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News Mimimi Games: Hochgelobtes Münchner Studio wird geschlossen

Ich finde es auch schade, kann die Gründe aber auch verstehen. Shadow Gambit ist definitiv auf meiner Wunschliste. Bringt halt leider keine Einnahmen Nur auf der Liste zu stehen…

Ich vermute mal die Sale Mentalität ist so ausgepräg das es bei diesem Genre schon fatal sein kann. Schließlich können Gehälter und die Entwicklung weiterer Spiele nicht 1-2 Jahre warten bis der Sale die Kaufbereitschaft weckt. Andererseits will man auch nicht zu den Early Adopter gehören die mit den bugs zu kämpfen haben. Es ist ein Teufelskreis.

Was die Arbeitsbelastung anbelangt hat es schlichtweg mit der Größe des Studios zu tun. Diese kann jedoch nicht wachsen wenn es am Geld scheitert.
 
Informatiker glauben auch, dass sie der Nabel der Welt sind.
Das nächste Krankenhaus wird sich dann auch selbst auflösen, und auf das Familienleben schauen.
 
das offizielle Statement ist einfach nur eklig...die Mannschaft verlaesst das Schiff gerade WEGEN der miesen Arbeitsbedingungen, nicht weil die Chef-Etage MitarbeiterBurnOut fuerchtet.
 
Hito360 schrieb:
die Mannschaft verlaesst das Schiff gerade WEGEN der miesen Arbeitsbedingungen

Klingt zumindest plausibler, als das Ammenmärchen vom verantwortungsbewussten Management. Als wenn die Obrigkeit Bedenken hätte, dass sich die Belegschaft zugrunde richtet.

mit frdl. Gruß
 
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sehr sehr schade, Ich habe immer gerne in solche spiele 30 stunden gesteckt, Mental Lösungen basteln macht Laune.
 
RAZORLIGHT schrieb:
Subventionen?
Schonmal ins Ausland geschaut wie es da abläuft?
Stell dir vor auch Deutschland kann von anderen Ländern lernen.
Ja, und normalerweise sind Regulierungsbehörden und die Gremien, die Subventionen vergeben zwei völlig verschiedene paar Schuhe.

Edit: Sorry, hab in deinem ursprünglichen Post nicht "Regierung" sondern "Regulierer" gelesen.
 
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cmdr_nemesis schrieb:
Ich habe auch Stress auf der Arbeit! Ihr etwa nicht?🙄
Die Frage ist wie viel.
K.A. wie es bei mimimi konkret aussah, aber aus der Spielebranche hört man ja immer wieder Horrorgeschichten von dauerhaft 60h und mehr. Und wenn du dann trotzdem nicht weißt ob dein Laden nächstes Jahr noch Geld hat, dann wäre mir das auch schlicht zu viel Stress.
Ergänzung ()

Marcel55 schrieb:
Das ist doch Blödsinn, die können ganz normal ihre 6-8 Stunden arbeiten wie jeder normale Mensch auch, dann dauert es halt ein paar Monate später bis das Spiel fertig entwickelt ist. Wo ist das Problem?
Vermutlich, dass sie dann kein Geld mehr haben um die Entwickler ein paar Monate länger zu bezahlen?
 
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Martinipi schrieb:
Da hinter Mimimi Games kein Publisher steht ist jeglicher Zeitdruck selbstgemacht
Egal, ob Publisher oder nicht. Geld muss verdient werden. Daher steht grundsätzlich jedes Studio unter Druck, neue Spiele zu veröffentlichen, bevor das mit dem Vorgängerspiel verdiente Geld ausgeht.
 
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Sehr schade. :(

Kurz vor Release von Everspace 2 gab es einen Stream mit dem Chef des Entwicklerstudios welcher dort Fragen beantwortet hat. Wenn man diese Antworten kennt, dann versteht man auch sehr viel besser wie fragil eine Finanzierung von einem Videospiel überhaupt ist.

Ich dachte davor auch eigentlich dass das Risiko überschaubar ist, aber wenn man dann hört das die so und so viele Einheiten verkaufen müssen um überhaupt erstmal die Kosten wieder herein zu bekommen, dann kann man die Aussagen von Mimimi Games absolut nachvollziehen.
 
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Es zeigt leider ziemlich deutlich, dass sich Qualitaet (z.B. Aufwand) nicht mehr amortisieren kann - schon ein ziemlicher Schlag!
 
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@Biedermeyer: Ich glaube nicht dass eine Frage der Qualität ist sondern eine des Marktes... ach ne, du hast recht, Qualität kann sich nicht amortisieren, klingt logischer.
 
xexex schrieb:
laut den Entwicklern geht es nicht um finanzielle Belange, sondern um mehr freie Zeit fürs Familienleben. Ich gönns ihnen einfach mal, auch wenn ich es natürlich aus Kundenseite bedauere.

