News OpenOffice.org auf dem Vormarsch

Ich bin (ist schon eine Weile her) von Office 97pr0 auf Star-Office und später auf OpenOffice umgestiegen und bereue es bis heute nicht
Ich habe einfach so viel Geld nicht (für mich ist dass viel Geld) um mir ein Office-Paket zu kaufen, welches ich vielleicht einmal täglich benutze.
oOO hat fast den gleichen Funktionsumfang und reicht daher vollkommen für mich.
Ich persönlich würde es als besser empfinden, wenn das Dateiformat von oOO weltweit als Standard gelten würde.
 
Warum wird OpenOffice eigentlich nicht in Schulen oder im Gewerbe genutzt? Gesehen habe ich es zumindest noch nirgends.
 
1. warum sollte es eine schule nicht nutzen? da sind hunderte PCs, und für alle ne msoffice lizenz kaufen, is teuer^^ bei mir an der schule kann man sichs aussuchen, ob man OO oder MSO 3k nehmen will... aber OO gibts dort auch erst seit diesem jahr
 
Harold Valorum schrieb:
(...)
2. Lehrer sind Gewohnheitstiere. Und wenn die einmal ihre Vorbereitung in MS Office gemacht haben, dann wollen sie sich auch nicht umgewöhnen.
3. Der Schulträger bekommt von Microsoft spezielle Schul-Volumenlizenzen, die im Vergleich zu Privatlizenzen auf den Einzelplatz bezogen sehr günstig sind. Meist werden die Lizenzen mit dem entsprechenden Computerkabinett im Paket verkauft.
4. Die Software muss stabil sein und gewartet werden. Es gibt jemanden, der Support leistet. Ist bei OpenSource Software seltenst gegeben.
(...)

Zu Punkt 2:
Da liegt meiner Meinung nach der größte Knackpunkt und ist mit der Grund, warum ich vor 90% aller Lehrer keinen Respekt habe: Sie verlangen von Schülern Sachen, an die sie sich selber nicht halten. Sobald man etwas von einem Lehrer haben möchte kann man ewig und drei Tage darauf warten. Bloss nicht vom festgefahrenen Konzept der letzten 30 Jahre abweichen, man macht sich ja sonst ernsthafte Arbeit! Fauleres Pack als Lehrer habe ich nicht erlebt. Sicherlich mit Ausnahmen bei einigen wenigen wirklich engagierten Lehrkräften.

Zu Punkt 3:
OpenOffice.org bekommen die Schulen komplett umsonst...

Zu Punkt 4:
Dieses Argument widerspricht sich mit einem weiter unten von dir gesagten Satz ("Es ist utopisch zu fordern, die Schulen würden jeden Versionswechsel mitmachen und immer auf dem allerneusten Stand sein."). Wenn Schulen nicht auf aktuelle Versionen wechseln, welchen Nutzen hat dann eine gut gewartete Software? Mal davon abgesehen, dass OpenOffice wahrscheinlich besser gepatcht wird als MS Office...
In meiner alten Berufsschule wird noch immer mit Word 2000, Access 2000 etc gearbeitet...natürlich in ungewarteten Versionen. Aber warum auch selber Arbeit schaffen, man ist ja schließlich Lehrer geworden! Und die Argumente Lehrer hätten sooooviel zu tun, brauchen jetzt wirklich nicht zu kommen. Auf jeder Schule bis jetzt wo ich war, haben die Lehrer mehr Kaffee getrunken und Eier geschaukelt als gearbeitet und das ist keine Übertreibung, aber auch nicht zwangsläufig auf alle Lehrer bezogen. Wie gesagt, es gibt auch Ausnahmen.
 
FrAGgi schrieb:
Zu Punkt 3:
OpenOffice.org bekommen die Schulen komplett umsonst....

MS Office ist für Lehranstalten auch oftmals kostenlos ("umsonst" ist was anderes als kostenlos).
Das Problem von OO ist die mangelhafte Integration in bereits bestehende Systeme. Sehr viele Programme nutzen Word und Excel als Ausgabemedium, sei es durch einen Export, eine Datenintegration oder durch Einbindung in die Drittprogramme.

