Neuen PC von der Steuer absetzen (Homeoffice)

marko11

Lt. Junior Grade
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Hallo,

gibt es von jemandem hier Erfahrungswerte, ob man einen neuen PC im Zuge der Corona-Pandemie von der Steuer absetzen kann? Mich würde interessieren, welche Investition hier gerechtfertigt sein könnte (Arbeit ist normale Office-Tätigkeit, also keine besondere Leistungsanforderung an Grafikkarte o.ä.).

Wenn ich mir bspw. für 1000 EUR einen PC und für 800€ einen Monitor kaufe: Wird das Finanzamt diese Ausgabe akzeptieren? Hängt vom Sachbearbeiter ab, ist mir klar. Darum die Bitte um Erfahrungswerte

Danke im Voraus!

Edit: Ok Korrektur. Ist kein Homeoffice sondern Mobiles Arbeiten mittels Privat-Gerät + VPN-Tunnel. Angestellt, nicht selbstständig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bist du Selbstständig?

Wenn Angestellt.. Gehe ich schwer davon aus -> Nein. Da für 'HomeOffice' dein AG dir dein Gerät stellen muss.

marko11 schrieb:
ob man einen neuen PC im Zuge der Corona-Pandemie von der Steuer absetzen kann?
Homeoffice gab es auch schon vor Corona, warum sollte sich da etwas ändern?


// Gibt wohl eine HomeOffice-pauschale.. Wir aber schon auf die Werbungskostenpauschale angerechnet.
 
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NasterX21 schrieb:
Bist du Selbstständig?

Wenn Angestellt.. Gehe ich schwer davon aus -> Nein. Da für 'HomeOffice' dein AG dir dein Gerät stellen muss.


Homeoffice gab es auch schon vor Corona, warum sollte sich da etwas ändern?


// Gibt wohl eine HomeOffice-pauschale.. Wir aber schon auf die Werbungskostenpauschale angerechnet.

Ok Korrektur. Ist kein Homeoffice sondern Mobiles Arbeiten mittels Privat-Gerät + VPN-Tunnel. Angestellt, nicht selbstständig.
 
NasterX21 schrieb:
Homeoffice gab es auch schon vor Corona, warum sollte sich da etwas ändern?

Man kann seit diesem Jahr den vollständigen Betrag von der Steuer absetzen und nichtmehr über 3 Jahre abschreiben.
 
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.DeluXer schrieb:
Man kann seit diesem Jahr den vollständigen Betrag von der Steuer absetzen und nichtmehr über 3 Jahre abschreiben.
Man muss das denke ich stark differenzieren, oder?
HomeOffice ist was anderes wie mobiles Arbeiten.

Darüber hinaus ist es auch ein Unterschied ob Angestellt oder Selbstständig.

Wenn du absetzen willst, musst du ein eigenes Zimmer als Büro nachweisen können.
Was ausschließlich als Büro genutzt wird.

Da hängen doch schon einige Sachen dran...
Ansonsten -> Werbekostenpauschale...
Ergänzung ()

marko11 schrieb:
Ok Korrektur. Ist kein Homeoffice sondern Mobiles Arbeiten mittels Privat-Gerät + VPN-Tunnel. Angestellt, nicht selbstständig.
Mit deinem privaten Gerät arbeitest du als Angestellter für eine Firma?
Auf diese Idee würde ich gar nicht erst kommen.

Das hat viel zu viele Nachteile.

Aber wenn du das nutzt, müsste dir dein AG dafür eine Entschädigung zahlen.
Warum soll das der Staat tun?!
 
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NasterX21 schrieb:
Wenn du absetzen willst, musst du ein eigenes Zimmer als Büro nachweisen können.
Was ausschließlich als Büro genutzt wird.

Das hat sich auch geändert:

Steuerpflichtige können danach für jeden Kalendertag, an dem sie ausschließlich in der häuslichen Wohnung arbeiten, einen Betrag von fünf Euro geltend machen. Wie es zur Begründung heißt, kann die Pauschale in den Fällen in Anspruch genommen werden, wenn die Voraussetzungen für den Abzug von Kosten für ein häusliches Arbeitszimmer nicht vorliegen.

Ich würd an deiner Stelle einfach alles erstmal Angeben. Im schlimmsten Fall wird es halt abgelehnt^^
 
5€ bis zu 600€ im Jahr und das wird mit den Werbungskosten verrechnet, welche Pauschal mit 1000€ berechnet werden. Das schluckt in vielen Fällen dann schon die 600€ =)

Aber dennoch, würde ich niemals mit meinem privaten Gerät für die Firma arbeiten.
Ergänzung ()

.DeluXer schrieb:
Ich würd an deiner Stelle einfach alles erstmal Angeben. Im schlimmsten Fall wird es halt abgelehnt^^
Probieren kann man das :) Mehr wie nein sagen können die nicht... ;)
 
NasterX21 schrieb:
[...]
Mit deinem privaten Gerät arbeitest du als Angestellter für eine Firma?
Auf diese Idee würde ich gar nicht erst kommen.

Das hat viel zu viele Nachteile.

