Der größte Nachteil von OpenOffice ist dessen Umständlichkeit und das einiges fehlt, was seit Office 97 vorhanden ist. Schon das Seitenzahl einfügen hat für mich erst eine Recherche in der OO-Hilfe erfordert und ist dann immer noch nicht einfach. Und in einer Tabelle hab ich vor kurzem den Autofilter gebraucht, da bietet OO keine Option für enthält/enthält nicht usw. Dafür musste ich mein altes Office 2000 rauskramen. Jetzt hab ich die Office 2010 Beta und überleg die Vollversion nach Release zu kaufen. Denn das Arbeiten damit ist wesentlich einfacher, zumindest was grundlegende Funktionen angeht. Einfügen->Seitenzahl, fertig.
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News OpenOffice.org auf dem Vormarsch
- Ersteller Ralph
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- Zur News: OpenOffice.org auf dem Vormarsch
Elefanten-Eimer
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@ angbor47:
Das Einzige, was an OO umständlich sein kann, ist der Umstieg von (langjährig) MS-Office gewohnten Nutzern (ähnlich wie bei Windows -> Linux).
Obwohl ich selbst dazu gehöre, fiel mir der Umstieg allerdings überhaupt nicht schwer.
Dass "einiges" fehlt, würde ich so auch nicht unterschreiben. Wie bei vielen Open-Source-Programmen finden sich eigentlich (je nach Ausgereiftheit) immer alle die Funktionen, die man auch von proprietärer Software kennt, meist lediglich an anderen Stellen.
Wer sich ein bisschen Zeit nimmt und sich damit beschäftigt, findet oftmals heraus, dass das einen Hintergrund hat und die Änderungen gegenüber proprietärer Software meist einen Sinn haben und auf die Dauer gesehen sogar einen Vorteil darstellen, was die Nutzbarkeit und den Komfort angeht.
Zudem bieten Open-Source-Programme meist ein Mehr an Optionen, Konfigurierbarkeit und Funktionen (z.B. PDF-Konverter bei OO).
Das Einzige, was an OO umständlich sein kann, ist der Umstieg von (langjährig) MS-Office gewohnten Nutzern (ähnlich wie bei Windows -> Linux).
Obwohl ich selbst dazu gehöre, fiel mir der Umstieg allerdings überhaupt nicht schwer.
Dass "einiges" fehlt, würde ich so auch nicht unterschreiben. Wie bei vielen Open-Source-Programmen finden sich eigentlich (je nach Ausgereiftheit) immer alle die Funktionen, die man auch von proprietärer Software kennt, meist lediglich an anderen Stellen.
Wer sich ein bisschen Zeit nimmt und sich damit beschäftigt, findet oftmals heraus, dass das einen Hintergrund hat und die Änderungen gegenüber proprietärer Software meist einen Sinn haben und auf die Dauer gesehen sogar einen Vorteil darstellen, was die Nutzbarkeit und den Komfort angeht.
Zudem bieten Open-Source-Programme meist ein Mehr an Optionen, Konfigurierbarkeit und Funktionen (z.B. PDF-Konverter bei OO).
ich bin grade am umsteigen von MS auf Open, und bin bisher hoch zufrieden... bis auf kleine umstellungsschwierigkeiten, weil der gesuchte button jetzt halt im anderen untermenü ist, ists echt super! und die unterstützen formate sind echt toll
weiter so!
MountWalker
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Mal als Denkanstoß: Wer sowas braucht, sollte sowieso jedes "Office", auch MS Word, als ungenügend empfinden, weil Schriftstücke grundsätzlich in einem Textstatzprogramm erstellt werden sollten und da heißt der De Facto Standard LaTeX.angbor47 schrieb:... Schon das Seitenzahl einfügen hat für mich erst eine Recherche in der OO-Hilfe erfordert ...
Wenn man sein Buch oder seine Diplomarbeit in MS Word schreibt, muss es/sie, bevor es/sie gedruckt wird, eh in LaTeX übertragen werden - und dann sind die hübschen MS Word Seitenzahlen sowieso hinfällig.
