Neue Festplatte, Neupartitionierung und Windows-Installation

qbert71

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Ich habe vor zwei Jahren mit Hilfe hier aus dem Forum meinen neuen Rechner über Alternate erworben. Wie ich dann Windows installiert habe, landete das ausgerechnet auf der langsamsten SSD, einer 1 TB Samsung 860 QVO, weil Alternate die Platte an den Bus 0 gehängt hat und Windows dann automatisch auf diese installierte, während mir die zwei schnelleren Samsung 970 Evo beim Installieren noch gar nicht angeboten wurden.

Da mein Mainboard eine dritte SSD NVME aufnehmen kann, möchte nun eine 2 TB hinzufügen und das System dann neuaufsetzen. Wie kann ich es diesmal vermeiden, dass Windows auf der 860 QVO landet? Muss ich die Platten im Rechner austauschen oder nur beim Partitionieren etwas beachten, vorbereiten etc.? Ich habe ein Bild von meiner jetzigen Datenträgerverwaltung angehängt. Da ich vom Partitionieren seit einigen Jahren kaum noch Ahnung habe, wäre ich super dankbar, wenn Ihr mir erklären könntet, auf was ich achten muss. Ob ich ein Partitioniertool nutzen sollte und ob ich im ersten Schritt irgendwas im Rechner ändern muss. Bitte erklärt es so einfach wie möglich, denn außer Spiele installieren und spielen habe ich seit vielen Jahren nicht mehr unter Windows gemacht.

Das neue System wird dann vier Platten haben:

1. 2 TB Samsung 970 EVO Plus (oder Pro)
2. 1TB Samsung 970 EVO
3. 1TB Samsung 970 EVO
4. 1TB Samsung 860 QVO

Wie hier gelistet würde ich mir die Reihenfolge in der Datenträgerverwaltung wünschen, um Windows dann auf die neue SSD zu installieren.
 

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qbert71 schrieb:
Wie kann ich es diesmal vermeiden, dass Windows auf der 860 QVO landet?
Einfach nur die SSD anschließen auf der du Windows installieren willst.
 
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Die QVO ist ueberigens nicht langsamer weil es eine SATA SSD ist, sondern weil QLC Chips genutzt werden.
Viele, gerade guenstige, NVMe SSD sind effektiv langsamer als gute, auch guenstige SATA SSDs.
Die deutlich hoehere Bandbreite bringt einem nur sehr selten etwas. Wenn du unbedingt noch eine NVMe verbauen willst, nimm dfie einfache 970, Crucial P5, WD SN750 oder Kingston A2000. Die billigste davon. Jede davon hat mehr Performance, als du in einem gaming rechner realistisch nutzt.
Außer wenn du de Spiele von einer SSD auf die andere kopierst, aber selbst da wird die CPU limitieren.
 
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qbert71 schrieb:
Muss ich die Platten im Rechner austauschen oder nur beim Partitionieren etwas beachten, vorbereiten etc.?
Du stöpselst alle anderen Datenträger ab. Nur die neue NVMe alleine schließt Du an. Danach installierst Du Windows. Wenn das durch ist, kannst Du die anderen Datenspeicher wieder anschließen und im UEFI dafür sorgen, dass von der neuen Installation an erster Stelle gebootet wird.

Wichtig ist halt, dass Du im UEFI-Mode installierst. Kein MBR. Aber das versteht sich bei M.2 PCIe ohnehin von selbst.
 
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Dr. McCoy schrieb:
Du stöpselst alle anderen Datenträger ab. Nur die neue NVMe alleine schließt Du an. Danach installierst Du Windows. Wenn das durch ist, kannst Du die anderen Datenspeicher wieder anschließen und im UEFI dafür sorgen, dass von der neuen Installation an erster Stelle gebootet wird.

Wichtig ist halt, dass Du im UEFI-Mode installierst. Kein MBR. Aber das versteht sich bei M.2 PCIe ohnehin von selbst.

Ich schrieb ja, dass ich davon keine Ahnung habe. Dass ich alles abstöpseln und aus den Slots nehmen soll, hab ich begriffen. Aber im UEFI-Mode installieren sagt mir nichts. Ich installiere ja über Windwos selbst, beim letzten Mal kann ich mich gar nicht erinnern, nach einem Modus gefragt worden zu sein.
Ergänzung ()

madmax2010 schrieb:
Die QVO ist ueberigens nicht langsamer weil es eine SATA SSD ist, sondern weil QLC Chips genutzt werden.
Viele, gerade guenstige, NVMe SSD sind effektiv langsamer als gute, auch guenstige SATA SSDs.
Die deutlich hoehere Bandbreite bringt einem nur sehr selten etwas. Wenn du unbedingt noch eine NVMe verbauen willst, nimm dfie einfache 970, Crucial P5, WD SN750 oder Kingston A2000. Die billigste davon. Jede davon hat mehr Performance, als du in einem gaming rechner realistisch nutzt.
Außer wenn du de Spiele von einer SSD auf die andere kopierst, aber selbst da wird die CPU limitieren.

