Ist eine Berufsunfähingkeitsversicherung sinnvoll?

Privathaftpflichtversicherung, Unfallversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung sind die wichtigsten Versicherungen die jeder haben sollte. PUNKT! Da gibt's kein wenn und aber. Such dir einen ordentlichen Vermittler/Makler und lass dich ausführlich zu diesem Thema beraten.

Berufsunfähigkeit kann dich jeder Zeit erwischen. Und da helfen unter Umständen dann auch keine Rücklagen für die nächsten 10 Jahre oder ETFs und hast du nicht gesehen, so wie es hier einige schreiben. Auch ein Bürojob wird ne harte Nuss sobald man erblindet. Oder verliere mal durch z. B. eine Krankheit oder einen Unfall einen Arm. Was dann? Einhändig Arbeiten? Das bedarf auch erst mal einiger Übung bis man das ordentlich hinbekommt. Dazu die zusätzliche Belastung im Privaten durch die drastische Veränderung der Lebenssituatuon.
Der Staat gibt dir im Glücksfall höchstens genug Knete damit es für ne Ausrüstung zum Pfandflaschen sammeln in der Fußgängerzone reicht (Erwerbsminderungsrente).

Ja, Versicherungen sind Gewinnorientierte Unternehmen.
Ja, Versicherungen können auch mal nicht zahlen.

Wichtig ist sich den richtigen Vertreter zu suchen.

Ergänzung:

Ich habe meinen Vertrag während der Ausbildung abgeschlossen. 750 Euro monatliche Rente bei vereinfachter Gesundheitsprüfung (3 Fragen anstatt 2 Seiten). Das Ding erhöht sich jedes Jahr etwas in der Versicherungssumme. Mittlerweile bin ich dadurch auf grob 1500 Euro monatliche Rente im Falle einer Berufsunfähigkeit. Und das ohne dass mich die Versicherung groß irgendwo hin verweisen kann (wichtiger Punkt bei einer BUR).
 
Zuletzt bearbeitet:
Relak schrieb:
Ich habe meinen Vertrag während der Ausbildung abgeschlossen. 750 Euro monatliche Rente bei vereinfachter Gesundheitsprüfung (3 Fragen anstatt 2 Seiten). Das Ding erhöht sich jedes Jahr etwas in der Versicherungssumme. Mittlerweile bin ich dadurch auf grob 1500 Euro monatliche Rente im Falle einer Berufsunfähigkeit. Und das ohne dass mich die Versicherung groß irgendwo hin verweisen kann (wichtiger Punkt bei einer BUR).
Ich würde das so nicht sagen. Bevor ein Antrag genehmigt wird, durchläuft es einen Prüfungsprozess. Selbst wenn alles Formal richtig ist, kannst Du Pech haben und ein Sachbearbeiter sieht es ganz anders (hat einen scheiß Tag oder etc) und Du wirst einen langen Krieg führen müssen, damit man Dir das Geld auszahlt.

Eine Versicherung hat einen sehr langen Atem und viele knicken in der Zwischenzeit ein, da Sie sich den ganzen Beweis, Prozess und etc Verlauf nicht leisten können. Sei es zeitlich oder geldlich. Das sage ich Dir aus Erfahrung. Ich arbeite bei einer Versicherung.

Das kann Dir auch bei der Krankenkasse, dem Rententräger oder etc passieren. Solange Du atmen kannst, wird man einen Weg finden, Dir Steine in den Weg zulegen, wenn man es will.

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Antwort zu Ausgangsfrage vom Threadersteller:

Ja, ist sinnvoll. Solange Du jung und gesund bist, dann schließe eine BU-Versicherung ab. Wenn Du nichts zu verbergen hast, dann mach die ausführliche analyse und nicht die kleine.

Hast Du Vorleiden, dann kommt es darauf an, was Du hast. Du kannst Sachen ausschließen lassen. Wenn Du etwas mit dem Rücken hast, dann würde ich keine abschließen. Denn dann nagelt Dich die Versicherung bei allen Leiden immer auf den Rücken fest. Und da das Gegenteil zu beweisen wird eine harte Kiste.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Relak schrieb:
Privathaftpflichtversicherung, Unfallversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung sind die wichtigsten Versicherungen die jeder haben sollte. PUNKT!
Haftpflicht stimme ich dir zu aber eine BU bei z.B. einem Beamten macht doch auch nicht wirklich Sinn oder? Und warum ist eine Unfallversicherung so wichtig? Da bekommt man doch nur ein bisschen Kohle und das war's oder vergesse ich da was?
 
