Mainboard für i9-10980XE

Alphakevin

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Hallo CB-Gemeinde,

ich arbeite in der Mobilfunkforschung und für ein 4G-Netz, besonders mit 5G-NR, braucht man sehr viel Rechenleistung. Deshalb erhalte ich vermutlich im Laufe des Dezembers einen i9-10980XE.

Nun ist die Frage, welches Mainboard in die Workstation soll:

1) ASUS Prime X299-Deluxe II
2) ASUS WS X299 SAGE
3) ASUS ROG Rampage VI Extreme Encore (irrational teuer)

Am besten passt ein ASUS WS X299 SAGE, weil nur das ein echtes Workstation-Mainboard ist. Aber was mich wundert, sind diese Testergebnisse:

https://www.overclock3d.net/reviews...s_x299_sage_work_station_motherboard_review/1

Für Cinebenach R15 liegt das SAGE 20% unter einem ASUS ROG Rampage VI Extreme (nicht Encore).

Meine Fragen:

1) Warum hat das Sage so schlechte Testergebnisse und ist der i9 auf den anderen Mainboards wirklich schneller?
2) Kann ich beim SAGE automatisiertes, unkompliziertes OC im UEFI nutzen, um die eventuellen Leistungsnachteile auszugleichen?

Gruß
Alphakevin
 
1.) Schau dir mal die kommenden Ryzen Threadripper an.

2.) Ist das im Kontext einer Firma? Wenn ja finde ich es ungewöhnlich hier selbst zu basteln und würde den Kontakt zu einem Dienstleister suchen der dir eine entsprechende Workstation nach eigenen Wünschen zusammenstellt und auch supportet.
 
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Mit den neuen Sicherheitslücken ist es nicht ratsam jetzt noch auf die 14nm Palette von Intel zu setzen. Vor Allem dann nicht wenn performance gefragt ist und diese je nach Anwendungsfall einfach mal 30-40
Ergänzung ()

charmin schrieb:
1.) Schau dir mal die kommenden Ryzen Threadripper an.

2.) Ist das im Kontext einer Firma? Wenn ja finde ich es ungewöhnlich hier selbst zu basteln und würde den Kontakt zu einem Dienstleister suchen der dir eine entsprechende Workstation nach eigenen Wünschen zusammenstellt und auch supportet.
+1 bei beiden Punkten.
Vorallem das OC wundert mich
 
Willkommen im Forum :)

1) Könnte mir vorstellen, dass das Sage einfach mehr "drosselt", da es als WS-Mainboard eben mehr auf Stabilität anstatt auf das letzte bisschen Performance ausgelegt ist. Beim Rampage ist halt @stock schon alles quasi "unlocked", sprich maximale Stromzufuhr etc..
2) Mit Sicherheit kannst du da alles mögliche einstellen. Allerdings ob das egal auf welchem Board auch was bringt hängt natürlich von vielen Faktoren wie z.B. der Kühlung ab.

iNFECTED_pHILZ schrieb:
Vorallem das OC wundert mich
Ich glaub er will nicht wirklich übertakten, sondern eher quasi "unlocken". Z.B. kann man beim Asus Z390 Strix einfach für die CPU einstellen das Intels vorgaben forciert werden sollen, also z.B. i9-9900 TDP 65 Watt = 65 Watt Long Duration Max Power Draw und +30% Power Draw für Short Duration und 8-10 Sekunden Short Time Window etc.
Man kann dann umstellen auf alles unlocked oder eben manuell.
Oder auch vergleichbar mit PBO von AMD oder sowas.
 
Zuletzt bearbeitet:
charmin schrieb:
2.) Ist das im Kontext einer Firma? Wenn ja finde ich es ungewöhnlich hier selbst zu basteln und würde den Kontakt zu einem Dienstleister suchen der dir eine entsprechende Workstation nach eigenen Wünschen zusammenstellt und auch supportet.

Wenn ich zu einem Dienstleister gehe und sage: "ich habe Nischensoftware XY, stell mal einen Rechner zusammen", dann glaube ich nicht, dass da das gleiche Herzblut reingesteckt wird. Von der eigenen Ingenieurswürde mal ganz abgesehen... :)

danyundsahne schrieb:
Threadripper kommt nicht in Frage?

Nein, ich will diesbezüglich keine unnötige Arbeit erzeugen. Die meiste 4G Software wird seit einem Jahrzehnt entwickelt, und das natürlich auf Intel, weil AMD erst seit kurzem konkurrenzfähig ist.
 
