Notiz Linus Torvalds: Linux-Chefentwickler wechselt von Intel auf AMD-System

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@ Warum kein Xeon mit noch mehr

Linus hat ja quasi dort gesagt, diese Leistungsklasse, mit dem Threadriopper-Workstation/Desktop, ist seine Leistungsklasse mit der er in seinem kleinen Arbeitszimmer arbeitet. Und in dieser Leistungsklasse verlangt Intel für ECC-Speicher-Unterstützung wahnwitzige Aufpreise im Vergleich zu AMD Plattformen. Er will also quasi nicht die Geldschneiderei unterstützen. Dass in der Leistungsklasse AMD auch forne liegt, kommt halt dazu, aber beides ist entscheidend. Intel sehe ihn nicht mehr als Markt.
Herdware schrieb:
...
Erstaunlicher finde ich die Aussage, dass das Torvalds erstes AMD-System seit 15 Jahren sei. ...
Es kann ja auch heißen, dass er sich vor 15 Jahren das letzte Mal ein AMD-System gekauft hatte und dann wäre das noch ein A64/Opteron gegen P4. ;)
 
Herdware schrieb:
Meinst du damit, dass Linus von Intel ein Jahr früher eine Vorabversion eines Core2 bekommen hat?

Man hat spätestens ab 2Ghz mit Dothan gearbeitet, also ab spätestens 2004. Yonah war schon 2005 fertig und die ersten 64Bit "core" aka core2duo wurden schon damals versprochen.

Das dann gleich 6 Kerne innerhalb von 4 Jahren kommen, war natürlich 2004 unglaubwürdig, wenn man aber lunschen durfte, wusste man, was kommt.

AMD hat damals leider zu viele falsche Entscheidungen getroffen und die A64 waren halt auch nie besser, als ein Phenom X6. Keine schlechte CPU aber nicht gut genug.

Ob und wann der Linus seine CPUs bekommt, ist Spekulatius. Evtl. kauft er sie ja auch wie jeder andere.

Trotzdem ist es keine Option, auf nahezu tote Pferde zu "wetten".

P4 und P5 waren halt sogenannte "Totgeburten" und wenn man als Entwickler für zukünftige Technologie so etwas nicht merkt, ist man falsch am Platze :D

Danach kam bei Intel viel schönes und leider haben sie sich zu sehr darauf verlassen, dass AMD bankrott geht. Daher ist der Fortschritt leider auf der Strecke geblieben und Gott sein Dank, hat AMD überlebt.

mfg

p.s.

Hartnäckig hält sich bis heute das Gerücht, dass es P3 mit HT gab und sogar abgespecktes 64Bit getestet wurde. Leider hatte ich so eine CPU noch nie in der Hand. Die Quellen, die von der Existenz berichten, sind aber mMn glaubwürdig.
 
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(-_-) schrieb:
Privat wird es wohl nie aus den Nerdkellern rauskommen.

Läuft ja nur auf Milliarden privater Smartphones, Millionen Routern und Fernsehern und hunderttausender kleiner Laptops.

Selbst Windows bringt inzwischen ein Linux kompatibles Subsystem mit und Linux ist DAS Betriebssystem in Microsofts eigenen Azure Rechenzentren.
 
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MountWalker schrieb:
Es kann ja auch heißen, dass er sich vor 15 Jahren das letzte Mal ein AMD-System gekauft hatte und dann wäre das noch ein A64/Opteron gegen P4. ;)

"...for the first time in about 15 years, my desktop isn't Intel-based..."
Das wäre dann aber recht ungeschickt ausgedrückt, wenn er noch mindestens bis vor weniger als 14 Jahren (Juli 2006) bei AMD war.

Vielleicht hat er auch knapp 14 Jahre auf "ungefähr 15" aufgerundet?
Da müssten sich aber jedem mit etwas Sinn für Mathematik die Haare sträuben. Schwer vorstellbar für einen passionierten Programmierer. Das wäre eher die Denkweise eines Marketing-Managers. 😁
 
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[wege]mini schrieb:
Hartnäckig hält sich bis heute das Gerücht, dass es P3 mit HT gab und sogar abgespecktes 64Bit getestet wurde. Leider hatte ich so eine CPU noch nie in der Hand. Die Quellen, die von der Existenz berichten, sind aber mMn glaubwürdig.
Gut möglich dass das Prototypen aus der Entwicklung der Core-Architektur waren. Die basiert ja auf dem P3.
 
MHumann schrieb:
.. Von erschwinglichen Preisen hat niemand etwas gesagt. Wenn es danach gehen würde hätte der gute einen 3950X nehmen müssen.
Das Argument ist nur schwach, er updated von der Consumer-Plattform von Intel auf die HEDT von AMD. Die ist natürlich deutlich besser in Anwendungen als die Consumer-Intel-Plattform. Aber Intel hat schon ein paar Jährchen HEDT-Plattformen, die schneller kompilieren als sein 9900k.