Zuletzt bearbeitet:
Kamikatze
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Bin damals von MS Office 2003 (Schülerlizenz) auf OpenOffice.org 1.1.3 umgestiegen. Da war aufgrund des unterschiedlichen Aufbaus der Oberfläche wirklich noch etwas Umgewöhnung notwendig und manches nicht allzu intuitiv.
Aber vor allem ab 2.0 war die Bedienung im Vergleich zu Office 2003 in vielen Punkten meiner Meinung nach viel besser durchdacht. Ab Version 2.0 war die Oberfläche im Großen und Ganzen natürlich stark der von MS Office nachempfunden, aber im Detail fand ich jene von OOo stets besser durchdacht.
Das betraf hauptsächlich den Aufbau vieler Funktionsdialoge und andere Funktionen, die bei OOo einfacher erreichbar oder logischer angeordnet waren. Ein paar Beispiele, an die ich mich noch erinnern kann:
Insofern kann ich die Vorwürfe, dass Dinge so umständlich angeordnet sein sollen nicht nachvollziehen...
Aber es freut mich, dass die Verbreitung steigt und steigt und auch immer mehr öffentliche Behörden wechseln. Hat dem Angebot und der Unterstützung von Dokumenten in offenen Formaten in den letzten Jahren auf jeden Fall schon sehr gut getan.
In die nächste Version werden dann ja schon die ersten Überarbeitungen der Benutzeroberfläche einfließen, bin gespannt. Ich hoffe, dass Oracle jetzt nach der Übernahme OpenOffice.org nicht sterben lassen wird. Natürlich könnte ein Fork entstehen, aber der größte Teil der Arbeit wurde bisher von Sun erledigt, so ein Fork braucht dann natürlich auch genug Entwickler.
@MountWalker:
Microsoft hat doch die Spezifikationen der alten Formate vor wenigen Jahren endlich freigegeben?
@angbor47:
Einfügen -> Felder -> Seitennummer/Seitenanzahl... o_O
Aber vor allem ab 2.0 war die Bedienung im Vergleich zu Office 2003 in vielen Punkten meiner Meinung nach viel besser durchdacht. Ab Version 2.0 war die Oberfläche im Großen und Ganzen natürlich stark der von MS Office nachempfunden, aber im Detail fand ich jene von OOo stets besser durchdacht.
Das betraf hauptsächlich den Aufbau vieler Funktionsdialoge und andere Funktionen, die bei OOo einfacher erreichbar oder logischer angeordnet waren. Ein paar Beispiele, an die ich mich noch erinnern kann:
- Ausrichten von Grafiken über das Kontextmenü
- Kopf- und Fußzeile unter Einfügen und nicht Ansicht
- Umgang mit Formatvorlagen
- ...
Insofern kann ich die Vorwürfe, dass Dinge so umständlich angeordnet sein sollen nicht nachvollziehen...
Aber es freut mich, dass die Verbreitung steigt und steigt und auch immer mehr öffentliche Behörden wechseln. Hat dem Angebot und der Unterstützung von Dokumenten in offenen Formaten in den letzten Jahren auf jeden Fall schon sehr gut getan.
In die nächste Version werden dann ja schon die ersten Überarbeitungen der Benutzeroberfläche einfließen, bin gespannt. Ich hoffe, dass Oracle jetzt nach der Übernahme OpenOffice.org nicht sterben lassen wird. Natürlich könnte ein Fork entstehen, aber der größte Teil der Arbeit wurde bisher von Sun erledigt, so ein Fork braucht dann natürlich auch genug Entwickler.
@MountWalker:
Microsoft hat doch die Spezifikationen der alten Formate vor wenigen Jahren endlich freigegeben?
@angbor47:
Einfügen -> Felder -> Seitennummer/Seitenanzahl... o_O
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SAM_THE_FISH
Cadet 4th Year
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Regt sich darüber auf, dass ich voreingenommen sei und lobpreist OpenOffice, als wäre es seine erste Freundin!Killermandarine schrieb:@SAM_THE_FISH: So einen Mist von sich zu geben und zu behaupten, 500€ für ein qualitativ minderwertiges, verbuggtes, spywarevermülltes, standardinkompatibles Mistprodukt auszugeben und es einem kostenlosen qualitativ hochwertigem, standardkompatiblem Open-Source Produkt, das zu 100% keine Spyware enthält vorzuziehen, kann nur ein Microsoft Mitarbeiter bringen. Gehts noch?
