Neuer Rechner ~ 1800-2800

Moers12

Cadet 3rd Year
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Einen wunderschönen Tag zusammen. Ich lese nun seit einiger Zeit heimlich und still mit. Habe mehrmalig im Kopf mir Notizen gemacht. Jedoch denke ich, dass es einfach zu individuell ist. Daher möchte ich auf Eure Expertiese zurückgreifen.


1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • Welche Spiele genau? Star Citizien,Metro Exodus: Enhanced Edition, Battlefield 2042, Call of Duty-Reihe, Microsoft Flugsimulator
  • Welche Auflösung? Genügen Full HD (1920x1080) oder WQHD (2560x1440) oder soll es 4K Ultra HD (3840x2160) sein? Wenn möglich 4K
  • Ultra/hohe/mittlere/niedrige Grafikeinstellungen? Sehr hohe bis Ultra (bevorzugt)
  • Genügen dir 30 FPS oder sollen es 60 oder gar 144 FPS sein? Was das Budget hergibt, sage ich mal. Was Sinnvoll ist.

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Videobearbeitung (GoPro), Hobbymäßig

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
Leise, wenn möglich ohne Wasserkühlung. RGB kein muss, dass Ding soll laufen und nicht als Diskokugel fungieren. Ausgeschlossen ist es jedoch nicht.

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
Wird ein neuer benötigt. Bitte dazu auch eine Empfehlung abgeben. Definitiv 4K. Ggf. 2 Monitore

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
Nein, es wird ein komplett neues System - sodass ich in 2-5 Jahren ohne Überlegung Aufrüsten kann. (DDR5 ?)

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
Range befindet sich zwischen 1800 und 2800€ Bei sinnvoller Investition auch etwas mehr.

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
Bis Ende des Jahres, oder demnächst.

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?
Könnte unter Hilfe auch den PC selbst zusammen bauen. Oder ggf. für 150€ zusammenbauen lassen.
Windows Lizenz ist vorhanden.

Ich hoffe, dass ich Euch soweit erst einmal alle Fragen beantworten konnte. Ich bedanke mich im Voraus sehr herzlichst !
By the Way: Ob Intel oder AMD, dass ist mir egal. :-)

Mit besten und freundlichsten Grüßen,
Marcel
 
AMD Ryzen 7 7700X https://geizhals.de/amd-ryzen-7-7700x-100-100000591wof-a2801229.html 463€
Gigabyte B650 Aorus Elite AX https://geizhals.de/gigabyte-b650-aorus-elite-ax-a2824266.html 299€
Thermalright Macho Rev. C https://geizhals.de/thermalright-macho-rev-c-100700826-a2060105.html 47€
Corsair CMK64GX5M2B5600Z40 https://geizhals.de/corsair-vengeance-schwarz-dimm-kit-64gb-cmk64gx5m2b5600z40-a2815459.html 422€
ASRock RX 6900 XT Phantom Gaming D 16G OC https://geizhals.de/asrock-radeon-rx-6900-xt-phantom-gaming-d-16g-oc-90-ga2dzz-00uanf-a2450079.html 780€
Kingston KC3000 SSD 2TB https://geizhals.de/kingston-kc3000-pcie-4-0-nvme-ssd-2tb-skc3000s-2048g-a2621457.html 210€
Corsair RMx 2021 RM850x 850W https://geizhals.de/corsair-rmx-series-rm850x-2021-850w-atx-2-52-cp-9020200-eu-a2501845.html 148€
Fractal Design Meshify 2 Lite https://geizhals.de/fractal-design-meshify-2-lite-black-tg-light-tint-fd-c-mel2a-03-a2738793.html 130€

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2.499€

Alternative CPU:
AMD Ryzen 9 7900X https://geizhals.de/amd-ryzen-9-7900x-100-100000589wof-a2801226.html 625€ bzw. 162€ mehr
Alternativer CPU-Kühler:
Noctua NH-D15S https://geizhals.de/noctua-nh-d15s-chromax-black-a2412232.html 99€ bzw. 52€ mehr

Da wäre mit 64GB Arbeitsspeicher. 32GB reichen in der Regel natürlich auch, z.B.
Corsair CMK32GX5M2B5600Z36 https://geizhals.de/corsair-vengeance-schwarz-dimm-kit-32gb-cmk32gx5m2b5600z36-a2812938.html 210€ bzw. 212€ weniger

Oder sollten die 1-2 Monitore in dem genannten Budget bereits enthalten sein?
 
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Moers12 schrieb:
Nein, es wird ein komplett neues System - sodass ich in 2-5 Jahren ohne Überlegung Aufrüsten kann. (DDR5 ?)
Falls du Wert darauf legt, in ein paar Jahren eine stärkere CPU nachrüsten zu können, wäre eine AM5-Plattform wohl die einzig sinnvolle - wenn auch kostspielige - Wahl ( bspw. 7600X / 7700X + B650E Mainboard + 32 GB DDR5). Sowohl AM4 als auch die aktuelle Intel-Plattform sind EOL.

Bis Ende des Jahres, oder demnächst.
Dann würde ich schon mal noch etwas abwarten - am 3. November stellt AMD die neue Generation Grafikkarten vor.
 
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Hallo ihr Beiden. Dankeschön für Eure Nachrichten.
@KnolleJupp :
Danke, für deine Zusammenstellung. Welchen CPU würdest Du ehr empfehlen ? Lohnen sich die 162€ mehr ?
Bzgl. Monitore, alles gut, die kommen extra. Wenn diese natürlich mit ins Budget passen, gut, jedoch kein muss.

@Revan1710 :
Auch Dir ein Dankeschön. Sagst Du bzw. Ihr Beide, ob es sich aktuell lohnt, schon auf die AM5 Plattform zu gehen, oder ehr zu warten bzw. auf die alte Plattform zurückzugreifen ?

Ich kann warten, dass ist kein Thema. (Wird ja ein Firmenrechner, bis Ende des Jahres muss er nur bezahlt sein).

Dankeschön !
 
Guten Morgen,

ja also wenn du in 2-5 Jahren aufrüsten magst, dann macht es ja keinen Sinn jetzt in eine EOL Intel Plattform zu investieren.

Hier würde ich eine AM5 Plattform wählen mit gutem DDR5 und ordentlicher CPU. Damit kannst dann 2 oder sogar 3 weitere CPU Gens einbauen und GPUs nach Bedarf in ein paar Jahren aufrüsten.