Aber wenn du das nutzt, müsste dir dein AG dafür eine Entschädigung zahlen.
Warum soll das der Staat tun?!

Im mobilen Arbeiten stellt der Arbeitgeber einen Büroarbeitsplatz zur Verfügung.

Möchte der Mitarbeiter nun davon abweichend von zuhause oder einem dritten Ort arbeiten, muss er oft die Geräte selbst stellen.

Der Arbeitgeber zahlt dafür in aller Regel keine "Entschädigung", da ja ein Büroarbeitsplatz in der Firma zur Verfügung steht.



Läuft bei meinem AG genau so. Und ist auch richtig so. Ich spare mir Fahrerei und bin flexibel, da kann ich dann auch meinen Strom und "Abnutzung" nutzen.
 
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Idon schrieb:
Möchte der Mitarbeiter nun davon abweichend von zuhause oder einem dritten Ort arbeiten, muss er oft die Geräte selbst stellen.

Der Arbeitgeber zahlt dafür in aller Regel keine "Entschädigung", da ja ein Büroarbeitsplatz in der Firma zur Verfügung steht.

Läuft bei meinem AG genau so. Und ist auch richtig so. Ich spare mir Fahrerei und bin flexibel, da kann ich dann auch meinen Strom und "Abnutzung" nutzen.
Mein AG würde ein Teufel tun und mich mit meinem privatem Gerät per VPN ins Netzwerk rein zu lassen.
Es gibt genug 0815 Anwender die keine Ahnung von PC haben und schleppen dann Viren etc. ins Netzwerk rein. Würde ich als AG nicht wollen.

Wenn dein AG dir aber sagt, du musst von zuhause aus arbeiten - dann sollte er dir auch die Mittel dafür zur Verfügung stellen.

Wenn du das von dir aus machen möchtest, dann ist das etwas anderes.. Aber warum soll dann der Staat für deine "Bequemlichkeit" bezahlen?
Aber dann sind wir auch wieder bei dem oberen Punkt, das ich das als AG nicht wollen würde das ein Firmen-fremdes Gerät im Netz hängt..

Nuja.. Wie dem auch sei...
Bei den meisten ist das halt mit der Werbekostenpauschale alles eh schon abgedeckt. Klar wird es ein paar einzelfälle geben.


Aber warum muss man einen 800€ Monitor und einen 1000€ PC für das Homeoffice kaufen?
Und dann noch von der Steuer absetzbar sein?
 
@NasterX21

Dann stellt man die Sicherheitsrichtlinien in Citrix eben entsprechend ein.

Mein AG sagt nicht, dass ich zu hause arbeiten muss. Er stellt es frei. Ich nehme das Angebot an.


Mobiles Arbeiten ungleich Homeoffice.


Dass die Leute sich ihre Gamingsetups über vermeintliches oder tatsächliches Arbeiten zuhause quersubventionieren lassen wollen ist auch nichts Neues. Manchmal klappt es, manchmal nicht.
 
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Idon schrieb:
Dann stellt man die Sicherheitsrichtlinien in Citrix eben entsprechend ein.
Und das schützt das Netzwerk zu 100% vor einem Virus, Trojaner etc. den jemand unbekannterweise auf seinem privaten PC/Laptop mitschleppt?

Idon schrieb:
Mobiles Arbeiten ungleich Homeoffice.
Das habe ich ja bereits weiter oben schon gesagt :)

Nuja.. Wir haben halt Laptops, Dockingstation im Büro.. Da kommt halt eigentlich kaum die Frage auf, nach Nutzung der privaten Geräte.
Ein fester PC im Unternehmen ist ja schon fast 'altmodisch', wobei ... ja es gibt auch noch ein paar Thinclients hier..
 
@NasterX21

Keine Ahnung, die IT kümmert sich um sowas und die wissen vermutlich, was sie tun. :p

Bevor ich daheim mein Setup umbaue, um den 15" Laptop anzuschließen, wähle ich mich lieber über meinen PC und die zwei riesigen Monitore und Citrix ein und lasse auf dem Laptop Skype/Teams/Zoom etc. laufen sowie, wenn nötig, die Webcam.


Gebe bei der Steuer halt auch die typischen Sachen an. Teurer Bürostuhl, elektrisch höhenverstellbarer Schreibtisch und so... Wenn's durch kommt ist gut, wenn nicht, dann nicht. Moralische Probleme habe ich dabei nicht, ich zahle wirklich genug - und durchaus auch ohne Groll - Steuern.
 
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@Idon alles cool, probieren kann man das ja.
Wir zahlen in D. ja eh schon genug Steuern für alles.. und für deinen Stuhl etc. hast du ja im Prinzip auch doppelt Steuer bezahlt. Halt nur indirekt.. 1. mal vom Gehalt und 2. mal beim Kauf des Stuhl 🙃
 
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Da du explizit nach Erfahrungen gefragt hast:

Ich bzw. meine Frau arbeiten ebenfalls seit Corona im mobilen arbeiten, also mit privater Hardware von zuhause aus.