Verdammter Heuchler!
Glaubst du echt, dass man Seitenzahlen nur bei Büchern oder Diplomarbeiten braucht? Ich verwende das auch bei ganz einfachen Zusammenstellungen und dafür hol ich mir kein professionelles Programm. Da reicht's mir, wenn die Seiten von 1-x nummeriert sind.MountWalker schrieb:Wenn man sein Buch oder seine Diplomarbeit in MS Word schreibt, muss es/sie, bevor es/sie gedruckt wird, eh in LaTeX übertragen werden - und dann sind die hübschen MS Word Seitenzahlen sowieso hinfällig.
Einfügen -> Felder -> Seitennummer/Seitenanzahl... o_O
nur erscheint da die Seitenzahl dort, wo gerade der Cursor ist und nicht dort, wo sie hin soll. Nämlich direkt in die Kopf- oder Fußzeile. Die muss man vorher einfügen und dann dortrein die Seitenzahlen. Und das nenne ich umständlich.
der RC von OO 3.2 sieht übrigens oberflächlich genauso aus wie 3.1
Zuletzt bearbeitet:
Zur Zeit nutze ich noch MS-Office 2000, wenn ich jedoch beim nächsten Rechner auch auf Win 7 wechsel, sehe ich nicht ein mir ein neues MS-Office kaufen zu müssen.
Daher werde ich dann auch zu OpenOffice wechseln.
Umstellungsschwierigkeiten hätte ich bei Mircosoft sicher auch.
Daher werde ich dann auch zu OpenOffice wechseln.
Umstellungsschwierigkeiten hätte ich bei Mircosoft sicher auch.
Kamikatze
Captain
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@angbor47:
Hat mich noch nie gestört, weil wenn ich Seitenzahlen einfüge, dann kommt meist auch weiteres in die Fußzeile. Zumal das einmal per Dokument passiert... Weiters habe ich es ganz gerne, selbst zu entscheiden, wo ich was einfügen möchte.
Aber jetzt ist mir wenigstens eingefallen, dass in meiner obigen kurzen Auflistung nicht "Seite einrichten", sondern eben Kopf- und Fußzeilen unlogisch platziert waren.
Mal eine Frage aus Interesse - arbeitest du viel mit Formatvorlagen (für Seiten, Absätze, usw.)?
OOo 3.2 ist bereits fertig, die nächste Version mit neuen Funktionen ist 3.3. Überarbeitet werden soll bis dahin einmal Impress.
Hat mich noch nie gestört, weil wenn ich Seitenzahlen einfüge, dann kommt meist auch weiteres in die Fußzeile. Zumal das einmal per Dokument passiert... Weiters habe ich es ganz gerne, selbst zu entscheiden, wo ich was einfügen möchte.
Aber jetzt ist mir wenigstens eingefallen, dass in meiner obigen kurzen Auflistung nicht "Seite einrichten", sondern eben Kopf- und Fußzeilen unlogisch platziert waren.
Mal eine Frage aus Interesse - arbeitest du viel mit Formatvorlagen (für Seiten, Absätze, usw.)?
OOo 3.2 ist bereits fertig, die nächste Version mit neuen Funktionen ist 3.3. Überarbeitet werden soll bis dahin einmal Impress.
JetStre4m
Lieutenant
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Ich persönlich benutzte ab und an beides, wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich eher zu MS Office tendieren. Das liegt ganz einfach an dem subjektiven Gefühl, mit MS Office intuitiver arbeiten zu können - und ja, ich liebe die Oberfläche von MS Office 2007 
MountWalker
Fleet Admiral
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Nur mal um Misverständnissen vorzubeugen: LaTeX und Frontends dafür wie LyX werden unter einer sehr ähnlichen Lizenz veröffentlicht, wie OpenOffice.angbor47 schrieb:... Ich verwende das auch bei ganz einfachen Zusammenstellungen und dafür hol ich mir kein professionelles Programm. ...
Also sich ein Programm wie LyX zu holen, ist kein Aufwand - wenn, dann eher die erste Einarbeitung in die Benutzung.
