Kindle oder Pocketbook Basic 2?

matze787

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Moin zusammen!

Nachdem das Lesen am Tablet (Nexus 7) logischerweise wenig Spaß macht und ich eigentlich auch gerne insgesamt wieder mehr lesen möchte, soll nun ein eBook-Reader her. Bei Amazon hatte ich bei einer Aktion mal einige kostenlose eBooks im Kindleformat ergattern können, von daher und auch weil ich Amazon Prime-Kunde bin lag erstmal ein Kindle nahe.

Beleuchtung brauche ich nicht, es reicht also das einfache Modell für 49,- €. Nun kann ein Kindle ja leider kein ePub-Format nativ darstellen, aber offenbar ist das über die Software Calibre ja problemlos möglich, diese zu konvertieren.

Bliebe als Vorteil eines Nicht-Kindle dann nur noch die Möglichkeit, der "Onleihe" der Stadtbibliotheken, oder habe ich etwas wichtiges übersehen? Ansonsten schwanke ich nämlich zwischen Kindle und dem Pocketbook Basic 2...Preisunterschied 20,- € zugunsten des Kindle.

Für Erfahrungsberichte bzw. Tipps wäre ich sehr dankbar!

Gruß,
Matze
 
Die Grundüberlegung ist eher folgende:
Stören dich die Einschränkungen des Kindle?
Amazon geht nämlich so vor, dass die Hardware eigentlich mehr oder minder zum Selbstkostenpreis verkauft wird, je nachdem auch drunter... durch die Bindung wird der Kunde dann aber natürlich angehalten möglichst bei Amazon zu kaufen. Ist ja bekannt das Prinzip. Die Onleihe der Stadtbüchereien funktioniert erst ab Kindle HD, die eINK-Geräte unterstützen es tatsächlich nicht, die Frage ist daher ob das benötigt wird.

Das mit Calibre funktioniert ganz gut, da Kindle aber auch mit Mobi und PDF umgehen kann, sollten aber auch so die meisten eBooks lesbar sein.
Wenn man eh Prime-Kunde ist, würde ich daher eher zum Kindle tendieren.
 
Preislich machen deutschsprachige Bücher dank Buchpreisbindung keinen Unterschied. Wenn viel Fremdsprachiges gelesen werden soll, würde ich zum Kindle greifen, da ist das Angebot wesentlich größer und oft günstiger. Andererseits würde ich bei viel fremdsprachiger Literatur zu einem Gerät mit Touchscreen greifen. Wörterbücher machen mit Tastenbedienung keine Freude.
 
Hmm, muss wohl doch nochmal tiefer in mich gehen, was? ;)

Touchscreen hatte ich bislang als "Tüdelkram" abgetan, i.d.R. nutzt man ja nur die Blättern-Funktion. Bei nicht-deutschen Büchern ist das natürlich anders, stimmt.

Ich nehme an, mit Calibre kann man auch die Kindle-Bücher nach ePub konvertieren, oder?

Und noch was: die Leihbücherei via Prime ist ja eine gute Idee, aber die Auswahl soll doch sehr eingeschränkt sein, richtig? Ich kann's ja - mangels Kindle - leider nicht überprüfen. Schade, dass es zwischen dem einfachen Indle und dem Paperwhite keine Mittellösung von Amazon gibt.

Gruß,
Matze
 
matze787 schrieb:
Nun kann ein Kindle ja leider kein ePub-Format nativ darstellen, aber offenbar ist das über die Software Calibre ja problemlos möglich, diese zu konvertieren.
Aber nur bei Büchern ohne DRM. Die kann man beliebig zwischen MOBI/AZW und Epub umwandlen. Mit DRM geht es zwar auch (mit zusätzlichen Plugins), das ist dann aber rechtlich eine Grauzone. Muss man selber wissen.

Ob man sich wirklich noch einen veralteten Reader ohne Touch und Beleuchtung kauft, muss man letztendlich auch selber wissen. Ich möchte die Beleuchtung nicht mehr missen. Touch-Reader bekommt man für 70 EUR, mit Beleuchtung dann ab 100 EUR, auch der Kindle Paperwhite 2 wurde schon mind. zweimal für 100 EUR verkauft. Vielleicht kommt zum Beginn der Urlaubszeit wieder so eine Aktion.
 