Und wir haben alles was wir an neuer Hardware angeschafft haben (egal ob dies jetzt unbedingt fürs mobile arbeiten benötigt wurde oder nicht (wurde es nicht)), zusätzlich zur corona pauschale von 600€,angegeben.

Das waren insgesamt ~5.000€ (CPU, Board, gpu, Schreibtisch, Stuhl, Maus, Tastatur, Headset). Finanzamt hat die Belege angefordert und hat es dann vollständig durchgewunken.

Was natürlich nicht bedeutet, dass es immer so durchgewunken wird.
 
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M.E. ist es völlig egal, dass der Arbeitgeber einen PC im Homeoffice stellen muss / sollte / könnte etc.
Entscheidend für die Steuer ist m.E. nur, erfolgt die Anschaffung und Nutzung des PC zu (zumindest teilweise) berufsbezogenen Zwecken? Und da würde ich sagen, es kommt darauf an. Bei der 5000 Eur Gaming-Höllenmaschine mit Nv GTX 3090 wird das vielleicht schwer zu begründen sein (eine "normale" Grafikkarte dagegen schon, denn sie gehört ja zum Rechner dazu). Wenn man aber seinen PC für berufliche Zwecke nutzt, Recherche, Schreiben von Texten etc. dann kann man das m.E. auch von der Steuer absetzen. Recht unrealistisch ist es m.E., den PC 100% abzusetzen, da man das Gerät in den meisten Fällen auch zumindest teilweise für private Zwecke nutzen wird (alles andere ist m.E. ziemlich lebensfremd, es sei denn der Rechner steht nicht zu Hause sondern im Büro). Daher denke ich sollte gegen eine anteiligen Abschreibung nichts sprechen. Ich würde aber maximal 50% ansetzen. Dass das Amt da teilweise 100% abgesegnet hat (v.a. bei solch einem Preis), finde ich schon überraschend. Bei einem 500 Eur Officekomplettrechner könnte ich das noch eher nachvollziehen.
 
@NasterX21
Ich denke für eine anständige IT-Abteilung, ist es kein Problem bei mobilem Arbeiten die gleiche Sicherheit zu gewährleisten wie, wenn man am Dienstsitz ist. Und wenn es wirklich Hochsicherheitsanwendungen sind (bei mir ist das so) dann sollte der AG einen Laptop oder anderes stellen. Sollte aber ehr die Ausnahme sein.


In meinem Fall haben alle Mitarbeiter (hochsichere) Laptops mit denen von zu Hause gearbeitet werden darf. Dafür darf jeder auch die 2 Monitor und Peripherie vom Arbeitsplatz mitnehmen, um bequemer zu arbeiten. Ich nutze meine eigenen aus Platzgründen.
Nachteil: Ich habe 1440p Monitore und wir nutzen Lync. Bedeutet, dass wenn ich meinen Bildschirm übertrage, das Bild bei anderen sehr klein ist, da diese nur 1080p haben. Bei 4K wird das noch spaßiger. Dann muss man als übertragender immer Zoomen :D

Ich setzte meine Hardware bisher aufgrund meines Studiums ab. Dort setzte ich immer 50% an, da das oft keine Probleme macht. Zumal man dann meist nicht über 3 Jahre Abschreiben muss, sondern nach GWG Regelung direkt im Jahr der Anschaffung.
Wenn man mehr als 50% oder sogar 100% absetzen will, dann möchte bei uns das FA eine Aufschlüsselung der privaten und beruflichen Nutzung.
 
@PCGamer007 Und wo benutzt du jetzt deinen eigenen PC oder Laptop, der sich per VPN ins Firmennetzwerk einwählt?
Das ist in deinem Beitrag nicht ganz ersichtlich?
 
@NasterX21
Ich selbst nicht, aber ob für das Studium oder nicht dürfte für das Absetzen am Ende nicht viel ändern. Da wird das FA mit Sicherheit auch nachfragen, warum man den PC zu X% absetzt oder es direkt streichen.

Und zum Thema Sicherheit:
In meiner Familie bin ich der einzige der nicht vom privat PC aus arbeitet. Bei 3 anderen (großen) Arbeitgebern wird über VPN gearbeitet. Inkl Anleitung ist das wirklich Idiotensicher.
Die tun sich das steuerliche absetzten aber nicht an, da der Pauschbetrag die 600 EUR schon erschlägt und auch teilweise am Dienstsitz gearbeitet wird.
 
Ändert aber nichts daran, das ein Privater PC/Privates Gerät für ein Firmennetzwerk ein Sicherheitsrisiko darstellt.

Mit deinem privatem Gerät, besuchst du sicherlich andere Webseiten und lädst irgendetwas runter etc., was du mit einem Firmengerät eben nicht tun würdest.
Bleibt dies dann unentdeckt, stellt das alles eine potentielle Gefahr für die Firma dar.

aber naja, ist ja nicht meine Firma 🙃
 
NasterX21 schrieb:
Ändert aber nichts daran, das ein Privater PC/Privates Gerät für ein Firmennetzwerk ein Sicherheitsrisiko darstellt.
Und das hat genau was mit dem Thema des threads zu tun?
 
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