Ich gönne es ihnen natürlich auch. Aber warum man keinen anderen Weg gefunden hat, als das Studio dicht zu machen, erschließt sich mir nicht. Mehr Urlaub, Fokus auf kleinere Projekte, Pausen bis man das nächste Projekt anfängt... Ggf. auch die Führung abgeben bzw. überbelastete Mitarbeiter entlasten.

Nun, es sei, wie es sei. Schade um das Studio. Auch wenn ich keines der Spiele gespielt habe, so habe ich - vor allem die Desperados-Reihe - die Titel doch sehr wohl geschätzt, als kleine Oasen abseits des furchtbaren Massengeschmacks.
 
flaphoschi schrieb:
Habe einen Blick um auf den Artikel mit Shadow Gambit geworfen. Sieht interessant aus und ich würde gerne mal Neues probieren. Schade des es keine native Linuxunterstützung gibt. Läuft wohl nicht gesichert mit WINE (Proton).

Hätte fast angenommen, dass für ein jüngeres Entwicklerstudio plattformneutralität schon am Beginn steht? Und dann fällt wenig zusätzliche Arbeit an.
Native unter Linux läuft nicht immer besser als mit Proton.

Das Spiel ist „SteamDeck verifiziert“ und hat unter protonDB Platin. Da kannst du von ausgehen das sie sich auch damit beschäftigt haben. Es gibt auch eine Demo zum anspielen. Von daher ohne Probleme mit Linux
IMG_1183.jpeg
 
RAZORLIGHT schrieb:
Nische vielleicht, aber sie haben/hatten "nur" 38
Also das 38 ist schon eine Nummer wenn da jeder um die 5-10 tausend Euro im Monat kostet + alles ringsum da muss das Spiel schon ein mega Erfolg sein um das monatlich zu stemmen
Ergänzung ()

xexex schrieb:
6-8h Arbeit mit Kleinkindern unter einem Hut zu bringen?

Och das ist kein Problem , meine Eltern beide voll berufsfähig mussten arbeiten, hatten nach Arbeit und am Wochenende immer für mich Zeit , die andere Zeit war ich in der Kinderkrippe , Kindergarten bzw Schulhort ..... Und mir hat das nicht geschadet

PS eines der wenigen guten Dinge die es in der DDR gab war die Kinderbetreuung
 
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Wir sind halt nicht mehr in den 90ern. Mit viel Aufwand und Kosten Spiele für eine Nischengruppe auf den Markt zu bringen, führt halt genau zu solch einem Ende. Sowas muss auch ohne Förderung laufen und das klappt ja auch nur bedingt.

Das Spiel mag ja toll sein, juckt mich aber nicht. Und wer hat die toll bewertet? Die Rentner der GameStar.
 
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scryed schrieb:
Och das ist kein Problem ,
Kann ich bestätigen, Arbeit und Kinder nicht auf die Kette zu bekommen ist ein neuerliches Phänomen der umbelastbaren jüngeren Generation. Du hast vergessen dazu zu schreiben, dass nicht 36, sondern eher 44-48h die Regel waren und Schüler in der DDR auch Samstags in die Schule gingen. Also 6- statt 4-Tage-Woche.
 
RAZORLIGHT schrieb:
Den Artikel gelesen?

Ja… und dort steht, dass die Ausgaben und Einnahmen in keinem guten Verhältnis zueinander standen. (Wenn auch in anderen Worten)
Und mein Fazit daraus ist: kein tragfähiges Geschäftsmodell. 😉

Die Arbeitslast und den Stress betrachte ich als Konsequenz daraus. (Bei einem tragfähigen Geschäftsmodell muss es möglich sein, sich ohne Subvention auf Dauer zu halten, ohne gegen das Arbeitszeitgesetz zu verstoßen)

Ich arbeite für ein Unternehmen in der Medizintechnik… rund 5000 Mitarbeiter, manche Stellen können wir nicht besetzen, besonders wenn es um Softwareentwickler geht… und es gibt sehr gute Arbeitsbedingungen.

Und Subventionieren würde ich nur, wenn:
  • etwas strukturell wichtig ist für die Gesellschaft
  • etwas als kulturell erhaltenswert betrachtet wird
  • die Aussicht besteht, dass nach einer Anschubfinanzierung ein tragfähiges Geschäftsmodell entsteht
 
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drago-museweni schrieb:
Die finden spielend einen neuen Job, da brauchste keine Angst haben.
Ach, na dann brauchen wir ja keine Arbeitsverträge und Arbeitnehmerschutz und so weiter, jeder der gekündigt wird findet ja spielend leicht einen neuen Job, da braucht sich schon niemand Sorgen machen!
 
Es ist halt schwer sich über den Wasser zu halten, aktuell ist alles Teuer und der Markt ist halt Eiskalt. Hauptsache Studios die CoD und co. Entwickeln machen Milliarden für ihren Schrott Games, das ist wichtig.
 
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