Was mir zu deinen Seitenzahlen noch einfällt: Sollten Seitenzahlen wirklich in die Fußzeile oder nicht viel eher in die Seitenzahlenzeile bzw. -stelle? Seitenzahlen dürfen auch mal andere Schriftgrößen und -arten verwenden als Fußzeilen, die Fußzeile ist für Erläuterungen bestimmter Textstellen oder Begriffe da, und Seitenzahlen sind keine solchen Erläuterungen. Was machst du, wenn du in die Fußzeile dummerweise etwas schreiben musst, was dort wirklich hinein gehört? Dann sieht die Seitenzahl auf einmal so aus, als gehöre sie zum Text der Fußzeile.
Stimmt LaTex hat keinen Cent gekostet nur das Buch was ich dafür brauchte, aber es ist billiger als eine MS-Lizenz.
Aber der Aufwand ist doch schon erheblich in Vergleich zu "normalen" Office Varianten.
Ich hab mal eine Apotheke auf OO umgestellt von der 97er Version das war ein echter Spaß,
allerdings war es auch Lustig von Win95 auf XP damals. Menschen sind halt doch Gewohnheitstiere genauso wie man als MS-User mit Mac und Linux erstmal Probleme hat ist es auch hier.
Aber ich finde OO völlig ausreichend im Privaten Bereich ansonsten hängt es halt auch davon ab was noch von MS verwendet wird zb.
Aber der Aufwand ist doch schon erheblich in Vergleich zu "normalen" Office Varianten.
Ich hab mal eine Apotheke auf OO umgestellt von der 97er Version das war ein echter Spaß,
allerdings war es auch Lustig von Win95 auf XP damals. Menschen sind halt doch Gewohnheitstiere genauso wie man als MS-User mit Mac und Linux erstmal Probleme hat ist es auch hier.
Aber ich finde OO völlig ausreichend im Privaten Bereich ansonsten hängt es halt auch davon ab was noch von MS verwendet wird zb.
skrApy schrieb:Tja solang die Outlookvariante kein Exchange unterstützt, ist es in meinen Augen in Firmen nicht einsetzbar(man könnte die Liste auch beliebig weiterführen....)
das ist wieder diese "es muss exchange unterstützen" einstellung.
1. gibt es genug mailclients die exchange unterstützen.
2. gibt es genug alternative mailtools und server die sich in ne ad eingliedern können.
3. gibt es genug clients die outlook ersetzen können.
aber man muss ja n haufen geld bezahlen jahrelang weil man mal damit angefangenhat und jetzt nichtmehr wegkommt XD
Was ich nicht verstehen kann ist, warum in nahezu allen Schulen Mircosoft Office Standard ist... Damit geht die Schule quasi davon aus, dass jeder Schüler zu Hause eine legale Version von Microsoft Office besitzt um die Dateien sowohl daheim als auch in der Schule bearbeiten zu können...
Und das ist definitiv nicht der Fall. Wer kein Geld für Microsoft Office hat, muss dann zwangsläufig eine illegale Version installieren. Erst vor einigen WOchen habe ich eien Präsentation erstellt mit OO und habe es meinem Lehrer zur Korrektur geschickt, der kurz darauf überrascht geantwortet hat und meinte, ich solle es doch in einem für ihn kompatiblen (M$-Office) Format schicken... Das dann bei der Umwandlung vom OO Format zum M$-Format viele Formatierungen flöten gegangen sind, war dann mein Problem... Habe ich dem Lehrer eben die Präsentation im PDF Format geschickt damit er sich dann beschwerden konnte, dass er dort keine Korrekturen vornehmen kann.
Warum Schulen nicht auf OpenOffice Umstellen ist mir schleierhaft. Gut, eigentlich weiss ich es genau: Es liegt unter Anderem an der Faulheit der Lehrer. In meiner alten Berufsschule wollte eine Lehrerin unter keinen Umständen auf eine aktuellere Version von Access wechseln, dass sie kein Interesse hatte sich neu einarbeiten zu wollen, da sie sich an ihr Access 2000 so gewöhnt hat...