Alphakevin schrieb:
Wenn ich zu einem Dienstleister gehe und sage: "ich habe Nischensoftware XY, stell mal einen Rechner zusammen", dann glaube ich nicht, dass da das gleiche Herzblut reingesteckt wird. Von der eigenen Ingenieurswürde mal ganz abgesehen... :)



Nein, ich will diesbezüglich keine unnötige Arbeit erzeugen. Die meiste 4G Software wird seit einem Jahrzehnt entwickelt, und das natürlich auf Intel, weil AMD erst seit kurzem konkurrenzfähig ist.

x86 Code wird auf Threadripper wie Intel laufen. Beide haben die selben Befehlserweiterungen (im Groben) und da ist kein Problem zu erwarten, auf bei Software die seit 10 Jahren genutzt wird.

AMD dürfte bei besseren Leistung (deutlich) erheblich günstiger und langlebiger sein.

mfg
 
Du hast also Angst das der Dienstleister sich beim Zusammenbau einer Workstation nicht genug anstrengt?
Man sollte solche Projekte niemals mit einem Eigenbau betreiben, außer man hat eine riesige IT-Abteilung in der Hinterhand.

Wenn irgendwas an dem PC, den du selbst basteln willst, kaputt geht, sitzt du auf den Kosten.
 
Kann man hier eigentlich einfach mal eine Entscheidung so akzeptieren wie sie ist?
Er sagt doch schon nein zu AMD, warum dann nochmal zig mal schreiben das er AMD nehmen soll?
Er wird es trotzdem nicht tun und wenn die ganze Firma auf Intel setzt, nimmt man einfach kein AMD, egal ob der jetzt theoretisch die bessere Wahl wäre, genau wissen tun es zum aktuellen Zeitpunkt nur die Hersteller selbst.
 
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Dann hast du bisher keine guten Dienstleister kennengelernt, genaue Anforderungen, wie in deinem Fall eine dicke CPU mit 18 Kernen, machen es für einen Dienstleister sehr leicht dir etwas passendes zusammenzustellen.

Bei uns (IT&SAP-Dienstleister für kleine und mittelständische Unternehmen) wäre das eine Dell Workstation (z.B. der Precision 7920) mit passendem 18 Kern Xeon und ProSupport-Servicelevel nach Wahl.

Vorteil: Alles aus einer Hand, bei einem kleinen Dienstleister hast du oft gute Chancen dass sich ein Mitarbeiter Zeit für einen nimmt alle Anforderungen in Ruhe zu besprechen und etwas passendes anzubieten (mache ich für Server, PCs, etc. quasi täglich), die Kiste kommt komplett eingerichtet zu dir, der Support läuft auf Wunsch über einen direkten Ansprechpartner und die Kiste ist für den Produktiveinsatz fertig konzipiert.

Ich kann wirklich dazu raten sich als Firma einen guten IT-Dienstleister zu suchen, das erspart viel Ärger bei der späteren Nutzung.
Bei so einer Anforderung sollte der Preis nicht der alles entscheidende Faktor sein, auch wenn man da durchaus positiv überrascht werden könnte, wir kalkulieren da z.B. kundenorientiert und fair.
 
Pady1990 schrieb:
Kann man hier eigentlich einfach mal eine Entscheidung so akzeptieren wie sie ist?
Dann kann man sich die Beratung sparen. Der Grund für diese Entscheidung ist Recht lächerlich... Weil es immer so war wird es ein Intel ... Spitzen Ingenieurs Leistung :)
 
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Man könnte mal darüber nachdenken dass wir uns hier im Unternehmensumfeld bewegen wo Faktoren wie Zuverlässigkeit eine große Rolle spielen.
AMD hat in der Vergangenheit viel Kredit verspielt, daher wird immer noch Intel nachgefragt.
Was da zum Teil an Opteronservern aus merkwürdigsten Gründen ausgefallen ist, uiuiuiuiui...

Er wird mit einem dicken Intel nichts verkehrt machen, oftmals ist Software auch noch deutlich besser auf Intel optimiert, besonderes wenn es Software für Nischen ist (da haben Entwickler oft keine Zeit / kein Budget um für viele diverse CPUs zu optimieren, oftmals sind auch nur Intel CPUs freigegeben).
Und ohne Freigabe sollte man sich hüten nur weil jetzt die Option besteht, plötzlich mal eben auf AMD umzusteigen, im schlimmsten Fall gibt es dann keinerlei Support seitens des Softwareherstellers.