Beteigeuze. schrieb:
Und warum ist eine Unfallversicherung so wichtig? Da bekommt man doch nur ein bisschen Kohle und das war's oder vergesse ich da was?
Mit der Kohle kannst du deine Wohnmöglichkeit z.b. Behindertengerecht ausbauen. Das können nicht unerhebliche Summen sein. Ob man sowas mit der BU stemmen kann ist fraglich. Vorallem wenn es sich um so "kleine" Summen wie 2000 EUR monatlich handelt. Zusätzlich gibt es da auch die Möglichkeit einer monatlichen Unfallrente. Diese drei Versicherungen dienen dazu einen vor dem Ruin zu bewahren. Deine eigene Arbeitskraft ist alles was man hast. Ist sie beeinträchtigt oder ganz weg, war es das. Dann lieber auf Hausrat und Co. Verzichten. Es ist zwar scheisse wenn einem die Bude abbrennt, aber Möbel bekomme ich kurzfristig immer irgendwo her.

3252 schrieb:
Eine Versicherung hat einen sehr langen Atem und viele knicken in der Zwischenzeit ein, da Sie sich den ganzen Beweis, Prozess und etc Verlauf nicht leisten können. Sei es zeitlich oder geldlich. Das sage ich Dir aus Erfahrung. Ich arbeite bei einer Versicherung.
Das ist wahr. Da hilft dann eine Rechtsschutz. Natürlich muss man bereit sein im Schadensfall zu kämpfen. Ist alle mal besser es gleich zu lassen. Auch hier hilft ein seriöser Generalagent / Makler weiter. Mein Ausbilder (selbst GA) reißt sich für seine Kunden im Schadensfall ein Bein aus. Wir hatten während meiner Lehrzeit dort keinen Fall in dem es Ablehnungen gab.
 
Also ich bin heute ja sehr froh, dass meine Eltern für mich noch vor Beginn meiner Ausbildung damals eine BU abgeschlossen haben.
Ich zahle momentan monatlich etwa 35€ für 1200€ monatliche Rente.
Für mich war und ist das auch außerordentlich wichtig – früher aber noch mehr als ich noch im Handwerk tätig war. Da kann dich ja schon eine verlorene Hand direkt Arbeitsunfähig machen.
Jetzt arbeite ich als Ingenieur viel im Büro – es wird also unwahrscheinlicher, direkt BU zu werden. Mit einer Querschnittslähmung ist es als Handwerker vorbei – jetzt könnte ich meinem Beruf aber weiterhin nachgehen.
Da ich aber trotzdem in der Freizeit noch einigen z.T. gefährlichen Hobbies nachgehe, wird die BU weiterhin bleiben.
Die 35€ tun mir nicht wirklich weh, könnte aber sehr weh tun wenn ich mit mitte 40 einen Schlaganfall bekomme und meine geistige Leistungsfähigkeit soweit fällt, dass ich trotz allem Berufsunfähig werde. Erging meinem Schwiegervater leider so. Schlaganfall mit 47, halbseitig teilgelähmt, eingeschränkte, geistige Leistungsfähigkeit. Mehr als 2h kann er sich täglich nicht auf Dinge oder arbeiten konzentrieren. Wenn er einen Tag körperlich aktiv war braucht er mindestens 3 Tage, um sich davon wieder zu erholen.

Ganz ehrlich: Selbst mit einem 100% Bürojob ist man nicht sicher vor einer BU. Für mich mittlerweile neben der Haftpflicht und der KV (Auch wenn beide ohnehin vorgeschrieben sind) die wichtigste Versicherung für die Zukunftssicherung. Da würde ich noch eher meine Rentenversicherung in den Wind schießen (wenn ich denn könnte…) und für mich privat vorsorgen.
 
sandreas schrieb:
  • Den Vertrag bis 65 laufen lassen (nicht bis 67) - dadurch spart man etwas Geld (ca. 15%)

Danke für den Tipp. Tatsächlich würde ich dadurch 10 €/Monat sparen.

Aktuell bin ich bei der Bayr. Versicherungskammer, zahle 65 €/Monat für 1000 € Absicherung... habe ich mir damals von meiner Sparkassentante aufschwatzen lassen.

Ich denke ich wechsele zur HUK24, da zahle ich pro Monat 10 € weniger und habe bessere Leistungen (mehr Rente im Monat) und die BU der HUK24 schneidet in unabhängigen Tests gut bis sehr gut ab.
 