Stimmt, Geld spielt keine Rolle ;) und Verbrauch ;) und Lautstärke ;) oder ob es bessere Konkurrenzprodukte gibt ;)
sorry dass man die Produkte nicht erwähnt hat ;) und Linus das berücksichtigt, einfach unverschämt ;)

und ein 3970x ist halt doppelt so schnell als wie ein 3950x für nur 2,5-fachen Preis. Das ist eine sehr gute Skalierung und ein super gigantisch gutes Argument nicht nur einen 3950x zu nehmen, wenn man die Leistung nutzen kann.
1590478640681.png
 
MHumann schrieb:
Nicht falsch verstehen, gut für AMD ist das. Das Argument ist nur schwach.

Klar gibts das von intel, aber auch 3x so teuer ;-) und die das Argument der Bugs lassen wir natürlich schön außen vor ;-)
 
Sa.Lt schrieb:
Stimmt, Geld spielt keine Rolle ;) und Verbrauch ;) und Lautstärke ;) oder ob es bessere Konkurrenzprodukte gibt ;)
sorry dass man die Produkte nicht erwähnt hat ;) und Linus das berücksichtigt, einfach unverschämt ;)
Ich glaube man dichtet mir hier langsam an, Intel Fanboy zu sein, dabei ist genau das Gegenteil der Fall 🙃
Es gab eine Zeit vor Threadripper 3000, in der es schon für diese spezielle Anwendung schnellere CPUs als den 9900k gab. Das ist, was ich zum Ausdruck bringen möchte.
 
[wege]mini schrieb:

An sowas hatte ich auch gedacht, aber so eine zweckentfremdete Notebook-CPU wäre doch eine etwas merkwürdige Wahl für einen Programmierer, der ordentlich Rechenleistung in seinem Desktop haben will, um die Zeiten für das Komplilieren kurz zu halten.
Auch wenn der Pentium M viel effizienter war, z.B. ein Pentium D wäre für so einen Anwendungsfall doch die wesentlich bessere Wahl gewesen. Oder halt ein Athlon64/Opteron, aber dann passen die 15 Jahre Intel nicht.
 
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Herdware schrieb:
z.B. ein Pentium D wäre für so einen Anwendungsfall doch die wesentlich bessere Wahl gewesen.

Der P4 dual war eine totale Katastrophe. Da hat Intel einfach 2 CPUs zusammen geklatscht, keine schnelle Kommunikation unter den Kernen geschaffen und am Ende gab es keine Software.

Als klar war, dass der P4 die 5Ghz nicht sinnvoll knacken kann, war das Projekt tot.

Daher musste eine andere Architektur her und dass diese mindestens 10 Jahre am Start bleibt, war damals schon klar.

Konnte ja keiner ahnen, dass Intel sogar 15 Jahre darauf rumreitet und 2020 den Mist immer noch in 14nm verkaufen will.

Da fragt man sich, ob die Typen wirklich das können, wofür sie bezahlt werden.

Der Linus hat sich als Signalwirkung mal wieder für AMD entschieden und das ist gut so. :bussi:

mfg
 
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storkstork schrieb:
Wenn ich mein altes Auto mit 117 PS gegen ein neues mit 197 PS ersetzt habe, soll ich mich dann weniger freuen, dass ich auf der Autobahn etwas besser beschleunigen kann, nur weil es offensichtlich ist, dass ein Auto mit mehr PS in der Regel besser beschleunigt?

Der schwere SUV (zu dem heute viele Wechseln, leider) mit höherem fw-Wert und 197PS ist kaum besser, als ein leichteres Auto, mit niedrigerem fw-Wert und 117PS. (fw = cw*Fläche)
Bei 3950x -> 3970x verdoppelt sich nahezu die Leistung.
Bei Autos bringen die 70% mehr PS hingegen seeeehr viel weniger, je nach Auto sogar gar nichts.
( PS: Mir reichen 150PS bei ungefähr 1,3t (: )

-> Schlechter Vergleich.
Ergänzung ()

Jesterfox schrieb:

vor 8 Jahren. Vor 8 Jahren war er auch noch fest im Intel Lager ;)
 
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Tobi86 schrieb:
Hast du auch schwarz für AMD gesehen, als sie fast 10 Jahre nur den langsamen, heißen Mist vor Ryzen gebaut haben?

Ja. Die Bulldozer-Architektur war fast ein genau so großer Fail wie die Netburst-Architektur von Intel damals.
Ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass AMD noch existiert... die haben 10 Jahre lang kaum etwas konkurrenzfähiges gehabt im CPU-Bereich.
Vielleicht projizierst Du einfach DEIN Fanboitum auf mich.