MS Office gab es zuerst, daher wurde diese Oficevariante von Drittherstellern als erste integriert. Will jetzt OO das selbe erreichen, müssten sie zu MS Office kompatible werden und nicht umgekehrt. Das Programm, das später kommt, hat sich anzupassen, wenn die breite Basis bereits das etablierte Programm verwendet. So lange OO keine VB-Scripte wie Excel verarbeitet, ist OO weiterhin ein Nischenprodukt, auch wenn es kostenlos verteilt wird.

Weiterer Nachteil: wer liefert denn Firmen und Organisationen Hife und Unterstützung bei OO? Wo kommt Support her? Firmen schauen berechtigeter Weise nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die späteren Beziehungen zu Herstellern, Lieferanten und Supporter. Wenn ich mir jetzt eine Software einfach herunterlade habe ich danach doch kaum enen Ansprechpartner bei Problemen.
 
Fu Manchu schrieb:
... Das Programm, das später kommt, hat sich anzupassen, ...
Mit dieser Logik hätten die Antistandard-CSS-Befehle von IE6 erhalten beiben müssen - Gott sei Dank einigt man sich in solchen Fällen in der Industrie auf Industriestandards und das sind im Gegensatz zu eurer Vorstellung eines De Facto Standards übereinkünfte mehrerer Unetrnehmen zu einem unternehmensunabhängigen, durch jeden implementierbaren Format. ODF ist ein solches Format.

Fu Manchu schrieb:
... Wo kommt Support her? ...
Lese meinen Beitrag, #58 dieses Threads!
 
Zuletzt bearbeitet:
MountWalker schrieb:
...Lese meinen Beitrag, #58 dieses Threads!

Ach herje, ein Großschreiber. Aufmerksamkeitsdefizit? Und es heißt "lies" -> Imperativ :D.

Wenn der Support bei OO und bei MS kostenpflichtig sind, hat man keine Vorteile außer der kostenlosen Software. Und die Preise für Schulungsversionen haben eh nur symbolischen Charakter.

MountWalker schrieb:
Mit dieser Logik hätten die Antistandard-CSS-Befehle von IE6 erhalten beiben müssen ...

Da geht es aber um den Wechsel von einer Technik auf eine andere, nicht bloß ein Versionswechsel. Außerdem ist das nicht das Produkt einer Firma, sondern mehrerer bzw. eines Konsortiums, das sich einigen muss.

Aber wenn MS mit ihrem Produkt einen Standard geschaffen hat, der von einer Vielzahl von Firmen angenommen wurde, dann würde ich als Hersteller nicht einsehen, warum ich mich an anderen orientieren muss, die später kamen. Das hieße, das sich viele Firmen ebenso an den Neuling halten müssen. Das kann nur freiwillig funktionieren und wird seit Jahren nicht akzeptiert.

Die wirklichen Kosten einer Umstellung von MS auf OO sind nicht einfach der Kaufpreis. Es geht um Schulungen, Anbindung an bestehende Software (kann SAP in OO OTabellen exportieren oder mit OO-Scripten umgehen?) und Integration in die Softwarelandschaft. Bei mir im Unternehmen haben wir mehrere Programme, die an MS Office angeknüpft sind, das kann nicht einfach auf OO gewechselt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fu Manchu schrieb:
(...)"umsonst" ist was anderes als kostenlos.(...)

Umsonst, gratis, kostenlos... nenne du es wie du möchtest, wenn ich diese Wörter nutze, haben sie alle die gleiche Bedeutung :)

Mag ja sein dass OO nicht die volle Integrationsbreite liefert wie MS Office, aber in einer einfachen Berufsschule wird das auch gar nicht benötigt. Auf den drei Beruffsschulen, auf denen ich war/bin braucht man größtenteils ein Textverarbeitungsprogramm, damit die Leute drauflostippen können und eine Präsentationssoftware um Vorträge zu gestalten. Das lässt sich auch alles wunderbar mit OO realisieren. Und wenn Entwickler von Software bischen offnere für neues wären, würden sie auch das Potential von OO erkennen und dann wäre das OpenSOurce Projekt mindestens genauso integrierbar wie MS Office.
 
FrAGgi schrieb:
...Mag ja sein dass OO nicht die volle Integrationsbreite liefert wie MS Office, aber in einer einfachen Berufsschule wird das auch gar nicht benötigt. ....

Da erwarte ich als Ausbildungsbetrieb aber, das meine Azubis den Umgang mit der in der Wirtschaft etablierten Software lernen. Da will ich nicht, das der Azubi OO kennt und sich in der Firma noch MS Office reinzieht. Die Betriebe diktieren letzendlich durch ihre Wünsche den Inhalt, daher sind die Berufsschulen gut darin beraten, den Quasistandard der Wirtschaft - MS Office - zu lehren.