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Beteigeuze. schrieb:
Vielen dank für die vielen Antworten und dann noch so schnell. Eigentlich bin ich nicht davon abhängig. Also selbst wenn ich nicht mehr arbeiten könnte würde ich auch so über die runden kommen.

Mir ging es auch hauptsächlich um die 1200€ (ja ich habe die Überschrift etwas doof gewählt) welche ich als sehr gering erachte wie aber auch ihr schon geschrieben habt. Es macht einfach kaum einen Unterschied zur staatlichen Hilfe.

Im Moment macht eine BU meiner Meinung nach vor allem dann Sinn wenn man monatlich mindesten 1500€-2000€ bekommt.
ob das so einfach zu beantworten ist, weiß ich nicht. Es hat ja nicht jeder einen H4 Anspruch. Wenn Du zB Vermögen angesammelt hast, Dir über die Jahre zB ein Haus gekauft hast, bekommst Du mitunter gar keine finanzielle Unterstützung in Form von H4. Dann würdest Du schon was von der BU haben, ohne Dein Vermögen erst komplett aufbrauchen zu müssen (ggf. Versteigerung o.ä.).
Bei der Frage spielen aber auch andere Punkte mit rein. ZB wie groß ist Dein BU-Risiko (Schreibtischjob vs. Handwerker o.ä.), wie alt bist Du, hast Du Vorerkrankungen etc.
Pauschal kann man das schwer beantworten.
Ergänzung ()

Idon schrieb:
Man muss auch weiter denken. Wäre ich berufsunfähig - was könnte ich dann im Leben noch machen? Zocken? Nö. In Ruhe Filme und Serien genießen? Nö. Wandern? Schwimmen? Freizeitparks etc.? Nö.


In dem Moment, in dem eine Krankheit mich meiner Berufsmöglichkeit raubt, ist mein Leben zu Ende.
Das ist einfach auch nicht richtig. Wenn sich zB im Laufe der Jahre eine Mehlallergie beim Bäcker einstellt (leider nicht so absurd und selten wie es klingt), dann ist man zwar BU aber auch noch lange kein Pflegefall, für den das Leben abgehakt ist. Und da gibt es genug Fälle, wo BU ungleich "Lebensende" ist.
 
@Smartin

Bei Handwerksberufen sehe ich das absolut ein! Aber als z. B. Jurist? Deshalb immer auf die eigene Lebenssituation abstellen und eigene Schlüsse für sich selbst ziehen. Die können ja auch für jeden unterschiedlich sein, vor allem auch in der Bewertung.
 
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Können? Ja. Wollen oder müssen? Ich zumindest nicht.
 
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Mextli schrieb:
Was ich interessant finde ist, daß hier keine auf das Thema "Zahlungswilligkeit bei eintreten des Schadenfalls" eingeht. Habe zwei Fälle im Bekanntenkreis wo jahrelang geklagt wurde (bzw. geklagt werden musste) bis die BU endlich (aus-)gezahlt wurde. Daher würde ich heute wahrscheinlich nicht mehr in eine BU investieren.

Davor wurde hier öfter gewarnt. Dann kommen die Versicherungsmakler und -vertreter und sagen man lügt. Also lassen wir das Thema einfach.
 
Habe heute die Info bekommen, dass mein AG einen Rahmenvertrag mit einer BU Versicherung hat, bei der man bereits bei 50% BU Anspruch auf Zahlungen hat. Ebenso ist eine Zahlung vom Gehaltsbrutto möglich, was die wohl ohnehin schon guten Tarife nochmals steuerlich interessanter machen sollte.
Problem ist halt nur, dass Popelbeträge wie 1.500€ keinen wirklichen Sinn ergeben für eine ordentliche Absicherung im Krankheitsfall. Ab 2.000€ ist dann jedoch wieder eine umfangreichere Gesundheitsprüfung notwendig, was sowohl den Abschluss selbst extrem schwierig, aber auch den monatlichen Beitrag wohl sehr teuer macht.
Nunja, mal schauen was sie mir so anbieten werden.
 
chris12 schrieb:
@Lenny88
wobei ich auf die internetbewertung nicht viel bis nichts geben würde.
es schreiben da meist nur die unzufriedenen.
warum sollten zufriedene kunden etwas schreiben?
Grundsätzlich stimme ich dir zu - die Leute die sich in diesen Foren tummeln haben aber grundsätzlich nichts davon irgendwelche Gesellschaften schlecht zu reden. Es geht da nicht um persönlcihe Erfahrungsberichte sondern um die Versicherungsbedingungen.

