Online Storage Solution für produktives Arbeiten

Rockstream

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Aug. 2021
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Hallo Zusammen,
ich würde gern eine Meinung zu einem etwas komplexeren Thema einholen:

Aktuelles Setup:
Synology NAS am Standort auf dem ein VPN Server läuft. Die 4-5 Mitarbeitenden (alle auf MacOS) connecten sich via VPN und anschließend über einen SMB Share auf das gemeinsame Netzlaufwerk. Außerdem wird dort in einem Docker Container noch ein Rocket.Chat als Slack Alternative gehostet.
Benötigt werden aktuell ca. 1 TB Speicher

Probleme:
Durch die mittelmäßige Internetleitung ist die Verbindung über den VPN sehr langsam.
Auf dem Netzwerklaufwerk wird hauptsächlich Office Arbeit und Audioschnitt via Adobe Audition betrieben. Es arbeitet immer maximal eine Person an dem Projekt, versioniert dann das Projekt und speichert ab. Da allerdings viel von Laptops gearbeitet wird, können wir nicht die Files alle synchronisieren, es sollte also lediglich auf dem Server bearbeitet werden.

Ziel:
Workflow beschleunigen. Idealerweise kann der Arbeitendende das Laufwerk einfach wie ein normales Volume am Rechner öffnen und darauf arbeiten. Verschlüsselung ist zwingend erforderlich (unverschlüsselte SMB Verbindung übers Internet geht aus Datenschutzgründen nicht).

Ich würde gerne den Fileserver auslagern, habe hierzu testweise eine Hetzner Storage Box angemietet, allerdings ist das Problem, dass nur die Anbindung über WebDav funktioniert. Hierbei hatte ich beim Testarbeiten bereits mehrfach Timeouts, Disconnects und Schreibfehler, insbesondere bei größeren oder parallelen Uploads.

Möglichkeiten:
  • Dedicated Server bei Hetzner anmieten und VPN + SMB + Docker bereitstellen. Vorteil wäre, dass man auch gleich den Rocket.Chat gegen Internetausfälle absichern könnte, was auch ein aktuelles, aber deutlich kleineres Problem ist. (würden hier SSDs Sinn machen oder reicht ein Server mit HDDs aus?)
  • Dedicated Server mit Nextcloud - Wäre vermutlich die sauberste Lösung in Sachen Synchronisation, allerdings müssten die Bearbeitenden jeweils selektiv die Projekte und Files synchronisieren, die sie aktuell benötigen -> Mehraufwand für die Endnutzer*in
  • Komplett mit virtuellen Maschinen arbeiten -> vermutlich ausgeschlossen, weil zu viel Eingewöhnung benötigt und zu teuer in der Umsetzung

Fragestellung:
Wisst ihr eine bessere Möglichkeit als ein Dedicated Server? Gibt es evtl. andere Protokolle, die sich noch besser eignen als SMB / NFS in Kombination mit einem VPN? Habt ihr noch Ideen wie man den Produktionsworkflow verbessern können?
 
Wäre es eine Option, jedem MA eine externe 2TB SSD zu kaufen, auf der er dann mit Nextcloud den Kram synchronisiert? Dann fällt der Mehraufwand flach und die Nutzer können auch offline arbeiten und dann später Synchronisieren.

Ansonsten ist die Frage, ob ihr das selbst hosten müsst, alternativ könnte man ja auch über sowas wie Google Drive nachdenken.
 
deveth0 schrieb:
Wäre es eine Option, jedem MA eine externe 2TB SSD zu kaufen, auf der er dann mit Nextcloud den Kram synchronisiert? Dann fällt der Mehraufwand flach und die Nutzer können auch offline arbeiten und dann später Synchronisieren.
Es wäre gut, wenn die MA nicht auf zusätzliches Material angewiesen sind, außerdem wäre es auch besser, wenn die firmeninternen Files nicht zufällig vergessen / verloren werden könnten, weil man z.B. die Festplatte irgendwo liegen lässt.
Ansonsten ist die Frage, ob ihr das selbst hosten müsst, alternativ könnte man ja auch über sowas wie Google Drive nachdenken.
Wir hätten die Möglichkeit OneDrive zu nutzen, allerdings lässt sich meineswissens auf MacOS nicht selektiv synchronisieren + die Projekte müssten immer erst runtergeladen werden, bevor daran gearbeitet werden kann. Idealerweise können wir direkt drauf zugreifen und die Projektfiles in Audition, Photoshop und co. bearbeiten
 
Externe Platten kann man recht einfach verschlüsseln, da wäre also ehr das vergessen ein Problem, aber das sollte ja machbar sein.

Du hast halt selbst bei einem Server, der dann bei Hetzner steht, dass Problem, dass die Performance dann vom Internet der Nutzer abhängig ist. Wenn da einer mit 100mbit download / 10mbit up dabei ist, macht das hoch/runterladen von größeren Dateien auch keinen Spass mehr.
Aus diesem Grund bin ich ehrlich gesagt kein Freund von zentralen Datenspeichern, die im Internet hängen.
 
deveth0 schrieb:
Du hast halt selbst bei einem Server, der dann bei Hetzner steht, dass Problem, dass die Performance dann vom Internet der Nutzer abhängig ist. Wenn da einer mit 100mbit download / 10mbit up dabei ist, macht das hoch/runterladen von größeren Dateien auch keinen Spass mehr.
Aus diesem Grund bin ich ehrlich gesagt kein Freund von zentralen Datenspeichern, die im Internet hängen.
Das ist ein absolut valider Punkt. Mir ist auch bewusst, dass das Internet beim Endnutzer in fast allen Fällen der Flaschenhals sein wird.
Ich fürchte, die externe SSD Option werde ich vermutlich bei unserem Geschäftsführer nicht durchbringen, da das aktuelle Arbeiten zwar deutlich langsamer ist aber insgesamt von der Stabilität doch relativ gut funktioniert.
Wir sprechen meist von Datenmengen von 1-500MB (wobei die größeren Dateien (hauptsächlich .wav) in den Projekten in der Regel gestreamt werden, was bei .wav Dateien relativ problemlos funktioniert)
 
Welche Internetleitung steht denn zur Verfügung und besteht hier nicht die Möglichkeit das ganze zu upgraden ?