Und das ist definitiv nicht der Fall. Wer kein Geld für Microsoft Office hat, muss dann zwangsläufig eine illegale Version installieren. Erst vor einigen WOchen habe ich eien Präsentation erstellt mit OO und habe es meinem Lehrer zur Korrektur geschickt, der kurz darauf überrascht geantwortet hat und meinte, ich solle es doch in einem für ihn kompatiblen (M$-Office) Format schicken... Das dann bei der Umwandlung vom OO Format zum M$-Format viele Formatierungen flöten gegangen sind, war dann mein Problem... Habe ich dem Lehrer eben die Präsentation im PDF Format geschickt damit er sich dann beschwerden konnte, dass er dort keine Korrekturen vornehmen kann.
Warum Schulen nicht auf OpenOffice Umstellen ist mir schleierhaft. Gut, eigentlich weiss ich es genau: Es liegt unter Anderem an der Faulheit der Lehrer. In meiner alten Berufsschule wollte eine Lehrerin unter keinen Umständen auf eine aktuellere Version von Access wechseln, dass sie kein Interesse hatte sich neu einarbeiten zu wollen, da sie sich an ihr Access 2000 so gewöhnt hat...
MountWalker
Fleet Admiral
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Ich kann dazu mal etwas aus meinem Leben erzählen: 1999/2000 war an meinem damaligen Gymnasium eine alternative Office-version Standard, weil unsere beiden Informatiklehrer persöhnlich so engagiert waren, dass sie alles, was neuer als die DOS/TurboPascal-Rechner, auf Linux umstellten (SuSE für den Server und Mandrake für alle Clients) - dort lief dann halt kein MS Office.
Ich weiß aber nicht, wie es an dieser Schule heute aussieht - ein Punkt ist halt, und zumindest Berufsschulen stehen deswegen in Knechtschaft, dass sich Arbeitgeber beschweren, wenn die fertig geschulten nicht mit MS-Software geschult sind. Und die nehmen MS, weil "gute" Unternehmer (gute in Anführungsstrichen! also welche, die besonders eingebildet sind) immer beim Marktführer kaufen.
Die meisten glauben ihren Arbeitnehmern keine Flexibilität abverlangen zu können, weil sie keine Lust haben, ihren unflexiblen Arbeitnehmern Flexibilität einzutrichtern (und bei manchen Arbeitnehmern geht das auch wirklich nicht, aber die sollten imho auch nicht den Leuten, die flexibel sein können, die Arbeit wegnehmen). Und so kommt es, dass Schulen/Berufsschulen das Programm einsetzen, das bei den meisten Arbeitgebern verwendet wird, und Arbeitgeber das Programm gebrauchen, das in den Schulen/Berufsschulen genutzt wird - eine in sich geschlossene Ewigschleife. Da muss mal einer den Reset-Knopf drücken und bereit sein, den Arbeitnehmern Flexibilität im Umgang mit Software eintrichtern. Wäre ich Bildungssenator in Berlin fürde ich dafür glatt den Bildungshaushalt erhöhen wollen. (denn meiner Meinung erfordert das beim Durchschnittsarbeitnehmer, der kein privates Interesse an EDV/IT/Computertechnik hat, auch wirklich mehr Bildungszeit)
Ich weiß aber nicht, wie es an dieser Schule heute aussieht - ein Punkt ist halt, und zumindest Berufsschulen stehen deswegen in Knechtschaft, dass sich Arbeitgeber beschweren, wenn die fertig geschulten nicht mit MS-Software geschult sind. Und die nehmen MS, weil "gute" Unternehmer (gute in Anführungsstrichen! also welche, die besonders eingebildet sind) immer beim Marktführer kaufen.
Die meisten glauben ihren Arbeitnehmern keine Flexibilität abverlangen zu können, weil sie keine Lust haben, ihren unflexiblen Arbeitnehmern Flexibilität einzutrichtern (und bei manchen Arbeitnehmern geht das auch wirklich nicht, aber die sollten imho auch nicht den Leuten, die flexibel sein können, die Arbeit wegnehmen). Und so kommt es, dass Schulen/Berufsschulen das Programm einsetzen, das bei den meisten Arbeitgebern verwendet wird, und Arbeitgeber das Programm gebrauchen, das in den Schulen/Berufsschulen genutzt wird - eine in sich geschlossene Ewigschleife. Da muss mal einer den Reset-Knopf drücken und bereit sein, den Arbeitnehmern Flexibilität im Umgang mit Software eintrichtern. Wäre ich Bildungssenator in Berlin fürde ich dafür glatt den Bildungshaushalt erhöhen wollen. (denn meiner Meinung erfordert das beim Durchschnittsarbeitnehmer, der kein privates Interesse an EDV/IT/Computertechnik hat, auch wirklich mehr Bildungszeit)
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Harold Valorum
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Das kann ich dir recht genau sagen - denn das gehört unter anderem zu meinen Aufgaben.FrAGgi schrieb:Was ich nicht verstehen kann ist, warum in nahezu allen Schulen Mircosoft Office Standard ist... Damit geht die Schule quasi davon aus, dass jeder Schüler zu Hause eine legale Version von Microsoft Office besitzt um die Dateien sowohl daheim als auch in der Schule bearbeiten zu können...