Das sind alles Dinge die zu bedenken sind, und dabei hilft ein gutes IT-Systemhaus besser als einige Leute die hier blind AMD empfehlen würden.

PS: Damit meine ich nicht dass AMD schlecht ist, ganz im Gegenteil sind sie leistungsmäßig inzwischen echt eine Alternative, aber halt nicht in jedem Fall und erst Recht nicht ohne die genauen Anforderungen zu kennen.
 
SpamBot schrieb:
Dann kann man sich die Beratung sparen. Der Grund für diese Entscheidung ist Recht lächerlich... Weil es immer so war wird es ein Intel ... Spitzen Ingenieurs Leistung :)
Weil ein PC bekanntlich nur aus einer Hardwarekomponente besteht, oder wie?
Ich hab letztes Jahr ein 2700X gekauft und bin dieses Jahr auf ein 3700X umgestiegen und werde nächstes Jahr trotzdem wieder zurück zu Intel gehen, nicht jeder brauch Gründe für die breite Masse sondern nur für sich, da ich es auch bezahlen muss und sonst kein anderer.
 
Alphakevin schrieb:
Am besten passt ein ASUS WS X299 SAGE, weil nur das ein echtes Workstation-Mainboard ist. Aber was mich wundert, sind diese Testergebnisse:
Bei mir läuft ein i9-7960X auf dem X299 Sage: https://www.computerbase.de/forum/t...t-cinebench-r20.1859637/page-49#post-22391513

Windows 10 läuft bei mir übrigens in einer VM, auf einem nativen System wäre das Ergebnis vermutlich noch ein bisschen besser ausgefallen.

Ich bin rundum zufrieden mit dem Mainboard und ich wüsste nicht, was noch besser sein könnte.
 
0-8-15 User schrieb:
Bei mir läuft ein i9-7960X auf dem X299 Sage: https://www.computerbase.de/forum/t...t-cinebench-r20.1859637/page-49#post-22391513

Windows 10 läuft bei mir übrigens in einer VM, auf einem nativen System wäre das Ergebnis vermutlich noch ein bisschen besser ausgefallen.

Ich bin rundum zufrieden mit dem Mainboard und ich wüsste nicht, was noch besser sein könnte.

Schön, jemand mit ziemlich genau dem, was ich plane. Das SAGE ist als Workstation-Mainboard über jeden Zweifel erhaben. Im Grunde wäre es meine erste Wahl, aber ich hätte trotzdem zwei Fragen:

1) Denkst du, dass mit einem "ASUS ROG Rampage VI Extreme Encore" signifikant mehr CPU-Leistung erzielt werden kann?

2) Falls ja, kann man beim SAGE mit überschaubarem Aufwand und Risiko zusätzlich Leistung rausgeholt werden? (Das ist vermutlich was Gorby mit "alles unlocken" in #4 meint)

3) Was ist von dem Ai-Tweaker im AUTO-Mode zu halten?

Gruß
Alphakevin
 
Alphakevin schrieb:
Denkst du, dass mit einem "ASUS ROG Rampage VI Extreme Encore" signifikant mehr CPU-Leistung erzielt werden kann?
Definitiv nicht.
Alphakevin schrieb:
Falls ja, kann man beim SAGE mit überschaubarem Aufwand und Risiko zusätzlich Leistung rausgeholt werden?
Solange die Kühlung mitmacht, sollten 4.3 GHz auf allen Kernen kein großes Problem sein.
Alphakevin schrieb:
Was ist von dem Ai-Tweaker zu halten?
Da kann ich leider nichts zu sagen.
 
0-8-15 User schrieb:
Definitiv nicht.
Solange die Kühlung mitmacht, sollten 4.3 GHz auf allen Kernen kein großes Problem sein.

Wird eine H150i sei.

Na gut, dann nehme ich vermutlich das SAGE.

Ich habe mich ohnehin ein wenig geschämt, bei einer Workstation ein Gaming-Mainboard mit RGB zu kaufen...
 
OC bei professioneller Anwendung? Sollte so ein System nicht rock stable laufen?

Ist eure Software denn auch für viele threads optimiert?

Und was machst du, wenn eine Komponente streikt? Gehst du dann stundenlang selber auf Fehlersuche? Wenn ich dein Chef wäre, würde ich das jedenfalls nicht mitmachen, sondern eine Workstation von einem guten Systemhaus mit vor Ort Service am gleichen Tag kaufen.
 
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