PS: Ich habe zu Hause momentan nur intel (und Qualcomm) CPUs im Einsatz. Aber wenn ich mir aktuell was neues kaufen würde, dann auf jeden Fall AMD. Da mein Ivy-Bridge aber noch völlig ausreicht wird das wohl frühstens 2021/2022 soweit sein.
 
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[wege]mini schrieb:
Der P4 dual war eine totale Katastrophe. Da hat Intel einfach 2 CPUs zusammen geklatscht, keine schnelle Kommunikation unter den Kernen geschaffen und am Ende gab es keine Software.

Trotzdem schlugen sich die HighEnd-Dualcore-Pentiums in Anwendungsbenchmarks ziemlich gut. Jedenfalls was die Rohleistung angeht. Effizienz war natürlich unter aller Kanone.
Wenn Torvalds sich 2005 unbedingt einen neuen PC anschaffen wollte/musste, wäre für seinen Anwendungsfall so ein Dualcore-Pentium4 wahrscheinlich sogar die objektiv beste Lösung gewesen. AMDs Athon64-Dualcores kamen ja erst wesentlich später (und wurden schon von den C2D überschattet).

Es könnte also tatsächlich sein, dass Linus Torvalds sich ausgerechnet in diesem Pro-AMD-Posting unabsichtlich als ein Netburst-Käufer und Athlon64-Verächter geoutet hat. :lol:
 
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xxMuahdibxx schrieb:
@noxon sind 10 % wirklich eine relevante Mehrleistung ?

Oder Diskutieren wir hier eher um ich habe den längeren ?
Viele bezahlen für eine 10% höhere Framerate auch 100 - 200€ mehr für ihre Grafikkarte. So ist das halt im oberen Performancesektor. Da wird das Preis/Leistungsverhältnis immer schlechter, ist für viele aber auch nicht mehr so der ausschlaggebende Punkt. Da will man einfach nur noch das beste Produkt.

Abgesehen davon geht es auch längst nicht nur um 10% Mehrleistung. Viel wichtiger sind stabile Frametimes und ein stotterfreiefreies Spielen. Das tausche ich 100 Mal gegen eine höhere Framerate ein und da ist Intel durch die Bank besser als AMD. Ich würde Intel also selbst dann bevorzugen, wenn die Leistung 10% langsamer wäre als bei AMD. Wenn die Probleme allerdings irgendwann nicht mehr existieren, oder der Leistungsvorsprung noch größer werden würde, dann wäre es in der Tat dummkeinen AMD Prozessor vorzuziehen.

Siehe zweite Hälfte des Videos bezüglich der Frametimeprobleme bei AMD.
 
MHumann schrieb:
Es gab eine Zeit vor Threadripper 3000, in der es schon für diese spezielle Anwendung schnellere CPUs als den 9900k gab. Das ist, was ich zum Ausdruck bringen möchte.

Warum hattest du das nicht einfach geschrieben, dann hätte jeder verstanden was du meinst.
Stattdessen echauffierst du dich darüber, dass man gut langsamere und deutlich teurere Konkurrenzprodukte ignoriert. Was ich nicht als Intel Fanboy abgestempelt hatte, sondern als eine schwerverständliche Logik, die wenig Sinn macht, aber sicherlich aus reiner Leistungssicht nicht unbedingt Falsch wäre, wenn Intel nicht halt mit seinen 28 Kernen einiges langsamer wäre als AMD mit seinen 32Kernen.
 
Gegen Nvidia kann er immernoch was haben, weil Nouveau AFAIK immernoch ohne Miotarbeit von Nvidia entsteht, während AMDs freier GPU-Treiber offizielle Unterstützung von AMD bekommt. Selbst mit freigegebenen Blaupausen ist Nvidia heute bei der Unetrstützung der freien Treiber nicht weiter als ATI 2004.

Wenn ich meiner Mutter einen Linux-Rechner zusammenstelle, dann nehme ich einfach irgendeine alte Radeon-GPU und weiß, dass X11/Compiz und Wayland fehlerfrei laufen. Bei alten Nvidia-Karten könnte ich mir nicht soi sicher sein. Wenn man eine Linux-Grafik/Video-Workstation für die Avid-Suite baut, nimmt man zwar nacxh wie vor Nvidia Quadro, aber das sind dann auch proprietäre Treiber, bei denen man aufpassen muss, dass der Kernel der Distro nicht zu alt aber auch nicht zu neu ist (RHEL/CentOS ist in dem Bereich King) und man weiß, nach fünf sechs Jahren kann man die Grafikkarte nur noch an Windows-Nutzer verscheuern, weil sie dann aus dem Support des Quadro-Linuxtreibers fliegt und von Nouveau nie gut unterstützt werden wird. Alte Quadro-Treiber wären irgendwann nicht mehr kompatibel mit einem dann aktuellen Linuxkernel.
 
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