Will ja damit auch nur sagen, dass es gerade bei einer BU wohl nicht damit getan ist, mal eben, so wie ich damals, den örtlichen Makler anzurufen, 30 Minuten ein paar Fragen beantworten und dann ist man fein raus.

Ich weiß nicht ob ich hier einen Link zu einer unabhängigen Finanzberatung posten darf - aber wenn man da einfach sieht, wie umfassend eine Auswahl der BU dort ist, ist das halt einfach ne Menge Arbeit.
 
Ich hab hier eine, wie ich finde, recht gute Checkliste gefunden mit der man selbst oder mit seinem Berater die Verträge durchgehen und bewerten kann.
 

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Beteigeuze. schrieb:
Was ich mich nun frage macht das überhaupt sinn?
Die Frage ist eher, wie lange es dauert, bis die Versicherung auszahlt.

Nehmen wir mal an, du hast nen Unfall und bist erstmal 1 1/2 Jahre krank, so lange zahlt entweder die BG (Arbeitsunfall) oder Krankenkasse. Danach fällst du für ein Jahr ins Arbeitslosengeld I.
Sollte das A-Amt der Meinung sein, das du innerhalb von 6 Monaten nicht arbeitsfähig bist, bekommst du Rente (schon vor Ablauf der 12 Monate) .
Und wenn du das alles hinter dir hast, läuft wahrscheinlich im Hintergrund immer noch der Rechtsstreit mit der BU Versicherung.
Denn, selbst wenn du zu 100% Arbeitsunfähig bist, heißt es noch lange nicht, dass das Richter oder Versicherungen akzeptieren. Selbst wenn deren Gutachten deine Krankheit bestätigen, können die immer noch "Nö" sagen und den Fall aussitzen.
Glaube mir, die werden da sowas von kreativ, das geht auf keine Kuhhaut.
 
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Ich habe auch eine BU, arbeite in der IT.

Ich wollte seit meinem Schulabschluss so früh wie möglich finanziell unabhängig werden. Das Risiko, in meinen ersten 15-20 Berufsjahren (teilweise) Berufsunfähig zu werden und dieses Ziel womöglich an den Nagel hängen zu müssen, war mir einfach zu groß. Durch meine Augenkrankheit (Keratokonus) gab es noch einen weiteren Risikofaktor.

Aktuell bin ich bei der Continentale, dort war die Krankheit kein Grund mich nicht oder nur mit Aufzahlung zu nehmen. Das Ende der Versicherung hatte ich damals auf 63 Jahre gesetzt. Die BU beläuft sich auf 1500 EUR. Ich zahle Mntl. ~45€.

Wer privat selber für das Alter vorsorgt, der sollte die Versicherung meiner Meinung nach nicht bis 67 Jahre laufen lassen - umso teurer ist nämlich die monatliche Belastung (umso länger aber auch der Zeitraum eine mögliche BU ausgezahlt zu bekommen).

_____________________________

Auf meine Situation bezogen:

Ich bin aktuell selber noch am überlegen das Alter weiter abzustufen. Sofern das überhaupt geht, geschweige denn Sinn macht. Einen Rückkaufswert gibt es ja auch noch...

Das Risiko mein persönliches Ziel nicht mehr zu schaffen halte ich für sehr begrenzt. Wenn alles glatt läuft wäre ich mit 40 Jahren finanziell unabhängig und somit auf keinen Beruf mehr angewiesen.

Ich habe auch keine Ahnung wie sich das dann in der Theorie verhält. Sagen wir ich bin mit 45 Jahren finanziell frei und Kündige meinem Arbeitgeber. Mit 55 Jahren werde ich durch einen Unfall berufsunfähig, habe aber seit 10 Jahren keinen Beruf ausgeübt. Muss die Versicherung bis zum Versicherungsende zahlen? Ich würde sagen ja!?

Wie dem auch sei, ich würde voraussichtlich eher mit 45 Jahren den Rückkaufwert der BU in Gebrauch nehmen (das sind laut Papieren, mit 45 Jahren, ~7.000 EUR). Durch eine BU besteht in dem Fall keine existenzielle Bedrohung mehr für mich, weshalb eine Versicherung prinzipiell (meiner Überzeugung nach) keinen Sinn macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
BridaX schrieb:
Wenn alles glatt läuft wäre ich mit 40 Jahren finanziell unabhängig und somit auf keinen Beruf mehr angewiesen.