Warum wird also MS Office in Schulen genutzt:
1. Lehrpläne und Lehrmaterialien basieren auf MS Office
2. Lehrer sind Gewohnheitstiere. Und wenn die einmal ihre Vorbereitung in MS Office gemacht haben, dann wollen sie sich auch nicht umgewöhnen.
3. Der Schulträger bekommt von Microsoft spezielle Schul-Volumenlizenzen, die im Vergleich zu Privatlizenzen auf den Einzelplatz bezogen sehr günstig sind. Meist werden die Lizenzen mit dem entsprechenden Computerkabinett im Paket verkauft.
4. Die Software muss stabil sein und gewartet werden. Es gibt jemanden, der Support leistet. Ist bei OpenSource Software seltenst gegeben.
5. MS Office ist nunmal der Standard, genauso wie Windows XP/Vista Standard ist.
Sicherlich hat OpenSouce-Software ihre Vorzüge. Aber man muss das große Ganze sehen, nicht immer nur einen Teilaspekt. Es geht dabei immer auch um viel Geld und Aufwand. Es ist utopisch zu fordern, die Schulen würden jeden Versionswechsel mitmachen und immer auf dem allerneusten Stand sein. Das ist weder finanziell noch organisatorisch machbar (zum Vergleich: in meinem Zuständigkeitsbereich gibt es *eine* Administrator-Stelle für etwa 2400 Schul-Computer. Der muss aber nicht nur die Software installieren und pflegen, sondern auch die Schulnetze und -server betreuen sowie die Ausschreibungen vorbereiten. Von Vandalismusschäden (da ist die Scheibe Brot im DVD-Laufwerk noch das geringere Übel) ganz zu schweigen. Und das in einem ländlich geprägten 1050 Quadratkilometer großen Landkreis. Wenn das Land vorgibt, dass MS Office im Unterricht verwendet wird, dann hat der Schulträger MS Office zur Verfügung zu stellen - roma locuta, cause finita.
Das ganze Thema ist reichlich kompliziert und lässt sich nicht einfach mit "Sollen sie halt einfach OpenOffice installieren" lösen.
- Harry
MountWalker
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Dieser Punkt ist absolut falsch - die allermeisten OpenSource-Software-Unternehmen leben von Support-Verträgen, das ist deren tägliches Brot, aber deine Unkenntnis dieses Faktums legt den wohl mächtigsten Grund, warum FLOSS nicht an Schulen eingesetzt wird, offen: Vorurteile. Du kannst dir sicher sein, dass Sun Microsystems bzw. jetzt Oracle das Maintainment über OpenOffice längst aufgegeben hätte, wenn sie wirtschaftlich nichts davon hätten - das sind keine Privatfrickler, Oracle ist eines der größten Software-Unternehmen der Welt, das war Sun Microsystems alleine schon. Die Vorstellung Free Libre Open Source Software wäre ein reines Freizeitunternehmen ist nur ein nicht tot zu kriegendes Vorurteil.Harold Valorum schrieb:...
4. Die Software muss stabil sein und gewartet werden. Es gibt jemanden, der Support leistet. Ist bei OpenSource Software seltenst gegeben.
...