Daher schlage ich mal folgendes vor:
https://geizhals.de/asrock-x670e-pg-lightning-90-mxbj60-a0uayz-a2812512.html ~310€
https://geizhals.de/amd-ryzen-7-7700x-100-100000591wof-a2801229.html ~460€
falls dir Anwendungsleistung wichtiger ist, dann:
https://geizhals.de/amd-ryzen-9-7900x-100-100000589wof-a2801226.html ~620€
https://geizhals.de/g-skill-flare-x5-schwarz-dimm-kit-32gb-f5-6000j3636f16gx2-fx5-a2816008.html ~220€
https://geizhals.de/asrock-radeon-rx-6900-xt-phantom-gaming-d-16g-oc-90-ga2dzz-00uanf-a2450079.html ~780€
https://geizhals.de/be-quiet-pure-power-11-fm-850w-atx-2-52-bn324-a2668199.html ~115€
https://geizhals.de/samsung-ssd-980-pro-2tb-mz-v8p2t0cw-a2619709.html ~220€
oder
https://geizhals.de/kingston-nv2-nvme-pcie-4-0-ssd-2tb-snv2s-2000g-a2807720.html ~145€
https://geizhals.de/be-quiet-dark-rock-pro-4-bk022-a1794846.html ~80€

für den 7700X ~2100€, exkl Gehäuse
für den 7900X ~2300€, exkl. Gehäuse

Gehäuse nach Wahl und Geschmack. Damit hast einen Top Rechner der für 4k sehr gut funktioniert.

Du kannst natürlich noch die AMD Vorstellung am 3.11. abwarten, was mit RDNA3 kommen wird.
Wird dir aber vermutlich nichts bringen, da die GPUs die auf Navi31 basieren, erstmal nur 7900XT und 7950XT sein werden und mit weit über 1000€+ sicher auch etwas zu teuer ausfallen. Die kleineren Karten mit Navi32 und 33 kommen erst ab Q1 23.
 
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Moers12 schrieb:
Sagst Du bzw. Ihr Beide, ob es sich aktuell lohnt, schon auf die AM5 Plattform zu gehen, oder ehr zu warten bzw. auf die alte Plattform zurückzugreifen ?
Das beste Preis/Leistungs-Verhältnis bekommst du definitiv mit einer AM4-Plattform und bspw. einem 5800X3D - die CPU ist in Spielen so schnell wie ein 7700X, günstiger und ein AM4-Mainboard kostet auch ~150 € weniger als ein vergleichbares AM5-Brett.

Ich denke du musst dir gut überlegen, ob du wirklich auch in 2,3 Jahren bspw. deinen 7700X durch einen Ryzen 8000 ersetzen (vlt. sogar auch noch einen Ryzen 9000) austauschen willst oder ob es doch eher ~5 Jahre werden, wenn sich ein Upgrade wieder richtig lohnt, dann aber auch schon AM6 aktuell ist und du doch wieder die Plattform wechselst.

Moers12 schrieb:
Wird ja ein Firmenrechner, bis Ende des Jahres muss er nur bezahlt sein
Hast du da keine Einschränkungen, was ausgewählt werden muss oder sonstige Anforderungen für die Arbeitstätigkeit? Normalerweise sind das ja eher Fertig-Systeme von einem Systemhaus und keine Eigenbau-PCs.
 
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Hallo an alle
Ich habe alles gelesen und mir sind 3 Sachen sofort ins Gedächnis gefallen.

1. Es ist kein muss auf AM5 zu gehen. Der Rechner wird sicherlich die nächsten 5 jahre ausreichen. AM4 reicht auch aus. Wenn es nur ein Unterschied von 200-300€ macht, würde ich natürlich zur AM5 gehen.
2. Ich kann selbstverständlich warten, bis zum 3.11.
3. Ich hatte mir, nach über zwei Wochen stillem Lesen im Kopf folgende Ideen zusammengelegt.
5800X3D und die RX 6900XT oder aber den Intel 12700K mit der RX 6900XT
@Revan1710 Wie gesagt, es muss nicht unbedingt sein. 5 Jahre reicht allemal und bis dahin gibt´s einige neue Sachen. Bzgl. Anforderungen für die Arbeit. Das ist sehr Überschaubar. Alles im grünen Bereich.

Das Einzige, was mich - na ja, stören kann man nicht sagen - zweifeln lässt, den 5800X3D zu wählen, ist die Kernanzahl. Für das gleiche Geld erhält man mehr Kerne. Ob sich das für mich Lohnt, weiß ich selbst leider nicht.
 
Moers12 schrieb:
Das Einzige, was mich - na ja, stören kann man nicht sagen - zweifeln lässt, den 5800X3D zu wählen, ist die Kernanzahl. Für das gleiche Geld erhält man mehr Kerne. Ob sich das für mich Lohnt, weiß ich selbst leider nicht.
Das ist eigentlich eine ganz simple Frage nach dem Einsatzzweck:

Gaming: 5800X3D ~15 % schneller als 5900X
Anwendungen (welche die Kerne auch auslasten können): 5900X ~42 % schneller als 5800X3D

Einen 12700K halte ich aktuell für unattraktiv - da würde ich den neuen 13600K vorziehen, der günstiger und schneller ist.
 
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Sehr gut Revan,

genau deshalb entschloss ich mich, einen Thread aufzumachen.
Kurzform ist einfach folgendes:
Ich will 4K spielen wollen, ohne mir Gedanken machen zu müssen, dass es nicht funktioniert oder aber es die Lust auf´s Spielen nimmt. Es soll stimmig sein. Des Weiteren sollte es so sein, dass der neue Rechner durchaus - ohne Upgrades - 3-5 Jahre alle folgenden Spiele (zumindest in Hohe Auflösung, ehr 4K) meistert.
Bzgl. Anwendungen denke ich, sollte es ausreichen. Egal ob 8Kern oder 12 / 16 Kerner.

Wenn wir das so hinbekommen und dabei sogar noch ein nettes Preis-/Leistungsverhältnis haben, bin ich zufrieden.
 
PHuV schrieb:
Warum ist bei Dir Raptor Lake (i7-13700k, i9-13900k) keine Alternative?
Sockel AM5 kann man später aufrüsten, Sockel 1700 nicht.

Bzw. sagen wir mal so, einen Intel Core i7-13700K https://geizhals.de/intel-core-i7-13700k-bx8071513700k-a2810156.html halte ich auch für sehr gut.

