News Open Source: ravynOS möchte irgendwann das freie macOS darstellen

Wenn sie Spaß dran haben...
Neue UI ersetzt KDE Plasma und X11
Alleine das ist ja schon etwas um sich den Weg etwas zu verkürzen. Alternativ halt nur die UI für Linux entwickeln.
Na ja, wenn sie Spaß dran haben. :schaf:
 
xmimox schrieb:
Nettes Projekt, ich frage mich nur ernsthaft wer das nutzen soll? Linux Fans greifen zu Linux und Leute die aus Gründen MacOS wollen greifen zum Original.
Vielleicht so Leute, die das Design schick finden, aber Apple scheiße finden, oder zumindest scheiße teuer. Ich kanns verstehen und verfolg das mal weiter :)
 
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xmimox schrieb:
Nettes Projekt, ich frage mich nur ernsthaft wer das nutzen soll? Linux Fans greifen zu Linux und Leute die aus Gründen MacOS wollen greifen zum Original.
Kalsarikännit schrieb:
^^eben dieses frage ich mich auch.
Habe ich erst kürzlich im Forum ein Frage-Beitrag dazu gelesen.
In etwa: "Was machen mit altem Macbook anno dato mit veraltetem macOS?"

Wäre also eine Alternative für alle, die gern Mac-Geräte recyceln & weiter nutzen wollen.

Grüße
 
seyfhor schrieb:
Alleine das ist ja schon etwas um sich den Weg etwas zu verkürzen.
X11/KDE ist ja schon raus:
PLEASE NOTE: On 2022-02-14, we decided to abandon the current path of using X11/KDE desktop components and write from scratch a new UI that will align better with our goals.
 
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Rechtlich dürfte es bei Microsoft liberaler gehandhabt werden als bei Apple. Hätte ReactOS nennenswerten Fortschritt gemacht... dann wäre vielleicht die Microsoft-Rechtsabteilung schon aktiv geworden. Bei Apple wird oft nicht so lange gewartet; da gab es mitunter schon ganz andere Klagen (bei denen Apple z.T. gar nicht mal so nahestehende Unternehmen verklagt hatte - nur weil z.B. ein Apfel verwendet wurde). Insofern würde es mich nicht überraschen, wenn das Projekt zumindest kritischer beäugt wird und spätestens dann Probleme bekommt, wenn es über den Status "ferner liefen" hinauskommt.

Ansonsten zum Projekt selbst: spannende Sache. Finde ich gut.
 
Apple hat aber auch nichts gegen diese vielen Hackintosh-Projekte gemacht und die sind imho noch "schlimmer". Aber warten wir es ab, kann natürlich sein, dass da der Banhammer schon kreist.
 
xmimox schrieb:
Nettes Projekt, ich frage mich nur ernsthaft wer das nutzen soll? Linux Fans greifen zu Linux und Leute die aus Gründen MacOS wollen greifen zum Original.
Ich denke, dass das für ältere MacBooks ganz sinnvoll sein kann. Bis jetzt konnte man die mit OpenCore immer auf das neueste macOS patchen. Ich meine aber gelesen zu haben, dass einige alte Macs nicht mehr geupdatet werden können oder Ventura nur mit Einschränkungen läuft, weil von Ventura vorausgesetzte Hardwarefeatures fehlen (z.B. AVX2)
Solche Geräte könnte man dann weiter mit ravynOS betreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hinsichtlich rechtliches Vorgehen. Solange irgendein Projekt keinen originalen Code vom Original verwendet, können die nix machen.
 
Naja, bei sehr ähnlicher Grafik (Symbole usw.) gäbe es evtl. schon wieder Gefahr seitens Apple.
Aber wer weiß - bei Linux (v.a. KDE) gibt es auch einen Haufen Designs im macOS Style.
 
Gigalodon schrieb:
Genau, Mac OS X benutzt zum Teil einen BSD Kernel (allerdings basiert dieser auf einer älteren Version von FreeBSD und wurde dann von Apple separat weiterentwickelt). Es ist also näher dran als Linux
MacOS benutzt keinen BSD Kernel. MacOS benutzt Darwin und das wiederum XNU als Kernel, der ein Mach Microkernel ist. Der TCP/IP Stack, Multiuser und ein paar andere Dinge sind FreeBSD Code, das war es dann aber auch. Spannender ist, dass das base Userland in vielen, aber natürlich nicht allen Teilen, nahezu 1:1 von FreeBSD kommt.
Ergänzung ()

Mitglied schrieb:
Man hätte auch Darwin als Grundlage nehmen können: https://github.com/apple/darwin-xnu
Dann wäre der Hardware Support jedoch sehr spärlich ausgefallen. Dazu kommt, dass KDE(?) oder was sie auch immer nutzen, habe es mir nicht genau angeschaut, und einiges weiteres sowie darunterliegende Libraries darauf auch portiert werden müssten.
Das von dir verlinkte Repo ist übrigens nur der Kernel.
 