Mir geht es in der Tat nur um Spiele und Startvorgänge. Zwar habe ich auch bei automatisiertem Backups längere Kopiervorgänge, aber die laufen im Hintergrund, da ist es mir egal, ob das eine Minute länger oder kürzer ausfällt. Schade, dass die Leistung der neuen NVMes immer noch nicht abgerufen wird, der Windows-Boot könnte schon etwas schneller gehen und Spiele wie RDR2 haben einen ziemlich langen Startvorgang..
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein aktuelles Windows aus deinem Screenshot ist schon im UEFI/GPT Modus installiert. Das siehst du an den 100mb und 529mb Partitionen. Bei meinem Win 11 sind das 609mb am Ende.
qbert DTV.png<>UEFI GPT.png<>UEFI Vorsatz.png
Wenn du Windows von einem USB Stick aus mit dem Vorsatz ''UEFI startest, wird Windows im UEFI/GPT Modus installiert.
Die grün markierte Position müsstest du dann wählen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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qbert71 schrieb:
Wie kann ich es diesmal vermeiden, dass Windows auf der 860 QVO landet?
Indem du beim Installieren einfach die neue leere(!) SSD auswählst. Das Aber kommt noch weiter unten *

Dr. McCoy schrieb:
Du stöpselst alle anderen Datenträger ab. Nur die neue NVMe alleine schließt Du an.
Das wäre der Idealfall, aber es geht natürlich auch ohne, wenn man will und weiß wie.

* Windows hat ja leider die blöde Eigenschaft, bei einer bereits vorhandenen EFI Partition im Rechner den Bootloader dort abzulegen. Baust du später mal die SSD/Platte aus, startet dein Windows nicht mehr. Guck mal, wie viele Threads es alleine hier damit gibt.

@qbert71

Die 860 QVO lässt sich aber auch problemlos auf die neue SSD klonen, falls du nicht zwingend neu installieren musst.
Wenn du neu installierst, dann reicht es die 860 QVO abzustecken. Alternativ kann man über HirensBootCD die EFI Partition drauf löschen und danach installieren. Dann landet auch der Bootloader wo er soll.
Uber den Stick kann man übrigens auch wunderbar die 860er klonen ;)

Egal wie du es machst, es sollte später nur eine EFI Partition im System vorhanden sein, und zwar auf der SSD mit der Windows Partition.
Soll die 860 QVO weiter verwendet werden, dann am besten mit Diskpart 1x cleanen und eine neue Partition anlegen.
 
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(
Warum muss man beim Einbau einer neuen SSD neu installieren? Ist denn ein Klonen nicht wesentlich effektiver?
CN8
)
 
Fusionator schrieb:
Indem du beim Installieren einfach die neue leere(!) SSD auswählst. Das Aber kommt noch weiter unten *


Das wäre der Idealfall, aber es geht natürlich auch ohne, wenn man will und weiß wie.

* Windows hat ja leider die blöde Eigenschaft, bei einer bereits vorhandenen EFI Partition im Rechner den Bootloader dort abzulegen. Baust du später mal die SSD/Platte aus, startet dein Windows nicht mehr. Guck mal, wie viele Threads es alleine hier damit gibt.

@qbert71

Die 860 QVO lässt sich aber auch problemlos auf die neue SSD klonen, falls du nicht zwingend neu installieren musst.
Wenn du neu installierst, dann reicht es die 860 QVO abzustecken. Alternativ kann man über HirensBootCD die EFI Partition drauf löschen und danach installieren. Dann landet auch der Bootloader wo er soll.
Uber den Stick kann man übrigens auch wunderbar die 860er klonen ;)

Egal wie du es machst, es sollte später nur eine EFI Partition im System vorhanden sein, und zwar auf der SSD mit der Windows Partition.
Soll die 860 QVO weiter verwendet werden, dann am besten mit Diskpart 1x cleanen und eine neue Partition anlegen.

Kannst du mir da ein zuverlässiges und einfaches Tool empfehlen, welches mir dann wirklich auch die komplette Partition kopiert, mit all dem versteckten Zeugs inklusive? Ist nach dem Klonen auch die neue Platte Partition C oder muss ich da noch irgendwelche Anpassungen vornehmen (Bootloader? Datenträgerverwaltung?). Klonen wäre natürlich bequemer, wenn es denn auch funktioniert. Ich würde mich ungern in die "Hilfe, mein Windows startet nicht mehr"-Threads einreihen.
 