Moers12 schrieb:
Ich will 4K spielen wollen, ohne mir Gedanken machen zu müssen, dass es nicht funktioniert oder aber es die Lust auf´s Spielen nimmt.
Dann musst du "mindestens" zu einer RTX 4090 greifen und dann ist dein Budget weg nur durch die Grafikkarte (aktuell min. 2.179€).

Eine RTX 3090 Ti kostet aktuell 1.379€, https://geizhals.de/msi-geforce-rtx-3090-ti-gaming-x-trio-24g-a2702980.html
und damit fast doppelt so viel wie eine RX 6900 XT.
 
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KnolleJupp schrieb:
Dann musst du "mindestens" zu einer RTX 4090 greifen und dann ist dein Budget weg nur durch die Grafikkarte.

Eine RTX 3090 Ti kostet aktuell ca. 1.400€, z.B. diese:
https://geizhals.de/msi-geforce-rtx-3090-ti-gaming-x-trio-24g-a2702980.html
Die 4090 ist zwar nett, aber 2500€ für "nur" Grafikkarte finde ich aktuell nicht angemessen. Die 3090 ti ist definitiv eine sehr gute Karte.
Wenn ich an die Vernunft appelliere, welche würdest Du sagen reicht aus und ist nicht "aktuell" überteuert ? --> Die 6900XT, richtig ?

Manchmal muss bzw. sollte man seine Wünsche herunterschrauben und Kompromisse eingehen.
Beste Grüße
Marcel
 
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Vernunft wäre 4K zu vergessen, runter zu gehen auf WQHD, also 2.560x1.440, dafür 144Hz oder mehr.
Und dann eine RX 6900 XT oder vergleichbar schnelle Grafikkarte zu nehmen, für unter 1.000€.

Also z.B. so wie von mir weiter oben vorgeschlagen.
 
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Moers12 schrieb:
Ich will 4K spielen wollen, ohne mir Gedanken machen zu müssen, dass es nicht funktioniert oder aber es die Lust auf´s Spielen nimmt. Es soll stimmig sein. Des Weiteren sollte es so sein, dass der neue Rechner durchaus - ohne Upgrades - 3-5 Jahre alle folgenden Spiele (zumindest in Hohe Auflösung, ehr 4K) meistert.
"Meistern" ist relativ - du kannst auch ohne eine ~1000 € GPU problemlos in 4K spielen, du darfst lediglich nicht alle Details auf Anschlag stellen und dann 200 Fps erwarten.
Mit mittleren/hohen Details sehen die schicken Spiele aber auch immer noch schick aus, zudem gibt es mit DLSS und FSR für viele Spiele wirksame Tools, um die Performance nochmal deutlich zu steigern.

Die CPU ist für hohe Auflösungen aber sowieso weniger relevant - da sollte der Fokus klar auf der Grafikkarte liegen.
 
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Hallo und herzlich Willkommen im Forum.

Das wichtigste vorweg:
Moers12 schrieb:
Wird ja ein Firmenrechner, bis Ende des Jahres muss er nur bezahlt sein
Wie genau ist das zu verstehen? Ist es ein PC, den du von deinem Arbeitgeber bezahlt bekommst, du ihn aber privat nutzen kannst, wie du möchtest? Oder ist es ein PC, den du für die eigene Selbständigkeit benötigst? In wiefern sind SLA für dich ein Thema? Gerade, wenn mit dem PC "Geld" verdient wird, sollte es am Service (und zur Not auch an Backupmöglichkeiten) nicht mangeln. Wenn ich als Beispiel selbständig am PC mein Geld verdiene und - sagen wir mal - am Tag 500 Euro erwirtschafte, dann kannst du dir selbst ausrechnen, wie viel Geld flöten geht, wenn der PC mal für eine, zwei oder gar mehrere Wochen aufgrund fehlender Serviceleistungen nicht nutzbar ist.

Alternativ - und das wäre eben nur für Bastler wiederum ratsam - kann man als Selbständiger natürlich auch seinen eigenen Arbeits-PC aus Einzelteilen zusammenbauen. Dann muss man aber im Falle eines Defekts auch so pfiffig sein, den Fehler schnellstmöglich eingrenzen und beheben zu können, sonst tritt wieder genau das Problem inkraft, dass du pro Ausfalltag bares Geld verschleuderst.

Das aber nur dazu. Ich gehe jetzt einmal weiter auf deine einzelnen Punkte ein, ohne das SLA-Thema in den Vordergrund zu rücken.

Moers12 schrieb:
Welche Spiele genau? Star Citizien,Metro Exodus: Enhanced Edition, Battlefield 2042, Call of Duty-Reihe, Microsoft Flugsimulator
Moers12 schrieb:
Moers12 schrieb:
Sehr hohe bis Ultra (bevorzugt)
Ist 4K (du meinst: UHD) nun ein Muss oder nicht? Dir muss klar sein, dass du da einige Grafikkracher aufgezählt hast - besonders Star Citizen und der MSFS frühstücken Grafikkarten am laufenden Band und auch zukünftige Spiele werden hier gewiss keine Ausnahme machen. Metro Exodus ist auch so ein Titel, der mit Raytracing eigentlich nahezu unspielbar wird, wenn man nicht konsequent auf schnellste (und teuerste) Grafikkarten setzt.

Mein Tipp wäre daher: Maximal 1440p (also WQHD) zum Spielen, für Arbeitslastiges kann man immer noch auf einen oder zwei höher aufgelöste Monitore zurückgreifen.

Dir muss einfach klar sein, dass bei steigender Pixelzahl auch die Grafikkartenlast immer größer wird. Sie steigt zwar nicht überproportional an, durchaus aber in einem Maß, dass man im bezahlbaren bzw. vernünftig vertretbaren Bereich keine Empfehlungen aussprechen kann.

Konsequentes UHD-Gaming ist mehr etwas für's Gewissen, denn im Blindtest würdest du in den meisten Spielen (im normalen Spielablauf) vermutlich selbst zwischen Full HD und UHD keinen Unterschied bemerken. Der Kopf spielt da immer eine große Rolle. Man weiß, dass es "nur" Full HD ist, folglich bleibt man im hübschen Ego-Shooter stehen und sucht in jeder Ecke nach Pixeln, die da nicht hingehören. Um einen ehemaligen Arbeitskollegen zu zitieren: "So macht Spielen keinen Spaß".