Verstehe, danke für die Einschätzung! Mir fehlt der Vergleich zwischen beleuchtet und unbeleuchtet. Beleuchtet assoziiere ich gleich mit Tablet und Co. und augenunfreundlich, aber da mag ich mich ja auch täuschen.

Vielleicht sollte ich tatsächlich mal wieder eine Aktion abwarten und dann zum Paperwhite, Shine, Vision, Glo oder Aura greifen.

Gruß,
Matze
 
Licht ist durchaus eine feine Sache, aber für den ersten Reader kann man auch heutzutage durchaus einen ohne Licht kaufen. Insbesondere keine schlechte Idee nicht gleich 100+ zu investieren, wenn man da überhaupt erst einmal reinschnuppern möchte.

Die Beleuchtung bei den Readern ist insgesamt anders, als bei Tablets. Bei Tablets blickt man in die Lichtquelle (Beleuchtung von "hinten") wohingegen bei den eReadern das Licht von vorne auf das Bild geworfen wird. So, als würde das Buch von einer Lampe angeleuchtet werden.

Aber, wie gesagt, auch ohne Licht geht es und da kann man mit dem Reader überall dort lesen, wo man auch ein normales Papierbuch lesen kann.

Kannst dir ja einfach mal einen Kindle bestellen. Amazon weißt gerade wieder auf der Seite deutlich hin, dass man 30 Tage Rückgaberecht hat.

Onleihe mit ePub wäre problematisch, die Kindle-Leihe ist kein Vergleich dazu. Das wäre IMO der Unterschied, wo man sich entscheiden müsste. Konvertiert bekommt man Bücher immer von einem zum anderen Format sollte man irgendwann doch mal zwischen Amazon & ePub wechseln wollen. Bei ePub gilt es noch zu beachten, dass es je nach Shop & Reader unterschiedlichen mit den Käufen (Anzahl der Downloads, Vorhaltezeit für einen erneuten Download, zusötzlich Ablage in einer Cloud, Apps für den Zugriff auf Tablets, etc.) umgegangen wird. Man bekommt hier alles hin, was man will, aber es gibt halt Unterschiede je nach Buchshop & Hardware. Man muss sich selber ein wenig mehr einarbeiten, da eben nicht alles in einer Hand ist, wie bei Amazon.
 
matze787 schrieb:
Mir fehlt der Vergleich zwischen beleuchtet und unbeleuchtet. Beleuchtet assoziiere ich gleich mit Tablet und Co. und augenunfreundlich, aber da mag ich mich ja auch täuschen.
Da täuschst du dich gewaltig.

Wenn du immer in Situationen liest, wo du für genügend Licht sorgen kannst, kannst du natürlich auch einen Reader ohne Beleuchtung nehmen.
 
Kannst dir ja einfach mal einen Kindle bestellen. Amazon weißt gerade wieder auf der Seite deutlich hin, dass man 30 Tage Rückgaberecht hat.

Die Kindle-Modelle gibt es in der Regel auch bei Saturn oder Media Markt. Alternativ könnte man dort auch mal vor Ort ein Gerät in die Hand nehmen und testen.
Meist haben die auch noch Sony und Kobo da. Wenn dir Beleuchtung wirklich nicht wichtig ist, aber ein Touchscreen doch drin sein sollte, kannst du dir vielleicht auch mal den Sony PRS-T3S anschauen.
 
Ich hab den großen Kindle mit beleuchtung und ich kann beleuchtung so ungalublich empfehlen. Sonst, wenn man prime hat, kriegt man noch 12 Bücher ausgeliehen das ist auch ganz nett.

ich lese aber auch viele (95%) Englische Bücher. Die sind da echt viel billiger. Also ich hatte nach unter einem Jahr den Preis schon drin.
 
Die Beleuchtung des Paperwhite ist wirklich extrem angenehm und bei Tageslicht sieht man davon eigentlich gar nichts. Es ist nach wie vor eInk und das merkt man auch. Also wenn der Mehrpreis nicht stört, dann klare Empfehlung für das Paperwhite... aber wie schon erwähnt wurde, gibt es die auch beim MM... einfach mal anschauen und staunen, wie unauffällig das ist :)
 