In Deutschland bräuchte man als Schule nur die Telefonnummer von Suse bzw. Novell wählen und hätte ein Unternehmen, das sehr gerne Support für Schulen leisten würde - kostenpflichtig natürlich und da liegt viellecht der Haken - sobald man Microsoft mit einer Vertragskündigung wegen Umstieg auf FLOSS droht, senken die ihre Lizenzkosten auf einen rein symbolischen Betrag, weil es für die Eingesessenheit von MS-Produkten in der Gesellschaft wichtig ist, dass alle an MS-Software ausgebildet werden - die gibts dann quasi kostenlos. FLOSS-Unternehmen können es sich nicht leisten, Supportdienstleistungen zu verschenken.
Bei Unternehmenssoftware ist es übrigens üblich (zumindest bei Zahnarztpraxis-Abrechnungs-Software ist das immer so), die Preise so zu regeln, wie sie bei FLOSS geregelt sind - ich unterzeichne auch bei proprietärer Unternehmenssoftware in der Regel einen Supportvertrag mit monatlichen Gebühren und habe, solange ich den Supportvertrag einhalte, immer die neuesten Versionen kostenlos.
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Harold Valorum
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Habe ich etwas anderes gesagt? Ob es ein Vorurteil ist oder nicht: ich brauche nicht mit 'frei herunterladbarer Software' zu kommen - denn da "steht ja kein Unternehmen dahinter". Herrgott, ich darf ja nichtmal im Dienst freie Software einsetzen, die den Arbeitsablauf deutlich vereinfachen würde. Komm mal davon weg, dass alle Entscheidungsträger die IT-Entwicklung der letzten 20 Jahre mit der Muttermilch aufgesogen haben - Enthusiasten wie hier findest du in den kommunalen Entscheidungsebenen nicht. Und noch viel weniger in solchen überalterten kommunalpolitischen Gremien wie Kreistagen und Ausschüssen. Solange Microsoft ein "Rundum Sorglos"-Paket für die Schulen anbietet und das zu finanziell günstigen Bedingungen (denn das, was das kostet, zahlen wir alle über unsere Steuern), solange wird dort MS Office der Standard sein.MountWalker schrieb:Dieser Punkt ist absolut falsch - die allermeisten OpenSource-Software-Unternehmen leben von Support-Verträgen, das ist deren tägliches Brot, aber deine Unkenntnis dieses Faktums legt den wohl mächtigsten Grund, warum FLOSS nicht an Schulen eingesetzt wird, offen: Vorurteile. ... Die Vorstellung Free Libre Open Source Software wäre ein reines Freizeitunternehmen ist nur ein nicht tot zu kriegendes Vorurteil.
So sind nunmal Vorurteile - ob es Vorurteile gegen OpenSource-Software ist, die falsch sind ... oder ob es beispielsweise Vorurteile gegen Beamte sind, die falsch sind. Vorurteile gibts übrigens auch in die andere Richtung, nämlich das etwas gut ist, weil es eben einen bestimmten Namen oder eine bestimmte Herkunft hat.
Im übrigen bin ich der Meinung, ein gewisses Maß an guter Erziehung und Bildung abseits der elektronischen Welt kann nicht schaden. Auch was die Umgangsformen betrifft. Den Nutzen eines Diskussionsbeitrages erkennt man am verwendeten Ton - aber gut, dass ist gewiss auch nur ein Vorurteil.
- Harry
P.S.: Zuhause nutze ich OpenOffice, weils schlicht und einfach deutlich billiger als MS Office Lizenz ist.
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MountWalker
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Ja hast du! ("ist bei OpenSource seltenst gegeben") Also übe dich mal selbst in Selbstkritik, statt hier pauschal mit dem Hammer: "OpenSourceler haben ja schlechte Umgangsformen" um dich zu prügeln. Überhaupt möchte ich mal wissen, wo in meinem Beitrag diese schlechten umgangsformen sein sollen - wir können gerne einen Moderator hinzuziehen, der sich meinen Beitrag, #58 in diesem Thread, genau anschaut.Harold Valorum schrieb:Habe ich etwas anderes gesagt? ....
P.S.
Aber nicht jetzt, denn jetzt muss ich erstmal arbeiten.
P.P.S.
Ich habe mich auch nicht leicht getan, das zu lernen und habe in diesem Forum auch keine blütenreine Weste, aber glaub mir, es ist besser, wenn man sich schlecht ausgedrückt hat, zu antworten: "Sorry Leute, so hatte ich das nicht gemeint", also zu sagen: "Das habe ich nie gesagt!".
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