Ich will's dir aber generell nicht ausreden: für 2500 Euro kann man durchaus eine potente UHD-Maschine zusammenbauen, allerdings bedeutet das nicht, dass man blind in jedem Spiel jeden Grafikregler voll auf Anschlag bewegen kann - das ging in der Vergangenheit nie und das wird auch zukünftig nicht gehen. Selbst die wirklich wahnwitzig schnelle (und ebenso verflucht teure) RTX 4090 schafft z.B. mit aktiviertem Raytracing in Cyberpunk 2077 "nur" knapp 34 Bilder pro Sekunde in UHD.

Moers12 schrieb:
Videobearbeitung (GoPro), Hobbymäßig
Das sollte mit jeder halbwegs vernünftigen Konfiguration kein Problem sein. Das Rendering würde ich auch tatsächlich nicht über die GPU laufen lassen, weder bei AMD, noch bei nVidia. Besonders nVidias NVENC gefällt mir persönlich überhaupt nicht. Ich stand vor Kurzem erst wieder vor der Frage, als ich ein paar Urlaubsvideos in H.265 umgewandelt habe. Letztendlich bin ich nach einigen Qualitätsvergleichen (Einzelframes - ja, da hab ich wirklich die Pixel gesucht) doch wieder auf's CPU-Encoding gegangen. Ja, es dauert ne ganze Ecke länger, aber es sieht auch einfach besser aus und gerade solche Sachen wie Freizeit/Hobby/Familienvideos will man ja möglichst lange und unproblematisch vorhalten.

Moers12 schrieb:
Leise, wenn möglich ohne Wasserkühlung. RGB kein muss, dass Ding soll laufen und nicht als Diskokugel fungieren. Ausgeschlossen ist es jedoch nicht.
Bekommen wir hin. Leise sollte sowieso jeder PC sein, Wasserkühlungen haben eigentlich mehr Nachteile als Vorteile und RGB macht den PC unnötig teu(r)er, ohne, dass dabei auf spielerischer Seite Mehrwert entsteht. Insofern würde ich sagen: man nimmt's mit, wo's dabei ist und kann es gegebenenfalls abschalten, aber primär darauf ausgelegt würde ich die Hardware nicht zusammenstellen.

Moers12 schrieb:
Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen?
Wird ein neuer benötigt. Bitte dazu auch eine Empfehlung abgeben. Definitiv 4K. Ggf. 2 Monitore
Hier würde ich das Feld den Forenkollegen überlassen, da ich sowohl auf der Arbeit, als auch privat "nur" mit Standardware arbeite - kein 100% Adobe sRGB, besonderes Delta E in irgendwelchen Farb-Nuancen, keine automatische Panel-Einmessung, etcpp... auch hier: es kommt selbstverständlich immer darauf an, was man macht: Coding? Dann sollte eine hohe Lesbarkeit auch bei dunklem Hintergrund (Stichwort: Dark Mode) gegeben sein. Werbeagentur? Bitte möglichst farbtreu.

Aber wie gesagt, hier fehlen mir ernsthafte Erfahrungswerte zu einzelnen Monitoren. Ich könnte dir vermutlich einen guten "Gaming-Monitor" nennen, aber auch hier gehen die Meinungen ja dramatisch auseinander. Der eine ist glücklich mit einem 150 Euro 24" WQHD-Monitor, der Nächste braucht mindestens 49", 5120x1440 im 32:9-Format für 1000 Euro aufwärts.

Auch hier wieder: der Hauptmonitor, also der, an dem hauptsächlich gesessen und wohl auch gespielt wird, gibt maßgeblich vor, wie "teuer" die Gaming-Hardware und dabei primär die Grafikkarte wird. Das letzte, was du tun solltest ist, das Bild vom Monitor skalieren zu lassen. Idealerweise spielst du also immer in der nativen Auflösung des Monitors (unabhängig von AMDs bzw. nVidias Downsampling-Features FSR und DLSS).

Von daher wäre hier mein Rat: der Haupt/Gaming-Monitor sollte lieber "lockere" 2560x1440p, also WQHD aufweisen, dafür aber möglichst groß sein. Wieso? Weil Bildgröße deutlich mehr Immersion bietet, als noch mehr Pixel. Damit will ich nicht sagen, dass du in 640x480 auf 3 Meter Diagonale spielen sollst (wobei auch das geht ^^), aber mit WQHD hast du wirklich mehr als genug Bildpunkte, um auch einen richtig, richtig großen Monitor ordentlich zu befüllen. Und erneut: wenn du erst einmal SPIELST, das Bild sich also ganz normal bewegt, gibt es auch kein Pixelzählen mehr.

Das mag aber jeder anders sehen. Ich gehöre (glücklicherweise, mein Geldbeutel dankt's mir) nicht zu denen, die bei Full HD bereits Augenkrebs bekommen (komisch, früher war das noch das Nonplusultra).

Moers12 schrieb:
zwischen 1800 und 2800€
Mit oder ohne Monitore, das war ja bisher nicht so 100% festgelegt deinerseits. Ich würde aber rein für die Hardware mal grob 2000-2500 Euro einplanen, da kann man schon richtig viel mit anstellen.

Moers12 schrieb:
Bis Ende des Jahres, oder demnächst.
Der Klassiker ^^ Am liebsten gestern, aber wenn's Sinn macht, dann lieber noch ein, zwei Monate warten :D

Auch hier muss man einfach wissen, wo die Reise hingehen soll. Will ich, weil es mir tierisch unter den Fingernägeln kribbelt, JETZT sofort einen neuen PC neben mir stehen haben oder kann ich wirklich ganz entspannt noch ca. 2-3 Wochen warten, bis AMD z.B. die neuen Grafikkarten vorstellt? Auch, falls dann Preis-Leistungstechnisch nichts dabei sein sollte, worauf es sich zu warten gelohnt hätte.

Warten kann man demnach immer. Ein Sofortkauf hat aber keine echten Nachteile, zumindest nicht, wenn man zum Zeitpunkt des Kaufs sowieso zufrieden mit der gebotenen Leistung ist. Der einzige Nachteil KÖNNTE sein, dass man etwas früher aufrüsten möchte, als ursprünglich geplant.

Mein Ratschlag lautet daher: lass dir jetzt etwas zusammenstellen und wenn du mit dem Gesamtpaket zufrieden bist: schlag zu!

Moers12 schrieb:
Könnte unter Hilfe auch den PC selbst zusammen bauen.
Nochmals, unabhängig von der zuvor erwähnten Arbeits/SLA-Geschichte: wenn man nicht gerade vollends neben der Kappe ist, sollte man den Selbstbau immer vorziehen. Nicht nur spart man dabei bares Geld, man kann auch sicher sein, die klassischen Fehler, die selbst große Systemintegratoren immer wieder begehen, selbst vermutlich nicht zu machen.