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Ich glaube solche Projekte dienen in erster Linie der Unterhaltung und dem Lernprozess der beteiligten Entwickler..... Was ja auch nicht schlimm ist.
Daraus wird sehr sehr selten wirklich etwas verwendbares.
 
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foo_1337 schrieb:
Spannender ist, dass das base Userland in vielen, aber natürlich nicht allen, nahezu 1:1 von FreeBSD kommt.
Was meinst Du mit "dass das Userland in vielen, aber natürlich nicht allen ... " - fehlt da nicht ein Wort?
Mich interessiert das. Macht aber nicht so recht Sinn für mich, was da steht.

Oder soll das "dass das Userland in Vielem, aber natürlich nicht in Allem nahezu 1:1 von FreeBSD kommt." heißen?

Grüße
 
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Äh ja, danke für den Hinweis @Tanzmusikus :) ...in vielen, aber nicht allen Teilen, nahezu 1:1... sollte das heißen. Ich editiere oben mal den Beitrag.
Beispiele für FreeBSD basiert wären z.B: ls, df, tar, dd usw...
Beispiele für MacOS/Darwin wären z.B.: open, kextload, spctl, apfs_hfs_convert usw...
 
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ghecko schrieb:
D.h das Ziel ist, das Adobe und Co. da letztlich drauf laufen?
Wäre für Linux sicher auch nicht uninteressant.
Gibt es, nennt sich Darling:
https://darlinghq.org/
Arbeitet ähnlich wie wine aber eben für macOS Anwendungen. Es lassen sich bereits pkgs installieren, Konsolenprogramme ausführen und primitive grafische Programme ausführen
 
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klausk1978 schrieb:
Da kann Apple nicht klagen, da Apple ja selbst mehr oder weniger den Code vom 'BSD-Projekt' geklaut hat.
Was natürlich legitim war (BSD-License)...
Geklaut war da gar nichts, schreibst du ja im zweiten Satz selbst. Die Historie geht übrigens weiter zurück: Nicht Apple, sondern NeXT fing mit dem Microkernel inkl. 4.3BSD IP Stack/Multiuser plus 4.3 BSD Userland in NeXTSTEP an und führte das mit OpenSTEP fort. Apple übernahm dann NeXT weil sie genau das als Basis nehmen wollten, im Gegensatz zu BeOS (auch ein Kandidat damals) oder dem eigenen A/UX (SysV).
Als erste Preview gab es dann Rhapsody mit Carbon als Kompatibilitätslayer für classic Applikationen. Um moderner zu sein lag dann nicht mehr das Ur-Berkeley BSD zugrunde sondern FreeBSD. In dem Zug holte man sich dann auch gleich einen der FreeBSD Gründer und Erfinder der 'ports', Jordan Hubbard, ins Boot, der dann viele Jahre als Direktor der Unix Abteilung bei Apple angestellt war.
 
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Won’t happen.

Apple hat tausende Entwickler und ein Milliardenbudget. Und wir sehen ja, mit welchen Trippelschritten man dort aktuell voranschreitet.

Es wäre schön, ich würde es nutzen, aber: Won’t Happen.
 
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Bei den 8 Zielen ist keins dabei, das ausschlaggebend dafür ist, dass Leute MacOS nutzen. Einen tollen Nachbau mit bunter originalgetreuer UI gibt es ja schon mehrfach.
Was MacOS doch ausmacht ist das Ökosystem mit den anderen Produkten. Telefonieren nahtlos zwischen iPhone und Mac wechseln. iPad daneben stellen als zweiten Monitor samt Stifteingabe. Dazu haben die originalen Apple Geräte meist einen überdurchschnittlich guten Monitor dran, was MacOS noch besser ausschauen lässt weil Farben ganz gut kalibriert und konsistent.

Wenn die das so für alle Geräte hinbekommen würden wäre es ja ganz nett, aber das UI wäre mir dann ziemlich egal wenn das Ökosystem frei und top ist. Bekommt aber niemand hin, weder Microsoft, Amazon noch Google. Probiert haben sie es aber schon mehrfach.
 
Man könnte einen (gebrauchten) Mac mit tollem Monitor erwerben & darauf ravynOS installieren.

Mir persönlich wäre das egal, ich brauche keinen 4K-Monitor auf 15".
Mir würde reichen, wenn MacOS-Programme und ggf. Linux-Programme darauf laufen.

Es würde schon eine Nische geben, wenn es erstmal eine stabil lauffähige Distro wäre.
 
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