FrAGgi schrieb:
... Und wenn Entwickler von Software bischen offnere für neues wären,...

Das hat meist nichts mit "offener sein" zu tun, sondern mit Zeit und wirtschaftlicher Denke. Für die Programmierung ist meist ein bestimmter Zeitrahmen und ein bestimmtes Budget vorgesehen, das selten die Entwicklung meherer Alternativen zulässt. Darüber hinaus ist es leider so, das Zusatzsoftware für kostenlose Software oftmals auch als kostenlos erwartet wird, ist doch die Hauptanwendung schon frei gewesen. Die Akzeptanz für kostenpflichte Zusatzfunktionen für ein eigentlich kostenloses Programm ist geringer.
Bei meinem Arbeitgeber ist es auch so, das wir gar nicht die Ressourcen haben, um für MS Office und OO zu programmieren und es lohnt nicht, weil die Firmen zu gefühlten 99% MS Office einsetzen. Die Investititon in eine OO-Funktion wird sich niemals rentieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fu Manchu schrieb:
... Wenn der Support bei OO und bei MS kostenpflichtig sind, hat man keine Vorteile außer der kostenlosen Software. ...
Man hat andere Vorteile, aber ich finde es ziemlich unangenehm, dass ein Punkt, den man gerade auf der vorrangegangenen Seite diskutiert hat, auf der nächsten Seite völlig von vorn amgefangen wird, weil die Leute zu faul sind, mehr als nur die letzten beiden Beiträge des Threads zu lesen. Das vollkommen hirnrissige Argument, für OpenSource-Software würde man keinen Support bekommen (würde ist hier übrigens kein dummer Konjunktiv, sondern Konjunktiv II, für alle Sprachbesserwisser), ist nicht nur vollkommen falsch, sondern eben auch wenige Beiträge vor deinem Einstieg in diesen Thread bereits widerlegt worden. Und mir ist schon klar, dass du in deiner Diskussionskette nicht er erste warst, der die Seiten 1-3 ignoriert hat; meine Kritik richtet sich natürlich auch an alle anderen betroffenen. Professioneller Support ist nie kostenlos, aber deswegen muss MS Office noch lange nicht das optimale Produkt sein.

Und ich habe ebenfalls bereits auf Seite 3 dargelegt, dass "Die Wirtschaft" mitunter deshalb MS Office als Quasistandard verwendet, weil es an jeder Schule ausgebildet wird - die Zahnarztpraxis braucht jedenalls definitiv keine Funktionen, die MS Office Open Office vorraus hat, nutzt aber trotzdem MS Office, weil die Mitarbeiter damit umgehen können. Wir haben hier eindeutig eine Katze, die sich in den Schwanz beißt und dieses Problem kann nur damit sinnvoll angegangen werden, dass man Leuten nicht mehr beibringt, Programme auswendig zu lernen, sondern intuitiv damit umzugehen, sodass sie im Umgang mit Software flexibel werden.

Aber Auswendig-Lernen ist ja selbst an unseren Bachelor-Master-Unis wieder das A und O. :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Welcher Support durch Microsoft wird hier eigentlich so bejubelt? Ich kenne keinen, weder als Privatmann noch im Berufsleben. Oder meint man etwa die kostenpflichtigen 80$-Anrufe, die vorab bezahlt werden müssen mit ungewissem Ausgang?

OpenOffice wird natürlich genauso viel oder wenig supportet. Es sind immer die Firmen, die sich dessen annehmen. Support im Sinne von "unsere Anwendung läuft mit MS Office", das gibt es und da wird niemand widersprechen, dass OpenOffice nicht im geringsten dagegen halten kann.

Ja, MS Office ist intuitiver in vielen Bereichen, ist bekannter durch weite Verbreitung, wird professioneller entwickelt und ist der Standard bezüglich Format als auch Unterstützung. Ist OpenOffice deswegen schlecht? Nein.

Es spricht eine andere Zielgruppe an, vorwiegend Privatleute und den Kreis der Schüler/Studenten, die sich kein Office leisten können oder wollen. Der Grund, warum es in der Wirtschaft kaum vertreten ist, liegt zum einen daran, dass man seine alten Dokumente noch 100%ig kompatibel öffnen und bearbeiten will und an der Tatsache, dass kaum eine Businesssoftware Unterstützung für OpenOffice mitbringt. Es fehlt schlicht an Interaktion.