Vorhin erst habe ich wieder ein Video von Steve aka GamersNexus gesehen. Ein 5000 Dollar-PC, der zerbeult ankam und trotz ausgefülltem Test-Zertifikat Lüfterprobleme hatte und die CPU innerhalb weniger Sekunden auf 100°C geschossen ist, womit sie sich selbst stark heruntergedrosselt hatte.

Kaufst du den PC von einem Systembuilder bzw. lässt du ihn z.B. von Mindfactory zusammenbauen und hast dann genau solch ein Problem, dann wird deine Hemmschwelle, den PC auseinanderzunehmen und das Problem selbst zu fixen ungleich größer sein, als wenn du ihn von vorn herein selbst zusammengebaut hättest - und dann auch schon weißt, wo sich die Schrauben befinden, wie der CPU-Kühler befestigt ist, wo die Kabel angeschlossen sind, und und und.

Moers12 schrieb:
Ob Intel oder AMD, dass ist mir egal.
Das ist die beste Voraussetzung - auch was Grafikkarten angeht (dann inkl. nVidia). Voreingenommen gegenüber eines Herstellers sollte man nie sein. Der Held der Steine sagte einst: "Sei Fan eines Produkts, nicht eines Unternehmens" - und Recht hat er.

Revan1710 schrieb:
Das beste Preis/Leistungs-Verhältnis bekommst du definitiv mit einer AM4-Plattform und bspw. einem 5800X3D - die CPU ist in Spielen so schnell wie ein 7700X, günstiger und ein AM4-Mainboard kostet auch ~150 € weniger als ein vergleichbares AM5-Brett.
Da möchte ich glatt widersprechen:
https://www.computerbase.de/forum/t...3600k-zum-zocken.2109333/page-3#post-27427646

Du musst dir nicht einmal den kompletten Text meines Beitrags durchlesen, es reicht schon der Blick auf die Tabelle, die ich eingefügt habe. Vor allem kommt hier die Kernzahl, die @Moers12 angesprochen hat, schnell mit in's Spiel. Ein 5800X3D liegt beim Video-Encoding weit hinter einem 13600K(F) zurück. Das macht das AM4-System wieder relativ unattraktiv, zumal die noch größeren Prozessoren in Form des 5900X und des 5950X preislich sowie spiele-seitig wieder in Richtung "Uninteressant" abwandern.

Erneut: man darf hier einfach kein Fanboy sein, auch wenn die AMD vs. Intel-Fehde schon seit 25 Jahren anhält. Einfach realistisch an die Sache herangehen und schauen, wo man "the biggest bang for the buck" bekommt. Oder man boykottiert offenkundig - was auch jedem zusteht. Dann muss man aber mit Abzügen in Sachen Preis-Leistung rechnen.


---------------

So, kommen wir zur Hardwareliste.

1. CPU
Intel Core i5-13600K - ca. 390 Euro
Wieso? Weil er bärenstark sowohl im Gaming, als auch in Anwendungen ist und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, bei gedrosselter TDP zum kleinen Effizienzwunder zu werden (zugegeben: das kann der 5800X3D aber auch).

Alternative:
AMD Ryzen 7 5800X3D - ca. 420 Euro
Hier sollte Gaming jedoch klar im Vordergrund stehen. Erweiterbarkeit in Sachen CPU ist nicht und wenn später ein schnellerer Unterbau gewünscht ist, kann selbst der RAM nicht weiterverwendet werden.

Alternative 2:
AMD Ryzen 7 7700X - ca. 470 Euro
Ja, er ist teurer als der i5-13600K. Aber: Gaming macht er genauso gut wie der 5800X3D und ist dafür wieder in Sachen Video-Encoding gleichauf mit dem 13600K.


2. Mainboard
Da du keine näheren Anforderungen z.B. bezüglich WLAN, Thunderbolt, Anzahl der USB 3.x bzw. M.2-Anschlüsse genannt hast, werde ich versuchen, die meiner Meinung nach jeweils nach Preis-Leistung (und auch ein wenig nach Optik) gewählte, beste Option aufzulisten.

Mainboard für Intel Core i5-13600K:
Gigabyte Z690 UD - ca. 230 Euro
Vorweg: ein DDR4-Board würde ich bei deinem Budget nicht mehr verwenden. Der Leistungsunterschied ist zwar nur marginal zu DDR5, aber er ist da und ComputerBase hat ihn auch durch Benchmarks nachgewiesen. Da du das Budget zur Verfügung stellst, würde ich hier nicht sparen und eine passende DDR5-Plattform wählen. Zudem hat das Board eine Flut an USB-Anschlüssen, u.A. auch USB-C 3.2, drei M.2-Slots von denen alle mit PCIe 4.0 angebunden sind, unzählige PWM-Lüfteranschlüsse, BIOS-Flashback und so weiter. Es muss keinesfalls der neue Z790-Chipsatz für Intel Rocket Lake sein, zuman ein gleichwertig ausgestattetes Mainboard schnell in Richtung 300 Euro geht.

Mainboard für AMD Ryzen 7 5800X3D:
Gigabyte B550 AORUS Elite V2 ca. 140 Euro
Nein, ich bin kein Gigabyte-Fanboy ^^ Für das Geld ist das Board einfach super ausgestattet und sieht zudem auch noch richtig chic aus. Neben einigen MSI-Boards gehört es zurecht zu den beliebtesten mit B550-Chipsatz.

Mainboard für AMD Ryzen 7 7700X:
ASRock B650 PG Lightning ca. 240 Euro
Leider sieht man hier preislich, wo es bei AMD mit den Mainboards hingeht. Die schenken sich diesbezüglich nichts mehr mit Intel. Dabei handelt es sich hier noch um den "kleinsten" Chipsatz, der aktuell für den Sockel AM5 zu haben ist - aber keine Sorge, ihm fehlt es nicht an Leistung. Das Board bietet ebenfalls wieder USB-Anschlüsse bis ins nächste Jahrtausend und ist auch sonst ähnlich gut ausgestattet wie das Intel-Board. Einzig: so richtig hübsch aussehen tut es nicht. Hier würde ich, wenn mir Optik wichtig wäre, entweder zu einem anderen Board greifen oder aber hoffen, dass die Grafikkarte und der Towerkühler die größten Teile des Boards verdeckt ^^


3. RAM
G.Skill RipJaws 32GB (2x 16GB) DDR4-3200, CL16-18-18-38 - ca. 110 Euro
Dieser RAM ist hier NUR für das Sockel AM4-System mit 5800X3D gedacht. Kein Schnickschnack - einfach guter, solider und bewährter DDR4-RAM zum sehr fairen Preis. Mit 3600er RAM und möglichst scharfen Timings kann man - sofern man sich im CPU-Limit befindet - ein, zwei Prozentpunkte herauskitzeln, das war es dann aber auch. Dafür investiert man schnell das doppelte oder gar dreifache für den RAM. Die 100-150 Euro mehr würde ich in andere Komponenten investieren (und das tun wir auch).

