene Apps schon. Du kannst also faktisch nicht mit der Fotos und iCloud App konkurrieren.
Sie gewähren ihren eigenen Apps aber ein Sonderprigileg. Wenn du z.B. 10 GB Fotos in die Fotos App auf iOS kopierst und ihm dann sagt, dass er temporär auch im Akkubetrieb syncen soll, dann tut er das auch wenn die App im Hintergrund ist. Bei anderen Apps, wie Nextcloud ist das nicht möglich

getexact schrieb:
Sind sie dann noch Gatekeeper?
Nicht mehr durch den App-Store, nein.
 
NJay schrieb:
Stell dir vor wir sind im jahr 1950 und zwei Firmen würden 99% des Zeitungsmarktes kontrollieren.
Ist das heute nicht so? Letztendlich kontrolliert die deutschen Medien hauptsächlich der Springer-Verlag und Bertelsmann.
 
NJay schrieb:
Ich zitiere mich nochmal selbst, sag mir mal wie man in diesem realen beispiel fair mit Apple konkurrieren will:
mir sind deine Beispiele bewusst. Wenn du jetzt hören willst ob das "fair" ist, dann sage ich objektiv "nein", ist es nicht.
Daraus ergibt sich für mich dennoch kein Zwang gegenüber Apple dies zu ändern.
Und da kann man geteilter Meinung sein.

NJay schrieb:
Nicht mehr durch den App-Store, nein.
und genau hier liegt ja das Grundproblem. Apple gehört der Appstore. Sie können ihn auch morgen komplett vom Netz nehmen. Dann hat niemand mehr Einnahmen. All die Millionen von Entwicklern. Einfach weil Apple den eigen geschaffenen Appstore schließt. Können Sie auch, oder sollen die auch gezwungen werden den aufrecht zu erhalten? Nein oder? Ist ja kein Gemeinschaftseigentum. Und wir kommen zum Grundproblem.

Apple ist Eigentümer. Alle anderen Bittsteller und Profiteur. Nur wollen diese Profiteure noch mehr haben. Reicht ihnen nicht. Die machen zwar Geld, aber zu wenig. Weil Apple ist böse und behandelt ihre eigen Dienste anders.

Nun kann Apple diese digitalen Dienste sogar Outsourcen in eine andere Gesellschaft. Vielleicht wäre dann das Problem anders zu sehen. Rechtlich gesehen.
 
getexact schrieb:
Nun kann Apple diese digitalen Dienste sogar Outsourcen in eine andere Gesellschaft. Vielleicht wäre dann das Problem anders zu sehen. Rechtlich gesehen.
Korrekt! Das wäre die Lösung. Apple (der Teil der iPhone und iOS mscht) dürfte diese Apple Service Gesellschaft natürlich nicht anderen Anbietern bevorteilen (Monpolgesetze und so). Ja, dadurch würden sich die Probleme dann in Luft auflösen.
 
getexact schrieb:
mir sind deine Beispiele bewusst. Wenn du jetzt hören willst ob das "fair" ist, dann sage ich objektiv "nein", ist es nicht.
Wir leben aber nun mal in einer sozialen Martkwirtschaft, in der der Staat die Aufgabe hat, diese zu kontrollieren. Und dazu gehört es, unfaires Martkverhalten zu verhindern.

getexact schrieb:
Apple gehört der Appstore. Sie können ihn auch morgen komplett vom Netz nehmen. Dann hat niemand mehr Einnahmen. All die Millionen von Entwicklern. Einfach weil Apple den eigen geschaffenen Appstore schließt. Können Sie auch, oder sollen die auch gezwungen werden den aufrecht zu erhalten? Nein oder? Ist ja kein Gemeinschaftseigentum. Und wir kommen zum Grundproblem.
Sie könnten ihn jederzeit abschalten. Damit würden sie einen großen Schaden anrichten und sich selbst abschaffen. Aber sie dürfen es. Dann würde eine Lücke im Markt entstehen, die andere Füllen können oder die von Android eingenommen wird, sodass Google noch stärker reguliert werden würde. Aber da Android sowieso freier ist, ist das kein Problem.

getexact schrieb:
Apple ist Eigentümer. Alle anderen Bittsteller und Profiteur. Nur wollen diese Profiteure noch mehr haben. Reicht ihnen nicht. Die machen zwar Geld, aber zu wenig. Weil Apple ist böse und behandelt ihre eigen Dienste anders.
Das ließt sich ja wie ein Wusnch die Lehnsherrschaft wieder einzustellen.
Und viele machen eben KEIN Geld im App Store, weil sie keine Chance haben mit Apple zu konkurrieren.
Und wenn hier jemand gierig ist, dann ist es Apple. Die Drucken Geld wie blöde und machen nicht viel Sinnvolles damit.

getexact schrieb:
Nun kann Apple diese digitalen Dienste sogar Outsourcen in eine andere Gesellschaft. Vielleicht wäre dann das Problem anders zu sehen. Rechtlich gesehen.
Ja wäre es. Das wäre sogar das gewünschte Ziel. Das Problem ergibt sich ja nicht durch die reine Größe von Apple, sondern dass sie eben einen Markt schaffen, den sie kontrollieren und auf dem sie gleichzeitig selber agieren. Wäre der App Store eine wirklich eigene Entität, wäre dieses Problem weg. Es müssten dann halt auch gleiche Regeln für alle gelten.
 