Nun bringt aber die breite ODF-Unterstützung in der Politik eine langsame Wende. ODF hat es immerhin schon in die finale MS Office 2010er geschafft und ich rechne damit, dass Microsoft auf Dauer seine alten Formate aufgibt und sich ganz ODF zuwendet. Einfach, weil die Politik und irgendwann die Wirtschaft im Zuge einer Angleichung an Standards das verlangen werden. Nicht in der nächsten Office Version, vielleicht auch nicht in der übernächsten, aber es wird kommen.

Schon heute muss Microsoft um seinen Goldesel fürchten, wenn Office im Browser flächendeckend genutzt wird. Ich verwalte meinen Schreibkram schon längst über Google Text&Tabellen, für Briefe, Listen und Notizen, selbst für eine kleine Präsentation langt das völlig.

Meines Erachtens wird MS Office nicht aussterben, dafür ist es auch schlicht zu gut. In vielen Nischen, angefangen von Privatleuten bis kleinen Firmen und manchen Behörden werden alternative Office Programme aber aufholen oder MS Office sogar ablösen.
 
Bueller schrieb:
... im Sinne von "unsere Anwendung läuft mit MS Office", das gibt es und da wird niemand widersprechen,
[...]
liegt zum einen daran, dass man seine alten Dokumente noch 100%ig kompatibel öffnen und bearbeiten will ...
Nicht erschrecken, ich will hier nichts böswillig auseinanderreißen :heilig:, sondern auf den zweiten Teil dieses Zitats antworten und ziehe dabei den ersten Teil hinzu, weil er einen wichtigen Verwendungszweck darstellt: Sobald "unsere Anwendung läuft mit Microsoft Office" bedeutend ist, wird VBScript verwendet und da herrscht keine Interkompatibilität zwischen verschiedenen Microsoft-Office-Versionen. Man kann sich nicht sicher sein, dass sein VBScript aus Office2003 mit Office2007 wirklich fehlerfrei läuft - deswegen gibts von Microoft auch ein Plugin für Office 2007, das die Formate aus Office 2003 hinzufügt, dieses Plugin läuft aber ausschließlich auf 32b-Windows, weswegen ich es bei mir (habe, weil ich so frech und böse bin, tatswahrhaftig Windows Vista x64 instaliert) nicht testen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet: (eine Rechtschreibtodsünde entfernt)
Genau dafür gibt es ja die Firmen, die diesen Support leisten. Da MS Office intern nicht hundertprozentig kompatibel ist, werden ständig die Module angepasst, damit alles so weiter laufen kann wie bisher.

Wenn ein neues Betriebssystem auf den Markt kommt, benötigt das in der Regel ebenfalls ein Update.

Dieses Problem würde sich bei OpenOffice aber auch stellen, vielleicht sogar noch mehr als bei Microsoft. Denn es fehlt an einer großen Roadmap, die den Firmen Planungssicherheit gibt. "Wo stehen wir?", "wo geht es hin?" und so weiter.
 
Ich kann zwar nicht direkt von OpenOffice sprechen aber viele OpenSource Projekte (wohinter ein Unternehmen oder viele Entwickler stehen) haben eine Roadmap, sagen einem plenibel was ist, was wird und bieten Testphasen. Die Linuxdistributionen sind da das bekannteste Beispiel, aber auch PostgreSQL gehört genau so dazu.
Da kann man nur Schlussfolgern das es bei OpenOffice kaum Anders ist.
 
Hallo ,
bin heute das erste Mail im Forum unterwegs und hoffe , dass ich mein Problem nicht am falschen Ort im Forum plaziert habe.
Habe OOorg 3.2.1 installiert ( intelMac 10.4.11-Partition 1= OS X - Partition 2= XP SP3) ).
Bei der Präsentation lässt sich bei Folienübergang/anderer Klang immer noch nicht (-wie in den früheren Versonen ! ) keine WAV-Datei einbinden. Bei der auf meinem Mac ebenfalls laufenden NeoOffice-Version ( z.Zt. 3.1.1.0 )i st das seit längerem kein Problem mehr.
Kann mir da jemand weiterhelfen ?
MfG
Ulrich,05.06.2010
 
Zurück
Oben