Alternativ benötigen wir natürlich noch das DDR5-Derivat:
Corsair Vengeance 32GB (2x 16GB) DDR5-5600, CL36-36-36-76 - ca. 195 Euro
Direkt fast 100 Euro teurer und aktuell "noch" nicht wirklich ein Performance-Kaufgrund. Dennoch: bei einer neuen Plattform, wo das Geld vorhanden ist, sollte man nicht mehr unbedingt auf DDR4 setzen. Wenn dann doch einmal das Upgrade in Zukunft ansteht, ist man sicher froh, den RAM weiterverwenden zu können. Bei DDR4 wird das dann schlichtweg nicht mehr der Fall sein können.


4. CPU-Kühler
Scythe Fuma 2 Rev. B - ca. 60 Euro
Meine "to Go"-Empfehlung für nahezu alles, ausser in eng geschnürten Budget-Builds. Für knapp 60 Euro liefert er großartige Leistung ab und ist zudem in der Lage, alle hier genannten CPUs auch im Hochsommer silent zu betreiben.

Alternative:
be quiet! Dark Rock Pro 4 - ca. 85 Euro
Ja, er ist stark, sogar minimal stärker als der Scythe - jedoch nicht in dem Rahmen, dass es ein Gamechanger wäre, dafür arbeitet auch der Scythe schon zu weit im Grenzbereich für heutige Tower-Luftkühler. Ein riesiger Nachteil des Dark Rock Pro 4 jedoch ist die Montage. Hier steht Design ganz klar vor Praktikabilität. Jemand, der noch nie einen CPU-Kühler montiert hat, wird auf jeden Fall auf seine Kosten kommen bei diesem Kollegen als Erstinstallation.

Ein noch größerer Nachteil: Für Sockel LGA1700 liegt aktuell scheinbar noch kein Montagekit bei. Dies muss entweder zusätzlich gekauft, oder anschließend über be quiet! per Einsendung des Kaufbelegs nachgefordert werden (womit der PC-Bau ebenfalls warten muss).

Alternative 2:
Noctua NH-D15 chromax.black - ca. 110 Euro
Der King, unangefochten. Aber auch zu einem gewissen Preis. Knapp 10 Euro lassen sich sparen, wenn man zur klassischen beige-braunen Variante greift. Ganz ehrlich? Uff, meins ist es nicht ^^


5. Gehäuse
Normalerweise folgt das bei meinen Zusammenstellungen zu einem späteren Punkt, ABER: da das CPU-Kühler-Thema jetzt noch frisch ist, möchte ich hier auf einen wichtigen Punkt eingehen: PLATZ.

Ein großer Tower-Kühler braucht auch entsprechenden Platz im Gehäuse. Ein Noctua NH-D15 sowie auch ein Dark Rock Pro 4 bauen auf insgesamt 165 respektive 163 Millimeter auf. Ein Scythe Fuma 2 Rev. B kommt hingegen gerade einmal auf 155 Millimeter.

Hier ein kleiner Exkurs zur Gehäuse-Auswahl auf Geizhals:
Was wollen wir immer?
a) Vernünftige Optik
b) Guten Airflow
c) Platz für Hardware und Erweiterungen
d) Ordentliche Verarbeitung
e) Idealerweise alle zuvor genannten Punkte "Out of the Box"

Geizhals-Filter #1
Hier sind nun alle Gehäuse ausgewählt, die mindestens ATX-Mainboards aufnehmen können sowie mindestens einen Lüfter in der Front und auch einen im Heck mit mindestens 120 Millimetern Durchmesser besitzen. Ausserdem wurde mittels Inhaltsuche der Begriff "mesh" erfragt, um eine Airflow-Front zu gewährleisten. 207 Gehäuse spuckt uns der Filter aus.

Geizhals-Filter #2
Der Filter wurde nun erweitert um eine Gehäusebreite, die es erlaubt, CPU-Towerkühler von bis zu 165mm Höhe zu verbauen, was zwingend notwendig ist für den be quiet! sowie den Noctua. Es verbleiben 139 Gehäuse.

Geizhals-Filter #3
Jetzt sind auch noch Grafikkarten von bis zu 340 Millimeter länge möglich. Die derzeit günstigste RTX 3090 Ti, die Inno3D von Notebooksbilliger für 1199 Euro, ist z.B. besagte 330 Millimeter lang. Es gibt auch noch größere und Zotac schießt mit dem AMP-Modell mit 355 Millimeter geradezu den Vogel ab. Bei bis zu 340 Millimeter bleiben im Filter 123 Gehäuse übrig.

Die Anzahl der Gehäuse würde sich übrigens wieder auf 155 erhöhen, wenn wir die (lustigerweise gleiche) Einbauhöhe des Scythe Fuma 2 Rev. B vorgeben, also 155 Millimeter Mindesthöhe.

Gut, wir müssen mal vorankommen... das war jetzt einfach mal ein kleiner Exkurs, nur um zu veranschaulichen, welche (oberflächlichen) Gedanken man sich allein schon bei der Gehäusewahl machen sollte. Im Detail gibt's da noch weiteres zu beachten.

Also:
be quiet! Pure Base 500DX - ca. 110 Euro
Der Dauerbrenner. Günstig, leise, wunderbarer Airflow, tolles Kabelmanagement und drei großartige Lüfter ab Werk. Mein Tipp: In der Front ist nur EIN Lüfter verbaut, ein weiterer befindet sich im Heck, der dritte im oberen Gehäusedeckel. Persönlich würde ich den aus dem Gehäusedeckel ebenfalls mit in die Front setzen. Das steigert den Luftdurchfluss nochmals und lässt zudem einen leichten Überdruck im Gehäuse entstehen, was in der Regel besser funktioniert, als Unterdruck (wie es ab Werk daherkommt).