Auch mal meinen Senf zugebe ;). Ich stand vor kurzem vor der gleichen Frage. Hab mich letztendlich für den paperwhite 2 entschieden und bisher keinen Tag bereut. Die Geschmäcker mögen verschieden sein, was die Leihbücher bei Amazon anbelangt. Ich hatte mir einen Krimi bisher geliehen, den ich absolut klasse fand. Warte nur noch auf den neuen Monat, wo ich mir dann das nächste Buch in der Leihe hole, was schon in der Warteschleife steht. Das Tippen zum Umblättern funzt super und auch in der Wanne lässt sich entspannt lesen :D. Zudem kannst du den Paperwhite 2 für 30 Tage testen. Probier ihn doch einfach mal aus. Und wenn er dir nicht gefällt, schickst ihn halt wieder zurück. Wenn Amazon das schon anbietet und du auch noch Primekunde bist, kannst dir ja ein Buch leihen zum testen.
 
Klingt ja doch verlockend, ich weiß nur eben noch nicht, ob das Teil wirklich genutzt wird. Ich war nie der große Bücherwurm und wüsste bei de Angebot gar nicht so recht, wo ich anfangen sollte. Und der Paperwhite 2 kostet mal eben gepflegt das 2,5fache des normalen Kindle...

Mal schauen, vielleicht kommt ja auch mal wieder eine Aktion, bei der ich schwach werde ;-)

Danke für Euer Feedback!

Gruß,
Matze
 
Also, ich hab Kindle Paperwhite vor ca. 1 Monat gekauft, und der ist auch mein erster E-Book Reader, ich finde es gut, und ich kann auch viele fremdsprachige Bücher lesen, das macht mir viel Spaß
 
Hab' mir inzwischen den Paperwhite 2 gegönnt - war ja netterweise in einer MM-Aktion für 99,- € zu haben. Und was soll ich sagen? GENIAL, ich liebe das Teil. Hab' das erste buch in 2 Tagen durch und das habe ich schon seit bestimmt 20 Jahren nicht mehr geschafft.

Die Beleuchtung und auch das Touchdisplay sind in der Tat ein Segen. Ich denke, hier wäre der normale Kindle ein klassisches Beispiel für "An der falschen Ecke gespart"...

Danke nochmal an alle!

Gruß,
Matze
 
matze787 schrieb:
Klingt ja doch verlockend, ich weiß nur eben noch nicht, ob das Teil wirklich genutzt wird.

Also ich habe mir damals einen normalen Standard-Kindle (49 EUR) gekauft weil ich erst testen wollte ob ich ihn überhaupt nutze.
Dank dem Kindle lese ich wieder deutlich mehr und vor allem auch mal Bücher von anderen Autoren, nicht nur meine Lieblingsschriftsteller. bestebookfinder.de (jeden Tag drei kostenlose eBooks für den Kindle) hat sich da als absoluter Glückstreffer erwiesen.
Mittlerweile habe ich den normalen Kindle gegen einen Paperwhite 2 ausgetauscht und bereue es überhaupt nicht. Die Touchfunktion ist ein Traum (beim Ur-Kindle navigiert man mit dem Steuerkreuz um Buchtitel o.ä. einzugeben) und die Beleuchtung ist wirklich mehr als brauchbar.

Ich verstehe oft das Gejammer der Amazon-Basher von wegen geschlossenes Ökosystem nicht. Bis jetzt habe ich eigentlich noch jedes Buch auf den Kindle bekommen, das funktioniert mit Calibre wunderbar. Und als Prime-Kunde wäre der Schritt zu einem Kindle fast nur logisch.
 
Wir haben ein Nexus 7, den normalen Kindle 4 und den Paperwhite 1+2 zu Hause. Im Vergleich kann ich sagen das der Paperwhite 2 wirklich der Beste ist. Ich dachte auch immer, dass ich die Touchfunktion nicht benötige, bin nun aber sehr froh darüber. Es ist viel bequemer beim Umblättern. Meine Tochter hat das Vorgängermodell. Das ist genauso toll, hat aber irgendwie ein schlechteres Licht und die Schrift ist nicht ganz so scharf wie bei seinem Nachfolger. Außerdem ist beim neuen Modell ein Vokabeltrainer hinzugekommen. Trotzdem ist auch das alte Modell immer noch sehr empfehlenswert. Wir haben auch im Media-markt einige andere Geräte getestet, waren von denen aber nicht so begeistert. Ich finde den Kindle ziemlich unkompliziert und mit der Software Calibre kann man wirklich alle drm-freien E-Books sehr flott konvertieren und sich außerdem eine E-Book Datenbank anlegen.
 
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