Interessant, interessant. Würdest du uns verraten, wie du das genau anstellen willst?
 
Idon schrieb:
@Smartin

Bei Handwerksberufen sehe ich das absolut ein! Aber als z. B. Jurist? Deshalb immer auf die eigene Lebenssituation abstellen und eigene Schlüsse für sich selbst ziehen. Die können ja auch für jeden unterschiedlich sein, vor allem auch in der Bewertung.

Ich hab auch zu 80% Bürotätigkeit und denke das macht trotzdem extrem viel Sinn. Alles was z.B. den Rücken betrifft (und da halte ich es für sehr wahrscheinlich) macht dich ja praktisch direkt BU. Genauso alle psychologischen Krankheiten. Oft meint man, dass ein Bürojob unter fast allen Umständen noch ausführbar wäre. Oft ist dem aber dann doch nicht so. Wenn du bspw. 50% mehr Zeit bräuchtest um deine Aufgaben zu erledigen, wird dir auch jeder Arbeitgeber bestätigen, dass das so nicht funktionieren kann und du BU bist. Kann z.B. auch schon sein wenn du einen Arm verlierst und entsprechend nicht mehr so gut am PC schreiben kannst (auch wenn es grundsätzlich noch geht). Klar kann das ein großes Streitthema mit der Versicherung werden, aber man kann nicht pauschal sagen, dass man mit Arm ab im Büro nicht BU sein kann.
 
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@zindelino

Verständlich. Wenn ich aber meine Arbeit nicht mehr im Sitzen, Stehen oder Liegen ausführen kann - wie soll ich das dann mit meinen Hobbys machen?

Da sind wir dann wieder bei meiner persönlichen Ansicht zu dem Thema.
 
ThomasK_7 schrieb:
Es ist deswegen grundsätzlich besser, 2x 1000€ bei unterschiedlichen Gesellschaften zu haben als 1x2000€ bei einer Gesellschaft. Bei BU gibt es nämlich die offiziell erlaubte Mehrfachversicherung.
Interessant, vielen Dank für den Hinweis!

Idon schrieb:
Verständlich. Wenn ich aber meine Arbeit nicht mehr im Sitzen, Stehen oder Liegen ausführen kann - wie soll ich das dann mit meinen Hobbys machen?
Also wenn ich aus psychologischen Gründen meinen Beruf nicht mehr ausüben kann (Gedächtnisprobleme, Burnout, whatever), dann werde ich ehrenamtlicher Gärtner, Blumengießen, umtopfen, viel in der Natur, Fahrrad fahren. Wenn ich erblinde, dann kann ich mir vorstellen als Barkeeper zu arbeiten für kleines Geld, in irgendeinem Kulturzentrum oder so.
Mir geht es darum, wenn ich nicht darauf angewiesen bin, 2000+ Euro Netto zu erwirtschaften mit meiner Arbeitskraft, dann bin ich persönlich jedenfalls überzeugt davon nette Dinge zu finden, die ich tun kann und die mir Spaß machen.


Beteigeuze. schrieb:
Mir ging es auch hauptsächlich um die 1200€ (ja ich habe die Überschrift etwas doof gewählt) welche ich als sehr gering erachte wie aber auch ihr schon geschrieben habt. Es macht einfach kaum einen Unterschied zur staatlichen Hilfe.
Du bekommst kein ALG2 solange du noch Erspartes hast, d.h. wenn du nicht mehr arbeiten kannst, dann lässt dich der Staat erstmal verarmen bevor du einen Cent siehst.

Meine Überlegung zu dem Thema damals war etwas abstrakt und vielleicht etwas seltsam:
Wie sieht professionelle Datenhaltung aus? -> 3-2-1 Regel, 3 Kopien/Backups der Daten, auf 2 verschiedenen Datenträgern, 1 der Kopien Offsite, d.h. an einem anderen Ort.
Das ist so ca. der Grad an Sicherheit, der sich als gut und richtig bewährt hat. Ich hätte es nun als etwas ironisch empfunden, wenn ich mein Leben schlechter absichere als Daten abgesichert werden. Und genau wie diese Art der Datenhaltung kosten auch Lebens-Backups Geld. Geld, das die meiste Zeit und womöglich niemals was bringt, weswegen Manager das Geld bekannter weise ungerne ausgeben. Im eigenen Leben ist man selber in der Manager-Position und kann in gewisser Weise die gleiche Abwägung machen.

Leider kann man seine "Lebens-Backups" nicht vorab testen, ob die auch wirklich funktionieren :D.
 
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