Alternative:
ENDORFY / SilentiumPC Signum SG7V TG - ca. 95 Euro
Etwas unbekannt, aber für das Geld ebenfalls unschlagbar gut ausgestattet und mit ordentlichen Lüftern samt Lüftersteuerung ab Werk.

Weitere Alternativen:
Es gibt noch einige, die aber allesamt schnell in Richtung 150-200 Euro wandern, dafür aber keinen wirklichen Vorteil mehr bringen. Zudem haben die meisten Gehäuse wilde RGB-Beleuchtungen, die sich in der Regel (nicht immer) jedoch abschalten lassen.


6. Netzteil
Seasonic Focus GX 850W - ca. 135 Euro
Eigentlich gibt es hier nicht viel zu sagen. Die GX-Serie ist nach Gold-Effizienz zertifiziert, das Netzteil ist bewährt und bietet umfangreiche Schutzschaltungen und eine sehr ordentliche Primär- sowie Sekundärseite, was die Bauteilbestückung angeht. Das modulare Kabelmanagement ist eine Selbstverständlichkeit.

Alternative:
Fractal Design Ion Gold 850W ca. 140 Euro
Ähnlich wie das Seasonic, auch hier gibt es nichts zu makeln. Aktuell allerdings nur bei Amazon zu einem vertretbaren Preis auf Lager.


7. SSD
Kingston KC3000 PCIe 4.0 2TB - ca. 215 Euro
Der aktuelle Dauerbrenner unter den PCIe 4.0-Empfehlungen. Verhältnismäßig günstig und tatsächlich sauschnell unter Last. Solltest du also regelmäßig große Videodaten auf der SSD direkt verschieben (oder eher: kopieren) müssen, so wäre das definitiv die erste Wahl zu dem Preis.

Alternative:
Western Digital WD Blue SN570 PCIe 3.0 2TB - ca. 175 Euro
Wenn es auch PCIe 3.0 tut, so bekommt man für ein paar Kröten weniger eine recht brauchbare SSD von Western. Ich bin jedoch ehrlich: bei dem, was die Kingston KC3000 zu leisten vermag, lohnt es sich eigentlich nicht, hier die paar Euro zu sparen.


8. Grafikkarte
ASUS TUF Gaming GeForce RTX 3090 OC - ca. 1140 Euro
Aktuell gibt es die Karte "verhältnismäßig günstig" (wir reden hier von über 1100 Euro, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen) im ASUS-eigenen Shop. Generell bin ich kein allzu großer ASUS-Fan bei Mainboards, die Grafikkarten sind jedoch in der Regel durchdacht und bieten ein ordentliches Kühlkonzept.

Alternative:
XFX Speedster SWFT 319 Radeon RX 6900 XT Core Gaming - ca. 785 Euro
Mindfactory hat die besten - zumindest was aktuell den Preis für die RX 6900 XT angeht. Wenn du dich tatsächlich mit WQHD-Gaming anfreundest und den 4K UHD-Gedanken ad acta legst, dann ist das hier die perfekte Grafikkarte für dich, gemessen an ihrer Preis-Leistung.

Vorteil/Nachteil nVidia/AMD:
Fairerweise muss man das Featureset beider Karten genauer betrachten. Mit Raytracing bietet nVidia natürlich ein gewisses Schmankerl, das AMD nur mit enormen Leistungseinbußen umsetzen kann - noch stärkere Leistungseinbuße, als sie bei nVidia ohnehin anliegen bei aktiviertem Raytracing.

Eschwerend kommt das DLSS/FSR-Thema hinzu. Mit A Plague Tale: Requiem, dem zweiten Teil der Spieleserie, startete kürzlich erst ein großer Titel, der überraschenderweise, zumindest zu dessen Release, zwar nVidia's DLSS, jedoch nicht AMD's FSR unterstützt. Bei WQHD wäre das vielleicht noch zu verkraften, spätestens jedoch in UHD-Auflösung sind bei hohen Grafikdetails in den meisten Spielen die Downsampling-Funktionen jedoch Pflicht.

Dessen muss man sich einfach bewusst sein. Ansonsten ist AMD oder nVidia eher eine Gewissens/Treiber/Geschmacksfrage. Die 6900XT ist in klassischem Rendering kein bisschen langsamer als die RTX 3090 - jedenfalls nicht in WQHD. In UHD kann sich eine RTX 3090 um ca. 8% absetzen, wobei man sich hier wieder im klaren sein muss: 8% bei 100 FPS bedeuten 8 FPS - beides wäre also spielbar. 8% bei 45 FPS bedeuten ca. 3,5 FPS - beides wäre also nicht unbedingt spielbar.

Gleichzeitig sind in der Liste auch die RX 6950 XT sowie die RTX 3090 Ti vertreten. Preislich machen aber beide Karten eigentlich nur wenig Sinn. Die günstigste RTX 3090 Ti startet derzeit bei 1199 Euro, die günstigste RX 6950 XT schlägt mit 899 Euro zu Buche.

Beide haben gegenüber der RX 6900 XT und der RTX 3090 Ti zudem den Nachteil, dass sie nochmals deutlich mehr Strom für die maximale Leistung abrufen und somit auch deutlich mehr Abwärme erzeugen, was einen gleichzeitig höheren Lärmpegel bedeutet.


---


Okay, rechnen wir die ganze Sache mal zusammen:
Insgesamt haben wir drei Plattformmöglichkeiten - und da wiederum haben wir mit den verschiedenen Alternativen immer die Möglichkeit der günstigsten oder der teuersten Alternative. Genau so liste ich es jetzt auch zusammen:

Sockel AM4
  • günstigste Variante: ca. 1920 Euro
  • teuerste Variante ca. 2380 Euro

Sockel AM5
  • günstigste Variante: ca. 2155 Euro
  • teuerste Variante ca. 2615 Euro

Sockel LGA1700
  • günstigste Variante: ca. 2065 Euro
  • teuerste Variante ca. 2525 Euro

Der größte Preisunterschied besteht zweifellos zwischen der Wahl der Grafikkarte. Ob RX 6900XT oder RTX 3090 bedeutet alleine schon einen Unterschied von 355 Euro. Mit diesem Geld erkauft man sich tatsächlich nur Features, eben besagtes Raytracing (wobei das auch AMD kann - nur eben deutlich langsamer) und nvidia's exklusives DLSS. Ich kann für dich die Frage nicht beantworten, ob es das wert ist.