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Helge01 schrieb:
@gaelic

Dann müsste Apple den Kartendienst auch Google und Co. anbieten.


Müsste Apple dann auch anderen Betriebssystemhersteller anbieten.


Auch das müssten sie anderen Betriebssystemhersteller erlauben.

Also ja, Apple möchte verhindern das sie ihre neuen Feature anderen Schmarotzer zur Verfügung stellen müssen.
Live Aktivitäten, Mirroring und Kartendienste sind Features des IPHONES für das der User ggf bereits einen vierstelligen Betrag ausgegeben hat. Also ja, das anderen bereitzustellen (was für Apple ungefähr 20 Zeilen Code und 2 Seiten Dokumentation benötigt) ist nichts was für die anderen Unternehmen gut ist, sondern für den User.
 
getexact schrieb:
Apple ist Eigentümer. Alle anderen Bittsteller und Profiteur.
Ehrliche Frage, würdest du genau so argumentieren, käme die Telekom auf die Idee:
Internetnetz in deiner Straße = unser Eigentum.
Wir lassen niemanden anders rein - sowieso nicht. Und wenn du Netflix schauen willst, zahlst du bitte noch mal 6 Euro / Monat zusätzlich an uns. Bei allen anderen was du so im Netz kaufst, 30% bitte auch an uns. Und wehe du versuchst eine nicht lizensierte Seite aufzurufen!

Klingt doof, aber im Ernst, wo wäre der Unterschied?
Telekom ist nun mal Eigentümer, alle anderen Bittsteller und Pofiteur.

Ja, der Unterschied ist, dass es Gesetzt genau gegen so etwas gibt. Aus guten Grund.
Und insbesondere so etwas wie Netflix besteuern würden Telcon selbstverständlich machen, gäbe es keine Netzneutralität.

Der Punkt ist doch, Smartphone ist heute Grundpfeiler der digitaler Welt wie Festnetzanschluss - um nicht zu sagen - mal war.
Also würdest du auch gutheißen, würde man die Telekom deregulieren und mit ihrem Eigentum machen lassen, was die wollen - oder wo siehst du den Unterschied?
 
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JunkScore schrieb:
nichts was für die anderen Unternehmen gut ist
Musste jetzt schmunzeln, Google würde damit natürlich kein Geld verdienen. Die machen wie alles zum Wohle der Gesellschaft, darauf beruht ja schließlich ihr Geschäftsmodell. ;)

Klar würde der User auch davon profitieren, nur möchte Apple nicht die anderen Firmen mit Daten füttern und kostenlos alles zur Verfügung stellen.
 
Helge01 schrieb:
Klar würde der User auch davon profitieren, nur möchte Apple nicht die anderen Firmen mit Daten füttern und kostenlos alles zur Verfügung stellen.
Das Apple das nicht möchte, ist wohl klar. Betonung liegt insbesondere auf kostenlos.
Gehören sollten die Daten deshalb trotzdem mir, die Entscheidung sollte folglich auch bei mir liegen.
 
Helge01 schrieb:
Musste jetzt schmunzeln, Google würde damit natürlich kein Geld verdienen. Die machen wie alles zum Wohle der Gesellschaft, darauf beruht ja schließlich ihr Geschäftsmodell. ;)

Klar würde der User auch davon profitieren, nur möchte Apple nicht die anderen Firmen mit Daten füttern und kostenlos alles zur Verfügung stellen.
Apple macht das nicht kostenlos, sie haben sehr viel Geld vom Benutzer für diese Funktionen bekommen
 
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JunkScore schrieb:
Apple macht das nicht kostenlos,
Er wird nicht müde das gleiche nochmal zu schreiben, so falsch es auch ist und so oft er auch korrigiert wird, sh. gestern als er genau das gleiche geschrieben hat.
Wie ein Bot.
 
@DerAnnoSiedler Na ja, viele sind wenn es um ihre Daten geht unmündig, die muss man schon etwas an die Hand nehmen. ;)

JunkScore schrieb:
Apple macht das nicht kostenlos, sie haben sehr viel Geld vom Benutzer für diese Funktionen bekommen
Du meinst weil der Kunde schon genug dafür bezahlt hat sollte Apple anderen gewinnorientierten Firmen das gefälligst kostenlos anbieten? Sehr schräg, funktioniert vielleicht im Sozialismus aber nicht im Kapitalismus.
 
😂 Apple ist sich auch keiner Lüge unter dem Deckmantel der Profitgier zu schade. Man bezahlt Highend und bekommt funktionslose Hardware. Apples Zeit ist vorbei, keine technischen Innovationen seit Jahren, Design normal und sogar hinter der Konkurrenz. Apple ist das neue Nokia, hat es auch noch nicht bemerkt....
 
@mrneubauer Du hast dich tatsächlich hier im Forum angemeldet nur um uns deinen Frust gegenüber Apple mitzuteilen? Oder ist das ein zweit Account?
 
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Helge01 schrieb:
@DerAnnoSiedler Na ja, viele sind wenn es um ihre Daten geht unmündig, die muss man schon etwas an die Hand nehmen. ;)
Das wiederum ordne ich persönlich eher dem Sozialismus zu; im Kapitalismus muss man schon auch seine eigenen Entscheidungen treffen dürfen und sollen.

Allein als Instanz für "an die Hand nehmen" disqualifiziert eine gewinnorientierte Ausrichtung doch grundsetzlich. Keine Kritik konkret an Apple; das ist einfach Kapitalismus.
 
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