Zu der Thematik mit Hetzner kommt halt auch dazu, dass man dann erstmal kein Backup der Daten auf dem Dedicated hat. Mietet man noch eine vernünftige Backuplösung dazu, wird das ganze sehr schnell sehr teuer. Auch mögen gerade die Chefs von kleineren Betrieben nicht wenn sie ihre Daten oder Werke irgendwo zentral speichern. Das sollte man vorher abklären.

Ein Dedicated Server hat außerdem einen höheren Verwaltungsaufwand. Wer kümmert sich darum?
 
Wie wäre es mit Rechnern am Standort auf die via Fernzugriff gearbeitet wird.
Daten werden nur im internen Netz gestreamt mit interner Anbindung, die Leitung der Nutzer wird damit nicht zum Flaschenhals.

Oder noch besser, VMs auf nem Server und diese via gutem Fernzugriff nutzen.
Wir hatten in der Hinsicht sehr gute Erfahrungen mit PCOIP und Zeroclients.
 
nebulein schrieb:
Welche Internetleitung steht denn zur Verfügung und besteht hier nicht die Möglichkeit das ganze zu upgraden ?
Aktuell 1Gbit von Vodafone Business. Der Rest läuft alles auf einer Synology DS 220+
nebulein schrieb:
Zu der Thematik mit Hetzner kommt halt auch dazu, dass man dann erstmal kein Backup der Daten auf dem Dedicated hat. Mietet man noch eine vernünftige Backuplösung dazu, wird das ganze sehr schnell sehr teuer. Auch mögen gerade die Chefs von kleineren Betrieben nicht wenn sie ihre Daten oder Werke irgendwo zentral speichern. Das sollte man vorher abklären.
Das wäre kein Problem, ich würde einen Cloud Sync auf die Synology einrichten und diese jede Nacht mit dem Dedicated Server syncen lassen, damit wir ein lokales Backup besitzen.
nebulein schrieb:
Ein Dedicated Server hat außerdem einen höheren Verwaltungsaufwand. Wer kümmert sich darum?
Das wäre nach wie vor Teil meines Jobs ;)
Reepo schrieb:
Wie wäre es mit Rechnern am Standort auf die via Fernzugriff gearbeitet wird.
Daten werden nur im internen Netz gestreamt mit interner Anbindung, die Leitung der Nutzer wird damit nicht zum Flaschenhals.

Oder noch besser, VMs auf nem Server und diese via gutem Fernzugriff nutzen.
Wir hatten in der Hinsicht sehr gute Erfahrungen mit PCOIP und Zeroclients.
Das wäre vermutlich die schnellste Lösung, MacOS lässt sich leider auf legalem Weg nicht virtualisieren und das System ist leider Vorraussetzung. Weiterhin wurden bereits die MAs mit MacBooks ausgestattet und ich glaube ich kann das nicht verargumentieren, dass wir zusätzliche Macs im Büro brauchen, die 24/7 laufen, damit man sich dort draufschaltet und damit die eigentliche Arbeit erledigt.
 
Wie wäre es mit housing? Stell das Teil ins Rechenzentrum das ne ordentliche Anbindung hat?
 
Rockstream schrieb:
Das wäre vermutlich die schnellste Lösung, MacOS lässt sich leider auf legalem Weg nicht virtualisieren und das System ist leider Vorraussetzung. Weiterhin wurden bereits die MAs mit MacBooks ausgestattet und ich glaube ich kann das nicht verargumentieren, dass wir zusätzliche Macs im Büro brauchen, die 24/7 laufen, damit man sich dort draufschaltet und damit die eigentliche Arbeit erledigt.

MacOS kannste mit Parallels virtualisieren. Ist sogar recht einfach, jedenfalls damals war es das, als ich es genutzt hab.

Und gegenüber GF kann man das verargumentieren: Mitarbeiterperformance - Zeit ist Geld, wenn die Mitarbeiter langsam oder gar nicht arbeiten können, dann kostet das die Firma Geld.

Entweder Para-Lizenzen kaufen oder die Macs der Mitarbeiter einziehen und für den Fernzugriff aufstellen und den Mitarbeitern Billo-Win10 Geräte geben, die nicht viel können müssen, außer einen getunnelten Fernzugriff auf die Arbeits-Macs generieren.
Das wäre in dem Fall ca. 300-400€ pro Mitarbeiter, dafür können dann die Leute flüssig und ohne Probleme von zu hause aus arbeiten. Alle Daten bleiben sicher in der Firmenstruktur.

Wer es noch günstiger haben will, spielt den Fernzugriffsclient auf den privaten PC der Mitarbeiter auf. Sofern die das mitmachen und das natürlich auch alles abgesichert wird...usw usf...u know what I mean (funktioniert in Kleinstunternehmen meist besser, wenn das Budget knapp ist =) ). Ist in dem Fall sogar besser zum Arbeiten, wenn die MA zu Hause bessere Hardware stehen haben, zB. 4K Bildschirm, der dann natürlich auch die Arbeit leichter von der hand gehen lässt (im Falle der VMs, bei den Hardware-Lappis+Fernzugriff hängt man ja in der Auflösung fest).
 
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