Falsch machst du mit keiner der genannten Konfigurationen und Kombinationen etwas, aber das Einsparpotenzial, besonders zwischen dem günstigsten AM4-Setup und dem teuersten AM5-Setup ist durchaus enorm. Meine Wahl würde vermutlich irgendwo zwischen 5800X3D und 13600K liegen, wobei ich in Bezug auf deinen Videoschnitt tatsächlich eher zum Intel-System tendieren würde.
Ergänzung ()

KnolleJupp schrieb:
Alternative zu einer RX 6900 XT wäre eine RTX 3080 12GB, z.B. https://geizhals.de/gainward-geforce-rtx-3080-phantom-3062-a2664033.html o.ä.
Und Alternative zu einem AMD Ryzen 7 7700X wäre ein Intel Core i7-13700K.

Nachteil, beide sind jeweils teurer.
Man darf dabei nie vergessen, dass die RX 6900 XT in reinem Rendering mit gut 11% vor der RTX 3080 liegt - und das bei immer noch niedrigerem Preis.

Zum Ryzen 7700X schreibe ich jetzt nichts mehr, da habe ich schon genug analysiert und auseinandergenommen. Die AM5-Plattform ist für mich zu aktuellen Preisen - mit Verlaub - nicht empfehlenswert, weder mit einem 7700X, noch mit einem 7600X. Dafür ist der 13600K einfach zu stark und als KF-Variante für ca. 360 Euro wirklich nicht teuer.
 
Zuletzt bearbeitet: (Schreibfehler ^^)
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DJMadMax schrieb:
Gute Arbeit und schöne Gegenüberstellung!

DJMadMax schrieb:
Ein 5800X3D liegt beim Video-Encoding weit hinter einem 13600K(F) zurück.
Das Video-Editing hat meiner Einschätzung nach hier keinen großen Anteil und bei einem klaren Fokus auf Gaming geben sich 5800X3D und 13600K nicht viel. Da wäre für mich die etwas besser Effizienz des Ryzen das Zünglein an der Waage - rein aus P/L-Sicht wäre aber wohl tatsächlich 13600K mit DDR4 knapp besser.

Falls Video-Encoding doch einer größere Rolle spielt, wäre der neue i5 klar die bessere Wahl - da hat Intel schon ein solides Gesamtpaket geschnürt. Den 7700X auf AM5 sehe ich hier auch klar hinter beiden anderen Optionen,

Der Rat zum 5800X3D hat aber ganz sicher nix mit Anti-Intel Haltung zu tun - den "Fanboy" Vorwurf muss an dieser Stelle entschieden zurückweisen.
 
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@Revan1710
Das war keinesfalls auf dich gemünzt, sondern sehr allgemein gehalten. Sorry, falls das so rüberkam, wie gesagt: auf keinen Fall auf dich und auch auf sonst niemanden hier im Thread gemünzt :)
 
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Hallo zusammen,

bitte entschuldigt meine sehr späte Antwort. Es ging drunter und drüber.
Vorab an ALLE: Danke für Eure Antworten ! Ihr seid klasse.
Nun zum wesentlichen bzw. zur Antwort.

@DJMadMax Dankeschön für dein Willkommen heißen.
Der Rechner ist für meine eigene Selbstständigkeit. SLA ist für mich kein Thema, da noch ein BackUp Rechner (der Alte) vorhanden ist und notfalls genutzt werden kann.

Dann halten wir mal 1440p fest, einige Titel kann man ja auch auf kleinere Settings spielen.

Bzgl. RGB, gebe ich Dir zu 100% Recht - DANKE :-)

Deinen Vorschlag für die Monitor-Auswahl nehme ich so an. Es muss kein 1000€ Monitor sein. Einer für ca. 150-250€ reicht dicke aus.

Die 2000 bis 2800 waren ohne Monitor.

Der Klassiker - warten. Da es ja bald soweit ist, würde ich ruhig noch warten, obwohl mir die 6900XT gefällt. Bzgl CPU bin ich mir noch nicht sicher, der 5800X3D (oder war das der 5900X3D ?) ist nett für´s Gamen. Bin jedoch offen.

Es wird wohl auf Selbstbau hinauslaufen, ganz abgeneigt von RTR bin ich jedoch nicht.

Das Pure Based 500DX fand ich sowieo klasse.
SSD ist die KC3000 4.0 glaube die Wahl. - Was haltet Ihr von der M2... irgendwas ?

Wie gesagt, DLSS ist nicht notwendig.
Beide CPU´s sind Interessant. Da muss ich einfach auf Eure Meinung / Empfehlung plädieren. (13600K(F) / 5800X3D)

Somit, wie ich das Verstanden habe, ist AM5 vom Tisch (wegen Preis-/Leistung) ?
Wäre für mich in Ordnung, beim AM4 Plattform zu bleiben.

@Revan1710 - korrekt, die Videobearbeitung hat vielleicht 5% Anteil. Höchstens !

Kurze Zusammenfassung meines unübersichtlichen Posts:
  • Pure Based 500DX
  • AM4 Plattform
  • SSD - KC3000 (Frage bzgl. M2....)
  • CPU 13600K(F) bzw 5800X3D - Auswahl
  • GPU bisher die 6900XT - Falls keine Änderung nach Vorstellung in Kraft tritt.
  • Eigenbau bevorzugt, bei geringem Preisunterschied ggf. RTR System
  • Monitor 150-250€ (Empfehlung? Wenn möglich 4K, oder 1440p)
  • Diskobeleuchtung: Kein MUSS, wenn dabei, okay..
  • SLA - Kein Thema
  • Auflösung mind. 1440p, mit geringeren Settings 4K
Ich hoffe ich habe das schlüssig zusammen geschrieben. Bitte verzeiht, falls ich bei einigen Sachen nicht mitkam.

Dankeschön schon bis jetzt für Eure Hilfe !
 
Moers12 schrieb:
Was haltet Ihr von der M2... irgendwas ?
Was genau meinst du? M.2 ist nur ein Formfaktor für den Anschluss. Die KC3000 gibt es auch nur als M.2 - und für den aktuellen Preis ist das klar ein No-Brainer.

AM5 hat mit Abstand noch die schlechteste P/L, aber den Vorteil, dass die Plattform aufrüstbar wäre.

Hast du mitbekommen, dass der 5800X3D die Tage deutlich im Preis gefallen ist?

Ansonsten bleibt der 13600K der bessere Gaming/Anwendungs-Hybrid. Da braucht es aber auch ein anderes Mainboard (mit Intel 600/700 Chipsatz) und kein AM4.
 
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