Ganz einfach den HBCD USB-Stick wie oben erwähnt mit Rufus (GPT) erstellen und dann davon booten. Da gibt es dann Macrium Reflect oder AOMEI Backupper drauf um die Aufgabe zu erledigen. Bei Macrium kann ich dir beistehen, falls sich da Fragen ergeben :D sind wirklich nur wenige Klicks.
 
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Fusionator schrieb:
Ganz einfach den HBCD USB-Stick wie oben erwähnt mit Rufus (GPT) erstellen und dann davon booten. Da gibt es dann Macrium Reflect oder AOMEI Backupper drauf um die Aufgabe zu erledigen. Bei Macrium kann ich dir beistehen, falls sich da Fragen ergeben :D sind wirklich nur wenige Klicks.

Wäre damit auch folgendes problemlos möglich:

Ich klone eine der 1 TB Platten (Steam-Spiele und mein größtes Problem in Sachen Speicherplatz) auf die neue Platte mit den 2 TB und dann klone ich die 860 QVO mit Windows auf die freigewordene 1 TB SSD. Wäre dann nach dem Klonen die Samsung 1 TB 970 Evo mit Windows sowohl meine Boot-Partition wie auch Laufwerk C:\ oder jage ich mit der Aktion alles endgültig in den Orkus?
 
Kein Problem. Man darf nur nicht die falschen Laufwerke auswählen. Aber das ist ja bei grafischen Tools mit Anzeige der Laufwerksbuchstaben kein Problem.
Ergänzung ()

Die 860 QVO soll aber auch weiter verwendet werden, oder?
 
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Ich habe mich jetzt für das Abstöpseln und die Neuinstallation entschieden. Wenn ich alles bis auf die neue Platte abstöpsel und auch die Slots tausche, muss ich beim wieder einstecken und Windwos booten etwas beachten? Wenn dann z.B. ein Bootloader auf der neuen Platte, die dann hoffentlich Bus 0 und C ist existiert und einer auf der 860 QVO, wird das nicht zu Problemen führen, wenn ich die 860 QVO wieder anstöpsel?
 
qbert71 schrieb:
Ich habe mich jetzt für das Abstöpseln und die Neuinstallation entschieden.
Hoffentlich aus freiem Willen :D Klonen ist echt kein Hexenwerk.

qbert71 schrieb:
Wenn dann z.B. ein Bootloader auf der neuen Platte, die dann hoffentlich Bus 0 und C ist existiert und einer auf der 860 QVO, wird das nicht zu Problemen führen, wenn ich die 860 QVO wieder anstöpsel?
Ob das Bus 0 ist kann ich dir nicht sagen. Ich weiß nicht, wie dein Mainboard NVMe anzeigt. Spielt aber doch keine Rolle, oder?
Oder meinst du die Reihenfolge in der Datenträgerverwaltung?

Jedenfalls musst du am Schluß, wenn die 860 QVO wieder eingebaut ist, im BIOS den Bootmanager der NVMe an erster Stelle in der Boootreihenfolge setzen (er sollte theoretisch aber schon drin stehen und sich auch nicht nach hinten schieben). Wenn alles passt, dann auf der 860 QVO zumindest die EFI Partition löschen, damit es nie zum Tag X kommt. ;)
 
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Ja, aus freien Stücken. Ein neu installiertes Windows ist immer eine gute Sache, wenn es läuft.

Ich dachte Bus 0 und C wäre gleichbedeutend. Ich hab mich lange nicht mehr mit dem Partitionskram auseinandergesetzt, weiß nur zu gut, was es da bis heute für ein Theater gibt, wenn was schief läuft. Daher möchte ich vorbeugen. Abstöpseln bekomme ich hin, alles andere muss man mir aber erklären. Ich dachte z.B., ich würde die 860 QVO wenn ich sie am Ende wieder anstöpsel, einfach formatiere und gut ist. Das mit dem BIOS war ein guter Tipp, da hab ich auch nicht mehr dran gedacht, dass ich da ja die Reihenfolge bestimmen kann.
 
qbert71 schrieb:
Ich dachte z.B., ich würde die 860 QVO wenn ich sie am Ende wieder anstöpsel, einfach formatiere und gut ist.
Eben nicht, da für dich nur die Hauptpartition, aber nicht die EFI und RE-Partition sichtbar ist. Die sieht man erst in der Datenträgerverwaltung und da kann man nicht alles löschen. Vielleicht über Umwege :confused_alt:
Daher gehört zumindest die EFI Partition gelöscht. Aber besser ist es, gleich die SSD komplett zu löschen und danach eine neue Partition zu erstellen.
Ich persönlich würde dazu Diskpart mit dem Befehl clean verwenden, aber aus Sicherheitsgründen nimmst du wohl besser eine Partitionierungssoftware wie Minitool Partition Wizard.
Falls die Free Version das unterstützt, kannst du auch die beiden Partitionen löschen und die Hauptpartition auf das Maximum vergrößern. Es führen viele Wege nach Rom ;)
 

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